Name
Amerikanisches Leichtes Lager
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
1 A
Alkohol
2.8 - 4.2 %vol
Stammwürze
7 - 10 °P
Restextrakt
-0.5 - 2 %gew
Bittere
8 - 12 IBU
Farbe
4 - 7 EBC
Aussehen
Sehr helle strohgelbe bis hellgelbe Farbe. Weiße, wenig haltbare Schaumkrone. Sehr klar.
Geschmack
Am Gaumen relativ neutral mit einem frischen und trockenen Abgang und einem geringen bis sehr geringen getreide- oder maisartigen Geschmack, der wegen der geringen Bittere als Süße wahrgenommen werden kann. Hopfengeschmack ist nicht oder nur auf sehr geringem Niveau vorhanden und kann floral, würzig oder grasig sein (wobei er nur selten stark genug ist, um erkannt zu werden). Geringe oder sehr geringe Hopfenbittere. Die Balance kann leicht malzig oder leicht bitter sein, ist aber immer nahe an der Ausgeglichenheit. Eine hohe Karbonisierung kann die frische des trockenen Abgangs noch verstärken. Reintöniger untergäriger Charakter.
Geruch
Geringes bis kein Malzaroma; wenn vorhanden, kann es als es als getreidig, süßlich oder maisartig wahrgenommen werden. Geringes bis kein Hopfenaroma; wenn vorhanden, dann würzig oder blumig. Ein reintöniger Gärungscharakter ist erwünscht; ein leichter Hefecharakter (insbesondere eine leichte apfelartige Fruchtigkeit) ist aber kein Fehler. Etwas DMS ist kein Fehler.
Mundgefühl
Sehr leichter (manchmal wässriger) Körper. Sehr hoch karbonisiert mit auf der Zunge prickelnder Kohlensäure.
Gesamteindruck
Ein hoch karbonisiertes, fast geschmackfreies Lager mit sehr leichter Körper, das geschaffen wurde, um sehr kalt getrunken zu werden. Sehr erfrischend und durstlöschend.
Zutaten
Zwei- oder sechsreihige Gerste mit einem hohen Anteil (bis zu 40%) von Reis- oder Mais-Rohfrucht. Zusätzliche Enzyme können den Körper noch leichter machen und den Kohlenhydratgehalt senken.
Geschichte
Coors braute in den frühen 1940er Jahren für kurze Zeit ein leichtes Lager. Moderne Versionen wurden zuerst 1967 von Rheingold für kalorienbewusste Trinker produziert, wurden aber erst nach 1973 populär, nachdem Miller Brewing das Rezept aufkaufte und das Bier mit dem Slogan “tastes great, less filling” unter Sportfans vermarktete. Biere dieses Typs wurden in den USA in den 1990ern zu Verkaufsschlagern.
Kommentar
Gestaltet, um einen möglichst großen Teil der potentiellen Kunden anzusprechen. Kräftige Aromen sind ein Fehler.
Beispiele
Bud Light, Coors Light, Keystone Light, Michelob Light, Miller Lite, Old Milwaukee Light
Notizen
Ein Abwandlung des amerikanischen Lagers mit leichterem Körper, weniger Alkohol und Kalorien. Weniger Hopfencharakter und Bittere als ein Leichtbier.
Name
Amerikanisches Lager
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
1 B
Alkohol
4.2 - 5.3 %vol
Stammwürze
10 - 12.5 °P
Restextrakt
1 - 2.5 %gew
Bittere
8 - 10 IBU
Farbe
4 - 9.5 EBC
Aussehen
Sehr helle strohgelbe bis mittelgelbe Farbe. Weiße, wenig haltbare Schaumkrone. Sehr klar.
Geschmack
Am Gaumen relativ neutral mit einem frischen und trockenen Abgang und einem mäßig-geringen bis geringen getreide- oder maisartigen Geschmack, der wegen der geringen Bittere als Süße wahrgenommen werden kann. Hopfengeschmack ist nicht oder nur auf mäßig-geringem Niveau vorhanden und kann floral, würzig oder grasig sein (wobei er nur selten stark genug ist, um erkannt zu werden). Geringe oder mittel-geringe Hopfenbittere. Die Balance kann leicht malzig oder leicht bitter sein, ist aber immer nahe an der Ausgeglichenheit. Eine hohe Karbonisierung kann die frische des trockenen Abgangs noch verstärken. Reintöniger untergäriger Charakter.
Geruch
Geringes bis kein Malzaroma; wenn vorhanden, kann es als es als getreidig, süßlich oder maisartig wahrgenommen werden. Geringes bis kein Hopfenaroma; wenn vorhanden, dann würzig oder blumig. Ein reintöniger Gärungscharakter ist erwünscht; ein leichter Hefecharakter (insbesondere eine leichte apfelartige Fruchtigkeit) ist aber kein Fehler. Etwas DMS ist ebenso kein Fehler.
Mundgefühl
Sehr leichter bis mittel-leichter Körper. Sehr hoch karbonisiert mit auf der Zunge prickelnder Kohlensäure.
Gesamteindruck
Ein sehr helles, hoch karbonisiertes, hochvergorenes Lager mit leichtem Körper, sehr neutralem Geschmacksprofil und geringer Bittere. Sehr kalt serviert kann es ein sehr erfrischendes und durstlöschendes Getränk sein.
Zutaten
Zwei- oder sechsreihige Gerste mit einem hohen Anteil (bis zu 40%) von Reis- oder Mais-Rohfrucht.
Geschichte
Obwohl deutsche Einwander schon seit Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts traditionelles, Pilsner-inspiriertes Lager in den USA brauten, wurde der moderne amerikanische Lager-Typ stark von der Prohibition und dem zweiten Weltkrieg beeinflusst. Die Brauereien, die überlebten, schlossen sich zusammen, erweiterten den Vertrieb und bewarben sehr stark diesen Biertyp, der einen möglichst großen Teil der Bevölkerung erreichen sollte. Er wurde für viele Jahrzehnte der dominante Biertyp und fand international viele Nachahmer, die ähnliche, von umfangreicher Werbung unterstütze Produkte für den Massenmarkt entwarfen.
Kommentar
Starke Aromen sind ein Fehler. Oft das, was nicht-Craftbier-Trinker erwarten, wenn sie in den USA ein Bier bestellen. Kann außerhalb Europas als Pilsner Bier vermarktet werden, sollte aber nicht mit traditionellen Pilsner Bieren verwechselt werden.
Beispiele
Budweiser, Coors Original, Grain Belt Premium Lager, Miller High Life, Pabst Blue Ribbon, Special Export
Notizen
Stärker, mehr Malzgeschmack und mehr Körper als ein amerikanisches leichtes Lager. Weniger Bittere und Geschmack als internationale Lager. Viel weniger Geschmack, Hopfen und Bittere als traditionelle europäische Pilsner.
Name
Amerikanisches Cream Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
1 C
Alkohol
4.2 - 5.6 %vol
Stammwürze
10.5 - 13.75 °P
Restextrakt
1.5 - 3 %gew
Bittere
8 - 20 IBU
Farbe
5.5 - 12 EBC
Aussehen
Farbe helles Strohgelb bis mittleres Gold, meist eher auf der helleren Seite. Geringe bis mittlere, recht haltbare Schaumkrone bei mittlerer bis hoher Karbonisierung. Glanzfein klar und perlend.
Geschmack
Geringe bis mäßig geringe Hopfenbittere. Geringe bis mittlere Malzigkeit und Süße je nach Stammwürze und Vergärungsgrad. Meist hoch vergoren. Weder Malz noch Hopfen sollten im Geschmack überwiegen. Ein geringer bis mäßiger maisartiger Geschmack ist, wie auch etwas DMS (optional), meist vorhanden. Der Abgang kann leicht trocken bis schwach süßlich sein. Schwache Fruchtester sind optional. Geringer bis mäßig geringer Hopfengeschmack (von beliebigen Sorten, aber typisch blumig, würzig und grasig).
Geruch
Mittlere bis geringe Malznoten mit süßlichem, maisartigem Aroma. DMS kann auf geringem Niveau vorhanden sein, ist aber nicht gefordert. Das Hopfenaroma ist mittel-gering bis nicht vorhanden und kann von jeder Sorte stammen, wobei blumige, würzige und grasige Noten am verbreitetsten sind. Insgesamt ein feines Aroma, bei dem weder Hopfen noch Malz dominiert. Geringe Fruchtester sind optional.
Mundgefühl
Generell leicht und frisch, wobei der Körpes bis zu mittelstark sein kann. Weiches Mundgefühl mit mittlerem bis hohem Vergärungsgrad; höhere Endvergärungsgrade können einen “durstlöschenden” Abgang erzeugen. Hohe Karbonisierung.
Gesamteindruck
Ein reines, hochvergorenes, geschmackvolles amerikanisches “Rasenmäherbier”. Leicht trinkbar und erfrischend mit mehr Charakter als typische amerikanische leichte Lager.
Zutaten
Amerikanische Zutaten sind am verbreitetsten. Die Schüttung besteht meist aus sechsreihigem Gerstenmalz oder einer Kombination aus sechsreihigem und nordamerikanischem zweireihigen Gerstenmalz. Als Zusatz können bis zu 20% Mais mitgemaischt und bis zu 20% Glukose oder andere Zucker beim Kochen zugesetzt werden. Jede Hopfensorte ist zur Bitterung und späten Hopfung geeignet.
Geschichte
Ein spritziges Ale, das schon im 19. Jahrhundert existierte und die Prohibition überlebt hat. Eine obergärige Version des amerikanischen Lagertyps. Von Ale-Brauern als Konkurrenz zu den Lagerbieren in Kanada, den nordöstlichen, mittelatlantischen und mittelwestlichen US-Staaten gebraut. Ursprünglich als “sparkling” oder “present use” Ales bekannt, wurden (und werden manchmal noch) von manchen Brauern untergärige Hefen eingesetzt, die aber früher nicht mit obergärigen Hefen gemischt wurden. Viele Biere werden zur Karbonisierung aufgekräust. Kalte Lagerung ist nicht traditionell, wird aber manchmal von modernen Brauern durchgeführt.
Kommentar
Cream Ales aus der Zeit vor der Prohibition waren etwas stärker, hopfiger (manchmal gestopft) und bitterer (25-30 IBU und mehr). Diese Versionen sollten in die historische Kategorie eingereicht werden. Die meisten kommerziellen Beispiele sind im Stammwürzebereich von 1,050-1,053 SG (12,5-13,3°P); die Bittere übersteigt selten 20 IBU.
Beispiele
Genesee Cream Ale, Liebotschaner Cream Ale, Little Kings Cream Ale, New Glarus Spotted Cow, Old Style, Sleeman Cream Ale
Notizen
Dem Standard American Lager ähnlich, aber mit mehr Character.
Name
Amerikanisches Weizenbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
1 D
Alkohol
4.0 - 5.5 %vol
Stammwürze
10 - 13.75 °P
Restextrakt
2 - 3.25 %gew
Bittere
15 - 30 IBU
Farbe
7 - 15 EBC
Aussehen
Meist hell gelb bis gold. Die Klarheit reicht von brilliant bis trüb mit etwa so viel Hefe wie ein deutsches Hefeweizen. Große, lang haltbare weiße Schaumkrone.
Geschmack
Leichter bis mäßig starker brotiger, teigiger oder getreideartiger Weizengeschmack, der bis in den Abgang anhalten kann. Kann mäßige malzige Süße oder einen recht trockenen Abgang haben. Geringe bis mäßige Hopfenbittere, die manchmal bis in den Abang anhält. Geringe bis mäßige Hopfenbittere mit ausgewogener, eventuell etwas bitterer Abstimmung. Geringer bis mäßiger Hopfengeschmack (zitrusartig, würzig, blumig oder fruchtig). Mäßige bis keine Ester, die aber kaine Bananenaromen haben sollten. Keine Nelken-Phenole. Kann einen leicht frischen Abgang haben.
Geruch
Geringer bis mäßiger getreidiger, brotiger oder teigiger Weizencharakter. Leichte bis mäßige malzige Süße ist akzeptabel. Ester können mäßig bis nicht vorhanden sein, wobei sie von eher heutralen Hefestämmen stammen sollen; Banane ist unpassend. Das Hopfenaroma kann gering bis mäßig sein und zitrusartigen, würzigen, blumigen oder fruchtigen Charakter haben. Kein Nelken-Phenole.
Mundgefühl
Mittel-leichter bis mittlerer Körper. Mittel-Hoge bis hohe Karbonisierung. Etwas cremigkeit ist optional; Weizenbiere erzeugen manchmal ein weiches, “fluffiges” Mundgefühl.
Gesamteindruck
Erfrischende Weizenbiere, die mehr Hopfen- und weniger Hefecharakter als ihre deutschen Verwandten zeigen. Eine reintönige Vergärung ergänzt die brotigen, teigigen oder getreideartigen Weizenaromen eher mit Hopfengeschmack und -Bittere als mit Hefe-Qualitäten.
Zutaten
Reintönige amerikanische ober- oder untergärige Hefe (deutsche Weizenhefe ist unpassend). Hoher Anteil von Weizenmalz (oft 30-50%, was weniger ist als typischerweise in deutschen Weißbieren). Amerikanische, deutsche oder australische/Neuseeländische Hopfensorten sind typisch.
Geschichte
Eine amerikanische Craft Beer Adaption des deutschen Weißbiers, die neutralere Hefen und mehr Hopfen benutzt und zuerst von Widmer Mitte der 80er populär gemacht wurde.
Kommentar
Es exisitieren unterschiedliche Varianten, vom leichten, recht süßlichen bis zum trockenen, agressiv gehopften Bier mit starkem Weizengeschmack. Amerikanische Roggenbiere sollten in der Kategorie mit alternativen Malzen oder der Spezial-Kategorie eingereicht werden.
Beispiele
Bell’s Oberon, Boulevard Unfiltered Wheat Beer, Goose Island 312 Urban Wheat Ale, Widmer Hefeweizen
Notizen
Stärkerer Hopfen- und geringerer Hefecharakter als deutsches Weißbier. Niemals mit dem Bananen- und Nelken-Charakter des deutschen Weißbiers. Können generell die gleiche Stärke und Abstimmung wie Blond Ales haben, aber mit einem Weizencharakter als primärem Malzgeschmack.
Name
Internationales helles Lagerbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
2 A
Alkohol
4.6 - 6.0 %vol
Stammwürze
10.5 - 12.5 °P
Restextrakt
2 - 3 %gew
Bittere
18 - 25 IBU
Farbe
4 - 15 EBC
Aussehen
Helle strohgelbe bis Gold-Farbe. Weiße Schaumkrone die nur kurz haltbar sein kann. Sehr klar.
Geschmack
Geringer bis mäßiger getreidig-malziger Geschmack mit einem frischen, trockenen, hoch vergorenen Abgang. Der Getreidecharakter kann neutral sein oder eine leichte brotig-crackerartige Qualität bis zu einer mäßigen Mais- oder Malzsüße haben. Hopfengschmack nicht vorhanden bis mittleres Niveau, oft mit blumigem, würzigem oder grasigem Charakter. Hopfenbittere auf mäßig-geringem bit mittlerem Niveau. Die Abstimmung reicht von leicht malzig bis etwas bitter, ist aber relativ nahe an der Ausgeglichenheit. Neutraler Nachgeschmack mit etwas Malz und manchmal Hopfengeschmack. Eine geringen Menge an DMS ist kein Fehler.
Geruch
Geringes bis mittleres Malzaroma, das getreidig-malzig oder etwas maisartig süß sein kann. Sehr geringes bis mittleres Hopfenaroma mit würziger oder blumiger Hopfenpräsenz. Eine reintönige Vergärung ist generell erwünscht, aber geringe Hefearomen (wie eine leichte Apfel-Fruchtigkeit) sind kein Fehler. Geringe Mengen von DMS oder Mais-Aroma sind kein Fehler.
Mundgefühl
Leichter bis mittlerer Körper. Mittel bis hoch karbonisiert. Kann auf der Zunge leicht prickeln.
Gesamteindruck
Ein hochvergorenes helles Lager ohne starke Geschmcksnoten, typisch gut ausbalanciert und hoch karbonisiert. Kalt serviert ist es erfrischend und durstlöschend.
Zutaten
Zwei- oder sechsreihiges Gerstenmalz. Kann Reis, Mais oder Zucker als Zusätze haben oder komplett aus Malz gebraut sein.
Geschichte
In den USA als eine Premium-Version des amerikanischen Standard-Lagers entwickelt und mit ähnlicher Geschichte. Außerhalb der USA entweder als eine Imitation amerikanische Lagerbiere oder als eine leichtere (und oft trockenere und weniger bittere) Version des Pilsner Biertyps entwickelt. Oft stark beworben und von großen industriellen oder multinationalen Brauereien exportiert.
Kommentar
Internationale Lager haben tendenziell weniger Rohfrucht-Zusätze als amerikanische Standard-Lager. Sie können komplett aus Malz gebraut werden, wobei starke Geschmäcker trotzdem ein Fehler sind. Eine breite Palette internationaler Massenmarkt-Lager reicht von stärkeren amerikanischen Standard-Lagern bis zum typischen internationalen “Import”- oder “Grünflaschen”-Bier, das man in Amerika in vielen Export-Märkten findet. Oft fälschlich als “Pilsner” etikettiert. Stinktier-Geruch durch Lichteinwirkung auf grüne Flaschen ist in kommerziellen Bieren ein Fehler durch falsche Behandlung, kein Charakteristikum des Biertyps.
Beispiele
Asahi Super Dry, Birra Moretti, Corona Extra, Devils Backbone Gold Leaf Lager, Full Sail Session Premium Lager, Heineken, Red Stripe, Singha
Notizen
Generell bitterer und sättigender als amerikanische Lagerbiere. Weniger hopfig und bitter als ein deutsches Pils. Weniger Körper, Malzgeschmack und Hopfencharakter als ein helles tschechisches Premium Lager. Kräftigere Versionen können im Geschmack ein Münchner Hell erreichen, werden aber durch mehr Rohfrucht-Zusätze charakterisiert.
Name
Internationales halbdunkles Lagerbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
2 B
Alkohol
4.6 - 6.0 %vol
Stammwürze
10.5 - 13.75 °P
Restextrakt
2 - 3.5 %gew
Bittere
8 - 25 IBU
Farbe
17.5 - 36 EBC
Aussehen
Goldene Bernstein- bis rötliche Kupferfarbe. Glanzfein. Weiße bis weißliche Schaumkrone mit geringer Haltbarkeit.
Geschmack
Geringes bis mäßiges Malzprofil, das von trocken bis getreidig-süß reichen kann. Geringe bis mäßige Karamell- und toastig-brotige Noten können vorhanden sein. Geringe bis mittel-geringe Maissüße ist optional, aber kein Fehler. Die Hopfenbittere ist gering bis mäßig, und der Hopfengeschmack ist gering bis mäßig mit würzigem, blumigem oder grasigem Charakter. Die Abstimmung kann leicht malzig bis fast ausgeglichen mit merklicherer aber nicht unangenehmerer Bittere sein. Die Bittere kann erhöht werden, um einer stärkeren Malzigkeit zu entsprechen. Reintönige Vergärung. Der Abgang ist mäßig trocken mit moderat malzigem Nachgeschmack.
Geruch
Geringes bis mittleres Malzaroma das getreidig mit sehr geringer bis mittlerer Karamellsüße sein kann oder ein toastig-malziges Aroma hat. Hopfenaroma kann von nicht vorhanden bis gering mit mildem blumigem oder würzigem Charakter reichen. Reintöniges Lager-Profil. Etwas DMS- oder Maisaroma ist akzeptabel.
Mundgefühl
Leichter bis mittlerer Körper. Mittlere bis hohe Karbonisiserung. Weich; manchmal auch cremig.
Gesamteindruck
Ein hoch vergorenes, malziges, bernsteinfarbenes Lager mit interessanten Karamell- oder Toast-Eigenschaften und zurückhaltender Bittere. Üblicherweise hoch vergoren, oft mit Rohfrucht-Zusätzen. Weicher, leicht trinkbarer Lager-Charakter.
Zutaten
Zwei- oder sechsreihiges Basismalz. Farbmalze wie Victory- oder Amber-Malz etc. und Zusatz von Karamellmalzen. Europäische oder amerikanische Hopfen oder eine Kombination von beiden.
Geschichte
Je nach Herkunftsland unterschiedlich, ist es generell eine Adaption internationaler Massenmarkt-Lager oder eine Weiterentwicklung einheimischer Biertypen zu einem allgemeinerem Produkt.
Kommentar
Ein breites Spektrum vom bernsteinfarbenen Massenmarkt-Lagern entwickelte sich entweder unabhängig voneinander in verschiedenen Ländern oder beschreiben recht unspezifische bernsteinfarbene Biere, die historisch Bedeutung gehabt haben mögen, aber sich möglicherweise heutzutage in ein kaum unterscheidbares Produkt verwandelt haben.
Beispiele
Brooklyn Lager, Capital Winter Skål, Dos Equis Amber, Schell’s Oktoberfest, Yuengling Lager
Notizen
Weniger gut entwickelter Malzgeschmack als ein Wiener Lager, oft mit dem Geschmack von Rohfrucht-Zusätzen.
Name
Internationales dunkles Lagerbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
2 C
Alkohol
4.2 - 6.0 %vol
Stammwürze
11 - 14 °P
Restextrakt
2 - 3 %gew
Bittere
8 - 20 IBU
Farbe
36 - 57.5 EBC
Aussehen
Dunkle bernstein- bis dunkelbraune Farbe, glanzfein mit rötlichen Glanzpunkten. Der Schaum ist wenig haltbar und in der Farbe beige bis hellbraun.
Geschmack
Geringe bis mittlere Malzsüße mit mittel-geringem bis nicht vorhandenem Karamell- und/oder Röstmalz-Geschmack (der Noten von Kaffee, Melasse oder Kakao beinhalten kann). Der Hopfengeschmack reicht von nicht vorhanden bis gering und ist typisch blumig, würzig oder grasig. Keine bis mittlere Hopfenbittere. Kann ganz geringe Fruchtigkeit haben. Moderat frischer Abgang. Die Abstimmung ist typisch etwas malzig. Brenzliger oder mäßig starker Röstmalzgeschmack ist ein Fehler.
Geruch
Wenig bis kein Malzaroma; kann leichten Mais-Charakter haben. Mittel-niedrige bis keine Röst- und Karamellmalz-Aromen. Das Hopfenaroma reicht von nicht vorhanden bis zu einer leichten würzigen oder blumigen Hopfenpräsenz. Reintönige Vergärung ist erwünscht, aber Hefearomen (wie leichte Apfel-Fruchtigkeit) sind auf niedrigem Niveau kein Fehler. Geringe Mengen DMS oder Mais-Aroma sind kein Fehler.
Mundgefühl
Leichter bis mittel-leichter Körper. Weich mit leichter Cremigkeit. Mittlere bis hohe Karbonisierung.
Gesamteindruck
Eine dunklere und etwas süßere Version der internationalen helle Lagers mit etwas mehr Körper und Geschmack, aber ebenso zurückhaltender Bittere. Die geringe Bittere macht das Malz zum primärem Geschmackselement, und die geringe Hopfung trägt sehr wenig zur Ausgewogenheit bei.
Zutaten
Zwei- oder sechsreihige Gerste, Mais, Reis oder Zucker als Rohfrucht-Zusatz. Leichte Zugaben von Karamell- und dunkleren Malzen. Kommerzielle Versionen können Färbemittel verwenden.
Geschichte
Dunklere Versionen des internationalen helle Lagers, das oft von den gleichen großen industriellen Brauereien erzeugt wird und ein breites Publikum ansprechen soll. Oft entweder eine gefärbte oder gesüßte Abwandlung des hellen industriellen Standard-Lagers, oder eine massentaugliche (und billige) Version traditionellerer dunkler Lager.
Kommentar
Eine große Palette internationaler Lager, die dunkler als die hellen Lager und nicht besonders bitter und/oder röstig sind.
Beispiele
Baltika #4 Original, Devils Backbone Old Virginia Dark, Dixie Blackened Voodoo, Saint Pauli Girl Dark, San Miguel Dark, Session Black Dark Lager, Shiner Bock
Notizen
weniger Geschmack und Fülle als Münchner Dunkel, Schwarzbier oder andere dunkle Lager. Wie bei anderen internationalen Lagern werden oft Rohfrucht-Zusätze eingesetzt.
Name
Tschechisches helles Lagerbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
3 A
Alkohol
3.0 - 4.1 %vol
Stammwürze
7 - 11 °P
Restextrakt
2 - 3.5 %gew
Bittere
20 - 35 IBU
Farbe
7 - 15 EBC
Aussehen
Hell- bis tiefgoldene Farbe. Brillant bis sehr klar mit einer lang haltbaren, cremigen weißen Schaumkrone.
Geschmack
Mittel-geringer bis mittlerer brotig-schwerer Malzgeschmack mit einem runden, hopfigen Abgang. Geringer bis mittel-starker würziger oder grasiger Hopfengeschmack. Die Bittere ist auffallend, aber niemals harsch. Geschmackvoll und erfrischend. Diacethyl oder Fruchtester sind auf geringen Niveau akzeptabel, müssen aber nicht vorhanden und sollten nie dominant sein.
Geruch
Leicht bis moderat brotig-schweres Malz kombiniert mit einem leichten bis moderaten würzigen oder grasigen Hopfenbouquet. Die Abstimmung zwischen Malz und Hopfen ist unterschiedlich. Ein leichter Hauch von Karamell ist akzeptabel. Etwas (aber niemals aufdringlich viel) Diacethyl und leichte Fruchtester vom Hopfen sind akzeptabel, müssen aber nicht vorhanden sein. Kein Schwefel.
Mundgefühl
Mittel-leichter bis mittlerer Körper. Moderate Karbonisierung.
Gesamteindruck
Ein leichteres, erfrischendes, hopfiges, bitteres helles tschechisches Lager, das den gleichen Geschmack wie das stärkere tschechische helle Premium Lager (Pilsner Typ), aber weniger Alkohol und Körper und so ein etwas weniger intensives Format hat.
Zutaten
Weiches Wasser mit wenig Sulfat- und Karbonatgehalt. Hopfen vom Saazer Typ. Tschechisches Pilsnermalz, tschechische Lagerhefe. Das mineralarme Wasser erzeugt ein unvergleichlich weiches, rundes Hopfenprofil auch bei starker Hopfung.
Geschichte
Josef Groll braute 1842/43 ursprünglich zwei Biertypen: ein “výčepní” und ein “ležák”, wobei von dem schwächeren Bier doppelt soviel produziert wurde; Evan Rail nimmt an, dass das wahrscheinlich Biere mit 10°P und 12°P waren, wobei das “výčepní” noch schwächer gewesen sein könnte. Das ist das heute meist konsumierte Bier in der tschechischen Republik.
Kommentar
Der tschechische Name dieses Biertyps ist “světlé výčepní pivo”.
Beispiele
Březňák Světlé výčepní pivo, Notch Session Pils, Pivovar Kout na Šumavě Koutská 10°, Únětické pivo 10°
Notizen
Eine im Körper leichtere, weniger intensive, erfrischende Alltags-Version des tschechischen hellen Premium Lagers.
Name
Tschechisches helles Premium Lagerbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
3 B
Alkohol
4.2 - 5.8 %vol
Stammwürze
11 - 15 °P
Restextrakt
3.25 - 4.25 %gew
Bittere
30 - 45 IBU
Farbe
8 - 15 EBC
Aussehen
Goldene bie tiefgoldene Farbe. Brillant bis sehr klar. Dichte, haltbare weiße Schaumkrone.
Geschmack
Üppige, komplexe, brotige Malzigkeit kombiniert mit einer ausgesprochen weichen und runden Bittere und floralem und würzigem Hopfengeschmack. Malz- und Hopfengeschmack sind mittel bis mittel-hoch, und die Malzigkeit kann etwas Karamell enthalten. Die Bittere ist markant, aber nie harsch. Der Lange Abgang kann in Richtung Hopfen oder Malz ausbalanciert sein, geht aber nie aggressiv in die eine oder andere Richtung. Leichtes bis moderates Diacethyl und geringe Fruchtester aus dem Hopfen sind akzeptabel, müssen aber nicht vorhanden sein.
Geruch
Mittlere bis mittel-hohe brotig-schwere Malzaromen und mittel-geringes bis mittel-hohes würziges, blumiges oder grasiges Hopfenbouquet; wenn die Balance von malz und Hopfen auch unterschiedlich sein kann, ist deren Zusammenspiel vielfältig und komplex. Etwas Diacethyl oder geringe Fruchtester aus dem Hopfen sind akzeptabel, müssen aber nicht vorhanden sein.
Mundgefühl
Mittlerer Körper. Moderate bis geringe Karbonisierung.
Gesamteindruck
Üppiges, charaktervolles helle tschechisches Lagerbier mit merklicherm Malz- un Hopfencharakter und einem langen, runden Abgang. Komplex, aber gut ausbalanciert und erfrischend. Der Malzgeschmack ist für ein Pilsner Bier komplex und die Bittere stark aber rein und ohne Harschheit, was einen runden Eindruck ergibt und die Trinkbarkeit verbessert.
Zutaten
Weiches Wasser mit geringem Sulfat- und Karbonatgehalt, Hopfen vom Saazer Typ, tschechisches Malz, tschechische untergärige Hefe. Mineralarmes Wasser ergibt ein unverwechselbar weiches, rundes Hopfenprofil trotz starker Hopfung. Die Bittere einiger größerer kommerzieller Sorten ist in den letzten Jahren geringer geworden, wenn auch nicht um so viel wie in vielen modernen deutschen Sorten.
Geschichte
Im Allgemeinen mit Pilsner Urquell assoziiert, das 1842 zum ersten mal gebraut wurde, nachdem die mit dem bis dahin in Pilsen gebrauten Bier unzufriedenen Bürger ein neues Brauhaus bauten. Dem bayerischen Brauer Josef Groll wird zugeschrieben, das Bier erstmals gebraut zu haben.
Kommentar
Generell eine Gruppe von “pivo Plzeňského typu”, oder Bieren vom Pilsner Typ. Dieser Typ ist eine Kombination der tschechischen Typen “světlý ležák” (11–12.9 °P) und “světlé speciální pivo” (13–14.9 °P). In der tschechischen Republik wird lediglich das Pilsner Urquell “Pilsner” genannt, während der Name weltweit sehr verbreitet ist. Kvasnicové (ungefilterte) Versionen sind in der tschechischen Republik sehr populär und könne entweder mit frische Würze aufgekräust oder nach der Gärung mit frische Hefe versetzt sein. Diese Biere sind manchmal trüb mit subtilen Hefenoten und verstärktem Hopfencharakter. Moderne Exemplare variieren in der Balance zwischen Malz und Hopfen, und viele sind nicht so hopfenbetont wie Pilsner Urquell.
Beispiele
Bernard Sváteční ležák, Gambrinus Premium, Kout na Šumavě Koutská 12°, Pilsner Urquell, Pivovar Jihlava Ježek 11°, Primátor Premium, Únětická 12°
Notizen
Dunkler, malziger und mit mehr Körper als ein deutsches Pils, mit einem volleren Abgang und reinem, weichen Eindruck. Stärker als ein helles tschechisches Lager.
Name
Tschechisches halbdunkles Lagerbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
3 C
Alkohol
4.4 - 5.8 %vol
Stammwürze
11 - 15 °P
Restextrakt
3.25 - 4.25 %gew
Bittere
20 - 35 IBU
Farbe
25.5 - 41.5 EBC
Aussehen
Tiefe Bernstein- bis Kupferfarbe. Klar bis sehr klar. Große, weißliche, lang haltbare Schaumkrone.
Geschmack
Der komplexe Malzgeschmack ist dominant (mittel bis mittel-hoch), wobei seine Art zwischen trocken und dominiert von Maillardprodukten bis zu karamellig und fast süß variieren kann. Einige Sorten haben einen süßlichen bis Graham-Cracker-artigen Malzcharakter. Wenig bis moderater, würziger Hopfengeschmack. Markante, aber reine Hopfenbittere ergibt einen ausbalancierten Abgang. Subtile Pflaumen- oder Beeren-Ester sind optional. Etwas Diacethyl ist optional. Kein Röstmalzgeschmack. Der Abgang kann von trocken und hopfig bis relativ süß variieren.
Geruch
Mäßig intensives, schweres Malzaroma, das entweder brotig und von Maillardprodukten dominiert oder etwas karamellig und süßlich sein kann. Kein oder mäßiger Hopfencharakter würziger, blumiger oder grasiger Art. Reiner untergäriger Charakter, wobei geringe Fruchtester (Steinfrüchte oder Beeren) vorhanden sein können. Wenig oder kein Diacethyl.
Mundgefühl
Mittel-voller bis mittlerer Körper. Weich und rund, oft mit einer feinen Cremigkeit. Mäßige bis geringe Karbonisiserung.
Gesamteindruck
Ein malzorientiertes, bernsteinfarbenes tschechisches Lager mit einem geringen bis recht signifikanten Hopfencharakter. Der Malzgeschmack kann etwas variieren und zu unterschiedlichen Interpretationen von trocken, brotig und etwas Biskuit-artig bis zu süßlich und etwas karamellig führen.
Zutaten
Pilsner- und Karamellmalze, wobei Wiener und Münchner Malz ebenso benutzt werden können. Mineralarmes Wasser. Hopfen vom Saazer Typ, tschechische Lagerhefe.
Geschichte
Ein Lager nach Wiener Art, das in der tschechischen Republik weiter gebraut wurde. Das Aufleben kleiner Brauereien in der tschechischen Republik hat die Anzahl der Sorten dieses Typs wachsen lassen.
Kommentar
Der tschechische Name dieses Typs ist “polotmavé pivo”, was mit “Halbdunkel” übersetzt werden kann. Dieser Typ ist eine Kombination der tschechischen Typen polotmavý ležák (11–12.9 °P) und polotmavé speciální pivo (13–14.9 °P).
Beispiele
Bernard Jantarový ležák, Pivovar Vysoký Chlumec Démon, Primátor polotmavý 13°, Strakonický Dudák Klostermann polotmavý ležák 13°
Notizen
Der Stil kann einem Wiener Lager ähnlich sein, hat aber Hopfen des Saazer Typs. Er kann einem englischen Bitter nahe kommen, ist aber viel schwerer und hat einen tiefen Karamellcharakter. Versionen großer Brauereien sind generell dem hellen tschechischen Premium Lager sehr ähnlich, haben nur etwas mehr Geschmack von dunklen Malzen und weniger Hopfen, während kleinere Brauereien oft Versionen brauen, die besser gehopft sind und/oder mehr Malz-Komplexität oder Restsüße haben.
Name
Tschechisches dunkles Lagerbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
3 D
Alkohol
4.4 - 5.8 %vol
Stammwürze
11 - 15 °P
Restextrakt
3.25 - 4.25 %gew
Bittere
18 - 34 IBU
Farbe
36 - 92 EBC
Aussehen
Dunkle Kupfer- bis fat schwarze Farbe, oft mit einem roten oder violetten Ton. Klar bis glanzfein. Große, weißliche bis bräunliche haltbare Schaumkrone.
Geschmack
Es dominiert eine mittlere bis mittel-hohe, tiefe, komplexe Malzigkeit, typischerweise mit malzig-schweren Maillardprodukten und einer leichten bis mäßigen malzigen Restsüße. Malzgeschmacksnoten wie Karamell, Nüsse, Toast, Lakritz, dunkle Trockenfrüchte, Schokolade und Kaffee können ebenso wie sehr geringes bis mäßiges Röstaroma vorhanden sein. Ein würziger Hopfengeschmack kann mäßig-gering bis nicht vorhanden sein. Die Hofenbittere sollte mäßig bis mäßig-gering, aber immer spürbar sein. Die Balance kann von malzig über relativ gut ausgewogen bis leicht hopfig reichen. Wenig bis mäßig viel Diacethyl und leichte Pflaumen- und Beeren-Ester können vorhanden sein.
Geruch
Mittlere bis mittel-hohe schwere, tiefe, manchmal süßliche Malzigkeit mit optionalen Aromen wie Brotkruste, Toast, Nüsse, Cola, dunkle Früchte oder Karamell. Röstmalzaromen wie Schokolade oder gesüßter Kaffee können von moderat bis nicht vohanden reichen, sollten aber nie die Basismalz-Aromen übertönen. optional geringes würziges Hopfenaroma. Etwas Diacethyl und wenig Fruchtester (Pflaumen oder Beeren) können vorhanden sein.
Mundgefühl
Mittlerer bis mittel-voller Körper mit spürbarem Mundgefühl, ohne schwer oder klebrig zu sein. Mäßig cremige Textur. Weich. Mäßige bie geringe Karbonisierung. Kann bei stärkeren Versionen eine leichte Alkoholwärme haben.
Gesamteindruck
Ein schweres, dunkles, malziges tschechisches Lagerbier mit einem Röstcharakter, der von fast nicht spürbar bis recht vordergründig reichen kann. Malzig mit einem interessanten und komplexen Aromaprofil, bietet es zusammen mit unterschiedlicher Hopfung ein breites Spektrum von Interpretationsmöglichkeiten.
Zutaten
Pilsner und dunkles Karamellmalz mit Zugabe von entbittertem Röstmalz sind am verbreitetsten, aber auch Zugaben von Wiener oder Münchner Malz sind möglich. Wasser mit geringem Mineralgehalt, Hopfen vom Saazer Typ, tschechische Lagerhefe. Jegliche Fruchtester stammen typischerweise vom Malz, nicht von der Hefe.
Geschichte
Die Brauerei U Fleku braut in Prag seit 1499, aber auch viele kleine neue Brauereien brauen diesen Bierstil.
Kommentar
Dieser Bierstil ist eine Kombination der tschechischen Sorten tmavý ležák (11–12.9 °P) und tmavé speciální pivo (13–14.9 °P). Modernere Beispiele sind trockener und bitterer, während traditionelle Versionen oft Bitterwerte im Bereich von 18-20 IBU haben und süßlicher sind.
Beispiele
Bohemian Brewery Cherny Bock 4%, Budvar tmavý ležák, Devils Backbone Morana, Kout na Šumavě Koutský tmavý speciál 14°, Notch Černé Pivo, Pivovar Březnice Herold, U Fleků Flekovský tmavý 13° ležák
Notizen
Dieses Bier ist das tschechische Gegenstück zu einem dunklen Lagerbier, dessen Charakter zwischen Münchner Dunkel und Schwarzbier liegt, aber typischerweise mit mehr malziger Schwere und Hopfigkeit (Aroma, Geschmack und/oder Bittere).
Name
Münchner Helles
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
4 A
Alkohol
4.7 - 5.4 %vol
Stammwürze
11 - 12 °P
Restextrakt
1.5 - 3 %gew
Bittere
16 - 22 IBU
Farbe
7 - 12 EBC
Aussehen
Mittleres Gelb bis helles Gold. Klar. Haltbare kremige weiße Schaumkrone.
Geschmack
Moderat maziger Antrunk mit den Eindruck von Süße, moderat getreidig-süßer Malzgeschmack mit einem weichen, runden Eindruck, unterstützt von geringer bis mittel-geringer Hopfenbittere. Der Abgang ist weich und trocken, nicht kratzig und beißend. Geringer bis mittel-geringer würziger, floraler oder kräuteriger Hopfengeschmack. Das Malz dominiert im Geschmack, Abgang und Nachgeschmack über den Hopfen, der aber trotzdem spürbar sein sollte. Es sollte keine Restsüße vorhanden sein, sondern einfach der Eindruck von Malzigkeit mit zurückhaltender Bittere. Sehr frische Exemplare erscheinen süßer durch den frischen, kräftigen Malzcharakter, der mit der Zeit abnehmen kann. Reintöniges Gärprofil.
Geruch
Moderates getreidig-süßes Malzaroma. Wenig bis moderat-wenig würzige, blumige oder kräutrige Hopfenaroman. Obwohl ein reines Aroma am wünschenswertesten ist, ist eine sehr geringe Hintergrundnote von DMS kein Fehler. Angenehmes, reintöniges Gärprofil, bei dem Malz die Abstimmung dominiert. Frischere Exemplare haben ein stärkeres malzig-süßes Aroma.
