Name
Oatmeal Stout
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
16 B
Alkohol
4.2 - 5.9 %vol
Stammwürze
11.25 - 16.25 °P
Restextrakt
2.5 - 4.5 %gew
Bittere
25 - 40 IBU
Farbe
57.5 - 105.5 EBC
Aussehen
Mittelbraun bis schwarz in der Farbe. Dicke, cremige, beständige bräunliche bis braunfarbene Schaumkrone. Kann undurchsichtig sein (wenn nicht, sollte es klar sein).
Geschmack
Ähnlich wie das Aroma, mit einem milden Röstkaffee- bis Kaffee-und-Sahne-Geschmack und geringer bis mäßig hoher Fruchtigkeit. Hafer und dunkle geröstete Körner sorgen für eine gewisse Geschmackskomplexität; der Hafer kann einen nussigen, körnigen oder erdigen Geschmack hinzufügen. Dunkles Getreide kann sich mit der Malzsüße verbinden und den Eindruck von Milchschokolade oder Kaffee mit Sahne vermitteln. Mittlere Hopfenbittere mit einer Balance in Richtung Malz. Mittelsüßer bis halbtrockener Abgang. Diacetyl mittel-niedrig bis gar nicht vorhanden. Mittleres bis gar kein Hopfenaroma, typischerweise erdig oder blumig.
Geruch
Milde Röstgetreide-Aromen, im Allgemeinen mit kaffeeartigem Charakter. Eine leichte malzige Süße kann einen Kaffee-und-Sahne-Eindruck suggerieren. Die Fruchtigkeit sollte gering bis mittelhoch sein. Diacetyl mittel-niedrig bis gar nicht vorhanden. Hopfenaroma mittel-niedrig bis nicht vorhanden, erdig oder blumig. Ein leicht körnig-nussiges Haferflocken-Aroma ist optional.
Mundgefühl
Mittelvoller bis voller Körper, mit einer glatten, seidigen, samtigen, manchmal fast öligen Geschmeidigkeit von den Haferflocken. Cremig. Mittlere bis mittelhohe Karbonisierung.
Gesamteindruck
Ein sehr dunkles, vollmundiges, röstiges, malziges Ale mit einem ergänzenden Haferflockengeschmack. Die Süße, die Balance und der Haferflockeneindruck können stark variieren.
Zutaten
Helle, karamellisierte und dunkel geröstete Malze (oft Chocolate-Malz) und Getreide. Haferflocken oder gemälzter Hafer (5-20 % oder mehr) werden verwendet, um die Fülle des Körpers und die Komplexität des Geschmacks zu verbessern. Hopfen hauptsächlich zur Bitterung. Man kann Brauzucker oder Sirup verwenden. Englische Ale-Hefe.
Geschichte
Eine Variante des Nourishing oder Invalid Stouts der späten 1800er Jahre, bei den Haferflocken in der Schüttung verwendet wurden, ähnlich wie bei der Entwicklung des Sweet Stout, bei der Laktose verwendet wurde. Eine ursprüngliche schottische Version verwendete eine erhebliche Menge an Hafermalz. Später durchlief es eine zwielichtige Phase, in der einige englische Brauer eine Handvoll Hafer in ihre partikulären Stouts warfen, um zu Marketingzwecken legal ein “gesundes” Oatmeal Stout zu produzieren. Am populärsten in England zwischen den Weltkriegen, wurde es in der Craft-Bier-Ära für den Export wiederbelebt, was dazu beitrug, dass es zu einem beliebten modernen amerikanischen Craft-Bier-Stil wurde, der eine spürbare (nicht symbolische) Menge Hafer verwendet.
Kommentar
Im Allgemeinen zwischen Sweet und Irish Stouts in der Süße. Es gibt Variationen, von ziemlich süß bis ziemlich trocken, sowie englische und amerikanische Versionen (amerikanische Versionen sind tendenziell hopfiger, weniger süß und weniger fruchtig). Auch der Grad der Bitterkeit variiert, ebenso wie der Haferflockeneindruck. Leichte Verwendung von Haferflocken kann einen gewissen seidigen Körper und reichhaltigen Geschmack ergeben, während starke Verwendung von Haferflocken einen ziemlich intensiven Geschmack mit einem fast öligen Mundgefühl, einem trockenen Abgang und leichter körniger Adstringenz ergeben kann. Lassen Sie bei der Beurteilung Unterschiede in der Interpretation zu.
Beispiele
Anderson Valley Barney Flats Oatmeal Stout, Broughton Scottish Oatmeal Stout, Figueroa Mountain Stagecoach Stout, St-Ambroise Oatmeal Stout, Samuel Smith Oatmeal Stout, Young’s Oatmeal Stout
Notizen
Die meisten sind wie eine Kreuzung zwischen einem Irish Extra Stout und einem Sweet Stout mit Haferflockenzusatz. Es gibt mehrere Variationen, wobei die süßeren Versionen eher wie ein Sweet Stout mit Haferflocken statt Laktose und die trockeneren Versionen eher wie ein nussigeres, würzigeres Irish Extra Stout sind. Beide tendieren dazu, den Körper und das Mundgefühl zu betonen.