Details des Biertyps

Name
Dop­pel­bock
Style Gui­de
BJCP 2015
BJCP
9 A
Alko­hol
7.0 - 10.0 %vol
Stamm­wür­ze
18 - 28 °P
Rest­ex­trakt
4 - 6 %gew
Bit­te­re
16 - 26 IBU
Far­be
15 - 65.5 EBC
Aus­se­hen
Tie­fe gol­de­ne bis dunk­le brau­ne Far­be. Dunk­le­re Ver­sio­nen haben meist rubin­ro­te Akzen­te. Durch das Lagern soll­te eine gute Klar­heit ent­ste­hen. Gro­ße, kre­mi­ge, halt­ba­re Schaum­kro­ne (Far­be vari­iert auf­grund des Grund­stiels: weiß für hel­le, weiß­lich für dunk­le Vari­an­ten). Stär­ke­re Ver­sio­nen kann die Schaum­kro­ne weni­ger halt­bar sein. ver­si­ons, off-white for dark varie­ties). Stron­ger ver­si­ons might have impai­red head reten­ti­on, and can dis­play noti­ceable legs.
Geschmack
Sehr schwer und mal­zig. Dunk­le­re Ver­sio­nen haben merk­li­ches Mela­no­idin und oft ein toas­ti­ges Aro­ma. Hel­le­re Vari­an­ten sind star­ke Malz­aro­men und etwas Mela­no­idin und toas­ti­ge Noten. Ein sehr dezen­tes Scho­ko­la­den­aro­ma ist optio­nal in dunk­le­ren Ver­sio­nen, soll­te aber nicht als rös­tig oder ver­brannt wahr­nehm­bar sein. Kla­rer unter­gä­ri­ger Cha­rak­ter. Ein mäßig-schwa­cher, vom Malz stam­men­der, Cha­rak­ter von dunk­len Früch­ten ist optio­nal in dunk­len Ver­sio­nen. Es gibt eine spür­ba­re Alko­ho­li­sche Stär­ke, die aber ehr als weich und wär­mend war genom­men wer­den soll­te, als harsch oder bren­nend. Wenig bis kei­ne Hop­fe­aro­men (mehr ist bei Hel­len Ver­si­on akzep­ta­bel). Die Hop­fen­bit­ter vari­iert von mäßig bis mäßig-nied­rig, erlaubt aber dem Malz immer der Domi­nan­te Geschmack zu sein. Die meis­ten Ver­sio­nen sind ziem­lich mal­zig-süß, soll­ten aber abge­dämpft wir­ken. Die Süße stammt von der leich­ten Bit­te­rung und nie von einer nicht voll­stän­dig abge­schlos­se­nen Gärung. Hel­le­re Vari­an­ten haben immer ein tro­cke­ne­ren Abgang.
Geruch
Sehr star­ke Mal­zig­keit. Dunk­le­re Ver­sio­nen haben merk­li­ches Mela­no­idin und oft ein toas­ti­ges Aro­ma. Hel­le­re Vari­an­ten sind star­ke Malz­prä­senz und etwas Mela­no­idin und toas­ti­ge Noten. Prak­tisch kei­ne Hop­fen­aro­men, obwohl ein leich­tes Aro­ma von Edel­ho­fen­sor­ten in hel­len Vari­an­ten akzep­ta­bel ist. Ein mäßig-schwa­ches, vom Malz stam­men­des, Aro­ma von dunk­len Früch­ten­kann vor­han­den sein (ist aber optio­nal) in dunk­len Vari­an­ten. Ein sehr fei­nes scho­ko­la­den­ar­ti­ges Aro­ma kann in dunk­len Ver­sio­nen vor­han­den sein, rös­ti­ge oder ver­brann­te Aro­men soll­ten aber nie vor­han­den sein. Mäßi­ges Alko­hol­aro­ma kann vor­han­den sein.