Mundgefühl
Mittlerer Körper. Mittlere Karbonisierung. Weicher, gut ausgelagerter Charakter.
Gesamteindruck
Ein reines, malziges, goldfarbenes deutsches Lagerbier mit einem weichen, getreidig-süßen, malzigen Geschmack und einem weichen, trockenen Angang. Feine würzige, blumige oder kräutrige Hopfenaromen und zurückhaltende Bittere helfen dabei, eine malzige, aber nicht süße Abstimmung zu erreichen und das Bier zu einem erfrischenden Alttagsgetränk zu machen.
Zutaten
Kontinentales Pilsner Malz, traditionelle deutsche Hopfensorten vom Saazer Typ, reintönige deutsche untergärige Hefe.
Geschichte
1894 in der Münchner Spaten-Brauerei geschaffen, um mit den hellen Bieren vom Pilsner-Typ konkurrieren zu können. Aktuell der beliebteste Bierstil in Süddeutschland.
Kommentar
Als ein Muster für endvergorenes Pilsnermalz ist Helles ein Malz-akzentuiertes Bier, dass nicht zu süß ist, sondern sich eher auf Malzgeschmack mit hintergründiger, unterstützender Hopfenbittere konzentriert. Export-Varianten können schnell den kräftigen Malzcharakter verlieren, der oft an Süße erinnert. Helles ist in München in allen Aspekten leichter als außerhalb der Stadt, wo es selbstbewusster mit mehr Körper, Geschmack und Hopfenaroma sein kann.
Beispiele
Augustiner Lagerbier Hell, Bürgerbräu Wolznacher Hell Naturtrüb, Hacker-Pschorr Münchner Gold, Löwenbraü Original, Paulaner Premium Lager, Spaten Premium Lager, Weihenstephaner Original
Notizen
In der Ausgewogenheit von Malz und Bittere ähnlich einem Münchner Dunkel, aber weniger malzig-süß und heller. Mehr Körper und Malzigkeit als ein deutsches Exportbier, aber weniger hopfig abgestimmt.
Name
Festbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
4 B
Alkohol
5.8 - 6.3 %vol
Stammwürze
13.5 - 14.25 °P
Restextrakt
2.5 - 3 %gew
Bittere
18 - 25 IBU
Farbe
9.5 - 17.5 EBC
Aussehen
Tiefgelbe bis Tiefgoldene Farbe; sollte keine braunen Farbtöne haben. Glanzfein. Haltbare weiße bis weißliche Schaumkrone. Die meisten kommerziellen Exemplare haben eine mittlgoldene Farbe.
Geschmack
Zu Beginn mittlerer bis mittel-starker Malzgeschmack mit leicht toastig, brotteig-artiger Qualität und einem Eindruck von Süße. Mittlere mit mittel-geringe Bittere, deutliche Betonung des Malzes in der Abstimmung. Gut ausgegoren und knackig, aber nicht trocken. Mittel-geringer mit mittlerer blumiger, kräutriger oder würziger Hopfengeschmack. Reintönige Untergärung. Der Geschmack ist meist der von Pilsner Malz, aber mit leichten toastigen Noten. Die Bittere ist unterstützend, sollte aber immer einen malzigen, geschmackvollen Abgang erzeugen.
Geruch
Moderat kräftige Malzigkeit, mit einer Betonung auf toastig-teigige Aromen und einem Eindruck von Süße. Geringe bis mittel-geringe blumige, kräutrige oder würzige Hopfenaromen. Das Malz sollte keine kräftig toastige, karamall- oder biskuitartige Qualität haben. Reintönige Gärung mit untergäriger Hefe.
Mundgefühl
Mittlerer Körper mit weicher, etwas kremiger Textur. Mittlere Karbonisierung. Der Alkohol ist kaum wärmend spürbar, wenn überhaupt.
Gesamteindruck
Ein weiches, reines, helles deustches Lagerbier mit moderat starkem Malzgeschmack und leichtem Hopfencharakter. Geschickt ausbalancierte Trinkbarkeit mit einem Geschmack und Abgang, der zum weitertrinken einlädt. Präsentiert elegant den Geschmack deutscher Malze ohne zu schwer und füllend zu sein.
Zutaten
Haupsächlich Pilsner Malz, aber mit etwas Wiener und/oder Münchner Malz um die Malzigkeit zu verstärken. Unterschiede bei den kommerziellen Exemplaren rühren meist aus unterschiedlichen Mälzereien und Hefen, nicht aus großen Unterschieden in der Schüttung.
Geschichte
Seit 1990 ist die Mehrheit der auf dem Münchner Oktoberfest ausgeschenkten Bier von diesem Typ. Exportbier, das für den amerikanischen Markt produziert wird, ist immer noch mehrheitlich vom traditionellen halbdunklen Typ, genau wie in den USA produzierte Interpretationen. Paulaner hat Mitter der 1970er Jahre zuerst die goldene Version gebraut, weil sie glaubten, dass das traditionelle Oktoberfestbier zu schwer trinkbar ist. So entwickelten sie eine leichtere, besser trinkbarere, aber immer noch malzige Version, die (nach dem Chef-Braumeister bei Paulaner) besser einschlagen sollte. Der jeweilige auf dem Oktoberfest ausgeschenkte Biertyp wird allerdings von eine Komitee der Stadt München festgelegt.
Kommentar
Dieser Stil präsentiert das moderne deutsche Bier, das auf dem Oktoberfest ausgeschenkt wird (obwohl es nicht nur auf dem Oktoberfest, sondern auch auf vielen anderen Bierfesten erhältlich ist) und wird manchmal wie das Oktoberfest selbst “Wiesn” genannt. Wir haben uns entschlossen, diesen Stil “Festbier” zu nennen, weil nach deutschen und EU-Vorschriften der Name “Oktoberfestbier” eine geschützte Bezeichnung für ein Bier ist, das von den großen Brauereien im Münchner Stadtgebiet für das Oktoberfest produziert wird. Andere Länder sind nicht an diese Regeln gebunden, so dass viele Craft-Brauereien in den USA Bier herstellen, das sie “Oktoberfest” nennen, aber das auf dem traditionellen Stil basiert, der in in diesem Leitfaden als Märzen bezeichnet wird.
Beispiele
Augustiner Oktoberfest, Hacker-Pschorr Superior Festbier, Hofbräu Festbier, Löwenbräu Oktoberfestbier, Paulaner Wiesn, Schönramer Gold, Weihenstephaner Festbier
Notizen
Weniger intensiv und weniger kräftig getoastet als ein Märzen, mit schwererem Körper, mehr Hopfengeschmack und mehr Alkohol als ein Helles. Weniger malzig als ein Maibock. Die Malz-Komplexität ist ähnlich einem stärkeren tschechischen Premium-Lager. aber ohne den damit verbundenen Hopfen.
Name
Heller Bock
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
4 C
Alkohol
6.3 - 7.4 %vol
Stammwürze
16 - 18 °P
Restextrakt
2.75 - 4.5 %gew
Bittere
23 - 35 IBU
Farbe
15 - 28 EBC
Aussehen
Tiefgoldene bis helle Bernsteinfarbe. Klar bis glanzfein. Große, kremige, lang anhaltende weiße Schaumkrone.
Geschmack
Moderate bis moderat starker getreidig-süßer Malzgeschmack dominiert neben einigen interessanten toastigen Aromen und/oder Maillardprodukten. Wenig oder kein Karamellgeschmack. Kenn leichten DMS-Geschmack haben. Moderater bis kein Hopfengeschmack (würzig, kräuterartig, blumig, pfeffrig). Moderate Hopfenbittere (besser ausbalanciert als bei anderen Bockbieren). Reintönige Vergärung. Hoch vergoren, nicht süßlich mit einem moderat trockenen Abgang, der sowohl nach Hopfen als auch nach Malz schmecken kann.
Geruch
Moderates bis starkes getreidig-süßes Malzaroma, oft mit etwas toastigen Noten und etwas Maillardprodukten. Moderat-geringes bis kein Hopfenaroma, oft mit würzigen, kräuterartigen oder blumigen Noten. Reintönige Vergärung. Fruchtester sollten gering bis nicht vorhanden sein. Alkohol kann in sehr geringen Maße auffallen. Kenn ein leichtes DMS-Aroma haben.
Mundgefühl
Mittlerer Körper. Moderate bis moderat-hohe Karbonisierung. Weich und rein und trotz der stärkeren Hopfenbittere ohne kratzig oder adstringieren zu sein. Eine leichte Alkoholwärme kann vorhanden sein.
Gesamteindruck
Ein relativ helles, starkes, malziges deutsches Lagerbier mit einem recht hoch vergorenen Abgang, der der leichten Trinkbarkeit zugute kommt. Der Hopfen ist generell präsenter als in anderen Bockbieren.
Zutaten
Als Basis Pilsner und/oder Wiener und zur Verstärkung des Charakters etwas Münchner Malz (wenn auch viel weniger als in einem traditionellen Bock). Keine anderen Zusätze. Hopfen vom Saazer Typ. Reintönige untergärige Hefe. Dekoktionsmaischen sind typisch, aber die Kochzeiten sind kürzer als bei einem dunklen Bock, um die Zufärbung zu begrenzen.
Geschichte
Ein im Vergleich zu anderen Mitgliedern der Bock-Familie relativ neuer Bierstil. Maibock wird speziell verbunden zur Frühlingszeit im Monat Mai ausgeschenkt.
Kommentar
Auch als Maibock bekannt, wobei umstritten ist, ob heller Bock und Maibock Synonyme sind. Die vorherrschende Meinung ist, dass sie identisch sind, aber einige einige meinen, dass der Maibock ein Festbier-Typ ist und daher beim Hopfen und der Farbe an die oberen Bereichsgrenzen geht. Etwaige Fruchtigkeit entstammt dem Münchner und anderen Spezialmalzen, nicht Fruchtestern aus der Gärung. Der Hopfen kompensiert die möglicherweise weniger vorhandenen Maillardprodukte.
Beispiele
Altenmünster Maibock, Ayinger Maibock, Capital Maibock, Blind Tiger Maibock, Einbecker Mai-Urbock, Hacker-Pschorr Hubertus Bock, Mahr’s Bock
Notizen
Man kann sich Helles Bock entweder als eine hellere Variante eines dunklen Bocks oder als ein in Bock-Stärke gebrautes Münchner Helles vorstellen. Während es recht malzig ist, hat dieses Bier typischerweise weniger dunkle und schwere Malzaromen und kann trockener, hopfiger und bitterer als ein dunkler Bock sein. Hat mehr schwere Malzaromen und mehr Alkohol als ein Festbier.
Name
Deutsches Leichtbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
5 A
Alkohol
2.4 - 3.6 %vol
Stammwürze
6.5 - 8.5 °P
Restextrakt
1.5 - 2.5 %gew
Bittere
15 - 28 IBU
Farbe
4 - 12 EBC
Aussehen
Strohgelb bis hell goldgelb und glanzfein. Mittlere Schaumkrone mit durchschnittlicher bis unterdurchschnittlicher Haltbarkeit.
Geschmack
Im Antrunk geringer bis mittel-geringer Malzgeschmack. Mittlere Hopfenbittere. Geringer bis mittlerer Hopfengeschmack mit würzigem, kräutrigem oder blumigem Charakter. Reintönig vergoren, gut ausgelagert. Trockener Abgang mit leicht malzigem und hopfigem Nachgeschmack.
Geruch
Geringes bis mittleres Hopfenaroma mit würzigem, kräutrigem oder blumigem Charakter. Geringes bis mittel-geringes getreidig-süßes oder leicht crackerartiges Malzaroma. Reintönig vergoren.
Mundgefühl
Leichter bis sehr leichter Körper. Mittlere bis hohe Karbonisierung. Weich, hoch vergoren.
Gesamteindruck
Ein helles, hoch vergorenes deutsches Lagerbier mit leichtem Körper und weniger Alkohol und Kalorien als normal starke Biere. Mit mäßiger Bittere und spürbarem Malz- und Hopfengeschmack ist es trotzdem ein interessantes und gut trinkbares Bier.
Zutaten
Ähnlich dem deutschen Pilsner oder Hellen mit Pilsner Malz, deutscher Lagerhefe und Hopfen vom Saazer Typ.
Geschichte
Es gab traditionelle Versionen als Getränk für Arbeiter in Fabriken oder der Landwirtschaft, während moderne Versionen eher auf den amerikanischen Produkten dieser Art basieren.
Kommentar
Vermarktet vor allem als Diät-orienetiertes Bier mit weniger Kohlehydraten, Alkohol und Kalorien. Auch bekannt als Diät-Pils oder -Helles ist dieser Stil in der Stammwürze-Klasse der Schankbiere. Andere Variationen der Leichtbierklasse können von Weißbier, Kölsch und Alt abgeleitet werden; sie sollten dann am besten in der Mixed-Style-Kategorie eingereicht werden.
Beispiele
Beck’s Light, Bitburger Light, Mahr’s Leicht, Paulaner Münchner Hell Leicht, Paulaner Premium Leicht
Notizen
Wie ein alkoholärmeres, etwas weniger aggressives deutsches Pils oder Helles mit leichterem Körper.
Name
Kölsch
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
5 B
Alkohol
4.4 - 5.2 %vol
Stammwürze
11 - 12.5 °P
Restextrakt
1.75 - 2.75 %gew
Bittere
18 - 30 IBU
Farbe
8 - 12 EBC
Aussehen
Helles bis sehr helles goldgelb. Sehr klar (authentische kommerzielle Versionen sind glanzfein filtriert). Feine weiße, aber eventuell wenig haltbare Schaumkrone.
Geschmack
Weiches, rundes Mundgefühl mit sanftem, ausgewogenem Geschmack von weichem, aber ausgegorenen Malz, eine fast unmerklichen Fruchtsüße aus der Gärung und mittel-geringer bis geringer Bittere mit leicht trockenem und frischem Abgang (aber ohne kratzigen Nachgeschmack). Die Malzigkeit geht in die getreidig-süßliche Richtung, möglicherweise mit ganz leichten brotigen oder honigartigen Noten. Der Hopfengeschmack kann unterschiedlich von gering bis mäßig stark sein, wobei meist die Intensität mittel-gering bis mittel ist und einen blumigen, würzigen oder kräutrigen Charakter hat. Kann im Antrunk einen malzig-süßen Eindruck machen, der aber nicht erforderlich ist. Keine spürbare Restsüße. Kann einen leicht weinigen, mineralischen oder schwefligen Ton haben, der die Trockenheit und Ausgewogenheit des Geschmacks betont. Ein leichter Weizengeschmack ist selten, aber kein Fehler. Sonst sehr rein.
Geruch
Wenig bis sehr wenig Malzaroma mit getreidig-süßem Charakter. Ein angenehmes feines Fruchtaroma aus der Gärung (Apfel, Kirsche oder Birne) ist akzeptabel, aber nicht immer vorhanden. Ein geringes würziges, kräueriges oder blumiges Hopfenaroma ist nur optional, aber stilgerecht. Einige Hefestämme erzeugen einen weinigen oder schwefligen Charakter (diese Eigenschaft ist auch nur optional, aber kein Fehler). Insgesamt ist die Intensität der Aromen recht schwach, aber generell gut ausbalanciert, rein und frisch.
Mundgefühl
Mittel-leichter bis mittlerer Körper (meist mittel-leicht). Mittlere bis mittel-hohe Karbonisierung. Weich und generell frisch und gut ausgegoren.
Gesamteindruck
Ein reines, frisches, fein ausgewogenes Bier, oft mit einem sehr leichten Hopfen- und Fruchtcharakter. Durchweg zurückhaltende Malzigkeit führt zu angenehm gut ausgegorenen und erfrischenden Abgang. Die Frische macht bei diesem Bier den großen Unterschied, weil die zarten Aromen mit der Alterung schnell abnehmen. Brillante Klarheit ist charakteristisch.
Zutaten
Traditionelle deutsche Hopfen (Hallertauer, Tettnanger, Spalter oder Hersbrucker). Deutsches Pilsner oder Pale Ale Malz. Hoch und reintönig vergärende obergärige Hefe. Bis zu 20% Weizenmalz können eingesetzt werden, wobei das bei kommerziellen Versionen eher selten ist. Aktuell wird in kommerziellen Brauereien warm vergoren, kurzzeitig kalt konditioniert und jung ausgeschenkt.
Geschichte
In Köln gab es seit dem Mittelalter eine obergärige Brautradition, aber das heute als Kölsch bekannte Bier wurde erst im späten 19. Jahrhundert entwickelt, um die mächtige Konkurrenz der untergärigen hellen Lagerbiere zu bekämpfen. “Kölsch” ist eine von der Kölsch Konvention (1986) geschützte Bezeichnung, die den etwa 20 Brauereien in und um Köln vorbehalten ist. Die Konvention definiert das Bier einfach als ein helles, hoch vergorenes, hopfenbetontes, klares obergäriges Vollbier.
Kommentar
In Deutschland als ein obergäriges gelagertes Bier charkterisiert. Jede Kölner Brauerei produziert ein Bier mit eigenem Charakter, und jede interpretiert die Kölsch Konvention etwas unterschiedlich. Es bei der Verkostung sollte eine große Variationsbreite zugelassen werden. Trockenere Versionen können hopfiger oder bitterer wirken als die IBU-Angabe vermuten lässt. Durch die recht zarten Geschmacksnoten hat Kölsch eine relativ kurze Haltbarkeit - alätere exemplare und Importe zeigen schnell Probelme durch Oxidation. In Köln wird das Bier in hohen, schmalen, “Stange” genannten 0,2l-Gläsern serviert.
Beispiele
Früh Kölsch, Gaffel Kölsch, Mühlen Kölsch, Reissdorf Kölsch, Sion Kölsch, Sünner Kölsch
Notizen
Untrainierte Verkoster verwechseln Kölsch leicht mit einem Cream Ale oder einem leichten Pils.
Name
Deutsches helles Exportbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
5 C
Alkohol
4.8 - 6.0 %vol
Stammwürze
12 - 14 °P
Restextrakt
2.5 - 3.75 %gew
Bittere
20 - 30 IBU
Farbe
9.5 - 17.5 EBC
Aussehen
Hell- bis tiefgold. Klar. Haltbare weiße Schaumkrone.
Geschmack
Weder das getreidig-süße Malz noch der blumige, würzige oder kräutrige Hopfen dominiert, sondern beide sind in guter Balance mit einem Hauch malziger Süße, so dass ein weiches, aber knackig frisches Bier entsteht. Die Ausgewogenheit setzt sich bis zum Abgang fort, und die Hopfenbittere bleibt bis in den Nachgeschmack vorhanden (wobei einige Exemplare im Abgang leicht süßlich sind). Reintönige Gärung. Leichte mineralische Töne durch das Wasser, aber normalerweise kein deutlicher mineralischer Geschmack.
Geruch
Geringes bis mittleres Hopfenaroma, typisch blumig, würzig oder kräutrig. Mäßiges getreidig-süßes Malzaroma. Reintöniges Gärprofil. Eine anfängliche leichte Schwefelnote, die sich dann verflüchtigt, ist kein Fehler, ebenso nicht eine geringe Hintergrundnote von DMS.
Mundgefühl
Mittlerer Körper, mittlere Karbonisierung. Weich aber frisch.
Gesamteindruck
Ein helles, gut ausgewogenes, weiches deutsches Lagerbier, dass etwas stärker als ein durchschnittliches Bier ist und einen mittleren Körper sowie einen milden, aromatischen Hopfen- und Malzcharakter hat.
Zutaten
Mineralisches Wasser mit hohem Sulfat-, Karbonat- und Chloridanteil, deutsche oder tschechische Edelhopfen, Pilsner Malz, deutsche Lager-Hefe. Moderne kommerzielle Versionen können [außerhalb Deutschlands] Malzersatzstoffe und Hopfenextrakte enthalten.
Geschichte
Der Dortmunder Stil entwickelte sich in der Dormunder Industrieregion in den 1870ern als Antwort auf die helle Biere vom Pilsner Typ. Er wurde nach dem zweiten Weltkrieg sehr beliebt, was aber in den 1970ern nachließ. Andere Exportbiere entwickelten sich unabhängig davon und waren meist eine etwas stärkere Version existierender Biere. Der moderne deutsche Stil hat typisch 12-13 °P.
Kommentar
Manchmal als “Dortmunder” oder “Dortmunder Export” bekannt. Gebraut mit einer etwas höheren Stammwürze als andere helle Lagerbiere, zeigt es einen kräftigen malzigen Körper und unterstützende Malzigkeit, um ein Gegengewicht zur vom Sulfat verstärkten Hopfenbittere zu bilden.
Der Begriff “Export” bezeichnet in der deutschen Tradition die Stärke des Biers und ist nicht gleichbedeutend mit dem Dortmunder Stil. Biere anderer Städte oder Regionen können ebenso in Export-Stärke gebraut und so bezeichnet werden, auch wenn sie nicht exportiert werden.
Beispiele
DAB Original, Dortmunder Kronen, Dortmunder Union Export, Flensburger Gold, Gordon Biersch Golden Export, Great Lakes Dortmunder Gold
Notizen
Weniger späte Hopfengaben und mehr Körper als ein Pilsner, aber bitterer als ein Helles.
Name
Deutsches Pils
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
5 D
Alkohol
4.4 - 5.2 %vol
Stammwürze
11 - 12.5 °P
Restextrakt
2 - 3.25 %gew
Bittere
22 - 40 IBU
Farbe
4 - 12 EBC
Aussehen
Strohblond bis hellgold, glanzfein bis sehr klar mit einer kremigen, lang haltbaren weißen Schaumkrone.
Geschmack
Mittlere bis hohe Hopfenbittere dominiert das Mundgefühl und hängt bis in bleibt Nachgeschmack. Mäßige bis mäßig-geringe getreidig-süße Malzigkeit untrstützt die Hopfenbittere. Geringer bis starker blumiger, kräutriger oder würziger Hopfengeschmack. Reintöniges Gärprofil. Trockener bis mittel-trockener Abgang mit bitterem Nachgeschmack und leichtem Malzgeschmack. Exemplare, die mit Wasser mit hohem Sulfatanteil gebraut wurden, haben oft einen leichten schwefligen Geschmack, der die Trockenheit verstärkt und den Abgang verlängert - das ist akzeptabel, aber nicht notwendig. Einige Versionen haben einen weichen Abgang mit mehr Malzgeschmack, aber immer noch spürbarer Hopfenbittere und -Geschmack und einer in Richtung Bittere ausgewogene Balance.
Geruch
Mittel-geringer bis geringer schwer-getreidig-süßer Malzcharakter (oft mit leichten Noten von Honig und toastigen Crackern) und deutlicher blumiger, würziger oder kräutriger Hopfen. Reintöniges Gärprofil. Kann optional sehr leichte Schwefelnoten haben, die sowohl vom Wasser als auch von der Hefe stammen. Das Hopfenaroma ist mäßig-gering bis mäßig-stark, sollten aber die Malz-Präsenz nicht völlig dominieren. Eindimensionale Beispiele sind im Nachteil gegenüber komplexen Exemplaren, bei denen alle Zutaten spürbar sind. Kann sehr leichte Hintergrundnoten von DMS haben.
Mundgefühl
Mittel-leichter Körper- Mittlere bis hohe Karbonisierung.
Gesamteindruck
Ein goldfarbenes, hoch vergorenes untergäriges Bier mit leichtem Körper, exzellent haltbarer Schaumkrone und einem eleganten, blumigen Hopfenaroma. Knackig, rein und erfrischend zeigt das deutsche Pilsner die besten Qualitäten von deutschem Malz und Hopfen.
Zutaten
Kontinentales Pilsner Malz, deutsche Hopfensorten (speziell Sorten vom Saazer Typ wie Tettnanger, hallertauer und Spalter für Geschmack und Aroma; Saazer selbst ist weniger üblich), deutsche Lager-Hefe.
Geschichte
Vom tschechischen Pilner abgeleitet, um unter deutschen Bedingungen, speziel Wasser mit hohem Mineralanteil und einheimischen Hopfensorten zu entsprechen. In Deutschland zuerst in den 1870ern gebraut. Wurde nach dem zweiten Weltkrieg beliebter, als die deutschen Brauakademien moderne Techniken zu favorisierten. Zusammen mit seiner Schwesterbier, dem tschechischen Pilsner, ist es der Vorgänger der heute am weitesten verbreiteten Biersorten. Die durchschnittliche Bittere der meisten bekannten Sorten nahm über die Zeit deutlich ab.
Kommentar
Moderne Pilsner Biere sind oft heller, trockener im Angang und um so bitterer, je weiter man sich in Deutschland von Süd nach Nord bewegt, was oft die Zunahme des Sulfatanteil im Wasser widerspiegelt. Das bayrische Pilsner ist oft etwas weicher in der Bittere und zeigt mehr Malzcharakter und Aromen später Hopfengaben, hat aber immer noch genug Hopfen und einen ausreichend knackigen Abgang, um sich vom Hellen zu unterscheiden. Die Bezeichnung “Pils” ist in Deutschland mehr verbreitet als “Pilsner”, um es von tschechischen Stil zu unterscheiden und (wie manche sagen) ihm Respekt zu zollen.
Beispiele
König Pilsener, Left Hand Polestar Pils, Paulaner Premium Pils, Schönramer Pils, Stoudt Pils, Tröegs Sunshine Pils, Trumer Pils
Notizen
Leichterer Körper, heller, trockener, knackiger, höher vergoren, mit mehr nachhängender Bittere und höherer Karbonisierung als ein tschechisches helles Premium-Lager. Mehr Hopfencharakter, Malzgeschmack und Bittere als internationale helle Lager. Mehr Hopfencharakter und Bittere mit einem trockeneren, frischeren Abgang als ein Münchner Helles - das Helle hat mehr Malzgeschmack, aber vom gleichen Charakter wie das Pils.
Name
Märzen
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
6 A
Alkohol
5.8 - 6.3 %vol
Stammwürze
13.5 - 15 °P
Restextrakt
2.5 - 3.5 %gew
Bittere
18 - 24 IBU
Farbe
20 - 44 EBC
Aussehen
Bräunlich-orange bis rötliche Kupferfarbe; sollte nicht goldgelb sein. Glanzfein mit einer gut haltbaren weißlichen Schaumkrone.
Geschmack
Die Malznoten im Antrunk täuschen Süße vor, aber der Abgang ist mäßig trocken bis trocken. Die ausgeprägte und komplexe Malzigkeit hat oft einen brotigen, toastigen Aspekt. Die Hopfenbittere ist mäßig und der Hopfengeschmack gering bis nicht vorhanden (Deutsche Sorten: komplex, blumig, kräutrig oder würzig). Der Hopfen bildet nur ein ausreichendes Gleichgewicht zum Malzgeschmack, so dass der Abgang nicht süß wirkt. Der Nachgeschmack ist malzig mit den gleichen lang anhaltenden, kräftigen aber eleganten Malzaromen. Spürbarer Karamell-, Biscuit- oder Röstgeschmack ist unpassend. Reintöniges untergäriges Gärprofil.
Geruch
Mäßig intensives Aroma deutscher Malzsorten, typisch kräftig, brotig, etwas toastig mit leichten Noten von Brotkruste. Reintöniger untergäriger Charakter. Kein Hopfenaroma. Aromen von Karamell, Biscuit oder Röstmalz sind unpassend. Eine sehr schwache Alkoholnote kann spürbar, sollte aber nie scharf sein. Reine, kräftige aber elegante Malznoten sollten die primären Aromen sein.
Mundgefühl
Mittlerer Körper mit einer weichen, kremigen Textur, die oft ein volleres Mundgefühl suggeriert. Mittlere Karbonisierung. Komplett endvergoren ohne süßliche Noten. Kann etwas wärmend sein, wobei die Stärke aber relativ gut versteckt sein sollte.
Gesamteindruck
Ein elegantes, malziges, halbdunkles deutsches Lagerbier mit reinen, kräftigen, toastigen und brotigen Malzaromen, zurückhaltender Bittere und einem trockenen Abgang, der zu einem weiteren Bier einlädt. Der Gesamteindruck des Malzes ist weich, elegant und komplex mit einem kräftigen Nachgeschmack, der aber nie süßlich oder schwer ist.
Zutaten
Die Schüttung variiert, wobei traditionelle deutsche Versionen Münchner Malz betonen. Der Eindruck von Eleganz kommt von Zutaten bester Qualität, insbesondere bei den Basismalzen. Traditionell wird eine Dekoktionsmaische gefahren, um das kräftige Malzprofil zu entwickeln.
Geschichte
Wie der Name schon sagt, als ein stärkeres Bier im März gebraut und über den Sommer in kalten Bierkellern gelagert. Moderne Versionen gehen zurück auf das von der Spaten-Brauerei 1841 gleichzeitig mit dem Wiener Lager entwickelte Lagerbier. Der Name des Märzen ist aber älter; die ersten waren dunkelbraun und in Österreich bezeichnete der Name eher die Stärke (14°P) als einen Bierstil. Die deutschen halbdunklen untergärigen Versionen (im Stil des Wiener Lagers) wurden zuerst beim Oktoberfest 1872 ausgeschenkt - eine Tradition, die bis 1990 anhielt, als das goldgelbe Festbier zum Standard-Oktoberfestbier gekürt wurde.
Kommentar
Moderne einheimische deutsche Oktoberfestbier-Versionen sind goldgelb - siehe den Festbier-Stil für solche Versionen. Deutsche Export-Versionen sind (zumindest beim Export in die USA) typisch orange-bräunlich, haben einen ausgeprägten Malz-Charakter und werden meist als “Oktoberfest” bezeichnet. Amerikanische Craft-Versionen des “Oktoberfest” basieren üblicherweise auf diesem Stil, und die meisten Amerikaner werden ein solches Bier als “Oktoberfest” erkennen. Historische Versionen dieses Biers sind tendenziell dunkler, bis in den bräunlichen Bereich, wobei es allerdings viele Schattierungen des Märzen gibt (wenn der Name als Bezeichnung für die Stärke benutzt wird). Diese Stil-Beschreibung bezieht sich ausdrücklich auf die stärkere halbdunkle Lager-Version. In diesem Sinne kann man sich das moderne Festbier als ein helles Märzen vorstellen.
Beispiele
Bürgerliches Ur-Saalfelder, Hacker-Pschorr Original Oktoberfest, Paulaner Oktoberfest, Weltenburg Kloster Anno 1050
Notizen
Nicht so stark wie ein dunkler Bock. Mehr Malzigkeit und Schwere als ein Festbier, mit schwererem Körper und etwas weniger Hopfen. Weniger hopfig aber ebenso malzig wie ein tschechisches halbdunkles Lager.
Name
Rauchbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
6 B
Alkohol
4.8 - 6.0 %vol
Stammwürze
12.5 - 14.25 °P
Restextrakt
3 - 4 %gew
Bittere
20 - 30 IBU
Farbe
31 - 57.5 EBC
Aussehen
Dieses Bier sollte sehr klar sein und eine große, kremige, schwere bräunliche bis cremefarbene Schaumkrone haben. Die Farbe liegt zwischen mittlerem Bernstein- bzw. hellem Kupfer und dunklem Braun.
Geschmack
Folgt generell dem Geruchsprofil mit einer Mischung von Rauch und Malz in unterschiedlicher Balance und Intensität, aber sich immer ergänzend. Märzenartige Eigenschaften sollten spürbar sein, insbesondere eine malzige, toastige Schwere, dazu kommt aber ein geringer bis starker Geschmack von Buchenholzrauch. Bei starkem Rauchgeschmack kann er schinken- oder speckartig sein, was akzeptabel ist, solange er nicht in den fettigen Bereicch abrutscht. Auf der Zunge kann das Bier leicht malzig, schwer und süß sein, aber der Abgang tendiert eher dazu, mitteltrocken bis trocken mit einer rauchigen Komponente zu sein. Der Nachgeschmack reflektiert sowohl malzige Schwere als auch Rauchgeschmack in einem möglichst ausgewogenen Verhältnis. Mäßige, ausgewogene Hopfenbittere. Mäßiger bis kein Hopfengeschmack mit würzigen, blumigen oder krätrigen Noten. Der Rauchgeschmack sollt nicht harsch, bitter, verbrannt, verkohlt, gummiartig, schweflig oder phenolisch sein.
Geruch
Eine Mischung aus Rauch und Malz mit variierender Balance und Intensität. Der Buchenrauch-Charakter kann von sehr subtil bis ziemlich stark reichen und rauchig, holzig oder schinkenartig sein. Der Malz-Charakter kann gering bis mäßig sein und dabei etwas schwer, toastig oder malzig-süß sein.Die Malz- und Raucharomen sind oft umgekehrt proportional (d.h. wenn der Rauch zunimt, nimmt das Malz ab und umgekehrt). Hopfenaromen sind sehr gering bis nicht vorhanden. Reintönige Untergärung.
Mundgefühl
Mittlerer Körper. Mittlere bis mittel-hohe Karbonisierung. Weicher Lager-Charakter. Keine adstringierende, phenolische Kratzigkeit.
Gesamteindruck
Ein elegantes, malziges deutsches bernsteinfarbige Lagerbier mit ausgewogenem Buchenrauch-Charakter. Toastig-schweres Malz in Geruch und Geschmack, zurückhaltende Bittere, geringer bis starker Rauchgeschmack, reintönige Vergärung und ein durch hohen Vergärungsgrad trockener Abgang sind charakteristisch.
Zutaten
Deutsches Rauchmalz (Buchenholz-geräuchertes Wiener Malz) mach typisch 20-100% der Schüttung aus; der Rest besteht aus deutschen malzen, wie sie typischerweise im Märzen benutzt werden. Manche Brauereien stellen die Farbe mit etwas Röstmalz ein. Deutsche Lager-Hefe. Deutsche oder tschechische Hopfen.
Geschichte
Eine historische Spezialität von Bamberg. Buchenholz-geräuchertes Malz wird in einem Märzen-artigen Bier verbraut. Der Rauchcharakter variiert je nach Mälzerei; einige Brauereien stellen ihr eigenes Rauchmalz her.
Kommentar
Die Intensität der Rauchcharakters kann stark variieren; nicht alle Exemplare sind stark geräuchert. Bei der Verkostung sollte eine große Variationsbreite zugelassen werden. Andere deutsche Rauchbiere basieren auf Stilen wie Dunkler Bock, Weißbier, Dunkel, Schwarzbier, Hellem und Lager; diese sollten in der Kategorie klassisches Rauchbier eingereicht werden. Diese Stilbeschreibung bezieht sich speziell auf die rauchige Märzen-ersion.
Beispiele
Eisenbahn Rauchbier, Kaiserdom Rauchbier, Schlenkerla Rauchbier Märzen, Spezial Rauchbier Märzen Victory Scarlet Fire Rauchbier
Notizen
Wie ein Märzen, aber mit ausgewogenem, süßen, rauchigen Geruch und Geschmack und einer etwas dunkleren Farbe.
Name
Dunkler Bock
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
6 C
Alkohol
6.3 - 7.2 %vol
Stammwürze
16 - 18 °P
Restextrakt
3.25 - 4.75 %gew
Bittere
20 - 27 IBU
Farbe
36 - 57.5 EBC
Aussehen
Helle Kupfer- bis braune Farbe, oft mit rötlichen Glanzlichtern. Die Lagerung sollte, abgesehen von der dunklen Farbe, eine gute Klarheit ergeben. Große, kremige, lang haltbare weißliche Schaumkrone.
Geschmack
Die komplexe, schwere Malzigkeit wird von toastig-schweren Maillard-Produkten dominiert. Einige Karamellnoten können vorhanden sein. Die Hopfenbittere ist generell nur stark genug, um den Malzgeschmack zu unterstützen, und lässt etwas nachhängende Süße im Abgang zu. Hoch vergoren, nicht süßlich. Reines Gärprofil, wobei das Malz etwas Trockenfrüchte beisteuern kann. Kein Hopfengeschmack. Keine röstigen oder verbrannten Noten.
Geruch
Mittleres bis mittel-hohes brotiges, malziges, schweres Aroma, oft mit mäßigen Mengen schwerer Maillard-Produkte und/oder toastiger Obertöne. Nahezu kein Hopfenaroma. Etwas Alkohol kann spürbar sein. Reiner Lager-Charakter, wobei die Malze leichte (wenig bis keine) Noten von Trockenfrüchten erzeugen können, insbesondere bei älteren Exemplaren.
Mundgefühl
Mittlerer bis mittel-voller Körper. Mäßige bis mäßig-geringe Karbonisierung. Etwas Alkoholwärme kann vorhanden, sollte aber nie scharf sein. Weich, nicht rau oder adstringierend.
Gesamteindruck
Ein dunkles, starkes, malziges Deutsches Lagerbier, dass die malzig-schweren und leicht toastigen Qualitäten der kontinentalen Malze betont, ohne im Abgang süß zu sein.
Zutaten
Münchner und Wiener Malz, selten kleine Mengen von dunklen Röstmalzen für die Farbe, nie irgendwelche Malzersatzstoffe. Es werden kontinentale Hopfensorten benutzt. Reine deutsche Lagerhefe.
Geschichte
Ursprünglich aus der norddeutschen Stadt Einbeck stammend, die zur Zeit der Hanse (14. - 17. Jahrhundert) ein Brau- und Handelszentrum war. In München zu Beginn des 17. Jahrhunderts nachgebraut. Der Name “Bock” ist eine bayrische Abwandlung des Namens Einbeck und wurde daher erst benutzt, seit das Bier in München gebraut wurde. In Werbung und Logos wird oft der Geißbock benutzt.
Kommentar
Dekoktionsmaischen und lange Kochzeiten spielen eine wichtige Rolle bei der Geschmacksentwicklung, da sie die Karamell- und Maillard-Noten des Malzes verstärken. Jegliche Fruchtigkeit stammt ausschließlich aus dem Münchner und anderen Malzen, nicht von Estern aus der Gärung.
Beispiele
Aass Bock, Einbecker Ur-Bock Dunkel, Great Lakes Rockefeller Bock, Kneitinger Bock, New Glarus Uff-da Bock, Penn Brewery St. Nikolaus Bock
Notizen
Dunkler, mit schwererem Malzgeschmack und weniger Bittere als ein heller Bock. Weniger Alkohol und Malzgeschmack als ein Doppelbock. Stärkerer Malzgeschmack und mehr Alkohol als ein Märzen. Schwerer, weniger vergoren und weniger hopfig als ein tschechisches halbdunkles Lager.
Name
Wiener Lager
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
7 A
Alkohol
4.7 - 5.5 %vol
Stammwürze
12 - 13.75 °P
Restextrakt
2.5 - 3.5 %gew
Bittere
18 - 30 IBU
Farbe
23 - 39 EBC
Aussehen
Helle rötliche Bernstein bis Kupfer. Vollständig klar. Große, weißliche, haltbare Schaumkrone.
Geschmack
Weiche, elegante, komplexe Malzigkeit im Vordergrund, mit einer Bitterkeit, die stark genug ist, einen ausgewogenen Abgang zu erzielen. Der Malzgeschmack neigt zu einem reichen toastigen Charakter, ohne signifikante Röst- oder Karamellaromen. Ziemlich trockener Abgang. Sowohl Malzgeschmack, als auch Hopfenbittere können im Nachgeschmack vorhanden sein. Florale, würzige Hopfenaromen sind leicht bis gar nicht vorhanden. Klarer, knackiger Charakter einer untergärigen Hefe.
Geruch
Mäßig-intensives Aroma vom Malz, mit leichter Toastaromatik. Klarer Lagerbiercharakter. Florale, würzige Aromen können leicht bis gar nicht vorhanden sein. Signifikante Röst- oder Karamellaromen sind unpassend.
Mundgefühl
Mittelleichter bis mäßiger Körper, mit einer leichter Cremigkeit. Mäßige Karbonisierung. Weich.
Gesamteindruck
Ein Bernsteinlager mit einer weichen Malzigkeit und moderaten Bitterkeit, das einen relativ trocknen Abgang besitz. Der Malzgeschmack ist klar, sehr brotig und etwas toastig. Macht einen eleganten Eindruck, der von qualitativ hochwertigen Basismalzen und dem Brauprozess stammt. Keine Spezialmalze oder andere Zusatzstoffe.
