Details des Biertyps

Name
Ame­ri­ka­ni­sches Pale Ale
Style Gui­de
BJCP 2015
BJCP
18 B
Alko­hol
4.5 - 6.2 %vol
Stamm­wür­ze
11.25 - 15 °P
Rest­ex­trakt
2.5 - 3.75 %gew
Bit­te­re
30 - 50 IBU
Far­be
12 - 25.5 EBC
Aus­se­hen
Hell gol­den bis hell bern­stein­far­ben. Mäßig gro­ße wei­ße bis weiß­li­che Schaum­kro­ne mit guter Halt­bar­keit. Gene­rell recht klar, wobei kalt­ge­hopf­te Ver­sio­nen leicht trüb sein können.
Geschmack
Mäßi­ger bis star­ker Hop­fen­ge­schmack mit den typi­schen Eigen­schaf­ten von ame­ri­ka­ni­schen oder Neue-Welt-Hop­fen­sor­ten (zitrus­ar­tig, blu­mig, kie­fern­ar­tig, har­zig, wür­zig, nach Tro­pen- oder Stein­früch­ten, Bee­ren oder Melo­ne usw.). Gerin­ge bis mäßi­ge Mal­zig­keit, die den Hop­fen unter­stützt und optio­nal klei­ne Men­gen von Spe­zi­al­malz­no­ten zeigt (bro­tig, nussig, bis­cuit­ar­tig). Typi­scher­wei­se mehr in Rich­tung der spä­ten Hop­fen­ga­ben und der Bit­te­re aus­ba­lan­ciert. Die Mal­zig­keit soll den Hop­fen unter­stüt­zen, nicht von ihm ablen­ken. Kara­mell­ge­schmack ist oft nicht vor­han­den oder recht zurück­hal­tend (aber akzep­ta­bel, solan­ge er mit dem Hop­fen har­mo­niert). Fruch­tes­ter sind mäßig bis nicht vor­han­den, wobei man­che Hop­fen­sor­ten sehr fruch­tig ein kön­nen. Mäßi­ge bis star­ke Hop­fen­bit­te­re mit einem mitt­le­ren bis tro­cke­nen Abgang. Hop­fen­ge­schmack und Bit­te­re hän­gen oft bis in den Abgang nach, aber der Nach­ge­schmack soll­te gene­rell sau­ber und nicht krat­zig sein. Die Kalt­hop­fung kann, wen sie ange­wen­det wird, gra­si­ge Noten ein­brin­gen, die aber nicht über­mäßg wer­den sollten
Geruch
Mäßi­ges bis star­kes Hop­fen­aro­ma von ame­ri­ka­ni­schen oder Neue-Welt-Hop­fen­sor­ten, mit einer gro­ßen Palet­te mög­li­cher Noten wie zitrus­ar­tig, blu­mig, kie­fern­ar­tig, har­zig, wür­zig, nach Tro­pen- oder Stein­früch­ten, Bee­ren oder Melo­ne. Kei­ne die­ser spe­zi­el­len Noten sind erfor­der­lich, aber der Hop­fen soll­te deut­lich spür­bar sein. Gerin­ge bis mäßi­ge Mal­zig­keit unter­stützt den Hop­fen und kann optio­nal klei­ne Men­gen an Noten von Spe­zi­al­mal­zen zei­gen (bro­tig, nussig, Bis­cuit, Kara­mell). Fruch­tes­ter kön­nen mäßig bis nicht vor­han­den sein. Kalt­hop­fung kann, wenn sie ange­wen­det wird, gra­si­ge Noten bei­steu­ern, die aber nicht über­mä­ßig sein dürfen.
Mund­ge­fühl
Mit­tel-leich­ter bis mitt­le­rer Kör­per. Mäßi­ge bis hohe Kar­bo­ni­sie­rung. Ins­ge­samt wei­cher Abgang ohne Adstrin­genz und Kratzigkeit.
