Details des Biertyps

Name
Hel­ler Bock
Style Gui­de
BJCP 2015
BJCP
4 C
Alko­hol
6.3 - 7.4 %vol
Stamm­wür­ze
16 - 18 °P
Rest­ex­trakt
2.75 - 4.5 %gew
Bit­te­re
23 - 35 IBU
Far­be
15 - 28 EBC
Aus­se­hen
Tief­gol­de­ne bis hel­le Bern­stein­far­be. Klar bis glanz­fein. Gro­ße, kre­mi­ge, lang anhal­ten­de wei­ße Schaumkrone.
Geschmack
Mode­ra­te bis mode­rat star­ker getrei­dig-süßer Malz­ge­schmack domi­niert neben eini­gen inter­es­san­ten toas­ti­gen Aro­men und/oder Mail­lard­pro­duk­ten. Wenig oder kein Kara­mell­ge­schmack. Kenn leich­ten DMS-Geschmack haben. Mode­ra­ter bis kein Hop­fen­ge­schmack (wür­zig, kräu­ter­ar­tig, blu­mig, pfeff­rig). Mode­ra­te Hop­fen­bit­te­re (bes­ser aus­ba­lan­ciert als bei ande­ren Bock­bie­ren). Rein­tö­ni­ge Ver­gä­rung. Hoch ver­go­ren, nicht süß­lich mit einem mode­rat tro­cke­nen Abgang, der sowohl nach Hop­fen als auch nach Malz schme­cken kann.
Geruch
Mode­ra­tes bis star­kes getrei­dig-süßes Malz­aro­ma, oft mit etwas toas­ti­gen Noten und etwas Mail­lard­pro­duk­ten. Mode­rat-gerin­ges bis kein Hop­fen­aro­ma, oft mit wür­zi­gen, kräu­ter­ar­ti­gen oder blu­mi­gen Noten. Rein­tö­ni­ge Ver­gä­rung. Fruch­tes­ter soll­ten gering bis nicht vor­han­den sein. Alko­hol kann in sehr gerin­gen Maße auf­fal­len. Kenn ein leich­tes DMS-Aro­ma haben.
Mund­ge­fühl
Mitt­le­rer Kör­per. Mode­ra­te bis mode­rat-hohe Kar­bo­ni­sie­rung. Weich und rein und trotz der stär­ke­ren Hop­fen­bit­te­re ohne krat­zig oder adstrin­gie­ren zu sein. Eine leich­te Alko­hol­wär­me kann vor­han­den sein.
Gesamt­ein­druck
Ein rela­tiv hel­les, star­kes, mal­zi­ges deut­sches Lager­bier mit einem recht hoch ver­go­re­nen Abgang, der der leich­ten Trink­bar­keit zugu­te kommt. Der Hop­fen ist gene­rell prä­sen­ter als in ande­ren Bockbieren.
Zuta­ten
Als Basis Pils­ner und/oder Wie­ner und zur Ver­stär­kung des Cha­rak­ters etwas Münch­ner Malz (wenn auch viel weni­ger als in einem tra­di­tio­nel­len Bock). Kei­ne ande­ren Zusät­ze. Hop­fen vom Saa­zer Typ. Rein­tö­ni­ge unter­gä­ri­ge Hefe. Dekok­ti­ons­mai­schen sind typisch, aber die Koch­zei­ten sind kür­zer als bei einem dunk­len Bock, um die Zufär­bung zu begrenzen.
Geschich­te
Ein im Ver­gleich zu ande­ren Mit­glie­dern der Bock-Fami­lie rela­tiv neu­er Bier­stil. Mai­bock wird spe­zi­ell ver­bun­den zur Früh­lings­zeit im Monat Mai ausgeschenkt.
Kom­men­tar
Auch als Mai­bock bekannt, wobei umstrit­ten ist, ob hel­ler Bock und Mai­bock Syn­ony­me sind. Die vor­herr­schen­de Mei­nung ist, dass sie iden­tisch sind, aber eini­ge eini­ge mei­nen, dass der Mai­bock ein Fest­bier-Typ ist und daher beim Hop­fen und der Far­be an die obe­ren Bereichs­gren­zen geht. Etwa­ige Fruch­tig­keit ent­stammt dem Münch­ner und ande­ren Spe­zi­al­mal­zen, nicht Fruch­tes­tern aus der Gärung. Der Hop­fen kom­pen­siert die mög­li­cher­wei­se weni­ger vor­han­de­nen Maillardprodukte.
Bei­spie­le
Alten­müns­ter Mai­bock, Ayin­ger Mai­bock, Capi­tal Mai­bock, Blind Tiger Mai­bock, Ein­be­cker Mai-Urbock, Hacker-Pschorr Huber­tus Bock, Mahr’s Bock
Noti­zen
Man kann sich Hel­les Bock ent­we­der als eine hel­le­re Vari­an­te eines dunk­len Bocks oder als ein in Bock-Stär­ke gebrau­tes Münch­ner Hel­les vor­stel­len. Wäh­rend es recht mal­zig ist, hat die­ses Bier typi­scher­wei­se weni­ger dunk­le und schwe­re Malz­aro­men und kann tro­cke­ner, hop­fi­ger und bit­te­rer als ein dunk­ler Bock sein. Hat mehr schwe­re Malz­aro­men und mehr Alko­hol als ein Festbier.