Zutaten
Wiener Malz sorgt für einen leicht toastigen und komplex melanoidinreiches Malzprofil. Wie beim Märzen, sollten nur hochwertiges Malz verwendet werden, sowie europäische Hopfensorten (vorzugsweise hochfeine Edelhopfensorten (bsp. Saazer)). Etwas Karamell- und/oder dunkle Malze können verwendet werden, um etwas Farbe oder Süße zuzufügen. Die Karamellmalze dürfen keine signifikanten Aromen hinzufügen. Auch die Dunklen Malze dürfen keinen röstigen Charakter erzeugen.
Kommentar
Ein normalstarkes Alltagsbier. Kein Bier, das als Festbier gebraut wird. Amerikanische Varianten können etwas stärker, trockener und bitterer sein, wohingegen moderne europäische Versionen dazu neigen süßer zu sein. Viele Mexikanische Bernstein- und Dunkle Lagerbiere waren etwas authentischer, sind aber leider mittlerweile ehr süße, mit Zusatzstoffen beladene Bernstein/Dunkle Lagerbiere. Bedauerlicher Weise nutzen viele moderne Exemplare Zusatzstoffe, die die reiche Malzkomplexität dieses Bierstiels abschwächen. Dieser Stiel ist auf der Beobachtungsliste für die Kategorie der historische Bierstiele für zukünftige Richtlinien, was dafür sorgen würde, dass moderne süßere Varianten zu den Internationalen Bernstein- oder Dunkle Lagern zählen würden.
Beispiele
Cuauhtémoc Noche Buena, Chuckanut Vienna Lager, Devils Backbone Vienna Lager, Figueroa Mountain Danish-style Red Lager, Heavy Seas Cutlass Amber Lager, Schell’s Firebrick
Notizen
Leichter Malz Charakter, etwas weniger Körper und etwas mehr Bittere als ein Märzen, aber mit sehr ähnlichen malzbasierenden Aromen. Der Malzcharakter ist ähnlich zum Märzen, aber weniger intensiv und mehr balanciert. Weniger Alkohol als ein Märzen oder ein Festbier. Weniger reichhaltig, weniger malzig und weniger fokussiert auf den Hopfen als das tschechische Bernstein Lager.
Name
Altbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
7 B
Alkohol
4.3 - 5.5 %vol
Stammwürze
11 - 13 °P
Restextrakt
2 - 3.5 %gew
Bittere
25 - 50 IBU
Farbe
28 - 44 EBC
Aussehen
Die Farbe reicht von hellem Bernstein bis zu dunklem Kupfer, fast schon braun. Rötliche Bronze ist am häufigsten. Brilliante Klarheit. Dicke, kremige, lang anhaltende weißliche Schaumkrone.
Geschmack
Spürbare Hopfenbittere ausbalanciert mit kräftiger, aber reiner und frischer Malzigkeit. Die Präsenz des Malzes wird gemildert von einer mäßigen bis mäßig-hohen Vergärung, wobei aber die ziemlich schweren, etwas getreidigen und malzigen Aromen deutlich spürbar bleiben. Einige Fruchtester (speziell kirschartige) können die Lagerung überdauern. Ein lang anhaltender, mitteltrockener bis trockener, bittersüßer oder nussiger Abgang zeugt sowohl von der Hopfenbittere als auch von der Komplexität des Malzes. Der würzige, pfeffrige oder blumige Hopfengeschmack kann mäßig bis gering sein. Keine röstiger oder kratziger Malzgeschmack. Die deutliche Bittere wird manchmal durch die Malzigkeit überdeckt und kann dadurch gering bis mäßig wirken, wenn der Abgang nicht sehr trocken ist. Ein leichter schwefliger oder mineralischer Charakter ist optional.
Geruch
Reines, aber kerniges und komplexes Aroma von getreidigem Malz und würzigem Hopfen mit zurückhaltenden Fruchtestern (gering bis mittel-gering). Der Malzcharakter spiegelt mit Aromen von gebackenem Brot und nussig-taostigen Brotkrustenaromen die deutschen Basismalze wider. Das Hopfenaroma kann von mäßig bis gering variieren und hat die pfeffrigen, würzigen, blumigen oder parfumartigen Noten der Hopfen des Saazer Typs.
Mundgefühl
Mittlerer Körper. Mittlere bis mittel-hohe Karbonisierung, wobei sie beim Ausschank vom Fass geringer sein kann. Geringe bis keine Adstringenz. Trotz seiner Geschmacksfülle ist es leicht genug, um in seine Heimat, den Düsseldorfer Kneipen, als Alltagsbier getrunken zu werden.
Gesamteindruck
Ein gut ausgewogenes, hoch vergorenes, bitteres, aber malziges, reines und weiches bernstein- bis kupferfarbenes deutsches Bier. Die Bittere wird durch kräftige Malzigkeit ausbalanciert, wobei aber Intensität und Character der Malzigkeit mäßig bis hoch sein kann (die Bittere erhöht sich mit der Malzigkeit).
Zutaten
Die Schüttung ist unterschiedlich, besteht aber meist aus deutschen Basismalzen (meist Pilsner, manchmal Münchner) mit geringen Mengen von Karamellmalz sowie hellem und/oder dunklem Röstmalz zum Einstellen der Farbe. Enthält manchmal etwas Weizenmalz oder Weizen-Röstmalz. Spalter Hopfen sind traditionell, aber andere Hopfen des Saazer Typs können ebenso genutzt werden. Reintönige, hoch vergärende obergärige Hefe. Gemaischt wird trditionell mit mehrstufigen Infusions- oder Dekoktionsmaischen.
Geschichte
Das traditionelle Düsseldorfer Bier. “Alt” meint die alte obergärige Brauart, die üblich war, bevor die untergärige Hefen entdeckt und Lagerbiere populär wurden. Viele der klassischen Beispiele findet man in den Altbierkneipen der Düsseldorfer Altstadt.
Kommentar
Ein obergäriges Lagerbier, vergoren bei kühlen obergärigen Temperaturen (15-20C), oft bei untergärigen Temperaturen nachvergoren (etwa 10C) und bei kühlen Temperaturen gelagert, um einen reineren, weicheren Geschmack zu erzeugen, als er für die meisten obergärigen Biere typisch ist. nDas Uerige ist ein wundervolles Bier, aber mit einer viel agressiveren Bittere und komplexer als die meisten andere deutschen Altbiere. Es verhält sich wie das Fullers ESB in der Kategorie der Strong Bitter: wohlbekannt, aber stilistisch ein Ausreißer. Altbiere sollten nicht wie Uerige-Kopien beurteilt werden: erlaubt ist auch eine ausgewogenere Bittere (25-35 IBU ist typischer für die meisten deutschen Altbiere). Die stärkeren Sticke und Doppelsticke sollten nicht in dieser Kategorie eingereicht werden.
Beispiele
Bolten Alt, Diebels Alt, Füchschen Alt, Original Schlüssel Alt, Schlösser Alt, Schumacher Alt, Uerige Altbier
Notizen
Bitterer und malziger als internationale halbdunkle Lagerbiere. Ziemlich ähnlich dem California Common, sowohl in der Produktionstechnik als auch bei Geschmack und Farbe des Biers, aber nicht bei den Zutaten.
Name
Kellerbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
7 C
Alkohol
4.7 - 5.4 %vol
Stammwürze
11.25 - 12.75 °P
Restextrakt
2 - 3 %gew
Bittere
25 - 40 IBU
Farbe
7 - 17.5 EBC
Aussehen
Mäßig trüb bis klar, je nachdem wie alt, aber nie extrem trüb. Gold bis tiefe rötliche Bernsteinfarbe. Weißliche, kremige Schaumkrone. Wenn aus dem Fass serviert ist eine leichte Karbonisierung und eine sehr kleine Schaumkrone möglich.
Geschmack
Anfängliche Malzaromen können eine Süße vermitteln, aber der Abgang ist moderat trocken bis trocken und leicht bitter. Markante und komplexe Malzigkeit erzeugen oft einen brotigen, toastigen Aspekt. Die Hopfenbitter ist mäßig bis mittelstark. Würzige oder krautige Hopfenaromen sind leicht bis mittelstark vorhanden. Die Balance kann sowohl auf der Malz- oder der Hopfenseite liegen, der Abgang ist aber nie süß. Merkbare Karamell- oder Röstamalzaromen sind unangebracht. Sehr wenig bis wenig Diacetyl. Sehr wenig Grüner Apfel oder durch Hefe erzeuget Noten sind möglich. Weicher, malziger Nachgeschmack
Geruch
Mäßig intensives Aroma von deutschem Malzen, typischerweise reichhaltig, brotig, etwas toastig, mit Spuren von Brotkruste. Mittelleichte bis mäßige würzig pfeffrigen Hopfenaromen. Sehr wenig bis wenig Diacetyl, gelegentlich wenig bis mittelwenig Schwefel und sehr wenig grüner Apfel oder andere durch Hefe erzeugte Noten. Karamell-, Biskuit- oder Röstmalzaromen sind unangebracht.
Mundgefühl
Mittlerer Körper, mit einer cremigen Textur und mittlerer Karbonisierung. Vollständig vergoren, ohne süße oder süßlichen Eindrücken
Gesamteindruck
Ein junges, unfiltriertes und unpasteurisiert Bier. Farblich zwischen Helles und Märzen einzuordnen, würzigere Hopfenaromen mit besserer Dämpfung. Interpretation in Farbbereich und Balance sind möglich, Alkohol bleibt aber im 4,8 ABV-Bereich. Balance kann von trocken, würzigen und hellen Interpretation von St. Georgen und Löwenbräu aus Buttenheim, bis dunkler und malzigeren Interpretation aus der Fränkischen Schweiz reichen. Dieser Stiel ist vor allem eine Methode einfache gut trinkbare Biere für die Nachbarschaft, aus lokalen Zutaten, herzustellen und frisch zu servieren. Balanciert, mit Fokus auf gute Trinkbarkeit und Bekömmlichkeit.
Zutaten
Malz variiert, obwohl traditionelle Deutsche Versionen, vor allem fränkische helle und Farbmalze, dominieren. Die merkliche Eleganz entsteht durch die Verwendung von hochqualitativen lokalen Zutaten, besonders dem Malz. Spalt oder andere typische würzigen lokalen Hopfen werden verwendet. Sparsame fränkische Brauer benutzen, aufgrund hohen Energiekosten, selten das Dekoktionsverfahren.
Geschichte
Kellerbier war der klassige, historische Stiel, bevor es in anderen Bereichen eingeführt wurde. Die originale, älter Variante des Kellerbiers war ein einfaches Bier, das in lokalen Kneipen serviert wurde, und nicht lang genug gelagert wurde, um hell/klar zu werden. Viele Brauer in Franken nutzten einige dieser jungen Biere um sie im Sommer bei Festen, wie dem Annafest (seit 1840) im Juli in Forchheim, auszuschenken. Dort war es Tradition das Bier direkt aus dem Lagerfass zu trinken.
Kommentar
Die besten Beispiele für bernsteinfarbene Kellerbiere findet man nur in den vielen fränkischen Brauereien (Da dieses Bier am besten frisch serviert wird, und die Art diesen Stiel zu servieren ein wichtiger Bestandteil des Stieles ist). In Flaschen gefüllte Varianten haben selten die Frische, den Hopfencharakter und Jungbiernoten, wie sie in gezapften Versionen vorkommen.
Beispiele
(local) Greif, Eichhorn, Nederkeller, Hebendanz (bottled) Buttenheimer Kaiserdom Kellerbier, Kulmbacher Monchshof Kellerbier, Leikeim Kellerbier, Löwenbräu Kellerbier, Mahr’s Kellerbier, St. Georgen Kellerbier, Tucher Kellerbier Naturtrub
Notizen
Meistens ist dieser Stiel ein junge, nicht filtrierte, unpasteurisierte, hopfigere Version des Münchner Helles oder Märzen. Die Versionen aus der Fränkischen Schweiz können auch ins dunkle Bernstein oder Braun gehen.
Name
Münchner Dunkel
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
8 A
Alkohol
4.5 - 5.6 %vol
Stammwürze
12 - 14 °P
Restextrakt
2.5 - 4 %gew
Bittere
18 - 28 IBU
Farbe
36 - 73.5 EBC
Aussehen
Tiefes Kupfer nis dunkelbraun, oft mit einem roten oder granatfarbenen Ton. Cremiger, heller bis mittelbrauner Schaum. Normalerweise klar, aber es existieren auch trübe ungefilterte Versionen.
Geschmack
Dominated by the soft, rich, and complex flavor of darker Munich malts, usually with overtones reminiscent of toasted bread crusts, but without a burnt-harsh-grainy toastiness. The palate can be moderately malty, although it should not be overwhelming or cloyingly sweet. Mild caramel, toast or nuttiness may be present. Very fresh examples often have a pleasant malty-chocolate character that isn’t roasty or sweet. Burnt or bitter flavors from roasted malts are inappropriate, as are pronounced caramel flavors from crystal malt. Hop bitterness is moderately low but perceptible, with the balance tipped firmly towards maltiness. Hop flavor is low to none; if noted, should reflect floral, spicy, or herbal German-type varieties. Aftertaste remains malty, although the hop bitterness may become more apparent in the medium-dry finish. Clean fermentation profile and lager character.
Geruch
Rich, elegant, deep malt sweetness, typically like bread crusts (often toasted bread crusts). Hints of chocolate, nuts, caramel, and/or toffee are also acceptable, with fresh traditional versions often showing higher levels of chocolate. Clean fermentation profile. A slight spicy, floral, or herbal hop aroma is acceptable.
Mundgefühl
Medium to medium-full body, providing a soft and dextrinous mouthfeel without being heavy or cloying. Moderate carbonation. The use of continental Munich-type malts should provide a richness, not a harsh or biting astringency.
Gesamteindruck
Characterized by depth, richness and complexity typical of darker Munich malts with the accompanying Maillard products. Deeply bready-toasty, often with chocolate-like flavors in the freshest examples, but never harsh, roasty, or astringent; a decidedly malt-balanced beer, yet still easily drinkable.
Zutaten
Grist is traditionally made up of German Munich malt (up to 100% in some cases) with the remainder German Pilsner malt. Small amounts of crystal malt can add dextrins and color but should not introduce excessive residual sweetness. Slight additions of roasted malts (such as Carafa or chocolate) may be used to improve color but should not add strong flavors. Traditional German hop varieties and German lager yeast strains should be used. Often decoction mashed (up to a triple decoction) to enhance the malt flavors and create the depth of color.
Geschichte
The classic brown lager style of Munich which developed as a darker, more malt-accented beer than other regional lagers. While originating in Munich, the style became popular throughout Bavaria (especially Franconia). Franconian versions are often darker and more bitter.
Kommentar
Unfiltered versions from Germany can taste like liquid bread, with a yeasty, earthy richness not found in exported filtered examples.
Beispiele
Ayinger Altbairisch Dunkel, Chuckanut Dunkel Lager, Ettaler Kloster Dunkel, Hacker-Pschorr Alt Munich Dark, Weltenburger Kloster Barock-Dunkel
Notizen
Not as intense in maltiness as a bock (and thus more drinkable in quantity). Lacking the more roasted flavors (and often hop bitterness) of a schwarzbier. Richer, more malt-centric, and less hoppy than a Czech Dark Lager.
Name
Schwarzbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
8 B
Alkohol
4.4 - 5.4 %vol
Stammwürze
11.5 - 13 °P
Restextrakt
2.5 - 4 %gew
Bittere
20 - 30 IBU
Farbe
44 - 79 EBC
Aussehen
Mittleres bis sehr dunkle braune Farbe, oft mit dunklen rubinroten bis granatrote Akzente, aber so gut wie nie vollständig Schwarz. Sehr klar. Große, haltbare, bräunliche Schaumkrone
Geschmack
Leichte bis mäßige Malzaromen, welche einen neutral reinen bis ein mäßig-schweren, brotig-malzigen Charakter haben. Leicht bis mäßiger Röstmalzgeschmack, der eine Bitterschokoladengeschmack erzeugt, der bis in den Abgang reich, aber nie verbrannt schmeckt. Mäßig-leichte bis mäßige Bittere, die bis in den Abgang reichen kann. Leichte bis mäßige würzige, florale, oder krautige Hopfenaromen. Sauberer Lagercharakter. Nachgeschmack neigt dazu langsam und anhalten trocken zu werden, mit einer Hopfenbitter die durch subtilen Röstaromen im Hintergrund ergänzt wird. Eine gewisse Restsüße ist möglich, aber nicht erforderlich.
Geruch
Leichte bis mäßige Malzigkeit, oft mit leichten malzig-süßen Aromen und/oder Spuren von Röstmalzen. Das Malz rein-neutral oder mäßig-schwer und brotig sein und kann Spuren von dunklem Karamell enthalten. Der Röstcharakter kann etwas schokoladig oder kaffeeähnlich sein, aber nie verbrannt. Eine leichtes würziges, florales, oder krautiges Hopfenaroma ist optional möglich. Sauberer Lagerbiercharakter, wobei leichter Schwefel möglich ist.
Mundgefühl
Mäßig-leichter bis mäßiger Körper, mäßiger bis mäßig-starke Karbonisierung. Weich. Keine Rauheit oder Adstringenz, trotz der Verwendung von dunklem, geröstetem Malzen.
Gesamteindruck
Ein dunkles deutsches Lagerbier, das eine Balance zwischen gerösteten, aber weichen, Malzaromen und einer mäßigen Hopfenbittere besitzt. Der leichte Körper, Trockenheit, und das Fehlen eines harschen, verbrannten, oder schweren Nachgeschmack sorgen dafür, dass dieses Bier eine gute Trinkbarkeit besitzt.
Zutaten
Deutsches Münchner Malz und/ oder Pilsner Malz als Basis, ergänzt durch eine kleine Menge Röstmalzen (z.B. die Carafamalze), um eine Dunkle Farbe und feines Röstaroma zu erhalten. Spelzenfreies dunkel geröstetes Malz kann ein Röstaroma verursachen, ohne ein verbranntes Aroma zu erzeugen.
Geschichte
Eine regionale Spezialität aus Thüringen, Sachsen und Franken. Die Geschichte des Stiels ist etwas lückenhaft, aber man geht davon aus, dass es sich hier im Originalen um ein obergäriges Bier handelte. Nach der deutschen Wiedervereinigung wieder populärer geworden. Diente den japanischen dunklen Lagerbieren als Inspiration.
Kommentar
Wird manchmal als schwarzes Pils bezeichnet, obwohl es selten wirklich schwarz ist und auch nicht so bitter wie ein Pils ist. Man sollte keine starken Röstaromen wie beim Porter erwarten.
Beispiele
Devils Backbone Schwartz Bier, Einbecker Schwarzbier, Eisenbahn Dunkel, Köstritzer Schwarzbier, Mönchshof Schwarzbier, Nuezeller Original Badebier
Notizen
Im Vergleich zum Münchner Dunkel, ist das Schwarzbier normalerweise dunkler, trockener im Gaumen, leichter im Körper und mit merkbarer (wenn auch nicht starker) Röstmalzbittere, um den Malzkörper auszubalancieren. Sollte nicht nach einen Amerikanischen Porter, der mit untergäriger Hefe vergoren wurde, schmecken. Trockener, weniger malzig und mit weniger Hopfencharakter als das tschechische dunkle Lager.
Name
Doppelbock
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
9 A
Alkohol
7.0 - 10.0 %vol
Stammwürze
18 - 28 °P
Restextrakt
4 - 6 %gew
Bittere
16 - 26 IBU
Farbe
15 - 65.5 EBC
Aussehen
Tiefe goldene bis dunkle braune Farbe. Dunklere Versionen haben meist rubinrote Akzente. Durch das Lagern sollte eine gute Klarheit entstehen. Große, kremige, haltbare Schaumkrone (Farbe variiert aufgrund des Grundstiels: weiß für helle, weißlich für dunkle Varianten). Stärkere Versionen kann die Schaumkrone weniger haltbar sein. versions, off-white for dark varieties). Stronger versions might have impaired head retention, and can display noticeable legs.
Geschmack
Sehr schwer und malzig. Dunklere Versionen haben merkliches Melanoidin und oft ein toastiges Aroma. Hellere Varianten sind starke Malzaromen und etwas Melanoidin und toastige Noten. Ein sehr dezentes Schokoladenaroma ist optional in dunkleren Versionen, sollte aber nicht als röstig oder verbrannt wahrnehmbar sein. Klarer untergäriger Charakter. Ein mäßig-schwacher, vom Malz stammender, Charakter von dunklen Früchten ist optional in dunklen Versionen. Es gibt eine spürbare Alkoholische Stärke, die aber ehr als weich und wärmend war genommen werden sollte, als harsch oder brennend. Wenig bis keine Hopfearomen (mehr ist bei Hellen Version akzeptabel). Die Hopfenbitter variiert von mäßig bis mäßig-niedrig, erlaubt aber dem Malz immer der Dominante Geschmack zu sein. Die meisten Versionen sind ziemlich malzig-süß, sollten aber abgedämpft wirken. Die Süße stammt von der leichten Bitterung und nie von einer nicht vollständig abgeschlossenen Gärung. Hellere Varianten haben immer ein trockeneren Abgang.
Geruch
Sehr starke Malzigkeit. Dunklere Versionen haben merkliches Melanoidin und oft ein toastiges Aroma. Hellere Varianten sind starke Malzpräsenz und etwas Melanoidin und toastige Noten. Praktisch keine Hopfenaromen, obwohl ein leichtes Aroma von Edelhofensorten in hellen Varianten akzeptabel ist. Ein mäßig-schwaches, vom Malz stammendes, Aroma von dunklen Früchtenkann vorhanden sein (ist aber optional) in dunklen Varianten. Ein sehr feines schokoladenartiges Aroma kann in dunklen Versionen vorhanden sein, röstige oder verbrannte Aromen sollten aber nie vorhanden sein. Mäßiges Alkoholaroma kann vorhanden sein.
Mundgefühl
Mäßig-schwerer bis schwerer Körper. Mäßige bis mäßig-leichte Karbonisierung. Sehr weiche, ohne harsch oder rau zu sein. Eine leichte Alkoholwärme kann vorhanden sein, sollte aber nie brennen.
Gesamteindruck
Ein starkes, schweres und sehr malziges Deutsches Lagerbier, das sowohl helle als auch dunkle Varianten haben kann. Die dunklen Versionen haben ein reichhaltigeres, tieferes Malzaroma, wohingegen die helleren Varianten etwas mehr Hopfen besitzen und etwas trockener sind.
Zutaten
Pilsner und/oder Wiener Malz für Helle (mit etwas Münchner Malz), Münchner und Wiener Malz mit gelegentlich ein wenig dunkle Farbmalze (z.B. Carafa) für dunkle Versionen. Saazer oder ähnliche Hopfen. Saubere untergärige Lagerhefe. Traditionel wird das Dekoktionsverfahren zum Maischen verwendet.
Geschichte
Eine bayrische Spezialität, die zuerst in München von Paulanermönchen gebraut wurde. Historische Varianten waren weniger gut ausbalanciert als moderne Interpretationen, mit konsequent mehr Süße und weniger Alkohol (und deshalb auch von den Mönchen als flüssiges Brot genannt wurde). Die Bezeichnung Doppel-Bock wurde durch die Münchner Konsumenten geprägt. Viele kommerzielle Doppelböcke haben die Endung -ator als Hommage an den Salvator (Prototyp des Stiels) oder um von dessen Popularität zu profitieren. Traditionell dunkelbraune Farbe, hellere Beispiele haben sich entwickelt.
Kommentar
Die meisten Varianten sind dunkel und haben oft das Karamell und das Melanoidin, die aus dem Dekoktionsverfahren resultieren. Helle Varianten wurden aber auch entwickelt, welche aber nicht dieselbe Schwere und Aromen von dunklem Malzen besitzen und können etwas trockener, hopfiger und bitterer sein. Obwohl die meisten traditionellen Vertreter am unteren Ende rangieren, kann man den Stiel als ohne obere Grenze für Stammwürze, Alkohol und Bittere bezeichnen (Was ein Platz für sehr starke Lagerbiere schafft).
Beispiele
Dark Versions -Andechser Doppelbock Dunkel, Ayinger Celebrator, Paulaner Salvator, Spaten Optimator, Tröegs Troegenator, Weihenstephaner Korbinian,; Pale Versions - Eggenberg Urbock 23º, EKU 28, Plank Bavarian Heller Doppelbock
Notizen
Eine stärker, schwerere, körperreichere Variante des Bocks (Sowohl Hell als auch Dunkel). Bei hellen Versionen ist die Süße mehr abgeschwächt und besitzt weniger Charakter von dunklen Früchten, als bei Dunklen Varianten.
Name
Eisbock
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
9 B
Alkohol
9.0 - 14.0 %vol
Stammwürze
19.5 - 30 °P
Restextrakt
5 - 8.75 %gew
Bittere
25 - 35 IBU
Farbe
47 - 79 EBC
Aussehen
Dunkle Kuper- bis dunkle brauen Farbe, oft mit rubinroten Akzenten. Durch die Lagerung sollte für eine gute Klarheit sorgen. Haltbarkeit der Schaumkrone kann von mäßig bis schlecht reichen. Weißliche bis dunkle elfenbeinfarbene Schaumkrone. Pronounced legs are often evident.
Geschmack
Schwer, malzig-süß ausbalanciert mit einer merklichen Alkoholpräsenz. Das Malz kann Melanoidin, toastige Eigenschaften, etwas Karamel und gelegentlich ein leichtes Schokoladenaroma enthalten. Keine Hopfenaromen. Die Hopfenbittere schwächt die Süße nur sosehr ab, damit sie nicht unangenehm wirkt. Kann merkliche Aromen von dunklen Früchten enthalten. Der Alkohol sollte weich, aber nicht harsch oder scharf sein und der Hopfenbittere helfen den schweren Malzkörper auszubalancieren. Der Abgang sollte von der Malzigkeit und dem Alkohol geprägt sein, und kann eine gewisse Trockenheit durch den Alkohol enthalten. Es sollte nicht klebrig, sirupartig oder unangenehm süß sein. Klarer untergäriger Charakter.
Geruch
Dominiert von einer Balance aus schweren intensiven Malz- und einer definitiven Alkoholpräsenz. Kein Hopfenaroma. Kann merkliche, vom Malz stammende, dunkle Früchte-Ester haben. Aroma des Alkohols sollten nicht harsch sein.
Mundgefühl
Voller bis sehr voller Körper. Geringe Karbonisierung. Merkliche Wärme vom Alkohol ohne zu scharfes brennen. Sehr weich, ohne Rauheit vom Alkohol, Bittere, Fuselstoffe oder andere konzentrierte Aromen.
Gesamteindruck
Ein starkes, körperreiches schweres und malziges dunkles deutsches Lager, oft mit viskosen Eigenschaften und starken Aromen. Obwohl die Aromen konzentriert sind, sollte der Alkohol weich und wärmend sein, aber nicht brennen.
Zutaten
Dieselben wie beim Doppelbock. Kommerzielle Eisböcke sind in der Regel auf 7% bis 33% konzentriert.
Geschichte
Eine traditionelle Kulmbacher Spezialität, gebraut indem man ein Doppelbock eingefroren hat und das entstehende Eis entfernt hat, um Alkohol und Aromen zu konzentrieren (sowie alle Defekte).
Kommentar
Weiter Lagerung ist oft nach dem Einfrieren notwendig, damit der Alkohol weicher wird und die Balance zwischen Malz und Alkohol zu verbessern.
Beispiele
Kulmbacher Eisbock
Notizen
Ein Eisbock ist nicht einfach nur ein stärkeres Doppelbock. Der Name spielt auf den Prozess des Einfrierens an und das Konzentrieren des Biers bedeutet nicht automatisch einen höheren Alkoholgehalt. (Manche Doppelböcke sind stärker als Eisböcke). Nicht so zähflüssig, schwer oder Süß wie ein Wheatwine.
Name
Baltic Porter
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
9 C
Alkohol
6.5 - 9.5 %vol
Stammwürze
15 - 22.5 °P
Restextrakt
4 - 6 %gew
Bittere
20 - 40 IBU
Farbe
44 - 79 EBC
Aussehen
Dunkles rötliches Kupfer bis undurchsichtiges durchsichtiges Braun (nicht Schwarz). Dichte, haltbare, bräunliche Schaumkrone. Klar, obwohl dunklere Versionen undurchsichtig sein können.
Geschmack
Es besitzt eine schwere malzige Süße, mit einer komplexen Mischung aus Malz, Trockenfruchtestern und Alkohol. Besitzt eine markante, aber weiche Röstgeschmack, ähnlich wie beim Schwarzbier, der aber nicht brenzlig wird. Voller und weicher Körper. Sauberer Charakter einer untergärigen Hefe. Fängt süß an, aber dunkler Malzgeschmack dominieret schnell und bleiben bis zum Abgang erhalten. Nur ein bisschen trocken, mit einem Hauch von gerösteten Kaffee oder Lakritz im Abgang. Das Malz kann eine Komplexität von Karamell, Toffee, Nuss, Melasse und/oder Lakritz besitzen. Leichte Anflüge von schwarzen Johannisbeeren und dunklen Früchten. Mäßig-leichte bis mäßige Bittere vom Malz und Hopfen, um eine Balance zu schaffen. Hopfenaromen, von leicht würzigen Hopfen, rangieren von mäßig-leicht bis nicht vorhanden.
Geruch
Schwere malzige Süße, die oft Karamell, Toffee, Nuss, dunklen Toast und7oder Lakritz enthält. Komplexes Alkohol- und Esterprofi von mittlerer Stärke, die an Pflaume, Zwetschken, Rosinen, Kirschen, Johannisbeeren und gelegentlich an portweinartige Noten erinnert. Etwas Charakter vom dunklen Malzen, der sich im schokoladigen, kaffeeartigen oder melassigen, aber nie im verbrannten äußert. Kein Hopfengeruch. Keine Säure. Sehr weich.
Mundgefühl
Generell ein ziemlich Voller Körper und weich, mit einer harmonischen Alkoholwärme. Eine mäßige bis Mäßig-hohe Karbonisierung, die das Mundgefühl noch verstärkt. Nicht schwer auf der Zunge dank der hohen Karbonisierung.
Gesamteindruck
Das Baltic Porter besitzt Malzaromen, die an ein englischen Porter erinnern und das zurückhaltende Röstaroma des Schwarzbiers, hat aber eine höhere Stammwürze und mehr Alkohol als beide Stiele. Sehr komplex, mit mehrschichtigen Aromen von Malz und dunklen Früchten.
Zutaten
Generell eine untergärige Hefe (kalte Gärung, falls eine obergärige Alehefe verwendet wird, wie es beim Brauen in Russland benötigt wird). Entbittertes Chocolate- oder Röstmalz. Münchner- oder Wienermalz werden als Basismalze verwendet. Europäische Hopfen (typischerweise Saazer-ähnliche Hopfen). Kann Crystal-Malz (Karamelmalz) und/oder Zusätze enthalten. Für historische Rezepte sind Brown- oder Ambermalze verbreitet.
Geschichte
Traditionelles Bier aus Ländern die an die Ostsee grenzen. Diese haben sich lokal entwickelt, nachdem stark eingebraute exportierte Brown Ales oder imperial Stouts aus England eingeführt wurden. Historisch wurde der Stiel obergärig vergoren. Viele Brauereine haben die Rezepte für untergärig vergärende Hefen in ihrer Produktion übernommen.
Kommentar
Wird heutzutage auch manchmal als Imperial Porter bezeichnet, obwohl stark röstige oder stark gehopfte Versionen nicht dem Bierstiel entsprechen. Die meisten Varianten liegen in einen Alkoholbereich von ungefähr 7 bis 8,5%. Dänische Brauereien bezeichnen sie oft als Stouts, was aus der Zeit stammt, als Porter noch als Gattungsbezeichnung für sowohl Porter als auch Stout galt.
Beispiele
Aldaris Porteris, Baltika #6 Porter, Devils Backbone Danzig, Okocim Porter, Sinebrychoff Porter, Zywiec Porter
Notizen
Viel weniger röstig und weicher als ein Imperial Stout, mit typischerweise weniger Alkohol. Generell fehlt die röstige Eigenschaft des Stouts, sondern besitzt ehr den dezenten röstigen, aber nicht brenzligen, Charakter des Schwarzbier. Ziemlich fruchtig im Vergleich zu andere Porter und ein höherer Alkoholgehalt als diese.
Name
Weissbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
10 A
Alkohol
4.3 - 5.6 %vol
Stammwürze
11 - 13 °P
Restextrakt
2.5 - 3.5 %gew
Bittere
8 - 15 IBU
Farbe
4 - 15 EBC
Aussehen
Helles strohgelbe bis goldene Farbe. Eine sehr mächtige, perlende langanhaltende weiße Schaumkrone ist charakteristisch. Der hohe Proteingehalt des Weizens beeinträchtigt die Klärung in unfiltrierten Bieren, wobei hier der Grad der Trübung variieren kann.
Geschmack
Wenig bis mäßiger Bananen- und Nelkengeschmack. Die Balance und die Intensität der Phenol- und Ester- Komponenten können variieren, sind aber bestenfalls ausgewogen und markant. Optional können leichte bis mäßige Vanille-und/oder leichte Kaugumminoten den Bananengeschmack, die Süße und die Ausgewogenheit verstärken, sollten aber nicht zu dominant sein. Der weiche, etwas brotige oder kernige Geschmack des Weizens dient zur Unterstützung des Geschmacks, genau wie ein leicht kernig-süßer Malzcharakter. Hopfenaroma ist leicht bis gar nicht vorhanden und die Hopfenbittere ist sehr gering bis mäßig gering. Gut abgerundet, geschmackvoll am Gaumen mit einem relativ trockenen Abgang. Der Eindruck der Süße entsteht ehr durch das Fehlen der Hopfenbittere, als durch eine tatsächliche Restsüße. Ein süßer oder schwerer Abgang würde die Trinkbarkeit erheblich beeinträchtigen.
Geruch
Mäßige bis starke Aromen von Phenolen (meist Nelke) und fruchtigen Estern (typischerweise Banane). Die Balance und Intensität der Phenol- und Esterkomponenten können variieren, sind aber bestenfalls recht ausgewogen und ziemlich markant. Der Geruch von Hopfen kann gering bis nicht vorhanden sein. Es kann ein leichter bis mäßigen Geruch von Weizen (welche als brotig oder kernig weggenommen wird) vorhanden sein, andere Malzaromen sollten aber nicht wahrnehmbar sein. Optional können leichte bis mäßige Vanille- und oder leichte Kaugumminoten enthalten sein, die aber nicht zu intensiv oder dominant sein dürfen. Sie tragen oft zu einer Komplexität und Balance bei.
Mundgefühl
Mäßig-leichter bis mäßiger Körper. Nie schwer. Aufgewirbelte Hefe kann die Wahrnehmung des Körpers verstärken. Die Textur des Weizens vermittelt eine weiche, cremige Fülle, die in einen leichten, spritzigen Abgang übergeht, der durch die hohe Karbonisierung entsteht. Immer sprudelnd.
Gesamteindruck
Ein helles, erfrischendes deutsches Weizenbier, mit einer hohen Karbonisierung, einen trockenen Abgang, ein weiches Mundgefühl und einen unverwechselbaren Bananen-Nelken-Charakter, der durch die Hefe entsteht.
Zutaten
Laut deutscher Tradition muss der Anteil von Weizenmalz mindestens 50% betragen, wobei es auch Varianten mit bis zu 70% gibt. Der Rest der Schüttung besteht typischerweise aus Pilsner Malz. Eine Dekoktion ist das traditionelle Maischeverfahren, moderne Brauereien nutzen dies Technik aber normalerweise nicht mehr. Weißbierhefe erzeugt die typischen würzigen und fruchtigen Aromen, wobei hohe Gärtemperaturen die Balance beeinflusst und Fehlgeschmäcker erzeugen kann.
Geschichte
Obwohl die Weißbiertradition in Bayern Jahrhunderte zurückliegt, war das Brauen des Weißbiers zunächst nur dem bayrischen Adel vorbehalten. Modernes Weißbier stammt aus dem Jahr 1872, als Schneider mit seiner Produktion begann. Populär wurde es aber erst in den 1960‘er Jahren. Heute ist es vor allem in Süddeutschland beliebt.
Kommentar
Es handelt sich um erfrischende, kurz gereift Biere, die nur leicht gehopft sind und einen einzigartigen Bananen-Nelken-Charakter (von der Hefe stammend) besitzt. Diese Biere werden oft nicht lange gelagert und sollten am besten getrunken werden, solang sie noch jung und frisch sind. Die trübe Variante wird mit aufgewirbelter Hefe getrunken. Das Kristallweizen ist filtriert und extrem klar. Das Kristallweizen ist generell fruchtiger und weniger phenolisch als die Variante mit Hefe.
Beispiele
Ayinger Bräu Weisse, Hacker-Pschorr Weisse, Paulaner Hefe-Weizen Naturtrüb, Schneider Weisse Unser Original, Weihenstephaner Hefeweissbier
Name
Dunkles Weissbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
10 B
Alkohol
4.3 - 5.6 %vol
Stammwürze
11 - 14 °P
Restextrakt
2.5 - 3.5 %gew
Bittere
10 - 18 IBU
Farbe
36 - 60 EBC
Aussehen
Helles Kupfer bis Mahagonifarbe. Eine sehr dichte, perlende, langanhaltende, weißliche Schaumkrone ist charakteristisch. Der hohe Eiweißanteil des Weizens beeinträchtigt die Klarheit in diesen, traditionell unfiltrierten, Bierstiel. Der Grad der Trübung kann jedoch variieren. In Schwebe befindliche Hefe kann zusätzlich zur Trübung beitragen.
Geschmack
LLeichter bis mittelstarker Bananen- und Nelkengeschmack. Die Balance und die Intensität der Phenol- und Ester- Komponenten können variieren, sind aber bestenfalls ausgewogen und markant. Optional können leichte bis mäßige Vanille-und/oder leichte Kaugumminoten den Bananengeschmack, die Süße und die Ausgewogenheit verstärken, sollten aber nicht zu dominant sein. Der weiche, etwas brotige, teigige oder getreidige Geschmack des Weizens soll unterstützend wirken, genau wie ein schwerer Karamell-, Toast-, oder Brotkrustengeschmack. Der malzige Schwere kann leicht bis mäßig-stark sein, und unterstützt den Hefegeschmack. Ein Röstmalzcharakter ins unerwünscht. Ein würziges oder florales Hopfenaroma kann sehr leicht bis gar nicht vorhanden sein und die Hopfenbittere ist nur sehr leicht bis leicht vorhanden. Ein gut balanciert, geschmackvoll, meist etwas malzig am Gaumen, mit einen relativ trockenen Abgang.
Geruch
Mäßige bis starke Aromen von Phenolen (meist Nelke) und fruchtigen Estern (typischerweise Banane). Die Balance und Intensität der Phenol- und Esterkomponenten können variieren, sind aber bestenfalls recht ausgewogen und ziemlich markant. Der Geruch von Hopfen kann gering bis nicht vorhanden sein und können leicht floral, würzig oder krautig sein. Ein leichter bis mäßiger Weizengeschmack (die als brotig, teigig oder getreidig war genommen werden können) kann vorhanden sein, meist durch einen Geruch von Karamell, Brotkruste oder schwereren Malzaromen begleitet. Das Malzaroma kann die Ester und Phenole etwas abmildern.
Mundgefühl
Mittelleichter bis mittelschwere Körper. Die Textur des Weizens sowie die der, in schwebe befindlichen, Hefe vermitteln das Gefühl einer weichen, cremigen Fülle, die in einen leichten Abgang übergehen kann, der durch eine mäßigen bis starke Karbonisierung unterstützt wird. Immer spritzig.
Gesamteindruck
Ein mäßiges dunkles, deutsches Weizenbier mit einen ausgeprägten Bananen- und Nelkencharakter, unterstützt durch ein Toast- oder Karamellmalzaroma. Sehr kohlensäurehaltig und erfrischend, mit einer cremigen, sehr weichen Textur und einen leichten Abgang, der zum Trinken einlädt.