Mund­ge­fühl
Mäßig-schwe­rer bis schwe­rer Kör­per. Mäßi­ge bis mäßig-leich­te Kar­bo­ni­sie­rung. Sehr wei­che, ohne harsch oder rau zu sein. Eine leich­te Alko­hol­wär­me kann vor­han­den sein, soll­te aber nie brennen.
Gesamt­ein­druck
Ein star­kes, schwe­res und sehr mal­zi­ges Deut­sches Lager­bier, das sowohl hel­le als auch dunk­le Vari­an­ten haben kann. Die dunk­len Ver­sio­nen haben ein reich­hal­ti­ge­res, tie­fe­res Malz­aro­ma, wohin­ge­gen die hel­le­ren Vari­an­ten etwas mehr Hop­fen besit­zen und etwas tro­cke­ner sind.
Zuta­ten
Pils­ner und/oder Wie­ner Malz für Hel­le (mit etwas Münch­ner Malz), Münch­ner und Wie­ner Malz mit gele­gent­lich ein wenig dunk­le Farb­mal­ze (z.B. Cara­fa) für dunk­le Ver­sio­nen. Saa­zer oder ähn­li­che Hop­fen. Sau­be­re unter­gä­ri­ge Lager­he­fe. Tra­di­tio­nel wird das Dekok­ti­ons­ver­fah­ren zum Mai­schen verwendet.
Geschich­te
Eine bay­ri­sche Spe­zia­li­tät, die zuerst in Mün­chen von Pau­la­ner­mön­chen gebraut wur­de. His­to­ri­sche Vari­an­ten waren weni­ger gut aus­ba­lan­ciert als moder­ne Inter­pre­ta­tio­nen, mit kon­se­quent mehr Süße und weni­ger Alko­hol (und des­halb auch von den Mön­chen als „flüs­si­ges Brot“ genannt wur­de). Die Bezeich­nung „Doppel“-Bock wur­de durch die Münch­ner Kon­su­men­ten geprägt. Vie­le kom­mer­zi­el­le Dop­pel­bö­cke haben die Endung „-ator“ als Hom­mage an den Sal­va­tor (Pro­to­typ des Stiels) oder um von des­sen Popu­la­ri­tät zu pro­fi­tie­ren. Tra­di­tio­nell dun­kel­brau­ne Far­be, hel­le­re Bei­spie­le haben sich entwickelt.
Kom­men­tar
Die meis­ten Vari­an­ten sind dun­kel und haben oft das Kara­mell und das Mela­no­idin, die aus dem Dekok­ti­ons­ver­fah­ren resul­tie­ren. Hel­le Vari­an­ten wur­den aber auch ent­wi­ckelt, wel­che aber nicht die­sel­be Schwe­re und Aro­men von dunk­lem Mal­zen besit­zen und kön­nen etwas tro­cke­ner, hop­fi­ger und bit­te­rer sein. Obwohl die meis­ten tra­di­tio­nel­len Ver­tre­ter am unte­ren Ende ran­gie­ren, kann man den Stiel als ohne obe­re Gren­ze für Stamm­wür­ze, Alko­hol und Bit­te­re bezeich­nen (Was ein Platz für sehr star­ke Lager­bie­re schafft).
Bei­spie­le
Dark Ver­si­ons -Andech­ser Dop­pel­bock Dun­kel, Ayin­ger Cele­bra­tor, Pau­la­ner Sal­va­tor, Spa­ten Opti­ma­tor, Tröegs Troe­genator, Wei­hen­ste­pha­ner Kor­bi­ni­an,; Pale Ver­si­ons - Eggen­berg Urbock 23º, EKU 28, Plank Bava­ri­an Hel­ler Doppelbock
Noti­zen
Eine stär­ker, schwe­re­re, kör­per­rei­che­re Vari­an­te des Bocks (Sowohl Hell als auch Dun­kel). Bei hel­len Ver­sio­nen ist die Süße mehr abge­schwächt und besitzt weni­ger Cha­rak­ter von dunk­len Früch­ten, als bei Dunk­len Varianten.