Name
British Brown Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
13 B
Alkohol
4.2 - 5.4 %vol
Stammwürze
10 - 13 °P
Restextrakt
2 - 3.25 %gew
Bittere
20 - 30 IBU
Farbe
31 - 57.5 EBC
Aussehen
Dunkel bernsteinfarben bis dunkel rotbraun. Klar. Geringe bis mäßige weißliche bis hellbraune Schaumkrone.
Geschmack
Leichte bis mittlere Malzsüße, mit leichtem bis schwerem Karamellcharakter und mittlerem bis trockenem Abgang. Malz kann auch einen nussigen, gerösteten, biskuitartigen, Toffee- oder leichten Schokoladencharakter haben. Mittlere bis mittelschwere Bitterkeit. Das Malz-Hopfen-Gleichgewicht reicht von gleichmäßig bis malzbetont; der Hopfengeschmack ist gering bis nicht vorhanden (blumige oder erdige Qualitäten). Geringe bis mäßige fruchtige Ester können vorhanden sein.
Geruch
Leichtes, süßes Malzaroma mit Toffee-, Nuss- oder leichten Schokoladennoten und einer leichten bis schweren Karamellqualität. Ein leichtes, aber ansprechendes blumiges oder erdiges Hopfenaroma kann ebenfalls wahrgenommen werden. Ein leichtes Fruchtaroma kann erkennbar sein, sollte aber nicht dominieren.
Mundgefühl
Mittel-leichter bis mittlerer Körper. Mittlere bis mittelhohe Karbonisierung.
Gesamteindruck
Ein malziges, braunes, karamellbetontes britisches Ale ohne die Röstaromen eines Porters.
Zutaten
Britische Mild Ale oder Pale Ale Malzbasis mit Karamellmalzen. Kann auch kleine Mengen dunklerer Malze (z. B. Chocolate-Malz) enthalten, um Farbe und den nussigen Charakter zu erzeugen. Englische Hopfensorten sind am authentischsten.
Geschichte
Brown Ale hat eine lange Geschichte in Großbritannien, obwohl mehrere verschiedene Arten von Produkten diesen Namen zu verschiedenen Zeiten verwendet haben. Modernes Brown Ale ist eine Kreation des 20. Jahrhunderts als abgefülltes Produkt; es ist nicht dasselbe wie die historischen Produkte gleichen Namens. Es wurde eine breite Palette von Stammwürzen gebraut, aber moderne Brown Ales sind im Allgemeinen von der stärkeren (nach heutigen britischen Standards) Interpretation. Dieser Stil basiert auf den modernen stärkeren britischen Brown Ales, nicht auf historischen Versionen oder dem süßeren London Brown Ale. Überwiegend, aber nicht ausschließlich, ein Flaschenprodukt zurzeit.
Kommentar
Eine breit gefächerte Kategorie mit verschiedenen möglichen Interpretationen, die von hell über hopfig bis hin zu dunkel und karamellbeton reichen; allerdings hat keine der Versionen starke Röstaromen. Ein stärkeres Double Brown Ale war in der Vergangenheit beliebter, ist aber heute nur noch sehr schwer zu finden. Während London Brown Ales unter dem Namen Brown Ale vermarktet werden, führen wir diese aufgrund des signifikanten Unterschieds in der Ausgewogenheit (vor allem in der Süße) und dem Alkoholgehalt als einen anderen Beurteilungsstil auf; das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht zur selben Familie gehören.
Beispiele
Maxim Double Maxim, Newcastle Brown Ale, Riggwelter Yorkshire Ale, Samuel Smith’s Nut Brown Ale, Wychwood Hobgoblin
Notizen
Mehr malzige Ausgewogenheit als British Bitters, mit mehr Malzaromen aus dunkleren Getreidesorten. Kräftiger als ein Dark Mild. Weniger röstig als ein English Porter. Kräftiger und viel weniger süß als ein London Brown Ale.