Zutaten
Die Schüttung wird nach besteht nach deutscher Tradition aus mindestens 50% Weizenmalz, wobei einige Vertreter bis zu 70% enthalten. Für den Rest der Schüttung wird für gewöhnlich Münchner-, Wiener-, oder Karamellweizenmalze verwendet (Pilsner Malz mit Farbmalzen ist auch möglich). Traditionell mittels Dekoktionsverfahrn gemaischt, wird es heute nur noch selten verwendet. Weißbierhefe produzieren den typisch würzigen und fruchtigen Charakter, wobei sehr hohe Gärtemperaturen die Balance der Aromen beeinflussen und Fehlaromen produzieren können.
Geschichte
In Bayern besteht schon seit Jahrhunderten, das Braurecht war aber bis ins späte 18 Jahrhundert den Bayrischen Adel vorbehalten. Die früheren Weizenbiere waren meist dunkel, wie alle Biere zu der Zeit. Helles Weißbier wurde in den 1960´er Jahren populär, die dunkle Variante blieb aber immer irgendwie ein alte Leute Getränk.
Kommentar
Das Verwenden von Münchner und/oder Wiener Malz verleiht diesem Stiel einen tiefen, schweren Gerstenmalzcharakter, der in einem hellen Weißbier nicht zu finden ist.
Beispiele
Ayinger Ur-Weisse, Ettaler Weissbier Dunkel, Franziskaner Hefe-Weisse Dunkel, Hacker-Pschorr Weisse Dark, Tucher Dunkles Hefe Weizen, Weihenstephaner Hefeweissbier Dunkel
Notizen
Verbindet den Hefe- und Weizencharakter des hellen Weißbiers mit der malzigen Schwere einen Münchner Dunkel. Der Bananen- und Nelkencharakter ist meist weniger präsent als in einen Hellen Weißbier zu Gunsten einer erhöhten Malzigkeit.
Name
Weizenbock
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
10 C
Alkohol
6.5 - 9.0 %vol
Stammwürze
16 - 22.5 °P
Restextrakt
3.75 - 5.5 %gew
Bittere
15 - 30 IBU
Farbe
15 - 65.5 EBC
Aussehen
Es existieren Helle und Dunkle Varianten. Die Hellen sind hellgold bis hell-bernsteinfarbend und die Dunklen sind bernsteinfarbend bis dunkel-rubin-braun. Eine sehr dichte, schaumige, langanhaltende, weiße bis weißliche (helle Versionen) oder bräunliche (dunkle Versionen) Schaumkrone ist charakteristisch. Der hohe Proteingehalt des Weizens beeinträchtigt die Klarheit, in diesen traditionell unfiltrierten Bierstiels, wobei der Grad der Trübung variieren kann. Aufgewirbeltes Hefesediment trägt zur Trübung bei.
Geschmack
Ein mäßig-starker bis starken malzschweren Geschmack gepaart mit einen signifikanten brotig-getreidiger Weizengeschmack. Hellere Varianten besitzen eine brotige, toastige, getreidig-süße Malzschwere, während dunkle Versionen einen tieferen, brotig-schweren oder toastigen Malzgeschmack mit signifikanten Melanoidin, optional mit Karamell. Leichter bis mäßiger Bananen- und Gewürzcharakter (Nelke, Vanille) der Hefe. Dunkle Versionen besitzen ein Geschmack von dunklen Früchten (Pflaumen, Zwetschken, Trauben, Rosinen), besonders, wenn sie älter werden. Ein leichter Schokoladencharakter (aber nicht brenzlig) ist optional in dunklen Varianten. Kein Hopfengeschmack. Eine leichte Hopfenbittere kann ein leicht süßes Mundgefühl erzeugen, das Bier hat aber ein typischen trocknen Abgang (manchmal durch ein leichten Alkoholcharakter verstärkt). Das Zusammenspiel zwischen Malz, Hefe und Alkohol sorgt für eine Komplexität, die mit den Alter noch verstärkt wird.
Geruch
Mäßig-starker bis starker, malz-schwerer Charakter mit einer signifikanten brotig-getreidigen Weizenkomponente. Hellere Versionen besitzen eine brotig-toastige Malzschwere, während dunkle Varianten eine tiefere, schwerere Malzpräsenz, mit signifikanten Melanoidin besitzt. Die Malzkomponente ist ähnlich der des Hellen Bocks für helle Varianten (getreidige süße Schwere, leichte Toastigkeit) oder der eines Dunklen Bocks für dunkle Varianten (brotige malzige Schwere, starke Toastigkeit, optional Karamell). Die Hefe erzeugt den typischen Weißbiercharakter (Banane, Nelke, Vanille), welcher mäßig- leicht bis mäßig-schwer ausgeprägt sein kann. Dunkle Versionen können ein Aroma von dunklen Früchten (Pflaumen, Zwetschken, Trauben, Rosinen) besitzen, besonders, wenn sie älter werden. Ein leichtes bis mäßiges Alkoholaroma ist akzeptabel, sollten aber nicht scharf oder nach Lösungsmittel riechen. Kein Hopfenaroma. Das Zusammenspiel von Malz, Hefe und Alkohol erzeugt ein komplexes, einladendes und merkbares Bouquet.
Mundgefühl
Mäßig-voller bis voller Körper. Eine weiche oder kremige Textur ist typisch, sowie ein wärmender Eindruck des hohen Alkoholgehalts. Mäßige bis starke Karbonisierung.
Gesamteindruck
Ein starkes, malziges, fruchtiges, weizenbasiertes obergäriges Bier, das die besten Malz- und Hefegeschmäcker des Weißbiers (hell oder dunkel), mit der Malzschwere, Stärke und Körper des dunklen Bocks oder Doppelbock verbindet.
Zutaten
Ein hoher Prozentsatz der Schüttung besteht aus Weizenmalz (Nach deutscher Brautradition mindestens 50%, kann aber bis 70% sein), der Rest der Schüttung besteht aus Münchner- und/oder Wiener Malz in dunkleren Versionen und Pilsner Malz in helleren Varianten. Farbmalze können sparsam verwendet werden. Eine traditionelle Dekoktionsmaische kann für einen passenden Körper sorgen, ohne aufdringlich süß zu sein. Weißbierhefe erzeugt den typischen würzigen und fruchtigen Charakter. Eine zu warme oder zu kalte Gärung sorgt dafür, dass die Phenole und Ester unbalanciert sein kann, und Fehlgeschmäcker entstehen können. Die Wahl des Hopfens ist im Grunde irrelevant, alte deutsche Sorten sind aber am traditionellsten.
Geschichte
Der älteste obergärige Weizendoppelbock ist der Aventinus, der 1907 in der Schneider-Weisse-Brauerei (in München) entwickelt wurde.
Kommentar
Ein Weißbier, das auf Bock- oder Doppelbockstärke eingebraut wird. Schneider hat sogar eine Eisbockvariante produziert. Es existieren dunkle und helle Varianten, wobei dunkle weiterverbreitet sind. Helle Versionen besitzen meist eine weniger schwere Malzkompläxität und enthalten meist mehr Hopfen, ähnlich wie beim Doppelbock. Leicht oxidiertes Melanoidin erzeugt ein schwerer, intensiver Geschmack und Geruch, der meist in älteren kommerziellen Bieren zu finden sind, jüngere Versionen besitzen diesen Charakter nicht. Gut gealterte Beispiele können eine Sherry-artige Komplexität entwickeln.
Beispiele
Dark -Eisenbahn Weizenbock, Plank Bavarian Dunkler Weizenbock, Penn Weizenbock, Schneider Unser Aventinus; Pale -Plank Bavarian Heller Weizenbock, Weihenstephaner Vitus
Notizen
Stärker und schwerer als ein helles Weißbier oder dunkles Weißbier, aber mit ähnlichen Hefecharakter. Besser vergleichbar mit dem Doppelbockstiel, mit hellen und dunklen Varianten. Kann in Stärke stark variieren, sind aber meistens im Alkohollbereich vom Bock bis Doppelbock.
Name
Ordinary Bitter
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
11 A
Alkohol
3.2 - 3.8 %vol
Stammwürze
7.5 - 9.75 °P
Restextrakt
1.75 - 2.75 %gew
Bittere
25 - 35 IBU
Farbe
20 - 36 EBC
Aussehen
Helles Bernstein bis helles Kupfer. Gute bis vollständige Klarheit. Leichte bis mäßige weißliche Schaumkrone. Die Schaumkrone kann sehr klein ausfallen, was der geringen Karbonisierung geschuldet ist.
Geschmack
Mäßige bis mäßig-hohe Bittere. Mäßig-geringer bis mäßig-hoher Fruchtestergehalt. Mäßiger bis geringer Hopfengeschmack, typischerweise mit einen erdigen, harzigen, fruchtigen und/oder blumigen Charakter. Leichte bis mäßige Malzigkeit, mit einem trockenen Abgang. Das Malzprofiel ist typischerweise brotig, biskuitartig oder leicht toastig. Ein leichter bis mäßiger Karamell- oder Toffeegeschmack ist optional. Die Balance ist meist auf der Seite der Bittere, wobei die Bitterkeit nicht den Malzgeschmack, die Ester und die Hopfenaromen überdecken sollte. In der Regel kein Diacetyl, wobei geringe Mengen erlaubt sind.
Geruch
Leichter bis mäßiger Malzgeruch, oft (aber nicht immer) mit einer leichten Karamellnote. Eine brotige, biskuitartige, oder leicht toastige Malzkomplexität ist normal. Milde bis mäßige Fruchtigkeit. Hopfenaromen können von mäßig bis nicht vorhanden reichen, typischerweise mit einen floralen, erdigen, harzigen und/oder fruchtigen Charakter. In der Regel kein Diacetyl, wobei eine geringe Menge erlaubt ist.
Mundgefühl
Leichter bis mäßig-leichter Körper. Geringe Karbonisirung. In Flaschen abgefüllte Varianten können eine mäßige Karbonisierung enthalten.
Gesamteindruck
Die geringe Stammwürze, der geringe Alkoholgehalt und die geringe Karbonisierung machen diesen Stiel zu einem leicht trinkbaren Feierabendbier. Das Malzprofil kann im Geschmack und der Intensität variieren, darf aber die Bitter (die im Vordergrund sein muss) nicht übertünchen. Die gute Trinkbarkeit ist ein essentieller Bestandteil des Stiels.
Zutaten
Pale Ale-, Amber- und/oder Crystal Malz. Es kann ein Hauch von dunklen Malzen enthalte, um die Farbe einzustellen. Kann Zuckerzusatz, Mais oder Weizen enthalten. Englische Edelhopfen sind traditioneller, es können aber alle Hopfensorten verwendet werden. Beim Einsatz von amerikanischen Hopfen sollte nur eine leichte Note enthalten sein. Charaktervolle britische Alehefe wird verwendet.
Geschichte
Die Familie der britischen Bitter Ales entstand aus dem englischen Pale Ale, als ein Fassprodukt in den späten 1800´er Jahren. Die Benutzung von Crystal-Malz in Bitter Ales hat sich nach dem 2. Weltkrieg verbreitet. Traditionell werden sie sehr frisch und ohne Druck (gezapft über die Schwerkraft oder mit Handpumpen) bei Kellertemperaturen (Real Ale) serviert. Die meisten in Flaschen oder Fässer gefüllten Versionen besitzen meist einen höheren Alkoholgehalt und eine höhere Karbonisierung und werden vorrangig für den Export produziert. Sie haben auch einen anderen Charakter und eine andere Balance als ihre Fassversionen in Großbritannien (Sie sind meistens süßer und weniger hopfig als die Fassvariante).
Kommentar
Das Mitglied der Bitter-Familie mit dem geringsten Alkoholgehalt. Bei den meisten Konsumenten einfach als Bitter bekannt. (wobei Brauer es ehr als Ordenary Bitter bezeichnen, um es von anderen Mitgliedern der Bitter-Familie zu unterscheiden).
Beispiele
Adnams Southwold Bitter, Brains Bitter, Fuller’s Chiswick Bitter, Greene King IPA, Tetley’s Original Bitter, Young’s Bitter
Notizen
Einige Varianten werden ausschließlich mit Pale-Malz gebraut und sind als Golden Ales, Summer Ales oder Golden Bitters bekannt. Die Betonung liegt auf der Bittergabe des Hopfens, im Gegensatz zur aggressiven Flavor- und Aromagabe des amerikanischen Ales.
Name
Best Bitter
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
11 B
Alkohol
3.8 - 4.6 %vol
Stammwürze
10 - 12 °P
Restextrakt
2 - 3 %gew
Bittere
25 - 40 IBU
Farbe
20 - 41.5 EBC
Aussehen
Blass bernsteinfarben bis mittelkupferfarben. Gute bis brillante Klarheit. Geringe bis mäßige weiße bis cremefarbene Schaumkrone. Kann aufgrund der niedrigen Karbonisierung sehr wenig Schaum haben.
Geschmack
Mittlere bis mäßig hohe Bitterkeit. Mäßig niedrige bis mäßig hohe fruchtige Ester. Mäßiges bis geringes Hopfenaroma, typischerweise mit einem erdigen, harzigen, fruchtigen und/oder blumigen Charakter. Geringe bis mittlere Malzigkeit mit einem trockenen Abgang. Das Malzprofil ist typischerweise brotig, biskuitartig oder leicht röstig. Geringe bis mittlere Karamell- oder Toffee-Aromen sind optional. Die Balance ist oft ausgesprochen bitter, obwohl die Bitterkeit den Malzgeschmack, die Ester und das Hopfenaroma nicht vollständig überwältigen sollte. Im Allgemeinen kein Diacetyl, obwohl sehr geringe Mengen erlaubt sind.
Geruch
Geringes bis mäßiges Malzaroma, oft (aber nicht immer) mit einer geringen bis mittelschweren Karamellqualität. Brot-, Biskuit- oder leicht geröstete Malzkomplexität ist üblich. Milde bis mäßige Fruchtigkeit. Das Hopfenaroma kann von mäßig bis gar nicht vorhanden reichen, typischerweise mit blumigem, erdigem, harzigem und/oder fruchtigem Charakter. Im Allgemeinen kein Diacetyl, obwohl sehr geringe Mengen erlaubt sind.
Mundgefühl
Mittel-leichter bis mittlerer Körper. Geringe Karbonisierung, obwohl abgefüllte Exemplare eine moderate Karbonisierung haben können.
Gesamteindruck
Ein geschmackvolles, aber erfrischendes Session-Bier. Einige Exemplare können malzbetonter sein, aber dies sollte den bitteren Gesamteindruck nicht überlagern. Die Trinkbarkeit ist eine entscheidende Komponente des Stils.
Zutaten
Pale Ale-, Amber- und/oder Crystal-Malze. Kann einen Hauch von dunklem Malz zur Farbanpassung verwenden. Kann Zuckerzusätze, Mais oder Weizen verwenden. Englischer Aromahopfen ist am traditionellsten, aber jeder Hopfen möglich, wenn amerikanischer Hopfen verwendet wird, ist nur eine leichte Note erwünscht. Charaktervolle britische Hefe.
Geschichte
Siehe Ordinary Bitter. Strong Bitters können als Variante des Best Bitter mit höherer Stammwürze gesehen werden (wobei dies nicht unbedingt bedeutet, dass sie höherwertig sind, da das Best Bitter traditionell als das feinste Produkt des Brauers gilt
Kommentar
Deutlicherer Malzgeschmack als bei einem gewöhnlichen Bitter, dies ist ein stärkeres Ale in Session-Stärke.
Beispiele
Adnams SSB, Coniston Bluebird Bitter, Fuller’s London Pride, Harvey’s Sussex Best Bitter, Shepherd Neame Master Brew Kentish Ale, Timothy Taylor Landlord, Young’s Special
Notizen
Mehr Alkohol als ein gewöhnlicher Bitter und oft mit höherwertigen Zutaten. Weniger Alkohol als ein Strong Bitter. Mehr Karamell- oder Grundmalzcharakter und Farbe als ein britisches Golden Ale. Der Schwerpunkt liegt auf dem Zusatz von Bitterhopfen, im Gegensatz zu der aggressiven mittleren und späten Hopfung, die man bei amerikanischen Ales sieht.
Name
Strong Bitter
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
11 C
Alkohol
4.6 - 6.2 %vol
Stammwürze
12 - 15 °P
Restextrakt
2.5 - 4 %gew
Bittere
30 - 50 IBU
Farbe
20 - 47 EBC
Aussehen
Helles Bernstein bis tiefes Kupfer. Gute bis vollständige Klarheit. Kleine bis mäßige, weiße bis weißliche Schaumkrone. Eine kleine Schaumkrone ist akzeptabel, wenn die Karbonisierung ebenfalls gering ist.
Geschmack
Mäßige bis mäßig-starke Bittere mit einen unter deutlichen Unterstützung durch Malzaromen. Das Malzprofil ist typischerweise brotig, biskuitartig, nussig oder leicht toastig und besitzt optional einen mäßig-leichten bis mäßigen Karamell-oder Toffee-Geschmack. Der Hopfengeschmack ist mäßig bis mäßig-stark, typischerweise mit einen floralen, erdigen, harzigen, und/oder fruchtigen Charakter. Die Hopfenbittere und das Hopfenaroma sollten spürbar sein, den Malzgeschmack aber nicht vollständig dominieren. Mäßig-leichter bis hoher Fruchtesterngehalt. Optional können geringe Noten des Alkoholes enthalten sein. Mäßig-trockener Abgang. In der Regel kein Diacetyl, wobei dieses in geringen Mengen enthalten sein kann.
Geruch
Mäßig-leichtes bis mäßig-starkes Hopfenaroma typischerweise mit einen floralen, erdigen, harzigen und/oder fruchtigen Charakter. Mäßiges bis mäßig-starkes Malzaroma, optional mit einer leichten bis mäßigen Karamellkomponente. Mäßig-leichter bis mäßig-starker Fruchtestergeruch. In der Regel kein Diacetyl, wobei geringe Mengen erlaubt sind.
Mundgefühl
Mäßig-leichter bis mäßig-voller Körper. Geringe bis mäßige Karbonisierung. In Flaschen abgefüllte Varianten haben aber eine höhere Karbonisierung. Stärkere Varianten können eine gewisse alkoholische Wärme enthalten, dies sollte aber nicht zu stark sein.
Gesamteindruck
Ein mittelstarkes bis mäßig-starkes britisches Bitter Ale. Die Balance liegt zu ziemlich gleichen Teilen zwischen der Malzigkeit und der Hopfigkeit liegen, bis etwas bitter. Die gute Trinkbarkeit ist eine essentielle Komponente dieses Stiles. Ein recht breiter Stil, der dem Brauer viel Interpretationsspielraum lässt.
Zutaten
Pale Ale-, Amber- und/oder Crystal Malz. Es kann ein Hauch von dunklen Malzen enthalte, um die Farbe einzustellen. Kann Zuckerzusatz, Mais oder Weizen enthalten. Englische Edelhopfen sind traditioneller, es können aber alle Hopfensorten verwendet werden. Beim Einsatz von amerikanischen Hopfen sollte nur eine leichte Note enthalten sein. Charaktervolle britische Alehefe wird verwendet. Burton-Varianten verwenden Wasser mit einen mäßigen bis hohen Sulfatgehalt, welcher die Wahrnehmung der Trockenheit erhöhen kann und ein mineralisches oder schwefelhaltiges Aroma und Geschmacksbild hinzufügen.
Geschichte
Siehe Ordinary Bitter. Strong Bitters können als Variante des Best Bitter mit höherer Stammwürze gesehen werden (wobei dies nicht unbedingt bedeutet, dass sie höherwertig sind, da das Best Bitter traditionell als das feinste Produkt des Brauers gilt). Britische Pale Ales werden im Allgemeinen als ein hochwertiges, helles, bitteres Bier mit Exportstärke betrachtet, das in etwa einem Strong Bitter entspricht, obwohl es für die Abfüllung neu formuliert wurde (einschließlich einer höheren Karbonisierung). Während das moderne britische Pale Ale als Flaschenbitter gilt, waren die Stile historisch gesehen unterschiedlich.
Kommentar
Heutzutage ist ESB in England ein Markenzeichen der Fullers Brauerei, sodass niemand denkt daran, dass es eine generische Bierklasse ist. Es ist ein einzigartiges (aber sehr bekanntes) Bier, das eine sehr starke Malzkomplexität besitzt, die in anderen Exemplaren nicht zu finden ist, was Juroren oft dazu bewegt, traditionelle englische Strong Bitters schlechter zu bewerten. In Amerika wird ESB meist benutzt, um ein malziges, bitteres, rötliches normalstarkes (für amerikanische Standards) britisches Ale und ist sehr populär als Craft-Beer Stiel. Das könnte einige Juroren dazu verleiten, die ESB´s aus den amerikanischen Brewpubs als repräsentativ für den Stiel zu sehen.
Beispiele
Bass Ale, Highland Orkney Blast, Samuel Smith’s Old Brewery Pale Ale, Shepherd Neame Bishop’s Finger, Shepherd Neame Spitfire, West Berkshire Dr. Hexter’s Healer, Whitbread Pale Ale, Young’s Ram Rod
Notizen
Auffälliger Malz und Hopfenaromen als im Special oder Best Bitter, sowie mehr Alkohol. Stärkere Varianten können mit den Britisch Strong Ale überlappen, wobei diese dazu neigen heller und bitterer zu sein. Mehr Malzgeschmack (besonders Karamell) und Ester als ein amerikanisches Pale Ale, mit anderen Aromahopfen Charakter.
Name
British Golden Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
12 A
Alkohol
3.8 - 5.0 %vol
Stammwürze
9.5 - 13.25 °P
Restextrakt
1.5 - 3 %gew
Bittere
20 - 45 IBU
Farbe
4 - 15 EBC
Aussehen
Strohgelb bis goldend. Gute bis vollständige Klarheit. Kleine bis mäßige, weiße Schaumkrone. Eine kleine Schaumkrone ist erlaubt, wenn die Karobisierung gering ist.
Geschmack
Mäßig bis mäßig-hohe Bittere. Hopfengeschmack ist mäßig bis mäßig-stark. Jede Art von Hopfenaroma ist erlaubt, wobei Citrusaromen immer typischer werden. Mäßig-leichter bis leichter Malzcharakter, generell brotig mit einer leichten Biskuitnote (optional). Karamell-Aromen sind typischerweise nicht vorhanden. Geringes bis nicht vorhandenen Diacetyl. Hopfenbitter- und Aromen sind ausgeprägt vorhanden. Mäßig-leichter bis leichter Estergehalt. Mäßig-trockener bist trockener Abgang. Bitter wird mit steigenden Alkoholgehalt mehr, ist aber immer balanciert.
Geruch
Hopfenaroma ist mäßig-leicht bis mäßig stark und kann in allen Variationen vorhanden sein (florale, krautige, oder erdige englische und citrusartige amerikanische Hopfen sind am verbreitetsten). Häufig werden Singlehop-Varianten vorgestellt. Geringer bis kein Malzgeruch und kein Karamell. Mäßig-leichter bis leichter Fruchtgeruch, aber ehr vom Hopfen als von Estern. Wenig bis kein Diacetyl.
Mundgefühl
Leichter bis mäßiger Körper. Geringe bis mäßige Karbonisierung bei gezapften Varianten, in Flaschen abgefüllte kommerzielle Versionen besitzen eine höhere Karbonisierung. Stärkere Varianten können eine leichte Alkoholwärme enthalten, aber dieser Charakter darf nicht zu stark sein.
Gesamteindruck
Ein Hopfenbetontes, normalstarkes bis mäßig-starkes helles Bitter. Die gute Trinkbarkeit und der erfrischende Charakter sind wichtige Bestandteile des Stiels.
Zutaten
Helles Malz dient als leere Leinwand für den Hopfencharakter. Kann Zuckerzusatz, Mais oder Weizen enthalten. Englische Hopfen wird häufig benutzt, wobei Varianten mit citusfruchtige amerikanische Hopfensorten immer häufiger eingesetzt werden. Ziemlich sauber vergärende britische Hefen werden verwendet.
Geschichte
Moderne Golden Ales wurden in England entwickelt, als Gegenprodukt zu den stark vertretenen Lagerbieren. Obwohl die ersten Vertreter schwer zu identifizieren sind, vermuten die meisten, dass das Hop Back´s Summer Lightning (zuerst im Jahr 1986 gebraut) den Stiel begründet hat.
Kommentar
Gut gehopftes, durstlöschendes Bier, mit dem Schwerpunkt auf der Präsentation des Hopfens. Kälter serviert als traditionelle Bitterbiere, wurde dieses Bier ursprünglich als erfrischendes Sommerbier gebraut, wird aber mittlerweile das ganze Jahr über produziert. Obwohl frühe Vertreter mit englischen Hopfen gebraut wurden, werden mittlerweile immer mehr amerikanische Hopfen mit Citrusfrucharomen verwendet. Golden Ales werden auch als Golden Bitter, Summer Ale oder britische Blonde Ales bezeichnet. Kann in Fass oder Flaschen gefüllt gefunden werden.
Beispiele
Crouch Vale Brewers Gold, Fuller’s Discovery, Golden Hill Exmoor Gold, Hop Back Summer Lightning, Kelham Island Pale Rider, Morland Old Golden Hen, Oakham JHB
Notizen
Hat mehr Parallelen zum amerikanischen Pale Ale als zu anderen Stielen, wobei es oft weniger Alkohol und gewöhnlich britische Zutaten enthält. Besitzt kein Karamell und weniger Ester als britische Bitter oder Pale Ales. Trocken wie Bitter-Biere aber mit weniger Malzcharakter um den Hopfen zu unterstützen, was für eine andere Balance sorgt. Verwendet oft (und zeichnet sich durch) amerikanischen Hopfen aus, mehr als die meisten anderen modernen britischen Stile.
Name
Australian Sparkling Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
12 B
Alkohol
4.5 - 6.0 %vol
Stammwürze
9.5 - 12.5 °P
Restextrakt
1 - 1.5 %gew
Bittere
20 - 35 IBU
Farbe
9.5 - 17.5 EBC
Aussehen
Tiefes Gelb bis helles Bernstein, oft mittelgolden. Große, haltbare, weiße Schaumkrone mit kleinen Bläschen. Merkbar sprudelnd, durch die hohe Karbonisierung. Dekantiert besitzt es eine brillante Klarheit, wird aber beim Einschenken typischerweise trüb, durch mitfließende Hefe.
Geschmack
Mäßig bis leicht abgerundetes, getreidiges bis brotiges Malzaroma, anfangs mild bis malzig-süß, aber eine mittlere bis mittelstarke Bitterkeit macht sich schnell breit, um das Malz auszugleichen. Karamellnoten sind typischerweise nicht vorhanden. Hochvergoren, mit einem trockenen Abgang mit anhaltender Bitterkeit, obwohl der Körper einen Eindruck von Fülle vermittelt. Mittleres bis mittelstarkes Hopfenaroma, etwas erdig und möglicherweise kräutig, harzig, pfeffrig oder metallische, aber nicht blumig, bis in den Nachgeschmack anhaltend. Mäßig-hoher bis mäßig-geringer Estergehalt, meist Apfel oder Birne. Banane ist optional, sollte aber nie dominant sein. Kann leicht mineralisch oder schwefelhaltig sein, besonders, wenn Hefe vorhanden ist. Sollte nicht fade sein.
Geruch
Ziemlich weiches, sauberes Aroma mit einer ausgewogenen Mischung aus Estern, Hopfen, Malz und Hefe - alle moderat bis gering in der Intensität. Die Ester erinnern oft an Birnen und Äpfel, möglicherweise mit einem sehr leichten Hauch von Banane (optional). Der Hopfen ist erdig, krautig oder kann den charakteristischen eisenartigen Geruch von Pride of Ringwood-Hopfen aufweisen. Das Malz kann von neutral getreidig über mäßig süß bis leicht brotig reichen. Karamell sollte nicht zu erkennen sein. Sehr frische Beispiele können einen leicht hefigen, schwefligen Geruch haben.
Mundgefühl
Hohe bis sehr hohe Karbonisierung, die mundfüllenden Bläschen und einen knackigen, spritzigen Kohlensäurebiss ergibt. Mittlerer bis mittelvoller Körper, tendenziell höher, wenn Hefe mit eingegossen wird. Weich, aber gasig. Stärkere Versionen können eine leichte Alkoholwärme aufweisen, schwächere Varianten jedoch nicht. Sehr gut abgemildert; sollte keine Restsüße haben.
Gesamteindruck
Weich und ausgewogen, alle Komponenten verschmelzen mit ähnlicher Intensität miteinander. Moderate Aromen, die australische Zutaten präsentieren. Große Geschmacksdimension. Sehr trinkbar, geeignet für ein heißes Klima. Verlässt sich auf den Hefecharakter.
Zutaten
Leicht gedarrtes australisches 2-reihiges helles Malz, Pils-Sorten können verwendet werden. Geringe Mengen an Karamelmalzen werden nur zur Farbeinstellung verwendet. Moderne Beispiele verwenden keine Zusatzstoffe, Rohrzucker nur um eine Grundlage zu schaffen. Historische Beispiele, die 45% 2-reihiges, 30% höheres Proteinmalz (6-reihig) verwenden, würden etwa 25% Zucker verwenden, um den Stickstoffgehalt zu verdünnen. Traditionell wird australischer Hopfen verwendet, Cluster und Goldings, bis er ab Mitte der 1960er Jahre durch Pride of Ringwood ersetzt wurde. Hochvergärende Hefe vom Typ Burton (typisch australischer Stamm). Variables Wasserprofil, typischerweise mit niedrigem Karbonat- und moderatem Sulfatgehalt.
Geschichte
Brauereiaufzeichnungen zeigen, dass der Großteil des im 19. Jahrhundert gebrauten australischen Biers vom Fass XXX (Mild) und Porter war. Ale in Flaschen wurde ursprünglich entwickelt, um mit importierten Pale Ales von britischen Brauereien wie Bass und Wm Younger’ Monk zu konkurrieren. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam Pale Ale in Flaschen aus der Mode und “leichtere” Lagerbiere waren vorherschend. Viele australische Sparkling und Pale Ales wurden als Ales etikettiert, waren aber in Wirklichkeit untergärige Lagerbiere mit sehr ähnlichen Schrotbildern wie die Ales, die sie ersetzten. Coopers aus Adelaide, Südaustralien, ist die einzige überlebende Brauerei, die den Sparkling Ale-Stil herstellt.
Kommentar
Coopers stellt sein Flaggschiff Sparkling Ale seit 1862 her, obwohl sich die Rezeptur im Laufe der Jahre geändert hat. Heutzutage hat das Bier eine brillante Klarheit, wenn es dekantiert wird, aber Gastwirte gießen oft den größten Teil des Bieres in ein Glas, schwenken dann die Flasche und schütten die gesamte Hefe hinein. In manchen Bars wird die Flasche über die Theke gerollt. Wenn das Bier vom Fass serviert wird, weist die Brauerei die Wirte an, das Fass umzudrehen, um die Hefe aufzuwirbeln. Ein trübes Aussehen für den Stil scheint eine moderne Verbraucherpräferenz zu sein. Immer natürlich kohlensäurehaltig, auch im Fass. Ein Gegenwartsbier, das am besten frisch genossen wird.
Beispiele
Coopers Original Pale Ale, Coopers Sparkling Ale
Notizen
Oberflächlich betrachtet ähnelt es den English Pale Ales, obwohl es viel stärker karbonisiert ist, weniger Karamell und weniger späte Hopfengaben enthält und den typischen australischen Hefestamm und die australische Hopfensorte präsentiert. Bitterer als die IBUs vermuten lassen, aufgrund der hohen Vergrägrad, der niedrigen Endgravität und des etwas groben Hopfens.
Name
English IPA
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
12 C
Alkohol
5.0 - 7.5 %vol
Stammwürze
12.5 - 18.75 °P
Restextrakt
2.5 - 4.5 %gew
Bittere
40 - 60 IBU
Farbe
15 - 36 EBC
Aussehen
Die Farbe reicht von golden bis tief bernsteinfarben, aber die meisten sind ziemlich blass. Sollte klar sein, obwohl ungefilterte, kaltgehopfte Versionen ein wenig trüb sein können. Mäßig große, anhaltende Schaumkrone mit cremefarbener Farbe.
Geschmack
Das Hopfenaroma ist mittel bis stark, mit einer moderaten bis durchsetzungsfähigen Hopfenbittere. Der Hopfengeschmack sollte ähnlich wie das Aroma sein (blumig, würzig-pfeffrig, zitrus-orange und/oder leicht grasig). Der Malzgeschmack sollte mittel-niedrig bis mittel sein und etwas brotig sein, optional mit leichten bis mittel-leichten biskuitartigen, toastigen, toffeeartigen und/oder karamelligen Aspekten. Mittel-niedrige bis mittlere Fruchtigkeit. Der Abgang ist mitteltrocken bis sehr trocken, und die Bitterkeit kann bis in den Nachgeschmack hinein anhalten, sollte aber nicht harsch sein. Die Balance geht in Richtung des Hopfens, aber das Malz sollte immer noch spürbar unterstützen. Wenn Wasser mit hohem Sulfatgehalt verwendet wird, sind in der Regel ein ausgeprägt mineralischer, trockener Abgang, ein gewisses Schwefelaroma und eine anhaltende Bitterkeit vorhanden. In stärkeren Versionen kann ein reiner Alkoholgeschmack festgestellt werden. Eiche ist bei diesem Stil unangebracht.
Geruch
Ein mäßiges bis mäßig hohes Hopfenaroma von blumiger, würzig-pfeffriger oder zitrus-oranger Natur ist typisch. Ein leicht grasiges trockenes Hopfenaroma ist akzeptabel, aber nicht erforderlich. Eine mäßig niedrige karamellartige oder röstige Malzpräsenz ist optional. Geringe bis mäßige Fruchtigkeit ist akzeptabel. Einige Versionen können eine schweflige Note haben, obwohl dieser Charakter nicht zwingend erforderlich ist.
Mundgefühl
Weiches, mittel-leichtes bis mittelkräftiges Mundgefühl ohne hopfenbedingte Adstringenz, obwohl eine moderate bis mittelhohe Karbonisierung trotz unterstützender Malzpräsenz zu einem insgesamt trockenen Gefühl führen kann. Eine geringe, sanfte Alkoholerwärmung kann und sollte bei stärkeren (aber nicht allen) Versionen wahrgenommen werden.
Gesamteindruck
Ein hopfiges, mittelstarkes, sehr gut abgemildertes helles britisches Ale mit einem trockenen Abgang und einem hopfigen Aroma und Geschmack. Klassische britische Zutaten sorgen für das beste Geschmacksprofil.
Zutaten
Pale Ale Malz. Englischer Hopfen ist traditionell, besonders als Finishing-Hopfen. Hochvergärende britische Ale-Hefe. Raffinierter Zucker kann in einigen Versionen verwendet werden. Einige Versionen können einen Sulfatcharakter vom Burton-Typ-Wasser aufweisen, aber dies ist für den Stil nicht wesentlich.
Geschichte
Die Berichte über seine Ursprünge variieren, aber die meisten stimmen darin überein, dass das, was später als IPA bekannt wurde, ein helles Ale war, das in den späten 1700er und frühen 1800er Jahren für den Versand nach Indien vorbereitet wurde. George Hodgson von der Bow Brewery wurde in den frühen 1800er Jahren als Exporteur von IPA bekannt und ist der erste Name, der häufig im Zusammenhang mit dessen Popularität genannt wird. Wie bei allen englischen Bieren mit einer langen Geschichte änderte sich die Popularität und die Rezeptur des Produkts im Laufe der Zeit. Die Burton-Brauereien mit ihrem hochsulfathaltigen Wasser waren in der Lage, IPA erfolgreich zu brauen und begannen ihre Vorherrschaft auf diesem Markt in den 1830er Jahren, etwa zu der Zeit, als der Name India Pale Ale zum ersten Mal verwendet wurde. Stärke und Popularität nahmen im Laufe der Zeit ab, und der Stil verschwand praktisch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Name wurde oft verwendet, um Pale Ales und Bitters zu beschreiben, also nichts Besonderes (ein Trend, der sich bei einigen modernen britischen Beispielen fortsetzt). Der Stil erlebte in den 1980er Jahren eine Wiederentdeckung durch die Craft Bierszene und wird in diesem Leitfaden beschrieben. Moderne Beispiele sind von klassischen Versionen inspiriert, aber man sollte nicht davon ausgehen, dass sie eine ungebrochene Abstammung mit genau demselben Profil haben. White Shield ist wahrscheinlich das Beispiel mit der längsten Abstammung, das auf die starken Burton IPAs von früher zurückgeht und erstmals 1829 gebraut wurde.
Kommentar
Die Attribute von IPA, die wichtig waren, damit es in gutem Zustand in Indien ankam, waren, dass es sehr gut abgemildert und stark gehopft war. Nur weil IPA auf diese Weise verschifft wurde, heißt das nicht, dass nicht auch andere Biere (wie Porter) nach Indien geschickt wurden, dass IPA erfunden wurde, um nach Indien geschickt zu werden, dass IPA stärker gehopft war als andere haltbare Biere oder dass der Alkoholgehalt für die damalige Zeit ungewöhnlich war. Viele moderne Beispiele, die als IPA bezeichnet werden, sind ziemlich schwach in der Stärke. Laut CAMRA sind “sogenannte IPAs mit Stärken um die 3,5 % nicht stilecht.” Der englische Bierhistoriker Martyn Cornell hat kommentiert, dass solche Biere “nicht wirklich von einem gewöhnlichen Bitter zu unterscheiden sind.” Wir entscheiden uns daher, diesen Quellen für unsere Richtlinien zuzustimmen und nicht dem, was einige moderne britische Brauereien als IPA bezeichnen; seien Sie sich einfach dieser beiden Haupttypen von IPAs auf dem heutigen britischen Markt bewusst.
Beispiele
Freeminer Trafalgar IPA, Fuller’s Bengal Lancer IPA, Meantime India Pale Ale, Ridgeway IPA, Summit True Brit IPA, Thornbridge Jaipur, Worthington White Shield
Notizen
Hat im Allgemeinen mehr späte Hopfengaben und weniger Fruchtigkeit und/oder Karamell als britische Pale Ales und Bitters. Hat weniger Hopfenintensität und einen ausgeprägteren Malzgeschmack als typische amerikanische Versionen.
Name
Dark Mild
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
13 A
Alkohol
3.0 - 3.8 %vol
Stammwürze
7.5 - 9.5 °P
Restextrakt
2 - 3.25 %gew
Bittere
10 - 25 IBU
Farbe
31 - 65.5 EBC
Aussehen
Kupfer- bis dunkelbraun oder mahagonifarben. Es gibt ein paar hellere Exemplare (mittel bernsteinfarben bis hellbraun). Im Allgemeinen klar, obwohl es traditionell unfiltriert ist. Geringe bis mäßige weißliche bis bräunliche Schaumkrone; die Haltbarkeit kann schlecht sein.
Geschmack
Im Allgemeinen ein malziges Bier, obwohl es ein sehr breites Spektrum an malz- und hefebasierten Aromen haben kann (z. B. malzig, süß, Karamell, Toffee, Toast, nussig, Schokolade, Kaffee, Röstung, Frucht, Lakritze, Pflaume, Rosine). Kann süß bis trocken ausklingen. Versionen mit dunkleren Malzen können einen trockenen, gerösteten Abgang haben. Geringe bis mäßige Bitterkeit, genug, um einen gewissen Ausgleich zu schaffen, aber nicht genug, um das Malz zu überwältigen. Mäßig bis keine fruchtige Ester. Diacetyl und Hopfenaroma gering bis gar nicht vorhanden.
Geruch
Geringes bis mittleres Malzaroma und kann etwas Fruchtigkeit aufweisen. Der Malzausdruck kann eine große Bandbreite an Charakteristigen annehmen, die Karamell, Toffee, getreidig, geröstet, nussig, Schokolade oder leicht geröstet umfassen können. Wenig bis kein Hopfenaroma, erdig oder blumig, falls vorhanden. Sehr wenig bis kein Diacetyl.
