Details des Biertyps

Name
Best Bit­ter
Style Gui­de
BJCP 2015
BJCP
11 B
Alko­hol
3.8 - 4.6 %vol
Stamm­wür­ze
10 - 12 °P
Rest­ex­trakt
2 - 3 %gew
Bit­te­re
25 - 40 IBU
Far­be
20 - 41.5 EBC
Aus­se­hen
Blass bern­stein­far­ben bis mit­tel­kup­fer­far­ben. Gute bis bril­lan­te Klar­heit. Gerin­ge bis mäßi­ge wei­ße bis creme­far­be­ne Schaum­kro­ne. Kann auf­grund der nied­ri­gen Kar­bo­ni­sie­rung sehr wenig Schaum haben.
Geschmack
Mitt­le­re bis mäßig hohe Bit­ter­keit. Mäßig nied­ri­ge bis mäßig hohe fruch­ti­ge Ester. Mäßi­ges bis gerin­ges Hop­fen­aro­ma, typi­scher­wei­se mit einem erdi­gen, har­zi­gen, fruch­ti­gen und/oder blu­mi­gen Cha­rak­ter. Gerin­ge bis mitt­le­re Mal­zig­keit mit einem tro­cke­nen Abgang. Das Malz­pro­fil ist typi­scher­wei­se bro­tig, bis­kuit­ar­tig oder leicht rös­tig. Gerin­ge bis mitt­le­re Kara­mell- oder Tof­fee-Aro­men sind optio­nal. Die Balan­ce ist oft aus­ge­spro­chen bit­ter, obwohl die Bit­ter­keit den Malz­ge­schmack, die Ester und das Hop­fen­aro­ma nicht voll­stän­dig über­wäl­ti­gen soll­te. Im All­ge­mei­nen kein Diace­tyl, obwohl sehr gerin­ge Men­gen erlaubt sind.
Geruch
Gerin­ges bis mäßi­ges Malz­aro­ma, oft (aber nicht immer) mit einer gerin­gen bis mit­tel­schwe­ren Kara­mell­qua­li­tät. Brot-, Bis­kuit- oder leicht gerös­te­te Malz­kom­ple­xi­tät ist üblich. Mil­de bis mäßi­ge Fruch­tig­keit. Das Hop­fen­aro­ma kann von mäßig bis gar nicht vor­han­den rei­chen, typi­scher­wei­se mit blu­mi­gem, erdi­gem, har­zi­gem und/oder fruch­ti­gem Cha­rak­ter. Im All­ge­mei­nen kein Diace­tyl, obwohl sehr gerin­ge Men­gen erlaubt sind.
Mund­ge­fühl
Mit­tel-leich­ter bis mitt­le­rer Kör­per. Gerin­ge Kar­bo­ni­sie­rung, obwohl abge­füll­te Exem­pla­re eine mode­ra­te Kar­bo­ni­sie­rung haben können.
Gesamt­ein­druck
Ein geschmack­vol­les, aber erfri­schen­des Ses­si­on-Bier. Eini­ge Exem­pla­re kön­nen malz­be­ton­ter sein, aber dies soll­te den bit­te­ren Gesamt­ein­druck nicht über­la­gern. Die Trink­bar­keit ist eine ent­schei­den­de Kom­po­nen­te des Stils.
Zuta­ten
Pale Ale-, Amber- und/oder Crys­tal-Mal­ze. Kann einen Hauch von dunk­lem Malz zur Farb­an­pas­sung ver­wen­den. Kann Zucker­zu­sät­ze, Mais oder Wei­zen ver­wen­den. Eng­li­scher Aro­ma­hop­fen ist am tra­di­tio­nells­ten, aber jeder Hop­fen mög­lich, wenn ame­ri­ka­ni­scher Hop­fen ver­wen­det wird, ist nur eine leich­te Note erwünscht. Cha­rak­ter­vol­le bri­ti­sche Hefe.
Geschich­te
Sie­he „Ordi­na­ry Bit­ter“. „Strong Bit­ters“ kön­nen als Vari­an­te des Best Bit­ter mit höhe­rer Stamm­wür­ze gese­hen wer­den (wobei dies nicht unbe­dingt bedeu­tet, dass sie „höher­wer­tig sind“, da das Best Bit­ter tra­di­tio­nell als das feins­te Pro­dukt des Brau­ers gilt
Kom­men­tar
Deut­li­che­rer Malz­ge­schmack als bei einem gewöhn­li­chen Bit­ter, dies ist ein stär­ke­res Ale in Session-Stärke.
Bei­spie­le
Adnams SSB, Conis­ton Blue­bird Bit­ter, Fuller’s Lon­don Pri­de, Harvey’s Sus­sex Best Bit­ter, She­p­herd Nea­me Mas­ter Brew Ken­tish Ale, Timo­thy Tay­lor Land­lord, Young’s Special
Noti­zen
Mehr Alko­hol als ein gewöhn­li­cher Bit­ter und oft mit höher­wer­ti­gen Zuta­ten. Weni­ger Alko­hol als ein Strong Bit­ter. Mehr Kara­mell- oder Grund­malz­cha­rak­ter und Far­be als ein bri­ti­sches Gol­den Ale. Der Schwer­punkt liegt auf dem Zusatz von Bit­ter­hop­fen, im Gegen­satz zu der aggres­si­ven mitt­le­ren und spä­ten Hop­fung, die man bei ame­ri­ka­ni­schen Ales sieht.