Gesamt­ein­druck
Ein hel­les, erfri­schen­des und hop­fi­ges Ale, das gera­de so viel unter­stüt­zen­de Mal­zig­keit hat, um das Bier gut aus­ba­lan­ciert und leicht trink­bar zu machen. Die kla­re Hop­fig­keit kann ent­we­der von klas­si­schen oder ame­ri­ka­ni­schen oder Neue-welt-Hop­fen stam­men und unter­schied­lichs­te Eigen­schaf­ten haben. Ein mit­tel­star­kes, hop­fen­be­ton­tes hel­les ame­ri­ka­ni­sches Craft Bier, das durch sei­ne Aus­ge­wo­gen­heit gene­rell leich­ter zugäng­lich ist als die moder­nen ame­ri­ka­ni­schen IPAs.
Zuta­ten
Pale Ale Malz, typisch nord­ame­ri­ka­ni­sches zwei­rei­hi­ges. Ame­ri­ka­ni­sche oder Neue-Welt-Hop­fen mit einer brei­ten Palet­te zuläs­si­ger Eigen­schaf­ten. meri­ka­ni­sche oder eng­li­sche Hefe (neu­tral bis leicht fruch­tig). Spe­zi­al­mal­ze kön­nen Cha­rak­ter und Kom­ple­xi­tät ein­brin­gen, machen aber gene­rell nur einen klei­nen Teil der Schü­tung aus. Um unter­schied­li­che Bier­mar­ken zu dif­fe­ren­zie­ren, wer­den oft Mal­ze ein­ge­setzt, die Malz­ge­schmack und Schwe­re, leich­te Süße und toas­ti­ge oder bro­ti­ge Noten erzeugen.
Geschich­te
Eine moder­ne ame­ri­ka­ni­sche Craft-Bier-Ära-Abwand­lung eng­li­scher Pale Ales mit den lan­des­ty­pi­schen Zuta­ten (Hop­fen, Mal­ze, Hefe und Was­ser). Bevor die IPAs so explo­siv popu­lär wur­den, war es tra­di­tio­nell das best­be­kann­te und popu­lärs­te ame­ri­ka­ni­sche Craft Bier.
Kom­men­tar
Es wer­den stän­dig neue Hop­fen­sor­ten und Nut­zungs­me­tho­den ent­wi­ckelt. Ver­kos­ter soll­ten Eigen­schaf­ten moder­ner Hop­fen in die­sem Stil eben­so erlau­ben wie die klas­si­scher Sor­ten. Der Stil wird zuneh­mend zu einem inter­na­tio­na­len Craft Bier Stil mit loka­len Anpas­sun­gen in vie­len Län­dern mit wach­sen­dem Craft Bier Markt. Die Art der Hop­fung kann von klas­si­schen gro­ßen Bit­ter­ga­ben über moder­ne­re Bei­spie­le mit groß­zü­gi­gen spä­ten Gaben rei­chen - alle Vari­antn sind erlaubt.
Bei­spie­le
Bal­last Point Gruni­on Pale Ale, Fires­tone Wal­ker Pale 31, Gre­at Lakes Bur­ning River, Sier­ra Neva­da Pale Ale, Stone Pale Ale, Tröegs Pale Ale
Noti­zen
Typi­schwer­wei­se hel­ler in der Far­be, rei­ner bei den Gär­ne­ben­pro­duk­ten und mit weni­ger Kara­mell­ge­schmack als die eng­li­schen Gegen­stü­cke. Es kann etwas Über­lap­pung in der Far­be zwi­schen ame­ri­ka­ni­schen Pale Ales und ame­ri­ka­ni­schen Amber Ales geben. Das ame­ri­ka­ni­sche Pale Ale ist gene­rell rei­ner, hat ein schwä­che­res Kara­mell­malz­pro­fil, weni­ger Kör­per und oft mehr spä­te Hop­fen­ga­ben. Weni­ger bit­ter aus­ba­lan­ciert und wei­ni­ger Alko­hol als ame­ri­ka­ni­sche IPAs. Aus­ge­wo­ge­ner, leich­ter trink­bar und weni­ger inten­siv hop­fen­be­tont und bit­ter als leich­te ame­ri­ka­ni­sche IPAs (Ses­si­on IPAs).