Mundgefühl
Leichter bis mittlerer Körper. Im Allgemeinen niedrige bis mittel-niedrige Karbonisierung. Versionen auf Röstbasis können eine leichte Adstringenz aufweisen. Süßere Versionen können ein ziemlich volles Mundgefühl besitzen, trotz der geringen Stammwürze.
Gesamteindruck
Ein dunkles, malzbetontes britisches Session Ale mit niedrigem Kohlensäuregehalt, das sich gut zum Trinken in Mengen eignet. Erfrischend und dennoch geschmackvoll, mit einer breiten Palette an dunklem Malz oder dunklem Zucker.
Zutaten
Helle britische Grundmalze (oft ziemlich dextrinös), Karamellmalze, dunkle Malze oder dunkle Zuckerzusätze, kann auch Zusätze wie Maisflocken enthalten und kann mit Braukaramell gefärbt sein. Charakteristische britische Ale-Hefe. Jegliche Art von Hopfen, da ihr Charakter gedämpft ist und selten auffällt.
Geschichte
Historisch gesehen war “mild” einfach ein ungealtertes Bier und konnte als Adjektiv verwendet werden, um zwischen gealterten oder stärker gehopften Lagerbieren zu unterscheiden. Moderne Milds haben ihre Wurzeln in den schwächeren X-Type Ales der 1800er Jahre, obwohl dunkle Milds erst im 20. Jahrhundert aufkamen. Im heutigen Sprachgebrauch impliziert der Begriff ein weniger starkes Bier mit weniger Hopfenbittere als Bittere. Die Richtlinien beschreiben die moderne britische Version. Der Begriff “Mild” ist derzeit bei den Verbrauchern etwas in Ungnade gefallen, und viele Brauereien verwenden ihn nicht mehr. Es gibt keine historische Verbindung oder Beziehung zwischen Mild und Porter.
Kommentar
Die meisten sind Session-Biere mit niedrigem Alkoholgehalt um die 3,2 %, obwohl einige Versionen im stärkeren (4 %+) Bereich für den Export, Festivals, saisonale und/oder besondere Anlässe hergestellt werden können. In der Regel wird es vom Fass serviert; Flaschenbiere in Session-Stärke lassen sich nicht oft gut transportieren. Eine breite Palette von Interpretationen ist möglich. Es gibt helle Versionen, die aber noch seltener sind als dunkle Milds; diese Richtlinien beschreiben nur die moderne dunkle Version.
Beispiele
Banks’s Mild, Cain’s Dark Mild, Highgate Dark Mild, Brain’s Dark, Moorhouse Black Cat, Rudgate Ruby Mild, Theakston Traditional Mild
Notizen
Einige Versionen wirken wie moderne englische Porter mit niedrigerem Alkoholgehalt. Viel weniger süß als London Brown Ale.
Name
British Brown Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
13 B
Alkohol
4.2 - 5.4 %vol
Stammwürze
10 - 13 °P
Restextrakt
2 - 3.25 %gew
Bittere
20 - 30 IBU
Farbe
31 - 57.5 EBC
Aussehen
Dunkel bernsteinfarben bis dunkel rotbraun. Klar. Geringe bis mäßige weißliche bis hellbraune Schaumkrone.
Geschmack
Leichte bis mittlere Malzsüße, mit leichtem bis schwerem Karamellcharakter und mittlerem bis trockenem Abgang. Malz kann auch einen nussigen, gerösteten, biskuitartigen, Toffee- oder leichten Schokoladencharakter haben. Mittlere bis mittelschwere Bitterkeit. Das Malz-Hopfen-Gleichgewicht reicht von gleichmäßig bis malzbetont; der Hopfengeschmack ist gering bis nicht vorhanden (blumige oder erdige Qualitäten). Geringe bis mäßige fruchtige Ester können vorhanden sein.
Geruch
Leichtes, süßes Malzaroma mit Toffee-, Nuss- oder leichten Schokoladennoten und einer leichten bis schweren Karamellqualität. Ein leichtes, aber ansprechendes blumiges oder erdiges Hopfenaroma kann ebenfalls wahrgenommen werden. Ein leichtes Fruchtaroma kann erkennbar sein, sollte aber nicht dominieren.
Mundgefühl
Mittel-leichter bis mittlerer Körper. Mittlere bis mittelhohe Karbonisierung.
Gesamteindruck
Ein malziges, braunes, karamellbetontes britisches Ale ohne die Röstaromen eines Porters.
Zutaten
Britische Mild Ale oder Pale Ale Malzbasis mit Karamellmalzen. Kann auch kleine Mengen dunklerer Malze (z. B. Chocolate-Malz) enthalten, um Farbe und den nussigen Charakter zu erzeugen. Englische Hopfensorten sind am authentischsten.
Geschichte
Brown Ale hat eine lange Geschichte in Großbritannien, obwohl mehrere verschiedene Arten von Produkten diesen Namen zu verschiedenen Zeiten verwendet haben. Modernes Brown Ale ist eine Kreation des 20. Jahrhunderts als abgefülltes Produkt; es ist nicht dasselbe wie die historischen Produkte gleichen Namens. Es wurde eine breite Palette von Stammwürzen gebraut, aber moderne Brown Ales sind im Allgemeinen von der stärkeren (nach heutigen britischen Standards) Interpretation. Dieser Stil basiert auf den modernen stärkeren britischen Brown Ales, nicht auf historischen Versionen oder dem süßeren London Brown Ale. Überwiegend, aber nicht ausschließlich, ein Flaschenprodukt zurzeit.
Kommentar
Eine breit gefächerte Kategorie mit verschiedenen möglichen Interpretationen, die von hell über hopfig bis hin zu dunkel und karamellbeton reichen; allerdings hat keine der Versionen starke Röstaromen. Ein stärkeres Double Brown Ale war in der Vergangenheit beliebter, ist aber heute nur noch sehr schwer zu finden. Während London Brown Ales unter dem Namen Brown Ale vermarktet werden, führen wir diese aufgrund des signifikanten Unterschieds in der Ausgewogenheit (vor allem in der Süße) und dem Alkoholgehalt als einen anderen Beurteilungsstil auf; das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht zur selben Familie gehören.
Beispiele
Maxim Double Maxim, Newcastle Brown Ale, Riggwelter Yorkshire Ale, Samuel Smith’s Nut Brown Ale, Wychwood Hobgoblin
Notizen
Mehr malzige Ausgewogenheit als British Bitters, mit mehr Malzaromen aus dunkleren Getreidesorten. Kräftiger als ein Dark Mild. Weniger röstig als ein English Porter. Kräftiger und viel weniger süß als ein London Brown Ale.
Name
Englisches Porter
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
13 C
Alkohol
4.0 - 5.4 %vol
Stammwürze
10 - 13 °P
Restextrakt
2 - 3.5 %gew
Bittere
18 - 35 IBU
Farbe
52 - 79 EBC
Aussehen
Hellbraun bis dunkelbraun in der Farbe, oft mit rubinroten Reflexen, wenn man sie gegen das Licht hält. Gute Klarheit, obwohl es fast undurchsichtig sein kann. Mäßig cremefarbener bis hellbrauner Schaum mit guter bis mittlerer Haltbarkeit.
Geschmack
Mäßig brotiger, biskuitartiger und röstiger Malzgeschmack mit einer milden bis mäßigen Röstnote (häufig mit Schokoladencharakter) und oft einem deutlichen Karamell-, Nuss- und/oder Toffeecharakter. Kann andere sekundäre Aromen wie Kaffee, Lakritz, Kekse oder Toastbrot als Unterstützung haben. Sollte keinen signifikanten verbrannten oder scharfen Röstgeschmack haben, obwohl kleine Mengen eine bittere Schokoladenkomplexität beitragen können. Erdiges oder blumiges Hopfenaroma mäßig bis gar nicht vorhanden. Mittlere bis geringe Hopfenbittere variiert die Balance von leicht malzig bis leicht bitter. Normalerweise ziemlich hoch vergoren, obwohl es etwas süß sein kann. Diacetyl mäßig-gering bis gar nicht vorhanden. Mäßig bis wenig fruchtige Ester.
Geruch
Mäßiges bis mäßig geringes Brot-, Biskuit- und Röstmalzaroma mit milder Röstigkeit. Kann einen Schokoladencharakter aufweisen. Kann auch etwas nicht gerösteten Malzcharakter zur Unterstützung enthalten (karamellig, nussig, toffeeartig und/oder süß). Kann bis zu einem mäßigen Grad, blumigen oder erdigen Hopfen aufweisen. Fruchtige Ester mäßig bis keine vorhanden. Diacetyl gering bis gar nicht vorhanden.
Mundgefühl
Mittel-leichter bis mittlerer Körper. Mäßig-niedrige bis mäßig-hohe Karbonisierung. Leichte bis mäßige cremige Textur.
Gesamteindruck
Ein mittelstarkes Braunbier mit verhaltenem Röstcharakter und Bitterkeit. Kann eine Reihe von Röstaromen aufweisen, im Allgemeinen ohne verbrannte Eindrücke, und hat oft ein Schokoladen-Karamell-Malz-Profil.
Zutaten
Die Malzsorten variieren, aber es ist immer etwas dabei, das eine dunkle Farbe erzeugt. Chocolate-Malz oder andere dunkel geröstete Malze, Karamellmalz, Brauzucker und Ähnliches sind üblich. Porter vom Londoner Typ verwenden oft Brown-Malz als charakteristisches Aroma.
Geschichte
Porter hat seinen Ursprung vor etwa 300 Jahren in London und entwickelte sich aus dem damals beliebten süßen Braunbier. Es wurde viele Male weiterentwickelt, wobei verschiedene technologische Entwicklungen und Zutaten sowie die Vorlieben der Verbraucher diese Veränderungen vorantrieben. In den 1800er Jahren wurde es zu einem sehr beliebten, weit exportierten Bierstil, bevor es um den Ersten Weltkrieg herum zurückging und in den 1950er Jahren verschwand. Er wurde Mitte der 1970er Jahre mit dem Beginn der Craft-Bier-Ära wiedereingeführt. Der Name soll von seiner Beliebtheit bei der Londoner Arbeiterklasse abgeleitet worden sein, die verschiedene lastentragende Aufgaben des Tages erledigte. Elternteil verschiedener regionaler Interpretationen im Laufe der Zeit und Vorläufer aller Stouts (die ursprünglich “Stout Porters” genannt wurden). Es gibt keine historische Verbindung oder Beziehung zwischen Mild und Porter.
Kommentar
Diese Stilbeschreibung beschreibt die moderne Version des englischen Porters, nicht jede mögliche Variation im Laufe der Zeit in jeder Region, in der es existierte. Historische Neuschöpfungen sollten in der Kategorie Historischer Stil eingetragen werden, mit einer entsprechenden Beschreibung, die das Profil des Bieres beschreibt. Moderne Craft-Beispiele in Großbritannien sind größer und hopfiger.
Beispiele
Burton Bridge Burton Porter, Fuller’s London Porter, Nethergate Old Growler Porter, RCH Old Slug Porter, Samuel Smith Taddy Porter
Notizen
Unterscheidet sich von einem American Porter dadurch, dass es in der Regel weichere, süßere und karamelligere Aromen, eine geringere Schwere und in der Regel weniger Alkohol hat; das American Porter hat auch typischerweise einen stärkeren Hopfencharakter. Mehr Substanz und Röstung als ein britisches Brown Ale. Höhere Stammwürze als ein dunkles Mild.
Name
Scottish Light
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
14 A
Alkohol
2.5 - 3.2 %vol
Stammwürze
7.5 - 8.75 °P
Restextrakt
2.5 - 3.25 %gew
Bittere
10 - 20 IBU
Farbe
44 - 57.5 EBC
Aussehen
Blasses Kupfer bis sehr dunkles Braun. Klar. Niedrig bis mäßig, cremige, weißliche Schaumkrone.
Geschmack
Völlig malzbetont, mit Aromen, die von hellem, brotigem Malz mit Karamellobertönen bis hin zu reichhaltigem Röstmalz mit Röstakzenten (aber niemals röstig) oder einer Kombination davon reichen. Fruchtige Ester sind nicht erforderlich, fügen aber Tiefe hinzu, sind aber nie stark vorhanden. Hopfenbittere zum Ausgleich des Malzes. Kein bis wenig Hopfenaroma ist ebenfalls erlaubt und sollte einen traditionellen englischen Charakter haben (erdig, blumig, orange-zitrus, würzig, etc.). Der Abgang reicht von reichhaltig und malzig bis trocken und körnig. Ein subtiler Butterscotch-Charakter ist akzeptabel; verbrannter Zucker ist jedoch nicht erlaubt. Die Malz-Hopfen-Balance tendiert zum Malz. Torfrauch ist unangebracht.
Geruch
Geringe bis mittlere Malzigkeit, oft mit Aromen von gerösteten Semmelbröseln, Löffelbiskuits und englischen Keksen. Geringes bis mittleres Karamell und geringes Butterscotch sind zulässig. Leichte Kernobstigkeit in den besten Beispielen. Darf wenig traditionelles englisches Hopfenaroma haben (erdig, blumig, orange-zitrus, würzig, etc.). Torfrauch ist unangebracht.
Mundgefühl
Mittel-niedriger bis mittlerer Körper. Geringe bis mäßige Karbonisierung. Kann relativ reichhaltig und cremig bis trocken und körnig sein.
Gesamteindruck
Ein malzbetontes, allgemein karamelliges Bier mit vielleicht ein paar Estern und gelegentlich einem Karamell-Nachgeschmack. Hopfen nur zum Ausgleich und zur Unterstützung des Malzes. Der Malzcharakter kann von trocken und getreidig bis hin zu reichhaltig, röstig und karamellig reichen, ist aber nie röstig und hat vor allem nie einen Torfrauchcharakter. Traditionell das dunkelste der schottischen Ales, manchmal fast schwarz, aber ohne jeglichen verbrannten, offenkundig gerösteten Charakter.
Zutaten
Ursprünglich wurden schottisches helles Malz, Grütze oder Maisflocken und Braukaramell für die Farbe verwendet. Später wurden weitere Zutaten verwendet, wie Bernstein- und Braunmalze, Kristall- und Weizenmalze sowie geröstetes Getreide oder dunkler Zucker für die Farbe, aber nicht für den “röstigen” Geschmack. Zuckerzusätze sind traditionell. Reine oder leicht fruchtige Hefe. Getorftes Rauchmalz ist unauthentisch und unpassend.
Geschichte
Malzbetonte Ales, die den Großteil ihres Charakters aus Spezialmalzen gewinnen, niemals aus dem Prozess. Das Verbrennen von Malz- oder Würzezucker durch “Kesselkaramellisierung” ist ebenso wenig traditionell wie ein unverhohlener “Butterscotch”-Charakter. Meistens ein Produkt vom Fass. Ein Rauchcharakter ist unangebracht, da dieser traditionell vom Torf im Quellwasser herrührt. Schottische Ales mit Rauchcharakter sollten als Classic Style Smoked Beer eingetragen werden.
Kommentar
Malzbetonte Ales, die den Großteil ihres Charakters aus Spezialmalzen gewinnen, niemals aus dem Prozess. Das Verbrennen von Malz- oder Würzezucker durch “Kesselkaramellisierung” ist ebenso wenig traditionell wie ein unverhohlener “Butterscotch”-Charakter. Meistens ein Produkt vom Fass. Ein Rauchcharakter ist unangebracht, da dieser traditionell vom Torf im Quellwasser herrührt. Schottische Ales mit Rauchcharakter sollten als Classic Style Smoked Beer eingetragen werden.
Beispiele
McEwan’s 60
Notizen
Ähnlicher Charakter wie eine Wee Heavy, aber viel geringer. Ähnlich in der Farbe wie ein Dark Mild, aber ein wenig schwächer in der Stärke.
Name
Scottish Heavy
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
14 B
Alkohol
3.2 - 3.9 %vol
Stammwürze
8.75 - 10 °P
Restextrakt
2.5 - 3.75 %gew
Bittere
10 - 20 IBU
Farbe
33.5 - 57.5 EBC
Aussehen
Blasses Kupfer bis sehr dunkles Braun. Klar. Niedrig bis mäßig, cremeige weißliche Schaumkrone.
Geschmack
Völlig malzbetont, mit Aromen, die von hellem, brotigem Malz mit Karamellobertönen bis hin zu reichhaltigem Röstmalz mit Röstakzenten (aber niemals röstig) oder einer Kombination davon reichen. Fruchtige Ester sind nicht erforderlich, fügen aber Tiefe hinzu, sind aber nie übermäßig stark vorhanden. Hopfenbittere zum Ausgleich des Malzes. Kein bis wenig Hopfenaroma ist ebenfalls erlaubt und sollte einen traditionellen englischen Charakter haben (erdig, blumig, orange-zitrus, würzig, etc.). Der Abgang reicht von reichhaltig und malzig bis trocken und körnig. Ein subtiler Butterscotch-Charakter ist akzeptabel; verbrannter Zucker ist jedoch nicht erlaubt. Die Malz-Hopfen-Balance tendiert zum Malz. Torfrauch ist unangebracht.
Geruch
Geringe bis mittlere Malzigkeit, oft mit Aromen von gerösteten Semmelbröseln, Löffelbiskuits und englischen Keksen. Geringes bis mittleres Karamell und geringes Butterscotch sind zulässig. Leichte Kernobstigkeit in den besten Beispielen. Darf wenig traditionelles englisches Hopfenaroma haben (erdig, blumig, orange-zitrus, würzig, etc.). Torfrauch ist unangebracht.
Mundgefühl
Mittel-niedriger bis mittlerer Körper. Geringe bis mäßige Karbonisierung. Kann relativ reichhaltig und cremig bis trocken und körnig sein.
Gesamteindruck
Ein malzbetontes, allgemein karamelliges Bier mit möglicherweise ein paar Estern und gelegentlich einem karamelligen Nachgeschmack. Hopfen nur zum Ausgleich und zur Unterstützung des Malzes. Der Malzcharakter kann von trocken und getreidig bis hin zu reichhaltig, toastig und karamellig reichen, ist aber nie röstig und hat vor allem nie einen Torfrauchcharakter.
Zutaten
Ursprünglich wurden schottisches helles Malz, Grütze oder Maisflocken und Braukaramell für die Farbe verwendet. Später wurden weitere Zutaten verwendet, wie Amber- und Brown-Malze, Kristall- und Weizenmalze sowie geröstetes Getreide oder dunkler Zucker für die Farbe, aber nicht für den “röstigen” Geschmack. Zuckerzusätze sind traditionell. Reine oder leicht fruchtige Hefe. Getorftes Rauchmalz ist unauthentisch und unpassend.
Kommentar
Malzbetonte Ales, die den Großteil ihres Charakters aus Spezialmalzen gewinnen, niemals aus dem Prozess. Das Verbrennen von Malz- oder Würzezucker durch “Kesselkaramellisierung” ist ebenso wenig traditionell wie ein unverhohlener “Butterscotch”-Charakter. Meistens ein Produkt vom Fass. Ein Rauchcharakter ist unangebracht, da dieser traditionell vom Torf im Quellwasser herrührt. Schottische Ales mit Rauchcharakter sollten als Classic Style Smoked Beer eingetragen werden.
Beispiele
Broughton Greenmantle Ale, Caledonia Smooth, McEwan’s 70, Orkney Raven Ale, Tennent’s Special Ale
Notizen
Ähnlicher Charakter wie ein Wee Heavy, aber viel geringer.
Name
Scottish Export
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
14 C
Alkohol
3.9 - 6.0 %vol
Stammwürze
10 - 15 °P
Restextrakt
2.5 - 4 %gew
Bittere
15 - 30 IBU
Farbe
33.5 - 57.5 EBC
Aussehen
Helles Kupfer bis sehr dunkles Braun. Klar. Niedrig bis mäßig, cremige weißliche Schaumkrone.
Geschmack
Völlig malzbetont, mit Aromen, die von hellem, brotigem Malz mit Karamellobertönen bis hin zu reichhaltigem Röstmalz mit Röstakzenten (aber niemals röstig) oder einer Kombination davon reichen. Fruchtige Ester sind nicht erforderlich, fügen aber Tiefe hinzu, sind aber nie übermäßig vorhanden. Hopfenbittere zum Ausgleich des Malzes. Kein bis wenig Hopfenaroma ist ebenfalls erlaubt und sollte einen traditionellen englischen Charakter haben (erdig, blumig, orange-zitrus, würzig, etc.). Der Abgang reicht von reichhaltig und malzig bis trocken und körnig. Ein subtiler Butterscotch-Charakter ist akzeptabel, verbrannter Zucker ist jedoch nicht erlaubt. Die Malz-Hopfen-Balance tendiert zum Malz. Torfrauch ist unangebracht.
Geruch
Geringe bis mittlere Malzigkeit, oft mit Aromen von gerösteten Semmelbröseln, Löffelbiskuits und englischen Keksen. Geringes bis mittleres Karamell und geringes Butterscotch sind zulässig. Leichte Kernobstigkeit in den besten Beispielen. Darf wenig traditionelles englisches Hopfenaroma haben (erdig, blumig, orange-zitrus, würzig, etc.). Torfrauch ist unangebracht.
Mundgefühl
Mittel-leichter bis mittlerer Körper. Geringe bis mäßige Karbonisierung. Kann relativ reichhaltig und cremig bis trocken und körnig sein.
Gesamteindruck
Ein malzbetontes, allgemein karamelliges Bier mit möglicherweise ein paar Estern und gelegentlich einem Karamell-Nachgeschmack. Hopfen nur zum Ausgleich und zur Unterstützung des Malzes. Der Malzcharakter kann von trocken und getreidig bis hin zu reichhaltig, toastig und karamellig reichen, ist aber nie röstig und hat vor allem nie einen Torfrauchcharakter.
Zutaten
Ursprünglich wurden schottisches helles Malz, Grütze oder Maisflocken und Braukaramell für die Farbe verwendet. Später wurden weitere Zutaten verwendet, wie Amber- und Brown-Malze, Kristall- und Weizenmalze sowie geröstetes Getreide oder dunkler Zucker für die Farbe, aber nicht für den “röstigen” Geschmack. Zuckerzusätze sind traditionell. Reine oder leicht fruchtige Hefe. Getorftes Rauchmalz ist unauthentisch und unpassend.
Kommentar
Malzbetonte Ales, die den Großteil ihres Charakters aus Spezialmalzen gewinnen, niemals aus dem Prozess. Das Verbrennen von Malz- oder Würzezucker durch “Kesselkaramellisierung” ist ebenso wenig traditionell wie ein unverhohlener “Butterscotch”-Charakter. Meistens ein Produkt vom Fass. Ein Rauchcharakter ist unangebracht, da dieser traditionell vom Torf im Quellwasser herrührt. Schottische Ales mit Rauchcharakter sollten als Classic Style Smoked Beer bezeichnet werden.
Beispiele
Belhaven Scottish Ale, Broughton Exciseman’s Ale, Orkney Dark Island, Pelican MacPelican’s Scottish Style Ale, Weasel Boy Plaid Ferret Scottish Ale
Notizen
Ähnlicher Charakter wie ein Wee Heavy, aber viel geringer.
Name
Irish Red Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
15 A
Alkohol
3.8 - 5.0 %vol
Stammwürze
9 - 11.5 °P
Restextrakt
2.5 - 3.5 %gew
Bittere
18 - 28 IBU
Farbe
23 - 36 EBC
Aussehen
Mittlere bernsteinfarbene bis mittlere rötlich-kupferne Farbe. Klar. Geringe cremefarbener bis bräunlicher Schaum, mit mittlerer Haltbarkeit.
Geschmack
Mäßiges bis sehr geringes Karamellmalzaroma und Süße, selten mit einer leichten Buttertoast- oder Toffee-ähnlichen Qualität. Der Gaumen ist oft ziemlich neutral und getreidig oder kann eine leicht geröstete oder biskuitartige Note annehmen, während er mit einem leichten Geschmack von geröstetem Getreide abschließt, der dem Abgang eine charakteristische Trockenheit verleiht. Ein leicht erdiges oder blumiges Hopfenaroma ist optional. Mittlere bis mittelschwache Hopfenbittere. Mitteltrockener bis trockener Abgang. Sauber und weich. Wenig bis keine Ester. Die Balance tendiert leicht in Richtung Malz, obwohl die leichte Verwendung von geröstetem Getreide die Wahrnehmung der Bitterkeit leicht erhöhen kann.
Geruch
Geringes bis mäßiges Malzaroma, entweder neutral-getreidig oder mit einem leicht karamellig-röstigen Toffee-Charakter. Kann einen sehr leicht buttrigen Charakter haben (obwohl dies nicht erforderlich ist). Geringes erdiges oder blumiges bis gar kein Hopfenaroma (normalerweise nicht vorhanden). Ziemlich sauber.
Mundgefühl
Mittel-leichter bis mittlerer Körper, obwohl Beispiele, die geringe Mengen an Diacetyl enthalten, ein leicht schmieriges Mundgefühl haben können (nicht erforderlich). Mäßige Karbonisierung. Glatt. Mäßig vergoren.
Gesamteindruck
Ein leicht zu trinkendes Bier, oft mit subtilen Aromen. Leicht malzig in der Balance, manchmal mit einer anfänglichen weichen Toffee-/Karamell-Süße, einem leicht körnig-bissigen Gaumen und einem Hauch von gerösteter Trockenheit im Abgang. Einige Versionen können das Karamell und die Süße mehr betonen, während andere den körnigen Gaumen und die geröstete Trockenheit bevorzugen.
Zutaten
Enthält in der Regel etwas geröstete Gerste oder Röstmalt, um eine rötliche Farbe und einen trockenen, gerösteten Abgang zu erzielen. Helles Basismalz. Karamellmalze wurden in der Vergangenheit importiert und waren teurer, so dass sie nicht von allen Brauern verwendet wurden.
Geschichte
Während Irland auf eine lange Tradition des Bierbrauens zurückblicken kann, ist der moderne Irish Red Ale-Stil im Wesentlichen eine Adaption oder Interpretation des beliebten englischen Bitter-Stils mit weniger Hopfung und ein wenig Röstung, um Farbe und Trockenheit hinzuzufügen. Als Craft-Bier-Stil in Irland wiederentdeckt, ist es heute neben einem Pale Ale und einem Stout ein wesentlicher Bestandteil der meisten Brauerei-Sortimente.
Kommentar
Es gibt mehrere Variationen innerhalb des Stils, weshalb die Richtlinien etwas weit gefasst werden müssen, um ihnen gerecht zu werden. Traditionelle irische Biere sind relativ hopfenarm, getreidig mit einer leichten Rösttrockenheit im Abgang und im Allgemeinen ziemlich neutral. Moderne irische Exportbiere sind karamelliger und süßer und können mehr Ester enthalten. Amerikanische Craft-Versionen sind oft alkoholischere Versionen der irischen Export-Exemplare. Eine aufstrebende irische Craft-Bier-Szene erforscht bitterere Versionen traditioneller Biere. Schließlich gibt es einige kommerzielle Beispiele, die irisch klingen, aber im Wesentlichen internationale Amber Lagers sind, mit süßlichem Geschmack und wenig Bitterkeit. Diese Richtlinien beziehen sich auf die traditionellen irischen Beispiele, mit leichten Erweiterungen für irische Exportversionen und moderne irische Craft-Versionen.
Beispiele
Caffrey’s Irish Ale, Franciscan Well Rebel Red, Kilkenny Irish Beer, O’Hara’s Irish Red Ale, Porterhouse Red Ale, Samuel Adams Irish Red, Smithwick’s Irish Ale
Notizen
Ein weniger bitteres und hopfiges irisches Äquivalent zu einem englischen Bitter, mit einem trockenen Abgang durch geröstete Gerste. Stärker abgeschwächt mit weniger Karamellgeschmack und Körper als gleichstarke schottische Ales.
Name
Irish Stout
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
15 B
Alkohol
4.0 - 4.5 %vol
Stammwürze
9 - 11 °P
Restextrakt
1.75 - 2.75 %gew
Bittere
25 - 45 IBU
Farbe
65.5 - 105.5 EBC
Aussehen
Tiefschwarz bis sehr tiefbraun mit granatroten Reflexen in der Farbe. Laut Guinness “erscheint Guinness-Bier zwar schwarz, ist aber eigentlich ein sehr dunkler Rubinton.” Undurchsichtig. Eine dicke, cremige, langanhaltende, bräunliche Schaumkrone ist charakteristisch, wenn es als Nitro serviert wird, aber erwarten Sie nicht die dichte, cremige Schaumkrone bei einem Flaschenbier.
Geschmack
Mäßig geröstetes Getreide- oder Malzaroma mit einer mittleren bis hohen Hopfenbittere. Der Abgang kann trocken und kaffeeartig bis mäßig ausgewogen mit einem Hauch von Karamell oder malziger Süße sein. Hat typischerweise kaffeeähnliche Aromen, kann aber auch einen bittersüßen oder ungesüßten Schokoladencharakter im Gaumen haben, der bis in den Abgang anhält. Zu den ausgleichenden Faktoren gehören eine gewisse Cremigkeit, eine mittlere bis geringe Fruchtigkeit und ein mittleres bis kein Hopfenaroma (oft erdig). Der Grad der Bitterkeit ist etwas variabel, ebenso wie der geröstete Charakter und die Trockenheit des Abgangs, was verschiedene Interpretationen der Brauer zulässt.
Geruch
Mäßiges kaffeeartiges Aroma dominiert typischerweise; kann leichte Sekundärnoten von dunkler Schokolade, Kakao und/oder geröstetem Getreide aufweisen. Ester mäßig-gering bis gar nicht vorhanden. Hopfenaroma gering bis gar nicht vorhanden. Kann leicht erdig oder blumig sein, ist aber typischerweise nicht vorhanden.
Mundgefühl
Mittel-leichter bis mittel-voller Körper, mit einem etwas cremigen Charakter (besonders, wenn er mit einem Nitro-Guss serviert wird). Geringe bis mittlere Karbonisierung. Für die hohe Hopfenbittere und den hohen Anteil an dunklem Getreide ist dieses Bier bemerkenswert weich. Kann eine leichte Adstringenz von den gerösteten Körnern haben, obwohl Härte unerwünscht ist.
Gesamteindruck
Ein schwarzes Bier mit einem ausgeprägten Röstaroma, das oft an Kaffee erinnert. Die Ausgewogenheit kann von ziemlich gleichmäßig bis ziemlich bitter reichen, wobei die ausgewogeneren Versionen etwas malzige Süße haben und die bitteren Versionen ziemlich trocken sind. Fassbierversionen sind typischerweise cremig, wenn sie mit Nitro aufgegossen werden, aber Flaschenversionen haben diesen vom Ausschank herrührenden Charakter nicht. Der Röstgeschmack kann trocken und kaffeeartig bis etwas schokoladig sein.
Zutaten
Guinness wird aus gerösteter Gerste, Gerstenflocken und hellem Malz hergestellt, aber andere Brauereien verwenden nicht unbedingt geröstete Gerste, sondern können auch Chocolate-Malt oder andere dunkle und spezielle Malze verwenden. Welche Kombination von Malz oder Getreide auch immer verwendet wird, das resultierende Produkt sollte schwarz sein. Cork-Stouts sind in ihrer Zusammensetzung vielleicht näher an den historischen Londoner Stouts mit einer abwechslungsreichen Schüttung, die nicht von gerösteter Gerste dominiert wird.
Geschichte
Der Stil entwickelte sich aus dem Versuch, aus dem Erfolg der Londoner Porters Kapital zu schlagen, spiegelte aber ursprünglich einen volleren, cremigeren, “stouteren” Körper und Stärke wider. Guinness begann 1799, ausschließlich Porter zu brauen, und um 1810 eine “stouter kind of porter”. Irisches Stout unterschied sich von Londoner Single Stout (oder einfach Porter) in den späten 1800er Jahren, mit einer Betonung auf dunkleren Malzen. Guinness war eine der ersten Brauereien, die in den 1820er Jahren schwarzes Patentmalz für Porter und Stouts verwendete. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Guinness, geröstete Gerste zu verwenden, während die Londoner Brauereien weiterhin braunes Malz einsetzten. In den 1950er Jahren begann Guinness mit der Verwendung von geflockter Gerste, was die Dämpfung ebenfalls stark erhöhte. Guinness Draught wurde 1959 als Marke eingeführt. Dosen und Flaschen wurden in den späten 1980er und 1990er Jahren entwickelt.
Kommentar
Wenn eine Brauerei ein Stout und ein Porter anbot, war das Stout immer das stärkere Bier (es wurde ursprünglich “Stout Porter” genannt). Moderne Versionen werden mit einer niedrigeren Stammwürze gebraut und spiegeln nicht mehr unbedingt eine höhere Stärke als Porter wider. Dies ist heute typischerweise ein Fassbier; Flaschenversionen werden typischerweise aus einer höheren Stammwürze gebraut und werden gewöhnlich Extra Stouts genannt. In Irland gibt es regionale Unterschiede, ähnlich der Variabilität bei englischen Bitters. Stouts vom Dublin-Typ verwenden geröstete Gerste, sind bitterer und trockener. Cork-Stouts sind süßer, weniger bitter und haben Aromen von Schokolade und Spezialmalzen. Kommerzielle Exemplare dieses Stils sind fast immer mit einem Nitro-Abguss verbunden. Erwarten Sie nicht, dass traditionelle flaschenkonditionierte Biere die volle, cremige Textur oder die sehr lang anhaltende Schaumkrone haben, die traditionell mit einem Stickstoffausschank verbunden ist.
Beispiele
Beamish Irish Stout, Guinness Draught, Harpoon Boston Irish Stout, Murphy’s Irish Stout, O’Hara’s Irish Stout, Porterhouse Wrasslers 4X
Notizen
Geringere Stärke als ein Irish Extra Stout, aber mit ähnlichen Aromen. Dunkler in der Farbe (schwarz) als ein englisches Porter (braun).
Name
Irish Extra Stout
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
15 C
Alkohol
5.5 - 6.5 %vol
Stammwürze
13 - 15.5 °P
Restextrakt
2.5 - 3.5 %gew
Bittere
35 - 50 IBU
Farbe
65.5 - 105.5 EBC
Aussehen
Tiefschwarz. Undurchsichtig. Ein dicker, cremiger, hellbrauner Kopf ist charakteristisch.
Geschmack
Mäßiges bis mäßig hohes dunkel geröstetes Getreide- oder Malzaroma mit einer mittleren bis mittelhohen Hopfenbittere. Der Abgang kann trocken und kaffeeartig bis mäßig ausgewogen sein mit bis zu mäßiger Karamell- oder Malzsüße. Hat typischerweise röstkaffeeähnliche Aromen, aber auch oft einen dunklen Schokoladencharakter im Gaumen, der bis in den Abgang hinein anhält. Im Hintergrund sind oft Mokka-, Biskuit- oder Vanille-Aromen vorhanden, die für Komplexität sorgen. Mittel-geringe bis keine Fruchtigkeit. Mittleres bis kein Hopfenaroma (oft erdig oder würzig). Der Grad der Bitterkeit ist etwas variabel, ebenso wie der geröstete Charakter und die Trockenheit des Abgangs, was dem Brauer Spielraum für Interpretationen lässt.
Geruch
Mäßiges bis mäßig hohes kaffeeartiges Aroma, oft mit leichten Sekundärnoten von dunkler Schokolade, Kakao, Biskuit, Vanille und/oder geröstetem Getreide. Ester mittel-niedrig bis nicht vorhanden. Hopfenaroma gering bis gar nicht vorhanden, kann leicht erdig oder würzig sein, ist aber typischerweise nicht vorhanden. Malz und Röstung dominieren das Aroma.
Mundgefühl
Mittelvoller bis voller Körper, mit einem etwas cremigen Charakter. Mäßige Karbonisierung. Sehr weich. Kann eine leichte Adstringenz von dem gerösteten Getreide haben, obwohl Rauheit unerwünscht ist. Ein leicht wärmender Charakter kann wahrgenommen werden.
Gesamteindruck
Ein vollmundigeres schwarzes Bier mit einem ausgeprägten Röstaroma, oft ähnlich wie Kaffee und dunkle Schokolade mit einer gewissen malzigen Komplexität. Die Ausgewogenheit kann von mäßig bittersüß bis bitter reichen, wobei die ausgewogeneren Versionen einen bis zu mäßigen Malzreichtum aufweisen und die bitteren Versionen recht trocken sind.
Zutaten
Ähnlich wie Irish Stout.
Geschichte
Gleiche Wurzeln wie Irish Stout, aber ein stärkeres Produkt. Guinness Extra Stout (Extra Superior Porter, später Double Stout) wurde erstmals 1821 gebraut und war in erster Linie ein Flaschenprodukt. Es wurde von Guinness als “vollmundigeres Bier mit einer tieferen charakteristischen Röstbittere und einer reichen, reifen Textur” beschrieben. Von allen heute erhältlichen Guinness-Typen kommt dieses dem ursprünglich von Arthur Guinness gebrauten Porter am nächsten.” Beachten Sie, dass das Guinness Extra Stout in der heutigen Zeit in den verschiedenen Regionen unterschiedliche Stärken hat; die europäische Version liegt bei etwa 4,2 % und passt in den Stil des Irish Stout.
Kommentar
Traditionell ein in Flaschen abgefülltes Produkt. Die Verbraucher erwarten, dass ein Stout immer eine schwarze Farbe hat; die Geschmacksintensität von dem, was es schwarz gemacht hat, ist das, was die Verbraucher in ihrem Bier erwarten. Nicht alle Brauereien stellen eine trockene, röstige Version her (die typisch für Guinness ist), eine ausgewogenere und schokoladige Version ist ebenso akzeptabel.
Beispiele
Guinness Extra Stout (US version), O’Hara’s Leann Folláin, Sheaf Stout
Notizen
In Stärke und Geschmacksintensität zwischen einem Irish Stout und einem Foreign Extra Stout, jedoch mit ähnlicher Ausgewogenheit. Mehr Körper, Reichhaltigkeit und oft Malzkomplexität als ein Irish Stout. Schwarz in der Farbe, nicht braun wie ein Porter.
Name
Sweet Stout
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
16 A
Alkohol
4.0 - 6.0 %vol
Stammwürze
11 - 15 °P
Restextrakt
3 - 6 %gew
Bittere
20 - 40 IBU
Farbe
79 - 105.5 EBC
Aussehen
Sehr dunkelbraun bis schwarz in der Farbe. Kann undurchsichtig sein (wenn nicht, sollte es klar sein). Cremige hellbraune bis braune Schaumkrone.
Geschmack
Dunkler Röstgetreide-/Malzeindruck mit Kaffee- und/oder Schokoladen-Aromen dominieren den geschmacklichen Eindruck. Die Hopfenbittere ist moderat. Mittlere bis hohe Süße bildet einen Gegenpol zum gerösteten Charakter und der Hopfenbittere und hält bis in den Abgang an. Geringe bis mäßige fruchtige Ester. Geringes bis gar kein Diacetyl. Die Balance zwischen dunklem Getreide/Malz und Süße kann variieren, von ziemlich süß bis mäßig trocken und etwas röstig.
Geruch
Mildes Röstgetreide-Aroma, manchmal mit Kaffee- und/oder Schokoladennoten. Oft besteht ein Eindruck von cremeartiger Süße. Die Fruchtigkeit kann gering bis mäßig hoch sein. Diacetyl gering bis nicht vorhanden. Hopfenaroma gering bis nicht vorhanden, mit blumigen oder erdigen Noten.
Mundgefühl
Mittel-voll bis vollmundig und cremig. Geringe bis mittlere Karbonisierung. Hohe Restsüße aus nicht fermentiertem Zucker verstärkt das vollmundige Mundgefühl.
Gesamteindruck
Ein sehr dunkles, süßes, vollmundiges, leicht röstiges Ale, das an Kaffee-Sahne oder gesüßten Espresso erinnern kann.
Zutaten
Die Süße in den meisten Sweet Stouts kommt von einem geringeren Bitterkeitsgrad als bei den meisten anderen Stouts und einem hohen Anteil an nicht vergärbaren Dextrinen. Laktose, ein nicht fermentierbarer Zucker, wird häufig hinzugefügt, um zusätzliche Restsüße zu erhalten. Basis aus hellem Malz, kann aber auch geröstete Gerste, Black-Malz, Chocolate-Malz, Kristallmalz und Zusätze wie Mais oder Brauzucker verwenden.
