Name
Baltic Porter
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
9 C
Alkohol
6.5 - 9.5 %vol
Stammwürze
15 - 22.5 °P
Restextrakt
4 - 6 %gew
Bittere
20 - 40 IBU
Farbe
44 - 79 EBC
Aussehen
Dunkles rötliches Kupfer bis undurchsichtiges durchsichtiges Braun (nicht Schwarz). Dichte, haltbare, bräunliche Schaumkrone. Klar, obwohl dunklere Versionen undurchsichtig sein können.
Geschmack
Es besitzt eine schwere malzige Süße, mit einer komplexen Mischung aus Malz, Trockenfruchtestern und Alkohol. Besitzt eine markante, aber weiche Röstgeschmack, ähnlich wie beim Schwarzbier, der aber nicht brenzlig wird. Voller und weicher Körper. Sauberer Charakter einer untergärigen Hefe. Fängt süß an, aber dunkler Malzgeschmack dominieret schnell und bleiben bis zum Abgang erhalten. Nur ein bisschen trocken, mit einem Hauch von gerösteten Kaffee oder Lakritz im Abgang. Das Malz kann eine Komplexität von Karamell, Toffee, Nuss, Melasse und/oder Lakritz besitzen. Leichte Anflüge von schwarzen Johannisbeeren und dunklen Früchten. Mäßig-leichte bis mäßige Bittere vom Malz und Hopfen, um eine Balance zu schaffen. Hopfenaromen, von leicht würzigen Hopfen, rangieren von mäßig-leicht bis nicht vorhanden.
Geruch
Schwere malzige Süße, die oft Karamell, Toffee, Nuss, dunklen Toast und7oder Lakritz enthält. Komplexes Alkohol- und Esterprofi von mittlerer Stärke, die an Pflaume, Zwetschken, Rosinen, Kirschen, Johannisbeeren und gelegentlich an portweinartige Noten erinnert. Etwas Charakter vom dunklen Malzen, der sich im schokoladigen, kaffeeartigen oder melassigen, aber nie im verbrannten äußert. Kein Hopfengeruch. Keine Säure. Sehr weich.
Mundgefühl
Generell ein ziemlich Voller Körper und weich, mit einer harmonischen Alkoholwärme. Eine mäßige bis Mäßig-hohe Karbonisierung, die das Mundgefühl noch verstärkt. Nicht schwer auf der Zunge dank der hohen Karbonisierung.
Gesamteindruck
Das Baltic Porter besitzt Malzaromen, die an ein englischen Porter erinnern und das zurückhaltende Röstaroma des Schwarzbiers, hat aber eine höhere Stammwürze und mehr Alkohol als beide Stiele. Sehr komplex, mit mehrschichtigen Aromen von Malz und dunklen Früchten.
Zutaten
Generell eine untergärige Hefe (kalte Gärung, falls eine obergärige Alehefe verwendet wird, wie es beim Brauen in Russland benötigt wird). Entbittertes Chocolate- oder Röstmalz. Münchner- oder Wienermalz werden als Basismalze verwendet. Europäische Hopfen (typischerweise Saazer-ähnliche Hopfen). Kann Crystal-Malz (Karamelmalz) und/oder Zusätze enthalten. Für historische Rezepte sind Brown- oder Ambermalze verbreitet.
Geschichte
Traditionelles Bier aus Ländern die an die Ostsee grenzen. Diese haben sich lokal entwickelt, nachdem stark eingebraute exportierte Brown Ales oder imperial Stouts aus England eingeführt wurden. Historisch wurde der Stiel obergärig vergoren. Viele Brauereine haben die Rezepte für untergärig vergärende Hefen in ihrer Produktion übernommen.
Kommentar
Wird heutzutage auch manchmal als Imperial Porter bezeichnet, obwohl stark röstige oder stark gehopfte Versionen nicht dem Bierstiel entsprechen. Die meisten Varianten liegen in einen Alkoholbereich von ungefähr 7 bis 8,5%. Dänische Brauereien bezeichnen sie oft als Stouts, was aus der Zeit stammt, als Porter noch als Gattungsbezeichnung für sowohl Porter als auch Stout galt.
Beispiele
Aldaris Porteris, Baltika #6 Porter, Devils Backbone Danzig, Okocim Porter, Sinebrychoff Porter, Zywiec Porter
Notizen
Viel weniger röstig und weicher als ein Imperial Stout, mit typischerweise weniger Alkohol. Generell fehlt die röstige Eigenschaft des Stouts, sondern besitzt ehr den dezenten röstigen, aber nicht brenzligen, Charakter des Schwarzbier. Ziemlich fruchtig im Vergleich zu andere Porter und ein höherer Alkoholgehalt als diese.