Geschichte
Ein englischer Stil von Stout, der in den frühen 1900er Jahren entwickelt wurde. Historisch als “Milk” oder “Cream” Stouts bekannt, ist diese Bezeichnung in England rechtlich nicht mehr zulässig (aber anderswo akzeptabel). Der Name “Milk” leitet sich von der Verwendung von Laktose, oder Milchzucker, als Süßungsmittel ab. Ursprünglich als Tonikum für Invaliden und stillende Mütter vermarktet.
Kommentar
Die Stammwürze ist in England niedrig, bei exportierten und US-Produkten höher. Es gibt Variationen, bei der Grad der Restsüße, die Intensität des Röstcharakters und die Balance zwischen beiden die Variablen sind, die am meisten der Interpretation unterliegen. Einige Versionen in England sind sehr süß (niedrige Vergärung) und auch niedrig im ABV (Tennent’s Sweetheart Stout ist 2%), ist aber ein Ausreißer im Vergleich zu den anderen Beispielen. Diese Richtlinien beschreiben vor allem die schwereren, ausgewogeneren Exportversionen und nicht die alkoholarmen, sehr süßen Versionen, die für viele recht schwer zu trinken sind.
Beispiele
Bristol Beer Factory Milk Stout, Left Hand Milk Stout, Lancaster Milk Stout, Mackeson’s XXX Stout, Marston’s Oyster Stout, Samuel Adams Cream Stout
Notizen
Viel süßer und weniger bitter als andere Stouts (außer dem stärkeren Tropical Stout). Der Röstcharakter ist mild, nicht verbrannt wie bei anderen Stouts. Etwas ähnlich in der Balance zu Oatmeal Stouts, allerdings mit mehr Süße.
Name
Oatmeal Stout
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
16 B
Alkohol
4.2 - 5.9 %vol
Stammwürze
11.25 - 16.25 °P
Restextrakt
2.5 - 4.5 %gew
Bittere
25 - 40 IBU
Farbe
57.5 - 105.5 EBC
Aussehen
Mittelbraun bis schwarz in der Farbe. Dicke, cremige, beständige bräunliche bis braunfarbene Schaumkrone. Kann undurchsichtig sein (wenn nicht, sollte es klar sein).
Geschmack
Ähnlich wie das Aroma, mit einem milden Röstkaffee- bis Kaffee-und-Sahne-Geschmack und geringer bis mäßig hoher Fruchtigkeit. Hafer und dunkle geröstete Körner sorgen für eine gewisse Geschmackskomplexität; der Hafer kann einen nussigen, körnigen oder erdigen Geschmack hinzufügen. Dunkles Getreide kann sich mit der Malzsüße verbinden und den Eindruck von Milchschokolade oder Kaffee mit Sahne vermitteln. Mittlere Hopfenbittere mit einer Balance in Richtung Malz. Mittelsüßer bis halbtrockener Abgang. Diacetyl mittel-niedrig bis gar nicht vorhanden. Mittleres bis gar kein Hopfenaroma, typischerweise erdig oder blumig.
Geruch
Milde Röstgetreide-Aromen, im Allgemeinen mit kaffeeartigem Charakter. Eine leichte malzige Süße kann einen Kaffee-und-Sahne-Eindruck suggerieren. Die Fruchtigkeit sollte gering bis mittelhoch sein. Diacetyl mittel-niedrig bis gar nicht vorhanden. Hopfenaroma mittel-niedrig bis nicht vorhanden, erdig oder blumig. Ein leicht körnig-nussiges Haferflocken-Aroma ist optional.
Mundgefühl
Mittelvoller bis voller Körper, mit einer glatten, seidigen, samtigen, manchmal fast öligen Geschmeidigkeit von den Haferflocken. Cremig. Mittlere bis mittelhohe Karbonisierung.
Gesamteindruck
Ein sehr dunkles, vollmundiges, röstiges, malziges Ale mit einem ergänzenden Haferflockengeschmack. Die Süße, die Balance und der Haferflockeneindruck können stark variieren.
Zutaten
Helle, karamellisierte und dunkel geröstete Malze (oft Chocolate-Malz) und Getreide. Haferflocken oder gemälzter Hafer (5-20 % oder mehr) werden verwendet, um die Fülle des Körpers und die Komplexität des Geschmacks zu verbessern. Hopfen hauptsächlich zur Bitterung. Man kann Brauzucker oder Sirup verwenden. Englische Ale-Hefe.
Geschichte
Eine Variante des Nourishing oder Invalid Stouts der späten 1800er Jahre, bei den Haferflocken in der Schüttung verwendet wurden, ähnlich wie bei der Entwicklung des Sweet Stout, bei der Laktose verwendet wurde. Eine ursprüngliche schottische Version verwendete eine erhebliche Menge an Hafermalz. Später durchlief es eine zwielichtige Phase, in der einige englische Brauer eine Handvoll Hafer in ihre partikulären Stouts warfen, um zu Marketingzwecken legal ein “gesundes” Oatmeal Stout zu produzieren. Am populärsten in England zwischen den Weltkriegen, wurde es in der Craft-Bier-Ära für den Export wiederbelebt, was dazu beitrug, dass es zu einem beliebten modernen amerikanischen Craft-Bier-Stil wurde, der eine spürbare (nicht symbolische) Menge Hafer verwendet.
Kommentar
Im Allgemeinen zwischen Sweet und Irish Stouts in der Süße. Es gibt Variationen, von ziemlich süß bis ziemlich trocken, sowie englische und amerikanische Versionen (amerikanische Versionen sind tendenziell hopfiger, weniger süß und weniger fruchtig). Auch der Grad der Bitterkeit variiert, ebenso wie der Haferflockeneindruck. Leichte Verwendung von Haferflocken kann einen gewissen seidigen Körper und reichhaltigen Geschmack ergeben, während starke Verwendung von Haferflocken einen ziemlich intensiven Geschmack mit einem fast öligen Mundgefühl, einem trockenen Abgang und leichter körniger Adstringenz ergeben kann. Lassen Sie bei der Beurteilung Unterschiede in der Interpretation zu.
Beispiele
Anderson Valley Barney Flats Oatmeal Stout, Broughton Scottish Oatmeal Stout, Figueroa Mountain Stagecoach Stout, St-Ambroise Oatmeal Stout, Samuel Smith Oatmeal Stout, Young’s Oatmeal Stout
Notizen
Die meisten sind wie eine Kreuzung zwischen einem Irish Extra Stout und einem Sweet Stout mit Haferflockenzusatz. Es gibt mehrere Variationen, wobei die süßeren Versionen eher wie ein Sweet Stout mit Haferflocken statt Laktose und die trockeneren Versionen eher wie ein nussigeres, würzigeres Irish Extra Stout sind. Beide tendieren dazu, den Körper und das Mundgefühl zu betonen.
Name
Tropical Stout
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
16 C
Alkohol
5.5 - 8.0 %vol
Stammwürze
14 - 18.75 °P
Restextrakt
2.5 - 4.5 %gew
Bittere
30 - 50 IBU
Farbe
79 - 105.5 EBC
Aussehen
Sehr tiefbraun bis schwarz in der Farbe. Klarheit normalerweise durch tiefe Farbe verdeckt (wenn nicht undurchsichtig ist, sollte es klar sein). Großer hellbrauner bis brauner Schaumkrone mit guter Haltbarkeit.
Geschmack
Ziemlich süß mit sanften dunklen Getreidearomen und zurückhaltender Bitterkeit. Gerösteter Getreide- und Malzcharakter kann mäßig bis hoch sein mit einem weichen Kaffee- oder Schokoladengeschmack, obwohl der Röstcharakter in der Balance durch den süßen Abgang gemildert wird. Mäßig bis stark fruchtige Ester. Kann eine süße, dunkle Rum-ähnliche Beschaffenheit haben. Wenig bis kein Hopfenaroma. Mittel-niedrig bis kein Diacetyl.
Geruch
Deutliche Süße, mittlere bis hohe Intensität.Mäßige bis Starke Aromen von geröstetem Getreide und kann Kaffee- oder Schokoladennoten haben. Mittlere bis starke Fruchtigkeit. Kann melassige, lakritziartige, weinige und/oder Aromen von getrockneten Früchten aufweisen. Stärkere Versionen können ein subtiles sauberes Aroma von Alkohol haben. Hopfenaroma gering bis gar nicht vorhanden. Diacetyl gering bis gar nicht vorhanden.
Mundgefühl
Mittelkräftiger bis voller Körper, oft mit einem weichen, cremigen Charakter. Kann durch die Anwesenheit von Alkohol einen wärmenden (aber niemals scharfen) Eindruck vermitteln. Mäßige bis mäßig hohe Karbonisierung.
Gesamteindruck
Ein sehr dunkles, süßes, fruchtiges, mäßig starkes Ale mit weichen Röstaromen ohne verbrannte Rauheit.
Zutaten
Ähnlich wie ein Sweet Stout, aber mit höherer Stammwürze. Helle und dunkel geröstete Malze und Getreide. Hopfen hauptsächlich für Bitterkeit. Zusatzstoffe und Zucker kann verwenden werden, um die Stammwürze zu erhöhen. Wird typischerweise mit warm vergorener untergäriger Hefe hergestellt.
Geschichte
Ursprünglich für tropische Märkte gebraute High-Gravity-Stouts wurden populär und von lokalen Brauern nachgeahmt, die oft lokale Zucker und Zutaten verwendeten.
Kommentar
Der Süßegrad kann stark variieren. Erstaunlich erfrischend in einem heißen Klima.
Beispiele
ABC Extra Stout, Dragon Stout, Jamaica Stout, Lion Stout, Royal Extra Stout
Notizen
Schmeckt wie ein hochskaliertes Sweet Stout mit höherer Fruchtigkeit. Ähnlich wie einige Imperial Stouts ohne die hohe Bitterkeit, die starke/verbrannte Röstigkeit, den späten Hopfen, und mit geringerem Alkohol. Viel süßer und weniger hopfig als American Stouts. Viel süßer und weniger bitter als die ähnlich gehaltvollen Export Stouts.
Name
Foreign Extra Stout
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
16 D
Alkohol
6.3 - 8.0 %vol
Stammwürze
14 - 18.75 °P
Restextrakt
2.5 - 4.5 %gew
Bittere
50 - 70 IBU
Farbe
79 - 105.5 EBC
Aussehen
Sehr tiefbraun bis schwarz in der Farbe. Klarheit normalerweise durch tiefe Farbe verdeckt (wenn nicht undurchsichtig, sollte klar es sein). Große hellbraune bis braune Schaumkrone mit guter Haltbarkeit.
Geschmack
Mäßig bis stark geröstetes Getreide- und Malzaroma mit Kaffee-, Schokoladen- oder leicht verbranntem Getreidecharakter, jedoch ohne scharfen Biss. Mäßig trocken. Geringer bis mittlerer Estergehalt. Mittlere bis hohe Bittere. Mäßiges bis kein Hopfenaroma, kann erdig, kräuterig oder blumig sein. Diacetyl mittel-niedrig bis gar nicht vorhanden.
Geruch
Mäßige bis hohe Röstgetreide-Aromen, oft mit Kaffee, Schokolade und/oder leicht verbrannten Noten. Geringe bis mittlere Fruchtigkeit. Kann ein süßes Aroma oder melassige, lakritzige, weinartige und/oder Aromen von Trockenfrüchte haben. Stärkere Versionen können ein subtiles, sauberes Aroma von Alkohol haben. Hopfenaroma mäßig gering bis gar nicht vorhanden, kann erdig, krautig oder blumig sein. Diacetyl gering bis gar nicht vorhanden.
Mundgefühl
Mittelkräftiger bis voller Körper, oft mit einem weichen, manchmal cremigen Charakter. Kann durch die Anwesenheit von Alkohol einen wärmenden (aber niemals scharfen) Eindruck vermitteln. Mäßige bis mäßig hohe Karbonisierung.
Gesamteindruck
Ein sehr dunkles, mäßig starkes, ziemlich trockenes Stout mit ausgeprägten Röstaromen.
Zutaten
Helle und dunkle Röstmalze und -getreide, historisch könnten auch Brown- und Amber-Malze verwendet worden sein. Hopfen meist für die Bittere, typischerweise englische Sorten. Kann Zusatzstoffe und Zucker verwenden, um die Stammwürze zu erhöhen.
Geschichte
Stärkere Stouts, die heute für den Exportmarkt gebraut werden, aber eine Geschichte haben, die bis ins 18. und 19. Jahrhundert zurückreicht, als sie stärker gehopfte Versionen von stärkeren Export-Stouts waren. Guinness Foreign Extra Stout (ursprünglich West India Porter, später Foreign Extra Double Stout) wurde laut Guinness erstmals 1801 mit “zusätzlichem Hopfen gebraut, um ihm einen unverwechselbaren Geschmack und eine längere Haltbarkeit bei heißem Wetter zu verleihen, und wird heute in Afrika, Asien und der Karibik gebraut. Es macht derzeit 40 % des gesamten weltweit gebrauten Guinness aus.”
Kommentar
Auch bekannt als Foreign Stout, Export Stout, Foreign Export Stout. Historische Versionen (zumindest vor dem Ersten Weltkrieg) hatten den gleichen Stammwürze-Wert wie inländische Extra Stouts, aber einen höheren Alkohol-Wert, weil es eine lange Sekundärreife mit Brettanomyces hatte, die daran herumkauten. Der Unterschied zwischen inländischen und ausländischen Versionen waren die Hopfung und die Länge der Reifung.
Beispiele
Coopers Best Extra Stout, Guinness Foreign Extra Stout, The Kernel Export Stout, Ridgeway Foreign Export Stout, Southwark Old Stout
Notizen
Ähnlich in der Balance wie ein Irish Extra Stout, aber mit mehr Alkohol. Nicht so stark und intensiv wie ein Russian Imperial Stout. Es fehlt die starke Bitterkeit und der hohe späte Hopfen eines American Stouts. Ähnliche Schwere wie ein Tropical Stout, aber mit einem trockeneren Abgang, höherer Bitterkeit und weniger Estern.
Name
British Strong Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
17 A
Alkohol
5.5 - 8.0 %vol
Stammwürze
13.75 - 20 °P
Restextrakt
3.75 - 5.5 %gew
Bittere
30 - 60 IBU
Farbe
20 - 57.5 EBC
Aussehen
Tiefgoldene bis dunkle rötlichbraune Farbe (viele sind ziemlich dunkel). Im Allgemeinen klar, obwohl dunklere Versionen fast undurchsichtig sein können. Mäßige bis geringe creme- bis hellbraune Schaumkrone, mit durchschnittlicher Haltbarkeit.
Geschmack
Mittlerer bis starker Malzcharakter, oft reich an nussigen, Toffee- oder Karamell-Aromen. Leichte Schokoladennoten finden sich manchmal in dunkleren Bieren. Kann eine interessante Geschmackskomplexität durch Brauzucker aufweisen. Die Balance ist oft malzig, kann aber gut gehopft sein, was den Eindruck der Malzigkeit beeinflusst. Mäßig fruchtige Ester sind üblich, oft mit einem dunklen Frucht- oder Trockenfruchtcharakter. Der Abgang kann von halbtrocken bis etwas süß variieren. Die alkoholische Stärke sollte deutlich, aber nicht überwältigend sein. Diacetyl ist gering bis gar nicht vorhanden und ist im Allgemeinen nicht erwünscht.
Geruch
Malzig-süß mit fruchtigen Estern, oft mit einer komplexen Mischung aus Trockenfrüchten, Karamell, Nüssen, Toffee und/oder anderen speziellen Malzaromen. Einige Alkoholnoten sind akzeptabel, sollten aber nicht scharf oder lösungsmittelartig sein. Hopfenaromen können stark variieren, haben aber typischerweise erdige, harzige, fruchtige und/oder blumige Noten. Die Balance kann stark variieren, aber die meisten Beispiele haben eine Mischung aus Malz, Frucht, Hopfen und Alkohol in unterschiedlicher Intensität.
Mundgefühl
Mittlerer bis voller, zähflüssiger Körper. Die alkoholische Wärme ist oft offensichtlich und immer willkommen. Geringe bis mäßige Karbonisierung. Glatte Textur.
Gesamteindruck
Ein Ale mit respektablem Alkoholgehalt, das traditionell in Flaschen abgefüllt, darin nachgegärt und gelagert wird. Es kann eine große Bandbreite an Interpretationen haben, aber die meisten haben unterschiedliche Grade an malzigem Reichtum, spätem Hopfen und Bitterkeit, fruchtigen Estern und Alkoholwärme. Juroren sollten eine große Bandbreite an Charakteren zulassen. Solange das Bier innerhalb des Alkoholbereichs liegt und einen interessanten “britischen” Charakter hat, passt es wahrscheinlich zum Stil. Die Malz- und Zusatzaromen und die Intensität können stark variieren, aber jede Kombination sollte zu einem angenehmen Gaumenerlebnis führen.
Zutaten
Die Schrotsorten variieren, oft basierend auf hellem Malz mit Karamell- und Spezialmalzen. Einige dunklere Beispiele deuten darauf hin, dass dunkle Malze (z. B. Chocolate-, Black-Malz) angemessen sein können, allerdings sparsam, um einen übermäßig gerösteten Charakter zu vermeiden. Zuckerhaltige Zusätze sind üblich, ebenso wie stärkehaltige Zusätze (Mais, Gerstenflocken, Weizen). Der Aromahopfen ist traditionell englisch.
Geschichte
Das Erbe variiert, da diese Kategorie im Allgemeinen eine Gruppierung von nicht verwandten kleineren Stilen mit begrenzter Produktion widerspiegelt. Einige sind historische Nachbildungen, während andere modern sind. Einige stammen direkt von älteren Stilen ab, wie z. B. Burton Ales, während andere eine historische Verbindung mit älteren Bieren aufrechterhalten. Als Gruppierung ist der Begriff relativ modern, da Biere dieser Stärkeklasse in vergangenen Jahrhunderten nicht ungewöhnlich gewesen wären. Verwenden Sie diese Kategoriegruppierung nicht, um historische Beziehungen zwischen Beispielen abzuleiten, dies ist fast eine moderne britische Spezialitätenkategorie, bei der das “besondere” Attribut der Alkoholgehalt ist.
Kommentar
Da es sich eher um eine Einstiegskategorie als um einen Stil handelt, können die Stärke und der Charakter der Beispiele stark variieren. Passt in den Stilbereich zwischen Bieren mit normaler Stammwürze (starke Bitters, Brown Ales, englische Porters) und Barleywines. Kann helle malzig-hopfige Biere, englische Winterwärmer, starke dunkle Milds, kleinere Burton Ales und andere einzigartige Biere im normalen Gravitätsbereich umfassen, die nicht in andere Kategorien passen. Traditionell ein flaschenkonditioniertes Produkt, das für die Lagerung im Keller geeignet ist.
Beispiele
Fuller’s 1845, Harvey’s Elizabethan Ale, J.W. Lees Manchester Star, Samuel Smith’s Winter Welcome, Young’s Winter Warmer
Notizen
Deutliche Überschneidung in der Schwere mit Old Ales, aber ohne schalen oder gealterten Charakter. Eine breite Palette von Interpretationen ist möglich. Sollte nicht so reichhaltig oder stark wie ein englischer Barleywine sein. Stärker als die stärkeren Alltagsbiere (Strong Bitters, Brown Ales, Porters). Mehr Spezialmalz- und/oder Zuckercharakter als American Strong Ales.
Name
Old Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
17 B
Alkohol
5.5 - 9.0 %vol
Stammwürze
13.75 - 22 °P
Restextrakt
3.75 - 5.5 %gew
Bittere
30 - 60 IBU
Farbe
25.5 - 57.5 EBC
Aussehen
Light amber to very dark reddish-brown color (most are fairly dark). Age and oxidation may darken the beer further. May be almost opaque (if not, should be clear). Moderate to low cream- to light tan-colored head; may be adversely affected by alcohol and age.
Geschmack
Medium to high malt character with a luscious malt complexity, often with nutty, caramelly and/or molasses-like flavors. Light chocolate or roasted malt flavors are optional, but should never be prominent. Balance is often malty-sweet, but may be well hopped (the impression of bitterness often depends on amount of aging). Moderate to high fruity esters are common, and may take on a dried-fruit or vinous character. The finish may vary from dry to somewhat sweet. Extended aging may contribute oxidative flavors similar to a fine old Sherry, Port or Madeira. Alcoholic strength should be evident, though not overwhelming. Diacetyl low to none. Some wood-aged or blended versions may have a lactic or Brettanomyces character; but this is optional and should not be too strong. Any acidity or tannin from age should be well-integrated and contribute to complexity in the flavor profile, not be a dominant experience.
Geruch
Malty-sweet with fruity esters, often with a complex blend of dried-fruit, vinous, caramelly, molasses, nutty, toffee, light treacle, and/or other specialty malt aromas. Some alcohol and oxidative notes are acceptable, akin to those found in Sherry or Port. Hop aromas not usually present due to extended aging.
Mundgefühl
Medium to full, chewy body, although older examples may be lower in body due to continued attenuation during conditioning. Alcohol warmth is often evident and always welcome. Low to moderate carbonation, depending on age and conditioning. Light acidity may be present, as well as some tannin if wood-aged; both are optional.
Gesamteindruck
An ale of moderate to fairly significant alcoholic strength, bigger than standard beers, though usually not as strong or rich as barleywine. Often tilted towards a maltier balance. “It should be a warming beer of the type that is best drunk in half pints by a warm fire on a cold winter’s night” – Michael Jackson.
Zutaten
Composition varies, although generally similar to British Strong Ales. The age character is the biggest driver of the final style profile, which is more handling than brewing. May be aged in wood, but should not have a strong wood character.
Geschichte
Historically, an aged ale used as stock ales for blending or enjoyed at full strength (stale or stock refers to beers that were aged or stored for a significant period of time). There are at least two definite types in Britain today, weaker draught ones that are similar aged milds of around 4.5%, and stronger ones that are often 6-8% or more.
Kommentar
Strength and character varies widely. The predominant defining quality for this style is the impression of age, which can manifest itself in different ways (complexity, lactic, Brett, oxidation, leather, vinous qualities, etc.). Even if these qualities are otherwise faults, if the resulting character of the beer is still pleasantly drinkable and complex, then those characteristics are acceptable. In no way should those allowable characteristics be interpreted as making an undrinkably off beer as somehow in style. Old Peculier is a fairly unique type of beer that is quite different than other Old Ales.
Beispiele
Burton Bridge Olde Expensive, Gale’s Prize Old Ale, Greene King Strong Suffolk Ale, Marston Owd Roger, Theakston Old Peculier
Notizen
Roughly overlapping the British Strong Ale and the lower end of the English Barleywine styles, but always having an aged quality. The distinction between an Old Ale and a Barleywine is somewhat arbitrary above 7% ABV, and generally means having a more significant aged quality (particularly from wood). Barleywines tend to develop more of a ‘mature’ quality, while Old Ales can show more of the barrel qualities (lactic, Brett, vinous, etc.).
Name
Wee Heavy
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
17 C
Alkohol
6.5 - 10.0 %vol
Stammwürze
17.5 - 32.5 °P
Restextrakt
4.5 - 10 %gew
Bittere
17 - 35 IBU
Farbe
36 - 65.5 EBC
Aussehen
Light copper to dark brown color, often with deep ruby highlights. Clear. Usually has a large tan head, which may not persist. Legs may be evident in stronger versions.
Geschmack
Richly malty with significant caramel (particularly in stronger versions). Hints of roasted malt may be present (sometimes perceived as a faint smoke character), as may some nutty character, all of which may last into the finish. Peat smoke is inappropriate. Hop flavors and bitterness are low to medium-low, so the malt presence should dominate the balance. Diacetyl should be low to none. Low to moderate esters and alcohol are usually present. Esters may suggest plums, raisins or dried fruit. The palate is usually full and sweet, but the finish may be sweet to medium-dry, sometimes with a light roasty-grainy note.
Geruch
Deeply malty, with a strong caramel component. Lightly smoky secondary aromas may also be present, adding complexity; peat smoke is inappropriate. Diacetyl should be low to none. Low to moderate esters and alcohol are often present in stronger versions. Hops are very low to none, and can be slightly earthy or floral.
Mundgefühl
Medium-full to full-bodied, with some versions (but not all) having a thick, chewy viscosity. A smooth, alcoholic warmth is usually present and is quite welcome since it balances the malty sweetness. Moderate carbonation.
Gesamteindruck
Rich, malty, dextrinous, and usually caramel-sweet, these beers can give an impression that is suggestive of a dessert. Complex secondary malt and alcohol flavors prevent a one-dimensional quality. Strength and maltiness can vary, but should not be cloying or syrupy.
Zutaten
Well-modified pale malt, with roasted barley for color. May use some crystal malt for color adjustment. Slight smoke character may be present in some versions, but derives from roasted grains or from the boil. Peated malt is absolutely not traditional.
Geschichte
More related to historical brews than modern lower-strength Scottish ales, these beers have their roots in the strong ales of the 1700s and 1800s, although formulations and methods have changed. A premium product, often produced for export. Modern versions have lower starting and finishing gravities than their historical ancestors.
Kommentar
Also known as “strong Scotch ale.” The term “wee heavy” means “small strong” and traces to the beer that made the term famous, Fowler’s Wee Heavy, a 12 Guinea Ale. Historically, the strongest beer from a Scottish ale parti-gyle.
Beispiele
Belhaven Wee Heavy, Gordon Highland Scotch Ale, Inveralmond Blackfriar, McEwan’s Scotch Ale, Orkney Skull Splitter, Traquair House Ale
Notizen
Somewhat similar to an English Barleywine.
Name
Englischer Barleywine
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
17 D
Alkohol
8.0 - 12.0 %vol
Stammwürze
20 - 30 °P
Restextrakt
4.5 - 7.5 %gew
Bittere
35 - 70 IBU
Farbe
20 - 57.5 EBC
Aussehen
Color may range from rich gold to very dark amber or even dark brown (often has ruby highlights, but should not be opaque). Low to moderate off-white head; may have low head retention. May be cloudy with chill haze at cooler temperatures, but generally clears to good to brilliant clarity as it warms. The color may appear to have great depth, as if viewed through a thick glass lens. High alcohol and viscosity may be visible in “legs” when beer is swirled in a glass.
Geschmack
Strong, intense, complex, multi-layered malt flavors ranging from bready, toffee, and biscuity in paler versions through nutty, deep toast, dark caramel, and/or molasses in darker versions. Moderate to high malty sweetness on the palate, although the finish may be moderately sweet to moderately dry (depending on aging). Some oxidative or vinous flavors may be present, and often complex alcohol flavors should be evident. Moderate to fairly high fruitiness, often with a dark- or dried-fruit character. Hop bitterness may range from just enough for balance to a firm presence; balance therefore ranges from malty to somewhat bitter. Pale versions are often more bitter, better attenuated, and might show more hop character than darker versions; however, all versions are malty in the balance. Low to moderately high hop flavor, often floral, earthy, or marmalade-like English varieties.
Geruch
Very rich and strongly malty, often with a caramel-like aroma in darker versions or a light toffee character in paler versions. May have moderate to strong fruitiness, often with a dark- or dried-fruit character, particularly in dark versions. The hop aroma may range from mild to assertive, and is typically floral, earthy, or marmalade-like. Alcohol aromatics may be low to moderate, but are soft and rounded. The intensity of these aromatics often subsides with age. The aroma may have a rich character including bready, toasty, toffee, and/or molasses notes. Aged versions may have a sherry-like quality, possibly vinous or port-like aromatics, and generally more muted malt aromas.
Mundgefühl
Full-bodied and chewy, with a velvety, luscious texture (although the body may decline with long conditioning). A smooth warmth from aged alcohol should be present. Carbonation may be low to moderate, depending on age and conditioning.
Gesamteindruck
A showcase of malty richness and complex, intense flavors. Chewy and rich in body, with warming alcohol and a pleasant fruity or hoppy interest. When aged, it can take on port-like flavors. A wintertime sipper.
Zutaten
High-quality, well-modified pale malt should form the backbone of the grist, with judicious amounts of caramel malts. Dark malts should be used with great restraint, if at all, as most of the color arises from a lengthy boil. English hops such as Northdown, Target, East Kent Goldings and Fuggles are typical. Characterful British yeast.
Geschichte
Strong ales of various formulations have long been brewed in England, and were known by several names. The modern barleywine traces back to Bass No. 1, which was first called a barleywine in 1872. Barleywines were darker beers until Tennant (now Whitbread) first produced Gold Label, a gold-colored barleywine in 1951. Usually the strongest ale offered by a brewery, and in recent years many commercial examples are now vintage-dated and offered as a limited-release winter seasonal specialty. The original barleywine style that inspired derivative variations in Belgium, the United States, and elsewhere in the world.
Kommentar
The richest and strongest of modern English Ales. The character of these ales can change significantly over time; both young and old versions should be appreciated for what they are. The malt profile can vary widely; not all examples will have all possible flavors or aromas. Paler varieties won’t have the caramel and richer malt flavors, nor will they typically have the darker dried fruits – don’t expect flavors and aromatics that are impossible from a beer of that color. Typically written as “Barley Wine” in the UK, and “Barleywine” in the US.
Beispiele
Adnams Tally-Ho, Burton Bridge Thomas Sykes Old Ale, Coniston No. 9 Barley Wine, Fuller’s Golden Pride, J.W. Lee’s Vintage Harvest Ale, Robinson’s Old Tom
Notizen
Although often a hoppy beer, the English Barleywine places less emphasis on hop character than the American Barleywine and features English hops. English versions can be darker, maltier, fruitier, and feature richer specialty malt flavors than American Barleywines. Has some overlap British Old Ale on the lower end, but generally does not have the vinous qualities of age; rather, it tends to display the mature, elegant signs of age.
Name
Blonde Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
18 A
Alkohol
3.8 - 5.5 %vol
Stammwürze
9.5 - 13.5 °P
Restextrakt
2 - 3.25 %gew
Bittere
15 - 28 IBU
Farbe
7 - 15 EBC
Aussehen
Hellgelbe bis tiefgoldene Farbe. Klar bis brilliant. Geringe bis mittlere weiße Schaumkrone mit mittlerer bis guter Haltbarkeit.
Geschmack
Anfangs weiche malzige Süße, optional mit einigen leichten Noten von Spezialmalzen (z.B. Brot, Toast, Biscuit, Weizen). Karamellgeschmack ist normalerweise nicht vorhanden, wenn doch, dann nur leichte Karamellnoten von helleren Malzen. Geringe bis mittlere Fruchtester sind optional, aber willkommen. Leichter bis moderater Hopfengeschmack (beliebiger Sorten), aber nicht zu aggressiv. Mittel-geringe bis mittlere Bittere, aber normalerweise eher in Richtung Malz oder gleichwertig ausbalanciert. Im Abgang mittel-trocken bis etwas malzig-süß, wobei der Eindruck von Süße eher ein Ausdruck der geringen Bittere als wirklich vorhandener Restsüße ist.
Geruch
Leichtes bis mäßiges süßliches Malzaroma, eventuell mit leichten brotigen oder Karamellnoten. Eine geringe bis mäßige Fruchtigkeit ist optional, aber akzeptabel. Kann geringes bis mittleres Hopfenaroma haben und es kann fast jede Hopfensorte eingesetzt werden, wobei zitrusartige, blumige, fruchtige und würzige Noten üblich sind.
Mundgefühl
Mittel-leichter bis mittlerer Körper. Mittlere bis hohe Karbonisiserung. Weich, ohne schwer zu sein.
Gesamteindruck
Ein guttrinkbares, leicht zugängliches, malzorientiertes amerikanisches Craft Bier, oft mit interessanten Frucht-, Hopfen- oder Spezialmalz-Noten. Gut ausgewogen und rein, ist es ein erfrischendes Bier ohne aggressive Geschmacksnoten.
Zutaten
Generell komplett aus Malz, kann aber bis zu 25% Weizenmalz und Zuckerzusätze enthalten. Jedr Hopfensorte kann benutzt werden. Reintönige amerikanische, leicht fruchtige englische oder eine Kölsch-Hefe. Kann auch mit untergäriger Hefe vergoren und kalt gelagert werden. Einige Versionen können Zusätze von Honig, Gewürzen und/oder Früchten haben, wobei das Bier in die entsprechende Spezialbier-Kategorie eingereicht werden sollte, wenn eine dieser Zusätze stärker als ein Hintergrund-Geschmack ist.
Geschichte
An American craft beer style produced by many microbreweries and brewpubs, particularly those who cannot produce lagers. Regional variations exist (many US West Coast brewpub examples are more assertive, like pale ales) but in most areas this beer is designed as the least challenging beer in their lineup.
Kommentar
Brewpub alternative to standard American lagers, typically offered as an entry-level craft beer.
Beispiele
Kona Big Wave Golden Ale, Pelican Kiwanda Cream Ale, Russian River Aud Blonde, Victory Summer Love, Widmer Citra Summer Blonde Brew
Notizen
Typically has more flavor than American Lagers and Cream Ales. Less bitterness than an American Pale Ale.
Name
Amerikanisches Pale Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
18 B
Alkohol
4.5 - 6.2 %vol
Stammwürze
11.25 - 15 °P
Restextrakt
2.5 - 3.75 %gew
Bittere
30 - 50 IBU
Farbe
12 - 25.5 EBC
Aussehen
Hell golden bis hell bernsteinfarben. Mäßig große weiße bis weißliche Schaumkrone mit guter Haltbarkeit. Generell recht klar, wobei kaltgehopfte Versionen leicht trüb sein können.
Geschmack
Mäßiger bis starker Hopfengeschmack mit den typischen Eigenschaften von amerikanischen oder Neue-Welt-Hopfensorten (zitrusartig, blumig, kiefernartig, harzig, würzig, nach Tropen- oder Steinfrüchten, Beeren oder Melone usw.). Geringe bis mäßige Malzigkeit, die den Hopfen unterstützt und optional kleine Mengen von Spezialmalznoten zeigt (brotig, nussig, biscuitartig). Typischerweise mehr in Richtung der späten Hopfengaben und der Bittere ausbalanciert. Die Malzigkeit soll den Hopfen unterstützen, nicht von ihm ablenken. Karamellgeschmack ist oft nicht vorhanden oder recht zurückhaltend (aber akzeptabel, solange er mit dem Hopfen harmoniert). Fruchtester sind mäßig bis nicht vorhanden, wobei manche Hopfensorten sehr fruchtig ein können. Mäßige bis starke Hopfenbittere mit einem mittleren bis trockenen Abgang. Hopfengeschmack und Bittere hängen oft bis in den Abgang nach, aber der Nachgeschmack sollte generell sauber und nicht kratzig sein. Die Kalthopfung kann, wen sie angewendet wird, grasige Noten einbringen, die aber nicht übermäßg werden sollten
Geruch
Mäßiges bis starkes Hopfenaroma von amerikanischen oder Neue-Welt-Hopfensorten, mit einer großen Palette möglicher Noten wie zitrusartig, blumig, kiefernartig, harzig, würzig, nach Tropen- oder Steinfrüchten, Beeren oder Melone. Keine dieser speziellen Noten sind erforderlich, aber der Hopfen sollte deutlich spürbar sein. Geringe bis mäßige Malzigkeit unterstützt den Hopfen und kann optional kleine Mengen an Noten von Spezialmalzen zeigen (brotig, nussig, Biscuit, Karamell). Fruchtester können mäßig bis nicht vorhanden sein. Kalthopfung kann, wenn sie angewendet wird, grasige Noten beisteuern, die aber nicht übermäßig sein dürfen.
Mundgefühl
Mittel-leichter bis mittlerer Körper. Mäßige bis hohe Karbonisierung. Insgesamt weicher Abgang ohne Adstringenz und Kratzigkeit.
Gesamteindruck
Ein helles, erfrischendes und hopfiges Ale, das gerade so viel unterstützende Malzigkeit hat, um das Bier gut ausbalanciert und leicht trinkbar zu machen. Die klare Hopfigkeit kann entweder von klassischen oder amerikanischen oder Neue-welt-Hopfen stammen und unterschiedlichste Eigenschaften haben. Ein mittelstarkes, hopfenbetontes helles amerikanisches Craft Bier, das durch seine Ausgewogenheit generell leichter zugänglich ist als die modernen amerikanischen IPAs.
Zutaten
Pale Ale Malz, typisch nordamerikanisches zweireihiges. Amerikanische oder Neue-Welt-Hopfen mit einer breiten Palette zulässiger Eigenschaften. merikanische oder englische Hefe (neutral bis leicht fruchtig). Spezialmalze können Charakter und Komplexität einbringen, machen aber generell nur einen kleinen Teil der Schütung aus. Um unterschiedliche Biermarken zu differenzieren, werden oft Malze eingesetzt, die Malzgeschmack und Schwere, leichte Süße und toastige oder brotige Noten erzeugen.
Geschichte
Eine moderne amerikanische Craft-Bier-Ära-Abwandlung englischer Pale Ales mit den landestypischen Zutaten (Hopfen, Malze, Hefe und Wasser). Bevor die IPAs so explosiv populär wurden, war es traditionell das bestbekannte und populärste amerikanische Craft Bier.
Kommentar
Es werden ständig neue Hopfensorten und Nutzungsmethoden entwickelt. Verkoster sollten Eigenschaften moderner Hopfen in diesem Stil ebenso erlauben wie die klassischer Sorten. Der Stil wird zunehmend zu einem internationalen Craft Bier Stil mit lokalen Anpassungen in vielen Ländern mit wachsendem Craft Bier Markt. Die Art der Hopfung kann von klassischen großen Bittergaben über modernere Beispiele mit großzügigen späten Gaben reichen - alle Variantn sind erlaubt.
Beispiele
Ballast Point Grunion Pale Ale, Firestone Walker Pale 31, Great Lakes Burning River, Sierra Nevada Pale Ale, Stone Pale Ale, Tröegs Pale Ale
Notizen
Typischwerweise heller in der Farbe, reiner bei den Gärnebenprodukten und mit weniger Karamellgeschmack als die englischen Gegenstücke. Es kann etwas Überlappung in der Farbe zwischen amerikanischen Pale Ales und amerikanischen Amber Ales geben. Das amerikanische Pale Ale ist generell reiner, hat ein schwächeres Karamellmalzprofil, weniger Körper und oft mehr späte Hopfengaben. Weniger bitter ausbalanciert und weiniger Alkohol als amerikanische IPAs. Ausgewogener, leichter trinkbar und weniger intensiv hopfenbetont und bitter als leichte amerikanische IPAs (Session IPAs).
Name
Amerikanisches Amber Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
19 A
Alkohol
4.5 - 6.2 %vol
Stammwürze
11.25 - 15 °P
Restextrakt
2.5 - 3.75 %gew
Bittere
25 - 40 IBU
Farbe
25.5 - 44 EBC
Aussehen
Bernsteinfarbene bis kupferbraune Farbe. Mäßig große weißliche Schaumkrone mit guter Haltbarkeit. Generell recht klar, wobei kaltgehopfte Versionen leicht trüb sein können.
Geschmack
Mäßiger bis starker Hopfengeschmack mit den charakteristischen Eigenschaften amerikanischer und Neur-Welt-Hopfensorten (zitrusartig, blumig, harzig, würzig, tropen-, beeren- oder steinfruchtartig, Melone, Kiefer). Ein zitrusartiger Hopfencharakter ist üblich, aber nicht erforderlich. Der Malzgeschmack ist mäßig bis stark und zeigt üblicherweise zunächst einen malzige Süße gefolgt von einem mäßigen Karamellgeschmack (und manchmal dem anderer Spezialmalze in geringerer Menge). Malz und Hopfenbittere sind üblicherweise ausbalanciert und unterstützen sich gegenseitig, was aber in beide Richtungen variieren kann. Fruchtester können mäßig bis nicht vorhanden sein. Karamallsüße und Hopfengeschmack/Bittere können bis in den mittleren bis vollen Abgang nachhängen.
Geruch
Geringes bis mäßiges Hopfenaroma mit den typischen Eigenschaften amerikanischer und Neuer-Welt-Hopfensorten (zitrusartig, blumig, harzig, würzig, tropen-, beeren- oder steinfruchtartig, Melone, Kiefer). Ein zitrusartiger Hopfencharakter ist üblich, aber nicht erforderlich. Mäßig-geringe bis mäßig-hohe Malzigkeit (üblicherweise mit einem mäßigen Karamellcharakter), die den Hopfen entweder unterstützen, ausbalancieren oder überdecken kann. Ester können mäßig bis nicht vorhanden sein.
Mundgefühl
Mittlerer bis mittel-voller Körper. Mittlere bis hohe Karbonisierung. Insgesamt weicher Abgang ohne Adstringenz. Stärkere Versionen haben etwas Alkoholwärme.
Gesamteindruck
Ein bernsteinfarbenes, hopfiges, mittelstarkes amerikanisches Craft Bier mit einem karamellig-malzigen Geschmack. Die Balance kann unterschiedlich sein: manche Versionen sind recht malzig, während andere aggresiv hopfig sind. Hopfige und bittere Versionen sollten gut mit dem Karamell- und Malzprofil harmonieren.
Zutaten
Typischerweise nordamerikanisches zweireihiges Pale Ale Malz. Mittlere bis dunkle Karamellmalze. Kann auch Spezialmalze enthalten, die zusätzlich Charakter und Einzigartigkeit ergeben. Amerikanische oder Neue-Welt-Hopfen, oft mit zitrusartigen Noten, sind üblich, aber auch andere Sorten können benutzt werden.
Geschichte
Ein moderner amerikanischer Craft Bier Stil, der als eine Variation der amerikanischen Pale Ales entwickelt wurde. Diese Biere, die in manchen Regionen auch einfach als Red Ale bekannt sind, wurden im hopfenliebenden Nordkalifornien und im pazifischen Nordwesten poplulär, bevor sie die gesamten USA eroberten.
Kommentar
Es kann Überlappungen mit dunkleren amerikanischen Pale Ales geben, wobei Malzgeschmack und Balance unterschiedlich sind. Regionale Varianten existieren, von denen einige eher duchschnittlich, andere aggressiv gehopft sind. Stärkere und bitterere Versionen sind jetzt im Red IPA Stil erfasst.
Beispiele
Deschutes Cinder Cone Red, Full Sail Amber, Kona Lavaman Red Ale, North Coast Ruedrich’s Red Seal Ale, Rogue American Amber Ale, Tröegs HopBack Amber Ale
Notizen
Dunkler, mehr Karamell, mehr Körper und generell in der Balance weniger Bitter als amerikanische Pale Ales. Weniger Alkohol, Bittere und Hopfen als Red IPAs. Weniger Stark, malzig und hopfig als amerikanische Strong Ales. Sollte keinen Schokoladen- oder Röstcharakter haben, der an ein amerikanisches Brown Ale erinnert (geringe Mengen sind ok).
Name
California Common
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
19 B
Alkohol
4.5 - 5.5 %vol
Stammwürze
12 - 13.5 °P
Restextrakt
2.75 - 3.5 %gew
Bittere
30 - 45 IBU
Farbe
25.5 - 36 EBC
Aussehen
Mittelere Bernstein- bis helle Kupferfarbe. Generell klar. Mäßige weißliche Schaumkrone mit guter Haltbarkeit.
Geschmack
Mäßig malzig mit ausgeprägter Hopfenbittere. Der Malzcharakter ist üblicherweise toastig (nicht röstig) und karamellartig. Geringer bis mäßg starker Hopfengeschmack, der üblicherweise die rustikalen, traditionellen Eigenschaften amerikanischer Hopfensorten hat (oft holzig, rustikal, minzartig). Im Abgang recht trocken und knackig, mit einer nachhängenden Hopfenbittere und kräftigem, getreidigem Malzgeschmack. Leichte Fruchtester sind akzeptabel, sonst aber reintönig.
Geruch
Zeigt typischerweise die Eigenschaften der rustikalen, traditionellen amerikanischen Hopfen (oft mit holzigen, rustikalen oder minzartigen Noten) in mäßiger bis hoher Stärke. Leichte Fruchtigkeit ist akzeptabel. Geringe bis mäßige Karamell- und/oder toastige Malzaromen unterstützen den Hopfen.
Mundgefühl
Mittlerer Körper. Mittlere bis mittel-hohe Karbonisierung.
Gesamteindruck
Ein leichtes, fruchtiges Bier mit einer kräftigen, getreidigen Malzigkeit, interessanten toastigen und karamellartigen Geschmacksnoten und ein Musterbeispiel der Eigenschaften traditioneller amerikanischer Hopfen.
Zutaten
Pale Ale Malz, nicht zitrusartige Hopfen (oft Northern Brewer), geringe Mengen von gerösteten Malzen und/oder Karamellmalzen. Untergärige Hefe, wobei einige Stämme (oft mit dem Zusatz “California” im Namen) besser als andere dazu geeignet sind, unter typischerweise höheren Temperaturen (13 bis 16°C) zu vergären. Es gilt zu beachten, dass einige deutsche Hefestämme einen unangebrachten Schwefelcharakter erzeugen.
Geschichte
Das Original von der amerikanischen Westküste wurde ursprünglich als Steam Beer in der Zeit des Goldrauschs gebraut. Traditionell wurden große, flache Gärbottiche benutzt, um den Vorteil der kühlen Umgebungstemperaturen der San Francisco Bay Area zu nutzen, weil andere Kühlmöglichkeiten fehlten. Es wird zwar mit einer untergärigen Hefe vergoren, die aber so ausgewählt wurde, dass sie auch bei wärmeren Temperaturen ein reintöniges Bier erzeugt. Moderne Versionen basieren auf der Wiederentdeckung des Stils durch Anchor Brewing in den 70er Jahren.
Kommentar
Dieser Stil ist eng um den Prototyp Anchor Steam definiert, wobei auch andere typische Zutaten der Ära erlaubt sind. Northern Brewer Hopfen sind nicht ausdrücklich vorgeschrieben, aber moderne amerikanische und Neue-Welt-Hopfen (speziell die zitrusartigen) sind trotzdem ungeeignet.
Beispiele
Anchor Steam, Flying Dog Old Scratch Amber Lager, Schlafly Pi Common, Steamworks Steam Engine Lager
Notizen
Oberflächlich gesehen einem amerikanischen Amber Ale ähnlich, aber mit mit einer speziellen Auswahl von Malzen und Hopfen - Hopfengeschmack und -Aroma von traditionellen (nicht modernen) amerikanischen Hopfen, eher toastartiger Malzgeschmack, die Hopfung immer kräftig und unter warmen Temperaturen mit einer untergärigen Hefe vergoren. Geringerer Vergärungsgrad, weniger Karbonisierung und weniger Fruchtigkeit als die australischen Sparkling Ales.
Name
Amerikanisches Brown Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
19 C
Alkohol
4.3 - 6.2 %vol
Stammwürze
11.25 - 15 °P
Restextrakt
2.5 - 4 %gew
Bittere
20 - 30 IBU
Farbe
47 - 92 EBC
Aussehen
Helle bis sehr dunkle braune Farbe. Klar. Geringe bis mäßige weißliche bis hell bräunliche Schaumkrone.
Geschmack
Mäßige süßliche bis schwere, komplexe Malzigkeit mit Noten von Schokolade, Karamell, Nüssen oder Toast, mit mittlerer bis mittel-hoher Bittere. Der mittlere bis mittel-trockene Abgang erzeugt einen Nachgeschmack sowohl vom Malz als auch vom Hopfen. Der Hopfengechmack kann leicht bis mäßig sein und optional einen zitrusartigen, fruchtigen oder tropischen Charakter haben, wobei jeder Hopfengeschmack, der das Malz ergänzt, akzeptabel ist. Sehr geringe bis mäßige Fruchtester.
Geruch
Mäßige süßliche bis schwere Malzigkeit mit Noten von Schokolade, Karamell, Nüssen und/oder Toast. Das Hopfenaroma ist typisch gering bis mäßig und von Hopfen beliebiger Sorten, die das Malz ergänzen. Einige Interpretationen des Stils zeigen ein stärkeres Hopfenaroma, den Charakter amerikanischer oder Neuer-Welt-Hopfen (zitrusartig, fruchtig, tropisch etc.) und/oder ein frisches Aroma vom Kalthopfen (alles optional). Fruchtester sind mäßig bis sehr gering. Die dunklen Malze wirken robuster als bei anderen Brown Ales, aber nicht ganz so stark wie bei einem Porter. Malz und Hopfen sind generell ausgewogen.
Mundgefühl
Mittlerer bis mittel-voller Körper. Bitterere Versionen hinterlassen einen trockenen, harzigen Eindruck. Mäßige bis mäßig-hohe Karbonisierung.
Gesamteindruck
Ein malziges, aber hopfiges Bier, oft mit schokaladen- oder karamellartigem Geschmack. Der Hopfengeschmack ergänzt und verstärkt eher das Malz, als das er mit ihm kollidiert.
Zutaten
Gut gelöstes helles Malz plus Karamellmalz und dunklere Malze (typisch Chocolate Malt). Amerikanische Hopfen sind typisch, aber europäische und Neue-Welt-Hopfen können ebenso benutzt werden.
Geschichte
Ein amerikanischer Stil der modernen Craft Bier Ära. Abgeleitet vom englischen Bown Ale, aber mit mehr Hopfen. Pete’s Wicked Ale war eines der ersten und bekanntesten Beispiele und inspirierte viele Nachahmungen. Die bei Hobbybrauern beliebten sehr hopfigen Versionen werden manchmal auch Texas Brown Ale genannt, sind jetzt aber besser als Brown IPA eingestuft.
Kommentar
Die meisten kommerziellen amerikanischen Brown Ales sind nicht so aggressiv wie die Heimbrau- und einige moderne Craft-Versionen. Dieser Stil reflektiert eher die aktuellen kommerzielle Angebote, die typischerweise als amerikanische Brown Ales vermarktet werden, als die hopfigeren, stärkeren Heimbrau-Versionen der frühen Tage des Hobbybrauens. Diese Brown Ales in IPA-Stärke sollten besser in der Kategorie Specialty IPA als Brown IPA eingereicht werden.
Beispiele
Anchor Brekle’s Brown, Big Sky Moose Drool Brown Ale, Brooklyn Brown Ale, Bell’s Best Brown, Cigar City Maduro Brown Ale, Smuttynose Old Brown Dog Ale, Telluride Face Down Brown
Notizen
Mehr Geschmack nach Karamell oder Schokolade als bei amerikanischen Pale oder Amber Ales, typischerweise mit weniger prominenter Bittere. Weniger Bittere, Alkohol und Hopfen als Brown IPAs. Bitterer und generell hopfiger als englische Brown Ales, mit größerer Malzpräsenz, üblicherweise mehr Alkohol und dem Charakter von amerikanischen oder Neue-Welt-Hopfen.
Name
Amerikanisches Porter
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
20 A
Alkohol
4.8 - 6.5 %vol
Stammwürze
12.5 - 17.5 °P
Restextrakt
3 - 4.5 %gew
Bittere
25 - 50 IBU
Farbe
57.5 - 105.5 EBC
Aussehen
Mittelbraune bis sehr dunkelbraune Farbe, oft mit Rubin- oder Granatfarbenen Glanzlichtern. Kann auch nahezu schwarz sein. Die Klarheit kann bei einem derart dunklen Bier schwer zu beurteilen sein. Große braune Schaumkrone mit mäßig guter Halbarkeit.
Geschmack
Mäßig starker Malzgeschmack meist mit leicht brenzligem Charakter (und manchmal Schokoladen- oder Kaffegeschmack), im Abgang mit etwas getreidger, röstmalzartiger Trockenheit. Insgesamt trockener bis mittel-süßer Abgang. Kann einen etwas scharfen Röstmalzcharakter haben, sollte aber nicht zu stechend, verbrannt oder harsch sein. Mittlere bis hohe Bittere, die durch die Röstmalze betont sein kann. Der Hopfengeschmack kann von sehr gering bis hoch variieren und harzige, erdige oder blumige Geschmacksnoten haben. Dunkle Malze und Hopfen sollten harmonieren. Kaltgehopfte Versionen können einen harzigen Geschmack haben. Fruchtester sind mäßig bis nicht vorhanden.
Geruch
Mittel-leichtes bis mittel-starkes Aroma von dunklen Malzen, oft mit leicht brenzligen Charakter. Optional Noten von Spezialmalzen (getreidig, brotig, toffeeartig, karamellig, Schokolade, Kaffee, schwer und/oder süß). Geringes bis starkes Hopfenaroma, oft mit harzigem, erdigen oder floralen Charakter. Kann kaltgehopft sein. Fruchtester sind mäßig bis nicht vorhanden.
Mundgefühl
Mittlerer bis mittel-voller Körper. Mäßig geringe bis mäßig hohe Karbonisiserung. Stärkere Versionen können etwas Alkoholwärme haben. Darf etwas, aber nicht übermäßig viel Adstringenz von dunklen Malzen haben.
Gesamteindruck
Ein gehaltvolles, malziges dunkles Bier mit einem komplexen und geschmackvollen Röstmalzcharakter.
Zutaten
Kann verschiedene Malze enthalte. Im Vordergrund dunkle Malze, oft dunkles (Black Malt) oder mitteldunkles Röstmalz (Chocolate Malt). Typisch werden amerikanische Hofensorten zur Bitterung benutzt, aber amerikanische oder englische Aromasorten können ebenso eingestzt werden. Starke Zitrusnoten sind generell unerwünscht. Die obergärige Hefe kann eine reintönige amerikanische oder eine charakterstarker englische Sorte sein.
Geschichte
Eine stärkere, aggressivere Version eines vor-Prohibitions-Porters und/oder englischen Porters, die in der modernen Craft Bier Ära entwickelt wurde. Es existieren auch historische Versionen, insbesondere an der amerikanischen Ostküste, von denen einige immer noch produziert werden (siehe auch Historische Biere, vor-Prohibitions-Porter). Dieser Bierstil beschreibt aber die modernen Craft-Versionen.
Kommentar
Ein recht vielfältiger Bierstil mit vielen Interpretationsmöglichkeiten. Intensität und Geschmack der dunklen Malze können sehr unterschiedlich sein. Kann einen starken Hopfencharakter oder möglicherweise viele Gärnebenprodukte haben, was dann den eher ‘amerikanischen’ oder ‘englischen’ Charakter ausmacht.
Beispiele
Anchor Porter, Boulevard Bully! Porter, Deschutes Black Butte Porter, Founders Porter, Great Lakes Edmund Fitzgerald Porter, Smuttynose Robust Porter, Sierra Nevada Porter
Notizen
Bitterer und oft stärker mit mehr dunklen Malzen und Trockenheit als englische Porter oder vor-Probitions-Porter. Leichter und unaufdringlicher als amerikanische Stouts.
Name
Amerikanisches Stout
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
20 B
Alkohol
5.0 - 7.0 %vol
Stammwürze
12.5 - 18.75 °P
Restextrakt
2.5 - 5.5 %gew
Bittere
35 - 75 IBU
Farbe
79 - 105.5 EBC
Aussehen
Generally a jet black color, although some may appear very dark brown. Large, persistent head of light tan to light brown in color. Usually opaque.
Geschmack
Moderate to very high roasted malt flavors, often tasting of coffee, roasted coffee beans, dark or bittersweet chocolate. May have the flavor of slightly burnt coffee grounds, but this character should not be prominent. Low to medium malt sweetness, often with rich chocolate or caramel flavors. Medium to high bitterness. Low to high hop flavor, generally citrusy or resiny. Low to no esters. Medium to dry finish, occasionally with a lightly burnt quality. Alcohol flavors can be present up to medium levels, but smooth.
Geruch
Moderate to strong aroma of roasted malts, often having a roasted coffee or dark chocolate quality. Burnt or charcoal aromas are acceptable at low levels. Medium to very low hop aroma, often with a citrusy or resiny character. Medium to no esters. Light alcohol-derived aromatics are also optional.
Mundgefühl
Medium to full body. Can be somewhat creamy, particularly if a small amount of oats have been used to enhance mouthfeel. Can have a bit of roast-derived astringency, but this character should not be excessive. Medium-high to high carbonation. Light to moderately strong alcohol warmth, but smooth and not excessively hot.
Gesamteindruck
A fairly strong, highly roasted, bitter, hoppy dark stout. Has the body and dark flavors typical of stouts with a more aggressive American hop character and bitterness.
Zutaten
Common American base malts and yeast. Varied use of dark and roasted malts, as well as caramel-type malts. Adjuncts such as oatmeal may be present in low quantities. American hop varieties.
Geschichte
A modern craft beer and homebrew style that applied an aggressive American hopping regime to a strong traditional English or Irish stout. The homebrew version was previously known as West Coast Stout, which is a common naming scheme for a more highly-hopped beer.
Kommentar
Breweries express individuality through varying the roasted malt profile, malt sweetness and flavor, and the amount of finishing hops used. Generally has bolder roasted malt flavors and hopping than other traditional stouts (except Imperial Stouts).
Beispiele
Avery Out of Bounds Stout, Deschutes Obsidian Stout, North Coast Old No. 38, Rogue Shakespeare Stout, Sierra Nevada Stout
Notizen
Like a hoppy, bitter, strongly roasted Extra or Export Stout. Much more roast and body than a Black IPA. Bigger, stronger versions belong in the Russian Imperial Stout style. Stronger and more assertive, particularly in the dark malt/grain additions and hop character, than American Porter.
Name
Imperial Stout
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
20 C
Alkohol
8.0 - 12.0 %vol
Stammwürze
18.75 - 28.75 °P
Restextrakt
4.5 - 7.5 %gew
Bittere
50 - 90 IBU
Farbe
79 - 105.5 EBC
Aussehen
Color may range from very dark reddish-brown to jet black. Opaque. Deep tan to dark brown head. Generally has a well-formed head, although head retention may be low to moderate. High alcohol and viscosity may be visible in “legs” when beer is swirled in a glass.
Geschmack
Rich, deep, complex and frequently quite intense, with variable amounts of roasted malt/grains, maltiness, fruity esters, hop bitterness and flavor, and alcohol. Medium to aggressively high bitterness. Medium-low to high hop flavor (any variety). Moderate to aggressively high roasted malt/grain flavors can suggest bittersweet or unsweetened chocolate, cocoa, and/or strong coffee. A slightly burnt grain, burnt currant or tarry character may be evident. Fruity esters may be low to intense, and can take on a dark fruit character (raisins, plums, or prunes). Malt backbone can be balanced and supportive to rich and barleywine-like, and may optionally show some supporting caramel, bready or toasty flavors. The palate and finish can vary from relatively dry to moderately sweet, usually with some lingering roastiness, hop bitterness and warming character. The balance and intensity of flavors can be affected by aging, with some flavors becoming more subdued over time and some aged, vinous or port-like qualities developing.
Geruch
Rich and complex, with variable amounts of roasted grains, maltiness, fruity esters, hops, and alcohol. The roasted malt character can take on coffee, dark chocolate, or slightly burnt tones and can be light to moderately strong. The malt aroma can be subtle to rich and barleywine-like. May optionally show a slight specialty malt character (e.g., caramel), but this should only add complexity and not dominate. Fruity esters may be low to moderately strong, and may take on a complex, dark fruit (e.g., plums, prunes, raisins) character. Hop aroma can be very low to quite aggressive, and may contain any hop variety. An alcohol character may be present, but shouldn’t be sharp, hot, or solventy. Aged versions may have a slight vinous or port-like quality, but shouldn’t be sour. The balance can vary with any of the aroma elements taking center stage. Not all possible aromas described need be present; many interpretations are possible. Aging affects the intensity, balance and smoothness of aromatics.
Mundgefühl
Full to very full-bodied and chewy, with a velvety, luscious texture (although the body may decline with long conditioning). Gentle smooth warmth from alcohol should be present and noticeable, but not a primary characteristic; in well-conditioned versions, the alcohol can be deceptive. Should not be syrupy or under-attenuated. Carbonation may be low to moderate, depending on age and conditioning.
Gesamteindruck
An intensely-flavored, big, dark ale with a wide range of flavor balances and regional interpretations. Roasty-burnt malt with deep dark or dried fruit flavors, and a warming, bittersweet finish. Despite the intense flavors, the components need to meld together to create a complex, harmonious beer, not a hot mess.
Zutaten
Well-modified pale malt, with generous quantities of roasted malts and/or grain. May have a complex grain bill using virtually any variety of malt. Any type of hops may be used. American or English ale yeast.
Geschichte
A style with a long, although not necessarily continuous, heritage. Traces roots to strong English porters brewed for export in the 1700s, and said to have been popular with the Russian Imperial Court. After the Napoleonic wars interrupted trade, these beers were increasingly sold in England. The style eventually all but died out, until being popularly embraced in the modern craft beer era, both in England as a revival and in the United States as a reinterpretation or re-imagination by extending the style with American characteristics.
Kommentar
Traditionally an English style, but it is currently much more popular and widely available in America where it is a craft beer favorite, not a curiosity. Variations exist, with English and American interpretations (predictably, the American versions have more bitterness, roasted character, and finishing hops, while the English varieties reflect a more complex specialty malt character and a more forward ester profile). Not all Imperial Stouts have a clearly ‘English’ or ‘American’ character; anything in between the two variants are allowable as well, which is why it is counter-productive to designate a sub-type when entering a competition. The wide range of allowable characteristics allow for maximum brewer creativity. Judges must be aware of the broad range of the style, and not try to judge all examples as clones of a specific commercial beer.
Beispiele
American –Bell’s Expedition Stout, Cigar City Marshal Zhukov’s Imperial Stout, Great Divide Yeti Imperial Stout, North Coast Old Rasputin Imperial Stout, Sierra Nevada Narwhal Imperial Stout; English – Courage Imperial Russian Stout, Le Coq Imperial Extra Double Stout, Samuel Smith Imperial Stout
Notizen
Like a black barleywine with every dimension of flavor coming into play. More complex, with a broader range of possible flavors than lower-gravity stouts.
Name
Amerikanisches IPA
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
21 A
Alkohol
5.5 - 7.5 %vol
Stammwürze
14 - 17.5 °P
Restextrakt
2 - 3.5 %gew
Bittere
40 - 70 IBU
Farbe
15 - 36 EBC
Aussehen
Color ranges from medium gold to light reddish-amber. Should be clear, although unfiltered dry-hopped versions may be a bit hazy. Medium-sized, white to off-white head with good persistence.
Geschmack
Hop flavor is medium to very high, and should reflect an American or New World hop character, such as citrus, floral, pine, resinous, spicy, tropical fruit, stone fruit, berry, melon, etc. Medium-high to very high hop bitterness. Malt flavor should be low to medium-low, and is generally clean and grainy-malty although some light caramel or toasty flavors are acceptable. Low yeast-derived fruitiness is acceptable but not required. Dry to medium-dry finish; residual sweetness should be low to none. The bitterness and hop flavor may linger into the aftertaste but should not be harsh. A very light, clean alcohol flavor may be noted in stronger versions. May be slightly sulfury, but most examples do not exhibit this character.
Geruch
A prominent to intense hop aroma featuring one or more characteristics of American or New World hops, such as citrus, floral, pine, resinous, spicy, tropical fruit, stone fruit, berry, melon, etc. Many versions are dry hopped and can have an additional fresh hop aroma; this is desirable but not required. Grassiness should be minimal, if present. A low to medium-low clean, grainy-malty aroma may be found in the background. Fruitiness from yeast may also be detected in some versions, although a neutral fermentation character is also acceptable. A restrained alcohol note may be present, but this character should be minimal at best. Any American or New World hop character is acceptable; new hop varieties continue to be released and should not constrain this style.
Mundgefühl
Medium-light to medium body, with a smooth texture. Medium to medium-high carbonation. No harsh hop-derived astringency. Very light, smooth alcohol warming not a fault if it does not intrude into overall balance.
Gesamteindruck
A decidedly hoppy and bitter, moderately strong American pale ale, showcasing modern American or New World hop varieties. The balance is hop-forward, with a clean fermentation profile, dryish finish, and clean, supporting malt allowing a creative range of hop character to shine through.
Zutaten
Pale ale or 2-row brewers malt as the base, American or New World hops, American or English yeast with a clean or slightly fruity profile. Generally all-malt, but mashed at lower temperatures for high attenuation. Sugar additions to aid attenuation are acceptable. Restrained use of crystal malts, if any, as high amounts can lead to a sweet finish and clash with the hop character.
Geschichte
The first modern American craft beer example is generally believed to be Anchor Liberty Ale, first brewed in 1975 and using whole Cascade hops; the style has pushed beyond that original beer, which now tastes more like an American Pale Ale in comparison. American-made IPAs from earlier eras were not unknown (particularly the well-regarded Ballantine’s IPA, an oak-aged beer using an old English recipe). This style is based on the modern craft beer examples.
Kommentar
A modern American craft beer interpretation of the historical English style, brewed using American ingredients and attitude. The basis for many modern variations, including the stronger Double IPA as well as IPAs with various other ingredients. Those other IPAs should generally be entered in the Specialty IPA style. Oak is inappropriate in this style; if noticeably oaked, enter in wood-aged category.
Beispiele
Alpine Duet, Bell’s Two-Hearted Ale, Fat Heads Head Hunter IPA, Firestone Walker Union Jack, Lagunitas IPA, Russian River Blind Pig IPA, Stone IPA
Notizen
Stronger and more highly hopped than an American Pale Ale. Compared to an English IPA, has less of the “English” character from malt, hops, and yeast (less caramel, bread, and toast; more American/New World hops than English; less yeast-derived esters), less body, and often has a more hoppy balance and is slightly stronger than most examples. Less alcohol than a Double IPA, but with a similar balance.
Name
Spezielles IPA
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
21 B
Aussehen
Color depends on specific type of Specialty IPA. Most should be clear, although certain styles with high amounts of starchy adjuncts, or unfiltered dry-hopped versions may be slightly hazy. Darker types can be opaque making clarity irrelevant. Good, persistent head stand with color dependent on the specific type of Specialty IPA.
Geschmack
Hop flavor is typically medium-low to high, with qualities dependent on typical varieties used in the specific Specialty IPA. Hop bitterness is typically medium-high to very high, with qualities dependent on typical varieties used in the specific Specialty IPA. Malt flavor generally low to medium, with qualities dependent on typical varieties used in the specific Specialty IPA. Commonly will have a medium-dry to dry finish. Some clean alcohol flavor can be noted in stronger versions. Various types of Specialty IPAs can show additional malt and yeast characteristics, depending on the type.
Geruch
Detectable hop aroma is required; characterization of hops is dependent on the specific type of Specialty IPA. Other aromatics may be present; hop aroma is typically the strongest element.
Mundgefühl
Smooth, medium-light to medium-bodied mouthfeel. Medium carbonation. Some smooth alcohol warming can be sensed in stronger versions.
Gesamteindruck
Recognizable as an IPA by balance – a hop-forward, bitter, dryish beer – with something else present to distinguish it from the standard categories. Should have good drinkability, regardless of the form. Excessive harshness and heaviness are typically faults, as are strong flavor clashes between the hops and the other specialty ingredients.
Kommentar
Specialty IPA isn’t a distinct style, but is more appropriately thought of as a competition entry category. Beers entered as this style are not experimental beers; they are a collection of currently produced types of beer that may or may not have any market longevity. This category also allows for expansion, so potential future IPA variants (St. Patrick’s Day Green IPA, Romulan Blue IPA, Zima Clear IPA, etc.) have a place to be entered without redoing the style guidelines. The only common element is that they have the balance and overall impression of an IPA (typically, an American IPA) but with some minor tweak.
The term ‘IPA’ is used as a singular descriptor of a type of hoppy, bitter beer. It is not meant to be spelled out as ‘India Pale Ale’ when used in the context of a Specialty IPA. None of these beers ever historically went to India, and many aren’t pale. But the craft beer market knows what to expect in balance when a beer is described as an ‘IPA’ – so the modifiers used to differentiate them are based on that concept alone.
Notizen
Entry Instructions: Entrant must specify a strength (session, standard, double); if no strength is specified, standard will be assumed. Entrant must specify specific type of Specialty IPA from the library of known types listed in the Style Guidelines, or as amended by the BJCP web site; or the entrant must describe the type of Specialty IPA and its key characteristics in comment form so judges will know what to expect. Entrants may specify specific hop varieties used, if entrants feel that judges may not recognize the varietal characteristics of newer hops. Entrants may specify a combination of defined IPA types (e.g., Black Rye IPA) without providing additional descriptions. Entrants may use this category for a different strength version of an IPA defined by its own BJCP subcategory (e.g., session-strength American or English IPA) – except where an existing BJCP subcategory already exists for that style (e.g., double [American] IPA).
Strength classifications:
Session – ABV: 3.0 – 5.0%
Standard – ABV: 5.0 – 7.5%
Double – ABV: 7.5 – 10.0%
Name
Double IPA
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
22 A
Alkohol
7.5 - 10.0 %vol
Stammwürze
16.25 - 21.25 °P
Restextrakt
2 - 4.5 %gew
Bittere
60 - 120 IBU
Farbe
15 - 36 EBC
Aussehen
Color ranges from golden to light orange-copper; most modern versions are fairly pale. Good clarity, although unfiltered dry-hopped versions may be a bit hazy. Moderate-sized, persistent, white to off-white head.
Geschmack
Hop flavor is strong and complex, and can reflect the characteristics of modern American or New World hop varieties (citrus, floral, pine, resinous, spicy, tropical fruit, stone fruit, berry, melon, etc.). High to absurdly high hop bitterness. Low to medium malt flavor, generally clean and grainy-malty although low levels of caramel or toasty flavors are acceptable. Low to medium fruitiness is acceptable but not required. A long, lingering bitterness is usually present in the aftertaste but should not be harsh. Dry to medium-dry finish; should not finish sweet or heavy. A light, clean, smooth alcohol flavor is not a fault. Oak is inappropriate in this style. May be slightly sulfury, but most examples do not exhibit this character.
Geruch
A prominent to intense hop aroma that typically showcases American or New World hop characteristics (citrus, floral, pine, resinous, spicy, tropical fruit, stone fruit, berry, melon, etc.). Most versions are dry hopped and can have an additional resinous or grassy aroma, although this is not absolutely required. Some clean malty sweetness may be found in the background. Fruitiness, either from esters or hops, may also be detected in some versions, although a neutral fermentation character is typical. Some alcohol can usually be noted, but it should not have a “hot” character.
Mundgefühl
Medium-light to medium body, with a smooth texture. Medium to medium-high carbonation. No harsh hop-derived astringency. Restrained, smooth alcohol warming acceptable.
Gesamteindruck
An intensely hoppy, fairly strong pale ale without the big, rich, complex maltiness and residual sweetness and body of an American barleywine. Strongly hopped, but clean, dry, and lacking harshness. Drinkability is an important characteristic; this should not be a heavy, sipping beer.
Zutaten
Clean 2-row malt is typical as a base grain; an excessively complex grist can be distracting. Crystal-type malts often muddy the hop flavors, and are generally considered undesirable in significant quantities. Sugar or other highly fermentable adjuncts are often used to increase attenuation, as are lower-temperature mash rests. Can use a complex variety of hops, typically American or New World, often with cutting-edge profiles providing distinctive differences. Modern hops with unusual characteristics are not out of style. American yeast that can give a clean or slightly fruity profile.
Geschichte
An American craft beer innovation first developed in the mid-late 1990s reflecting the trend of American craft brewers “pushing the envelope” to satisfy the need of hop aficionados for increasingly intense products. Became more mainstream and popular throughout the 2000s, and inspired additional IPA creativity.
Kommentar
A showcase for hops, yet remaining quite drinkable. The adjective “double” is arbitrary and simply implies a stronger version of an IPA; “imperial,” “extra,” “extreme,” or any other variety of adjectives would be equally valid, although the modern American market seems to have now coalesced around the “double” term.
Beispiele
Avery Maharaja, Fat Heads Hop Juju, Firestone Walker Double Jack, Port Brewing Hop 15, Russian River Pliny the Elder, Stone Ruination IPA, Three Floyds Dreadnaught
Notizen
Bigger than either an English or American IPA in both alcohol strength and overall hop level (bittering and finish). Less malty, lower body, less rich and a greater overall hop intensity than an American Barleywine. Typically not as high in gravity/alcohol as a barleywine, since high alcohol and malt tend to limit drinkability.
Name
Amerikanisches Strong Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
22 B
Alkohol
6.3 - 10.0 %vol
Stammwürze
15.5 - 22.5 °P
Restextrakt
3.5 - 6 %gew
Bittere
50 - 100 IBU
Farbe
17.5 - 49.5 EBC
Aussehen
Medium amber to deep copper or light brown. Moderate-low to medium-sized off-white to light tan head; may have low head retention. Good clarity. Alcohol level and viscosity may present “legs” when glass is swirled.
Geschmack
Medium to high dextrinous malt with a full range of caramel, toffee, dark fruit flavors. Low to medium toasty, bready, or Maillard-rich malty flavors are optional, and can add complexity. Medium-high to high hop bitterness. The malt gives a medium to high sweet impression on the palate, although the finish may be slightly sweet to somewhat dry. Moderate to high hop flavor. Low to moderate fruity esters. The hop flavors are similar to the aroma (citrusy, resiny, tropical, stone fruit, melon, etc.). Alcohol presence may be noticeable, but sharp or solventy alcohol flavors are undesirable. Roasted malt flavors are allowable but should be a background note; burnt malt flavors are inappropriate. While strongly malty on the palate, the finish should seem bitter to bittersweet. Should not be syrupy and under-attenuated. The aftertaste typically has malt, hops, and alcohol noticeable.
Geruch
Medium to high hop aroma, most often presenting citrusy or resiny notes although characteristics associated with other American or New World varieties may be found (tropical, stone fruit, melon, etc.). Moderate to bold maltiness supports hop profile, with medium to dark caramel a common presence, bready or toasty possible and background notes of light roast and/or chocolate noticeable in some examples. Generally exhibits clean to moderately fruity ester profile. Moderate alcohol aromatics may be noticeable, but should not be hot, harsh, or solventy.
Mundgefühl
Medium to full body. An alcohol warmth may be present, but not be excessively hot. Any astringency present should be attributable to bold hop bitterness and should not be objectionable on the palate. Medium-low to medium carbonation.
Gesamteindruck
A strong, full-flavored American ale that challenges and rewards the palate with full malty and hoppy flavors and substantial bitterness. The flavors are bold but complementary, and are stronger and richer than average-strength pale and amber American ales.
Zutaten
Well-modified pale malt as a base; some character malts would be appropriate, medium to dark crystal malts are typical. Citrusy or piney American hops are common, although any American or New World varieties can be used in quantity, provided they do not clash with the malt character. Generally uses an attenuative American yeast.
Geschichte
While modern craft versions were developed as “imperial” strength versions of American amber or red ales, the style has much in common with historic American stock ales. Strong, malty beers were highly hopped to keep as provision beers prior to prohibition. There is no continuous legacy of brewing stock ales in this manner, but the resemblance is considerable. Stone Arrogant Bastard was born out of a batch of pale ale that was mistakenly made with excess ingredients, thus creating what may have been the prototype for the imperial amber/red ale. Great Lakes first brewed Nosferatu in the early 1990s and called it a stock ale, although they now call it an imperial red ale. So whether by direct historical inspiration or by accident, the style developed independently in the craft beer era and has subsequently become quite popular.
Kommentar
A fairly broad style that can describe beers labeled in various ways, including modern Double/Imperial Red/Amber Ales and other strong, malty-but-hoppy beers that aren’t quite in the Barleywine class. Diverse enough to include what may be viewed as a strong American Amber Ale with room for more interpretations of other “Imperial” versions of lower gravity American Ale styles. Many “East Coast” type IPAs might fit better in this category if they have considerable crystal malt or otherwise more of a malty-sweet finish.
Beispiele
Bear Republic Red Rocket Ale, Great Lakes Nosferatu, Terrapin Big Hoppy Monster, Port Brewing Shark Attack Double Red, Stone Arrogant Bastard,
Notizen
Generally not as strong and as rich as an American Barleywine. More malt balanced than an American or Double IPA with more American hop intensity than an English Strong Ale style would tolerate.
Name
Amerikanischer Barleywine
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
22 C
Alkohol
8.0 - 12.0 %vol
Stammwürze
20 - 30 °P
Restextrakt
4 - 7.5 %gew
Bittere
50 - 100 IBU
Farbe
25.5 - 49.5 EBC
Aussehen
Die Farbe reicht von hellem Bernstein bis zu mittlerem Kupfer, seltener auch hellbraun. Oft mit rötlichen Tönen. Mäßig-geringe bis große weißliche bis bräunliche Schaumkrone mit manchmal geringer Haltbarkeit. Kann bei kühlen Temperaturen durch Kühltrub leicht trüb sein, wird aber meist gut bis brilliant klar, wenn es sich erwärmt. Die Farbe kann sehr tief erscheinen, als ob man durch eine dicke Glaslinse sieht. Hoher Alkoholgehalt und Viskosität kann sichtbar werden, wenn das Bier beim Schwenken dickflüssig von Glasrand rinnt.
Geschmack
Der starke, schwere Malzgeschmack ist mit dem merklichem Hopfengeschmack und der Bittere im Gleichgewicht. Mäßig geringe bis mäßig hohe Malzsüße auf der Zungem wobei der Abgang etwas süßlich bis ziemlich trocken sein kann (abhängig vom Alter). Die Hopfenbittere kann von mäßig stark bis aggressiv reichen.nObwohl es sehr malzig ist, sollte es immer eher bitter ausbalanciert sein. Mäßiger bis starker Hopfengeschmack (jeglicher Sorte, aber oft mit den typischen Eigenschaften der amerikanischen Sorten). Geringe bis mäßige Fruchtester. Merkliche, aber gut eingebundene Alkohol-Präsenz. Der Geschmack wird mit dem Alter weicher und nimmt ab, aber Oxidationsnoten sollten nur gering sein (und werden meist durch den Hopfen überdeckt). Kann etwas, aber nicht zu viel brotigen oder karamellartigen Malzgeschmack haben; röstiger oder brenzliger Malzgeschmack ist undpassend.
Geruch
Die Hopfigkeit is mäßig bis spürbar and zeigt oft zitrusartige, fruchtige oder harzige Noten der amerikanischen Hopfensorten (wobei auch andere Sorten wie die blumigen, erdigen oder würzigen englischen Sorten oder Mischungen genutzt werden können). Schwere Malzigkeit mit süßlichem, karamellartigem, brotigem oder ziemlich neutralem Charakter. Geringe mit mäßige Fruchtester und Alkoholaromen. Die Intensität der Aromen lässt oft mit dem Alter nach. Hopfen und Malz sind im Aroma tendenziell gleich stark, wobei Alkohol- und Esteraromen weit schwächer sind.
Mundgefühl
Voller Körper, dickflüssig mit samtiger,üppiger Textur (wobei der Körper mit langer Lagerung abnimmt). Weiche, aber spürbare Akloholwärme. Sollte nicht sirupartig oder zu gering vergoren sein. Die Karbonisierung kann gering bis mäßig sein, abhängig von Alter und Lagerung.
Gesamteindruck
Eine gut gehopfte amerikanische Interpretation der schwersten und stärksten englischen Ales. Der Hopfencharakter sollte immer präsent, aber nicht unausgewogen sein. Alkohol und Hopfenbittere sorgen in Kombination für einen langen Abgang.
Zutaten
Gut gelöstes helle Malz sollte das Rückgrat der Schüttung bilden. Etwas Spezialmalz kann eingesetzt werden. Dunkle Malze sollten, wenn überhaupt, zurückhaltend genutzt werden, weil die Farbe zum größten Teil durch langes Kochen gebildet wird. Amerikanische Hopfen sind üblich, wobei auch andere Sorten eingesetzt werden können. Nutzt generell eine hoch vergärende amerikanische Ale-Hefe.
Geschichte
Üblicherweise das stärkste Ale, das eine Brauerei zu bieten hat, meist verbunden mit der Weihnachts- oder Winterzeit und lang gelagert. Wie bei vielen amerikanischen Craft Beer Typen abgeleitet von englischen Bieren mit amerikanischen Zutaten und einem vordergründigerem Hopfenprofil. Eine der ersten amerikanischen Craft Beer Versionen war das Anchor Old Foghorn, das zuerst 1975 gebraut wurde. Sierra Nevada Bigfoot, zuerst genbraut 1983, setze den Standard für den heutigen hopfenlastigen Stil. Als Sierra Nevada das Bier erstmals im Labor analysieren ließ, soll das Labor bei der Brauerei angerufen haben und sagte: “your barleywine is too bitter” (“Ihr Barley Wine ist zu bitter”), worauf Sierra Nevada antwortete: “thank you”.
Kommentar
Manchmal unter “Barley Wine” oder “Barleywine style ale” bekannt (das letztere aus rechtlichen Gründen).
Beispiele
Avery Hog Heaven Barleywine, Anchor Old Foghorn, Great Divide Old Ruffian, Rogue Old Crustacean, Sierra Nevada Bigfoot, Victory Old Horizontal
Notizen
Die amerikanische Version des Barley Wines hat tendenziell stärker betonte Hopfenbittere, -Geschmack und-Aroma als die englischen Barley Wines, und stellt oft die amerikanischen Hopfensorten heraus. Typisch heller als die dunkleren englischen Barley Wines (und mit weniger dunklen Malzaromen) aber dunkler als die goldenen englischen Barley Wines. Unterscheidet sich von einem Double IPA dadurch, das die Hopfung nicht so extrem, das Malz vordergründiger und der Körper voller und oft schwerer ist. Ein amerikanischer Barley Wine hat typischerweise mehr Restsüße als ein Double IPA, was insgesamt die Trinkbarkeit beeinflusst (nippen statt trinken).
Name
Wheatwine
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
22 D
Alkohol
8.0 - 12.0 %vol
Stammwürze
20 - 30 °P
Restextrakt
4 - 7.5 %gew
Bittere
30 - 60 IBU
Farbe
20 - 39 EBC
Aussehen
Color ranges from gold to deep amber, often with garnet or ruby highlights. Low to medium off-white head. The head may have creamy texture, and good retention. Chill haze is allowable, but usually clears up as the beer gets warmer. High alcohol and viscosity may be visible in “legs” when beer is swirled in a glass.
Geschmack
Moderate to moderately-high wheaty malt flavor, dominant in the flavor balance over any hop character. Low to moderate bready, toasty, caramel, or honey malt notes are a welcome complexity note, although not required. Hop flavor is low to medium, and can reflect any variety. Moderate to moderately-high fruitiness, often with a dried-fruit character. Hop bitterness may range from low to moderate; balance therefore ranges from malty to evenly balanced. Should not be syrupy and under-attenuated. Some oxidative or vinous flavors may be present, as are light alcohol notes that are clean and smooth but complex. A complementary, supportive oak character is welcome, but not required.
Geruch
Hop aroma is mild and can represent just about any late hop aromatic. Moderate to moderately-strong bready, wheaty malt character, often with additional malt complexity such as honey and caramel. A light, clean, alcohol aroma may noted. Low to medium fruity notes may be apparent. Very low levels of diacetyl are acceptable but not required. Weizen yeast character (banana/clove) is inappropriate.
Mundgefühl
Medium-full to full bodied and chewy, often with a luscious, velvety texture. Low to moderate carbonation. Light to moderate smooth alcohol warming may also be present.
Gesamteindruck
A richly textured, high alcohol sipping beer with a significant grainy, bready flavor and sleek body. The emphasis is first on the bready, wheaty flavors with interesting complexity from malt, hops, fruity yeast character and alcohol complexity.
Zutaten
Typically brewed with a combination of American two-row and American wheat. Style commonly uses 50% or more wheat malt. Any variety of hops may be used. May be oak-aged.
Geschichte
A relatively recent American craft beer style that was first brewed at the Rubicon Brewing Company in 1988. Often a winter seasonal, vintage, or one-off release. Breweries frequently experiment with this style, leading to a range of interpretations.
Kommentar
Dark malts should be used with restraint. Much of the color arises from a lengthy boil. Some commercial examples may be larger than the Vital Statistics, and some may not be brewed every year.
Beispiele
Rubicon Winter Wheat Wine, Two Brothers Bare Trees Weiss Wine, Smuttynose Wheat Wine, Portsmouth Wheat Wine
Notizen
More than simply a wheat-based barleywine, many versions have very expressive fruity and hoppy notes, while others develop complexity through oak aging. Less emphasis on the hops than American Barleywine. Has roots in American Wheat Beer rather than any German wheat styles, so should not have any German weizen yeast character.
Name
Berliner Weisse
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
23 A
Alkohol
2.8 - 3.8 %vol
Stammwürze
7 - 8 °P
Restextrakt
0.75 - 1.5 %gew
Bittere
3 - 8 IBU
Farbe
4 - 7 EBC
Aussehen
Very pale straw in color. Clarity ranges from clear to somewhat hazy. Large, dense, white head with poor retention. Always effervescent.
Geschmack
Clean lactic sourness dominates and can be quite strong. Some complementary doughy, bready or grainy wheat flavor is generally noticeable. Hop bitterness is undetectable; sourness provides the balance rather than hops. Never vinegary. A restrained citrusy-lemony or tart apple fruitiness may be detected. Very dry finish. Balance dominated by sourness, but some malt flavor should be present. No hop flavor. May optionally have a restrained funky Brettanomyces character.
Geruch
A sharply sour character is dominant (moderate to moderately-high). Can have up to a moderately fruity character (often lemony or tart apple). The fruitiness may increase with age and a light flowery character may develop. No hop aroma. The wheat may present as uncooked bread dough in fresher versions; combined with the acidity, may suggest sourdough bread. May optionally have a restrained funky Brettanomyces character.
Mundgefühl
Light body. Very high carbonation. No sensation of alcohol. Crisp, juicy acidity.
Gesamteindruck
A very pale, refreshing, low-alcohol German wheat beer with a clean lactic sourness and a very high carbonation level. A light bread dough malt flavor supports the sourness, which shouldn’t seem artificial. Any Brettanomyces funk is restrained.
Zutaten
Wheat malt content is typically 50% of the grist (as is tradition with all German wheat beers) with the remainder typically being Pilsner malt. A symbiotic fermentation with top-fermenting yeast and Lactobacillus (various strains) provides the sharp sourness, which may be enhanced by blending of beers of different ages during fermentation and by extended cool aging. Hop bitterness is non-existent. Decoction mashing with mash hopping is traditional. German brewing scientists believe that Brettanomyces is essential to get the correct flavor profile, but this character is never strong.
Geschichte
A regional specialty of Berlin; referred to by Napoleon’s troops in 1809 as “the Champagne of the North” due to its lively and elegant character. At one point, it was smoked and there used to be Märzen-strength (14 °P) version. Increasingly rare in German, but some American craft breweries now regularly produce the style.
Kommentar
In Germany, it is classified as a Schankbier denoting a small beer of starting gravity in the range 7-8 °P. Often served with the addition of a shot of sugar syrups (mit schuss) flavored with raspberry (himbeer), woodruff (waldmeister), or Caraway schnapps (Kümmel) to counter the substantial sourness. Has been described by some as the most purely refreshing beer in the world.
Beispiele
Bayerischer Bahnhof Berliner Style Weisse, Berliner Kindl Weisse, Nodding Head Berliner Weisse, The Bruery Hottenroth
Notizen
Compared to a lambic, is generally not as acidic and has a clean lactic sourness with restrained to below sensory threshold funk. Also lower in alcohol content.
Name
Flanders Red Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
23 B
Alkohol
4.6 - 6.5 %vol
Stammwürze
12 - 14.25 °P
Restextrakt
0.5 - 3 %gew
Bittere
10 - 25 IBU
Farbe
25.5 - 41.5 EBC
Aussehen
Deep red, burgundy to reddish-brown in color. Good clarity. White to very pale tan head. Average to good head retention.
Geschmack
Intense fruitiness commonly includes plum, orange, black cherry or red currant flavors. A mild vanilla and/or chocolate character is often present. Spicy phenols can be present in low amounts for complexity. Sour flavor ranges from complementary to intense, and can have an acidic bite. Malty flavors range from complementary to prominent, and often have a soft toasty-rich quality. Generally as the sour character increases, the malt character blends to more of a background flavor (and vice versa). No hop flavor. Restrained hop bitterness. An acidic, tannic bitterness is often present in low to moderate amounts, and adds an aged red wine-like character and finish. Prominent vinegary acetic character is inappropriate. Diacetyl is perceived only in very minor quantities, if at all, as a complementary flavor. Balanced to the malt side, but dominated by the fruity, sour, wine-like impression.
Geruch
Complex fruity-sour profile with supporting malt that often gives a wine-like impression. Fruitiness is high, and reminiscent of black cherries, oranges, plums or red currants. There are often low to medium-low vanilla and/or chocolate notes. Spicy phenols can be present in low amounts for complexity. The sour aroma ranges from balanced to intense. Prominent vinegary acetic character is inappropriate. No hop aroma. Diacetyl is perceived only in very minor quantities, if at all, as a complementary aroma.
Mundgefühl
Medium bodied. Low to medium carbonation. Low to medium astringency, like a well-aged red wine, often with a prickly acidity. Deceivingly light and crisp on the palate although a somewhat sweet finish is not uncommon.
Gesamteindruck
A sour, fruity, red wine-like Belgian-style ale with interesting supportive malt flavors and fruit complexity. The dry finish and tannin completes the mental image of a fine red wine.
Zutaten
A base of Vienna and/or Munich malts, light to medium cara-malts, and a small amount of Special B are used with up to 20% maize. Low alpha acid continental hops are commonly used (avoid high alpha or distinctive American hops). Saccharomyces, Lactobacillus and Brettanomyces (and acetobacter) contribute to the fermentation and eventual flavor.
Geschichte
An indigenous beer of West Flanders, typified by the products of the Rodenbach brewery, established in 1820 in West Flanders but reflective of earlier brewing traditions. The beer is aged for up to two years, often in huge oaken barrels which contain the resident bacteria necessary to sour the beer. It was once common in Belgium and England to blend old beer with young to balance the sourness and acidity found in aged beer. While blending of batches for consistency is now common among larger breweries, this type of blending is a fading art.
Kommentar
Long aging and blending of young and well-aged beer often occurs, adding to the smoothness and complexity, though the aged product is sometimes released as a connoisseur’s beer. Known as the Burgundy of Belgium, it is more wine-like than any other beer style. The reddish color is a product of the malt although an extended, less-than-rolling portion of the boil may help add an attractive Burgundy hue. Aging will also darken the beer. The Flanders red is more acetic (but never vinegar-like) and the fruity flavors more reminiscent of a red wine than an Oud Bruin. Can have an apparent attenuation of up to 98%.
Beispiele
Cuvée des Jacobins Rouge, Duchesse de Bourgogne, Rodenbach Grand Cru, Rodenbach Klassiek, Vichtenaar Flemish Ale
Notizen
Less malty-rich than an Oud Bruin, often with more of a fruity-tart profile.
Name
Oud Bruin
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
23 C
Alkohol
4.0 - 8.0 %vol
Stammwürze
10 - 18.5 °P
Restextrakt
2 - 3 %gew
Bittere
20 - 25 IBU
Farbe
39 - 57.5 EBC
Aussehen
Dark reddish-brown to brown in color. Good clarity. Average to good head retention. Ivory to light tan head color.
Geschmack
Malty with fruity complexity and typically some caramel character. Medium to medium-high fruitiness commonly includes dark or dried fruit such as raisins, plums, figs, dates, black cherries or prunes. Medium low to medium high malt character of caramel, toffee, orange, treacle or chocolate. Spicy phenols can be present in low amounts for complexity. A slight sourness often becomes more pronounced in well-aged examples, along with some sherry-like character, producing a “sweet-and-sour” profile. The sourness should not grow to a notable acetic/vinegary character. Hop flavor absent. Restrained hop bitterness. Low oxidation is appropriate as a point of complexity. Diacetyl is perceived only in very minor quantities, if at all, as a complementary flavor. Balance is malty, but with fruitiness and sourness present. Sweet and tart finish
Geruch
Complex combination of fruity esters and rich malt character. Medium to medium-high esters commonly reminiscent of raisins, plums, figs, dates, black cherries or prunes. Medium low to medium high malt character of caramel, toffee, orange, treacle or chocolate. Spicy phenols can be present in low amounts for complexity. A sherry-like character may be present and generally denotes an aged example. A low sour aroma may be present, and can modestly increase with age but should not grow to a noticeable acetic/vinegary character. Hop aroma absent. Diacetyl is perceived only in very minor quantities, if at all, as a complementary aroma.
Mundgefühl
Medium to medium-full body. Low to moderate carbonation. No astringency.
Gesamteindruck
A malty, fruity, aged, somewhat sour Belgian-style brown ale.
Zutaten
A base of Pils malt with judicious amounts of dark cara malts and a tiny bit of black or roast malt. Often includes maize. Low alpha acid continental hops are typical (avoid high alpha or distinctive American hops). Saccharomyces and Lactobacillus (and acetobacter) contribute to the fermentation and eventual flavor. Lactobacillus reacts poorly to elevated levels of alcohol. Water high in carbonates is typical of its home region and will buffer the acidity of darker malts and the lactic sourness. Magnesium in the water accentuates the sourness.
Geschichte
An “old ale” tradition, indigenous to East Flanders, typified by the products of the Liefman brewery (now owned by Riva), which has roots back to the 1600s. Historically brewed as a “provision beer” that would develop some sourness as it aged. These beers were typically more sour than current commercial examples. While Flanders red beers are aged in oak, the brown beers are warm aged in stainless steel.
Kommentar
Long aging and blending of young and aged beer may occur, adding smoothness and complexity and balancing any harsh, sour character. This style was designed to lay down so examples with a moderate aged character are considered superior to younger examples. As in fruit lambics, Oud Bruin can be used as a base for fruit-flavored beers such as kriek (cherries) or frambozen (raspberries), though these should be entered in the Classic-Style Fruit Beer category.
Beispiele
Ichtegem Oud Bruin, Liefmans Goudenband, Liefmans Liefmans Oud Bruin, Petrus Oud Bruin, Riva Vondel, Vanderghinste Bellegems Bruin
Notizen
A deeper malt character distinguishes these beers from Flanders red ales. The Oud Bruin is less acetic and maltier than a Flanders Red, and the fruity flavors are more malt-oriented.
Name
Lambic
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
23 D
Alkohol
5.0 - 6.5 %vol
Stammwürze
10 - 13.5 °P
Restextrakt
0.25 - 2.5 %gew
Bittere
0 - 10 IBU
Farbe
7 - 17.5 EBC
Aussehen
Pale yellow to deep golden in color; age tends to darken the beer. Clarity is hazy to good. Younger versions are often cloudy, while older ones are generally clear. White colored head generally has poor retention.
Geschmack
Young examples are often noticeably lactic-sour, but aging can bring this character more in balance with the malt, wheat and barnyard characteristics. Fruity flavors are simpler in young lambics and more complex in the older examples, where they are reminiscent of apples or other light fruits, rhubarb, or honey. Some citrus flavor (often grapefruit) is occasionally noticeable, and is desirable. The malt and wheat character are typically low with some bready-grainy notes. An enteric, smoky or cigar-like character is undesirable. Hop bitterness is low to none, and generally undetectable; sourness provides the balance. Typically has a dry finish. No hop flavor.
Geruch
A decidedly sour aroma is often dominant in young examples, but may become more subdued with age as it blends with aromas described as barnyard, earthy, goaty, hay, horsey, and horse blanket. A mild citrus-fruity aroma is considered favorable. An enteric, smoky, cigar-like, or cheesy aroma is unfavorable. Older versions are commonly fruity with aromas of apples or even honey. No hop aroma.
Mundgefühl
Light to medium-light body. In spite of the low finishing gravity, the many mouth-filling flavors prevent the beer from feeling like water. As a rule of thumb, lambic dries with age, which makes dryness a reasonable indicator of age. Has a medium to high tart, puckering quality without being sharply astringent. Traditional versions are virtually to completely uncarbonated, but bottled examples can pick up moderate carbonation with age.
Gesamteindruck
A fairly sour, often moderately funky wild Belgian wheat beer with sourness taking the place of hop bitterness in the balance. Traditionally spontaneously fermented in the Brussels area and served uncarbonated, the refreshing acidity makes for a very pleasant café drink.
Zutaten
Unmalted wheat (30-40%), Pilsner malt and aged hops (3 years) are used. The aged hops are used more for preservative effects than bitterness, and makes actual bitterness levels difficult to estimate. Traditionally these beers are spontaneously fermented with naturally occurring yeast and bacteria in predominately oaken barrels. The barrels used are neutral with little oak character, so don’t expect a fresh or forward oak character – more neutral is typical. Home-brewed and craft-brewed versions are more typically made with pure cultures of yeast commonly including Saccharomyces, Brettanomyces, Pediococcus and Lactobacillus in an attempt to recreate the effects of the dominant microbiota of Brussels and the surrounding countryside of the Senne River valley. Cultures taken from bottles are sometimes used but there is no simple way of knowing what organisms are still viable.
Geschichte
Spontaneously fermented wild ales from the area in and around Brussels (the Senne Valley) stem from a farmhouse brewing tradition several centuries old. The number of producers is constantly dwindling.
Kommentar
Straight lambics are single-batch, unblended beers. Since they are unblended, the straight lambic is often a true product of the “house character” of a brewery and will be more variable than a gueuze. They are generally served young (6 months) and on tap as cheap, easy-drinking beers without any filling carbonation. Younger versions tend to be one-dimensionally sour since a complex Brett character often takes upwards of a year to develop. An enteric character is often indicative of a lambic that is too young. A noticeable vinegary or cidery character is considered a fault by Belgian brewers. Since the wild yeast and bacteria will ferment ALL sugars, they are typically bottled only when they have completely fermented.
Beispiele
The only bottled version readily available is Cantillon Grand Cru Bruocsella of whatever single batch vintage the brewer deems worthy to bottle. De Cam sometimes bottles their very old (5 years) lambic. In and around Brussels there are specialty cafes that often have draught lambics from traditional brewers or blenders such as Boon, De Cam, Cantillon, Drie Fonteinen, Lindemans, Timmermans and Girardin.
Notizen
Generally has a more simple sourness and complexity than a gueuze. Traditionally served uncarbonated from pitchers, while gueuze is bottled and very highly carbonated.
Name
Gueuze
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
23 E
Alkohol
5.0 - 8.0 %vol
Stammwürze
10 - 15 °P
Restextrakt
0 - 1.5 %gew
Bittere
0 - 10 IBU
Farbe
7 - 17.5 EBC
Aussehen
Golden color, with excellent clarity and a thick, rocky, mousse-like, white head that seems to last forever. Always effervescent.
Geschmack
A moderately sour character is classically in balance with the malt, wheat and barnyard characteristics. A low, complementary sweetness may be present but higher levels are not traditional. While some may be more dominantly sour, balance is the key and denotes a better gueuze. A varied fruit flavor is common, and can have a honey-like character. A mild vanilla and/or oak flavor is occasionally noticeable. The malt is generally low and bready-grainy. An enteric, smoky or cigar-like character is undesirable. Hop bitterness is generally absent but a very low hop bitterness may occasionally be perceived; sourness provides most of the balance. Crisp, dry, and tart finish. No hop flavor.
Geruch
A moderately sour aroma blends with aromas described as barnyard, leather, earthy, goaty, hay, horsey, and horse blanket. While some may be more dominantly sour, balance is the key and denotes a better gueuze. Commonly fruity with aromas of citrus fruits (often grapefruit), apples or other light fruits, rhubarb, or honey. A very mild oak aroma is considered favorable. An enteric, smoky, cigar-like, or cheesy aroma is unfavorable. No hop aroma.
Mundgefühl
Light to medium-light body. In spite of the low finishing gravity, the many mouth-filling flavors prevent the beer from feeling like water. Has a low to high tart, puckering quality without being sharply astringent. Some versions have a light warming character. Highly carbonated.
Gesamteindruck
A complex, pleasantly sour but balanced wild Belgian wheat beer that is highly carbonated and very refreshing. The spontaneous fermentation character can provide a very interesting complexity, with a wide range of wild barnyard, horse blanket, or leather characteristics intermingling with citrusy-fruity flavors and acidity.
Zutaten
Unmalted wheat (30-40%), Pilsner malt and aged hops (3 years) are used. The aged hops are used more for preservative effects than bitterness, and makes actual bitterness levels difficult to estimate. Traditionally these beers are spontaneously fermented with naturally occurring yeast and bacteria in predominately oaken barrels. The barrels used are old and have little oak character, so don’t expect a fresh or forward oak character – more neutral is typical. Home-brewed and craft-brewed versions are more typically made with pure cultures of yeast commonly including Saccharomyces, Brettanomyces, Pediococcus and Lactobacillus in an attempt to recreate the effects of the dominant microbiota of Brussels and the surrounding countryside of the Senne River valley. Cultures taken from bottles are sometimes used but there is no simple way of knowing what organisms are still viable.
Geschichte
Spontaneously fermented wild ales from the area in and around Brussels (the Senne Valley) stem from a farmhouse brewing and blending tradition several centuries old. The number of producers is constantly dwindling and some producers are untraditionally sweetening their products (post-fermentation) to make them more palatable to a wider audience. These guidelines describe the traditional dry product.
Kommentar
Gueuze is traditionally produced by mixing one, two, and three-year old lambic. “Young” lambic contains fermentable sugars while old lambic has the characteristic “wild” taste of the Senne River valley. A noticeable vinegary or cidery character is considered a fault by Belgian brewers. A good gueuze is not the most pungent, but possesses a full and tantalizing bouquet, a sharp aroma, and a soft, velvety flavor. Lambic is served uncarbonated, while gueuze is served effervescent. Products marked oude or ville are considered most traditional.
Beispiele
Boon Oude Gueuze, Boon Oude Gueuze Mariage Parfait, Cantillon Gueuze, De Cam Gueuze, De Cam/Drei Fonteinen Millennium Gueuze, Drie Fonteinen Oud Gueuze, Girardin Gueuze (Black Label), Hanssens Oude Gueuze, Lindemans Gueuze Cuvée René, Mort Subite (Unfiltered) Gueuze, Oud Beersel Oude Gueuze
Notizen
More complex and carbonated than a lambic. The sourness isn’t necessarily higher, but it tends to have more of a well-developed wild character.
Name
Frucht-Lambic
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
23 F
Alkohol
5.0 - 7.0 %vol
Stammwürze
10 - 15 °P
Restextrakt
0 - 2.5 %gew
Bittere
0 - 10 IBU
Farbe
7 - 17.5 EBC
Aussehen
The variety of fruit generally determines the color, although lighter-colored fruit may have little effect on the color. The color intensity may fade with age. Clarity is often good, although some fruit will not drop bright. A thick rocky, mousse-like head, sometimes a shade of fruit, is generally long-lasting (carbonation-dependent). Carbonation is typically high, but must be specified.
Geschmack
The specified fruit should be evident. Low to moderately sour flavor, often with an acidic bite in the finish. The classic barnyard characteristics may be low to high. When young, the beer will present its full fruity taste. As it ages, the lambic taste will become dominant at the expense of the fruit character—thus fruit lambics are not intended for long aging. The finish is commonly dry and tart, but a low, complementary sweetness may be present; higher sweetness levels are not traditional but can be included for personal preference (sweetness level must be specified). A mild vanilla and/or oak flavor is occasionally noticeable. An enteric, smoky or cigar-like character is undesirable. Hop bitterness is generally absent; acidity provides the balance. No hop flavor.
Geruch
The specified fruit should be the dominant aroma. A low to moderately sour character blends with aromas described as barnyard, earthy, goaty, hay, horsey, and horse blanket (and thus should be recognizable as a lambic). The fruit aroma commonly blends well with the other aromas. An enteric, smoky, cigar-like, or cheesy aroma is unfavorable. No hop aroma.
Mundgefühl
Light to medium-light body. In spite of the low finishing gravity, the many mouth-filling flavors prevent the beer from tasting like water. Has a low to high tart, puckering quality without being sharply astringent. Some versions have a light warming character. Carbonation can vary from sparkling to nearly still (must be specified).
Gesamteindruck
A complex, fruity, pleasantly sour, wild wheat ale fermented by a variety of Belgian microbiota, and showcasing the fruit contributions blended with the wild character. The type of fruit can sometimes be hard to identify as fermented and aged fruit characteristics can seem different from the more recognizable fresh fruit aromas and flavors.
Zutaten
Unmalted wheat (30-40%), Pilsner malt and aged hops (3 years) are used. The aged hops are used more for preservative effects than bitterness, and makes actual bitterness levels difficult to estimate. Traditional products use 10-30% fruit (25%, if cherry). Fruits traditionally used include tart cherries (with pits), raspberries or Muscat grapes. More recent examples include peaches, apricots or merlot grapes. Tart or acidic fruit is traditionally used as its purpose is not to sweeten the beer but to add a new dimension. Traditionally these beers are spontaneously fermented with naturally occurring yeast and bacteria in predominately oaken barrels. The barrels used are old and have little oak character, so don’t expect a fresh or forward oak character – more neutral is typical. Home-brewed and craft-brewed versions are more typically made with pure cultures of yeast commonly including Saccharomyces, Brettanomyces, Pediococcus and Lactobacillus in an attempt to recreate the effects of the dominant microbiota of Brussels and the surrounding countryside of the Senne River valley. Cultures taken from bottles are sometimes used but there is no simple way of knowing what organisms are still viable.
Geschichte
Spontaneously fermented wild ales from the area in and around Brussels (the Senne Valley) stem from a farmhouse brewing and blending tradition several centuries old. The number of producers is constantly dwindling and some are untraditionally sweetening their products (post-fermentation) with sugar or sweet fruit to make them more palatable to a wider audience. Fruit was traditionally added to lambic or gueuze, either by the blender or publican, to increase the variety of beers available in local cafes.
Kommentar
Fruit-based lambics are often produced like gueuze by mixing one, two, and three-year old lambic. “Young” lambic contains fermentable sugars while old lambic has the characteristic “wild” taste of the Senne River valley. Fruit is commonly added halfway through aging and the yeast and bacteria will ferment all sugars from the fruit. Fruit may also be added to unblended lambic. The most traditional styles of fruit lambics include kriek (cherries), framboise (raspberries) and druivenlambik (muscat grapes). IBUs are approximate since aged hops are used; Belgians use hops for anti-bacterial properties more than bittering in lambics.
Beispiele
Boon Framboise Marriage Parfait, Boon Kriek Mariage Parfait, Boon Oude Kriek, Cantillon Fou’ Foune, Cantillon Kriek, Cantillon Lou Pepe Kriek, Cantillon Lou Pepe Framboise, Cantillon Rose de Gambrinus, Cantillon St. Lamvinus, Cantillon Vigneronne, De Cam Oude Kriek, Drie Fonteinen Kriek, Girardin Kriek, Hanssens Oude Kriek, Oud Beersel Kriek, Mort Subite Kriek
Notizen
A lambic with fruit, not just a fruit beer; the wild lambic character must be evident.
Name
Witbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
24 A
Alkohol
4.5 - 5.5 %vol
Stammwürze
11 - 13 °P
Restextrakt
2 - 3 %gew
Bittere
8 - 20 IBU
Farbe
4 - 9.5 EBC
Aussehen
Very pale straw to very light gold in color. The beer will be very cloudy from starch haze and/or yeast, which gives it a milky, whitish-yellow appearance. Dense, white, moussy head. Head retention should be quite good.
Geschmack
Pleasant malty-sweet grain flavor (often with a honey and/or vanilla character) and a zesty, orange-citrusy fruitiness. Refreshingly crisp with a dry, often tart, finish. Can have a low bready wheat flavor. Optionally has a very light lactic-tasting sourness. Herbal-spicy flavors, which may include coriander and other spices, are common should be subtle and balanced, not overpowering. A spicy-earthy hop flavor is low to none, and if noticeable, never gets in the way of the spices. Hop bitterness is low to medium-low, and doesn’t interfere with refreshing flavors of fruit and spice, nor does it persist into the finish. Bitterness from orange pith should not be present. Vegetal, celery-like, ham-like, or soapy flavors are inappropriate.
Geruch
Moderate malty sweetness (often with light notes of honey and/or vanilla) with light, grainy, spicy wheat aromatics, often with a bit of tartness. Moderate perfumy coriander, often with a complex herbal, spicy, or peppery note in the background. Moderate zesty, citrusy-orangey fruitiness. A low spicy-herbal hop aroma is optional, but should never overpower the other characteristics. Vegetal, celery-like, or ham-like aromas are inappropriate. Spices should blend in with fruity, floral and sweet aromas and should not be overly strong.
Mundgefühl
Medium-light to medium body, often having a smoothness and light creaminess from unmalted wheat and the occasional oats. Despite body and creaminess, finishes dry and often a bit tart. Effervescent character from high carbonation. Refreshing, from carbonation, light acidity, and lack of bitterness in finish. No harshness or astringency from orange pith. Should not be overly dry and thin, nor should it be thick and heavy.
Gesamteindruck
A refreshing, elegant, tasty, moderate-strength wheat-based ale.
Zutaten
About 50% unmalted wheat and 50% pale barley malt (usually Pils malt) constitute the grist. In some versions, up to 5-10% raw oats may be used. Spices of freshly-ground coriander and Curaçao or sometimes sweet orange peel complement the sweet aroma and are quite characteristic. Other spices (e.g., chamomile, cumin, cinnamon, Grains of Paradise) may be used for complexity but are much less prominent. Ale yeast prone to the production of mild, spicy flavors is very characteristic. In some instances a very limited lactic fermentation, or the actual addition of lactic acid, is done.
Geschichte
A 400-year-old Belgian beer style that died out in the 1950s; it was later revived by Pierre Celis at Hoegaarden, and has grown steadily in popularity over time, both with modern craft brewers and mass-market producers who see it as a somewhat fruity summer seasonal beer.
Kommentar
The presence, character and degree of spicing and lactic sourness varies. Overly spiced and/or sour beers are not good examples of the style. Coriander of certain origins might give an inappropriate ham or celery character. The beer tends to be fragile and does not age well, so younger, fresher, properly handled examples are most desirable. Most examples seem to be approximately 5% ABV.
Beispiele
Allagash White, Blanche de Bruxelles, Celis White, Hoegaarden Wit, Ommegang Witte, St. Bernardus Witbier, Wittekerke
Notizen
Low bitterness level with a balance similar to a Weissbier, but with spice and citrus character coming from additions rather than the yeast.
Name
Belgisches Pale Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
24 B
Alkohol
4.8 - 5.5 %vol
Stammwürze
12 - 13.5 °P
Restextrakt
2.5 - 3.5 %gew
Bittere
20 - 30 IBU
Farbe
20 - 36 EBC
Aussehen
Amber to copper in color. Clarity is very good. Creamy, rocky, white head often fades more quickly than other Belgian beers.
Geschmack
Has an initial soft, smooth, moderately malty flavor with a variable profile of toasty, biscuity, nutty, light caramel and/or honey notes. Moderate to moderately high fruitiness, sometimes orange- or pear-like. Relatively light (medium-low to low) spicy, herbal, or floral hop character. The hop bitterness is medium-high to medium-low, and is optionally enhanced by low to very low amounts of peppery phenols. There is a dry to balanced finish, with hops becoming more pronounced in the aftertaste of those with a drier finish. Fairly well balanced overall, with no single component being high in intensity; malt and fruitiness are more forward initially with a supportive bitterness and drying character coming on late.
Geruch
Moderate malt aroma, which can be a combination of toasty, biscuity, or nutty, possibly with a touch of light caramel or honey. Moderate to moderately high fruitiness with an orange- or pear-like character. Low to moderate strength hop character (spicy, herbal, or floral) optionally blended with background level peppery, spicy phenols. The hop character is lower in balance than the malt and fruitiness.
Mundgefühl
Medium to medium-light body. Smooth palate. Alcohol level is restrained, and any warming character should be low if present. Medium to medium-high carbonation.
Gesamteindruck
A moderately malty, somewhat fruity, easy-drinking, copper-colored Belgian ale that is somewhat less aggressive in flavor profile than many other Belgian beers. The malt character tends to be a bit biscuity with light toasty, honey-like, or caramelly components; the fruit character is noticeable and complementary to the malt. The bitterness level is generally moderate, but may not seem as high due to the flavorful malt profile.
Zutaten
Pilsner or pale ale malt contributes the bulk of the grist with (cara) Vienna and Munich malts adding color, body and complexity. Sugar is not commonly used as high gravity is not desired. Saazer-type hops, Styrian Goldings, East Kent Goldings or Fuggles are commonly used. Yeasts prone to moderate production of phenols are often used but fermentation temperatures should be kept moderate to limit this character.
Geschichte
Produced by breweries with roots as far back as the mid-1700s, the most well-known examples were perfected after the Second World War with some influence from Britain, including hops and yeast strains.
Kommentar
Most commonly found in the Flemish provinces of Antwerp and Brabant. Considered “everyday” beers (Category I). Compared to their higher alcohol Category S cousins, they are Belgian “session beers” for ease of drinking. Nothing should be too pronounced or dominant; balance is the key. Yeast character generally more subtle than many Belgian beers, with some of the fruitiness being hop-driven.
Beispiele
De Koninck, De Ryck Special, Palm Dobble, Palm Speciale
Notizen
Fairly similar to pale ales from England (Strong Bitter category), typically with a slightly different yeast character and a more varied malt profile. Less yeast character than many other Belgian beers, though.
Name
Bière de Garde
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
24 C
Alkohol
6.0 - 8.5 %vol
Stammwürze
15 - 20 °P
Restextrakt
2 - 4 %gew
Bittere
18 - 28 IBU
Farbe
15 - 49.5 EBC
Aussehen
Three main variations exist (blond, amber and brown), so color can range from golden-blonde to reddish-bronze to chestnut brown. Clarity is brilliant to fair, although haze is not unexpected in this type of often unfiltered beer. Well-formed head, generally white to off-white (varies by beer color), average persistence.
Geschmack
Medium to high malt flavor often with a toasty-rich, biscuity, toffee-like or light caramel-sweet character. Malt flavors and complexity tend to increase with beer color. Low to moderate esters and alcohol flavors. Medium-low hop bitterness provides some support, but the balance is always tilted toward the malt. Darker versions will have more of an initial malty-sweet impression than paler versions, but all should be malty in the palate and finish. The malt flavor lasts into the finish, which is medium-dry to dry, never cloying. Low to no hop flavor (spicy, peppery, or herbal), although paler versions can have slightly higher levels of herbal or spicy hop flavor (which can also come from the yeast). Smooth, well-lagered character, even if made with ale yeast. Aftertaste of malt (character appropriate for the color) with some dryness and light alcohol.
Geruch
Prominent malty sweetness, often with a complex, light to moderate intensity toasty-bready-rich malt character. Low to moderate esters. Little to no hop aroma (may be a bit spicy, peppery, or herbal). Paler versions will still be malty but will lack richer, deeper aromatics and may have a bit more hops. Generally quite clean, although stronger versions may have a light, spicy alcohol note as it warms.
Mundgefühl
Medium to medium-light (lean) body, often with a smooth, creamy-silky character. Moderate to high carbonation. Moderate alcohol warming, but should be very smooth and never hot.
Gesamteindruck
A fairly strong, malt-accentuated, lagered artisanal beer with a range of malt flavors appropriate for the color. All are malty yet dry, with clean flavors and a smooth character.
Zutaten
The “cellar” character commonly described in literature is more of a feature of mishandled commercial exports than fresh, authentic products. The somewhat moldy character comes from the corks and/or oxidation in commercial versions, and is incorrectly identified as “musty” or “cellar-like.” Base malts vary by beer color, but usually include pale, Vienna and Munich types. Darker versions will have richer malt complexity and sweetness from crystal-type malts. Sugar may be used to add flavor and aid in the dry finish. Lager or ale yeast fermented at cool ale temperatures, followed by long cold conditioning. Floral, herbal or spicy continental hops.
Geschichte
Name literally means “beer which has been kept or lagered.” A traditional artisanal ale from Northern France brewed in early spring and kept in cold cellars for consumption in warmer weather. It is now brewed year-round.
Kommentar
Three main variations are included in the style: the brown (brune), the blond (blonde), and the amber (ambrée). The darker versions will have more malt character, while the paler versions can have more hops (but still are malt-focused beers). A related style is Bière de Mars, which is brewed in March (Mars) for present use and will not age as well. Attenuation rates are in the 80-85% range. Some fuller-bodied examples exist, but these are somewhat rare. Age and oxidation in imports often increases fruitiness, caramel flavors, and adds corked and musty notes; these are all signs of mishandling, not characteristic elements of the style.
Beispiele
Ch’Ti (brown and blond), Jenlain (amber and blond), La Choulette (all 3 versions), St. Amand (brown), Saint Sylvestre 3 Monts (blond), Russian River Perdition
Notizen
Related to the Belgian Saison style, the main difference is that the Bière de Garde is rounder, richer, malt-focused, and lacks the spicy, bitter character of a Saison.
Name
Belgisches Blond Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
25 A
Alkohol
6.0 - 7.5 %vol
Stammwürze
15.5 - 18.75 °P
Restextrakt
2 - 4.5 %gew
Bittere
15 - 30 IBU
Farbe
9.5 - 17.5 EBC
Aussehen
Hell- bis tiefgoldene Farbe. Im Allgemeinen sehr klar. Große, dichte und cremeweiße bis weißliche Schaumkrone. Gute Schaumhaltbarkeit mit belgischer Spitze.
Geschmack
Weiches, leichtes bis mäßiges getreidig-süßes Malzaroma zu Beginn, aber im Abgang halbtrocken bis trocken mit etwas weichem Alkohol, der im Nachgeschmack deutlich wird. Mittlere Hopfen- und Alkoholbittere zum Ausgleich. Leichtes Hopfenaroma, kann würzig oder erdig sein. Sehr zarter Hefecharakter (Ester und Alkohole, die manchmal parfümartig oder orange/zitronenartig sind). Leichte würzige Phenole optional. Etwas leicht karamellisierter Zucker oder honigartige Süße am Gaumen.
Geruch
Leicht erdige oder würzige Hopfennase, zusammen mit einem leicht getreidig-süßen Malzcharakter. Zeigt einen subtilen Hefecharakter, der würzige Phenole, parfümartigen oder honigartigen Alkohol oder hefige, fruchtige Ester (häufig orangenartig oder zitronig) enthalten kann. Leichte Süße, die einen leicht zuckerartigen Charakter haben kann. Subtil und doch komplex.
Mundgefühl
Mittelhoher bis hoher Kohlensäuregehalt, kann ein mundfüllendes, sprudelndes Gefühl vermitteln. Mittlerer Körper. Leichte bis mäßige Alkoholwärme, aber weich. Kann etwas cremig sein.
Gesamteindruck
Ein mittelstarkes goldenes Ale mit einer subtilen fruchtig-würzigen belgischen Hefekomplexität, leicht malzig-süßem Geschmack und trockenem Abgang.
Zutaten
Belgisches Pilsnermalz, aromatische Malze, Zucker, belgische Hefestämme, die komplexe Alkohole, Phenole und duftende Ester produzieren, Hopfen der Saazer Typen, Styrian Goldings oder East Kent Goldings. Gewürze werden traditionell nicht verwendet, obwohl die Zutaten und Gärungsnebenprodukte den Eindruck von Gewürzen erwecken können (oft erinnern sie an Orangen oder Zitronen). Falls Gewürze vorhanden sind, sollten sie nur einen Hintergrundcharakter haben.
Geschichte
Relativ neue Entwicklung, um die europäischen Pils-Trinker noch mehr anzusprechen; wird immer beliebter, da es stark vermarktet und weit verbreitet ist.
Kommentar
Oft hat es einen fast lagerähnlichen Charakter, was ihm im Vergleich zu vielen anderen belgischen Stilen ein reineres Profil verleiht. Die Belgier verwenden den Begriff Blond, während die Franzosen es Blonde buchstabieren. Die meisten kommerziellen Exemplare haben einen Alkoholgehalt von 6,5 bis 7 %. Viele belgische Trappistenbiere oder handwerklich gebraute Biere werden als Blond bezeichnet, aber diese sind nicht repräsentativ für diesen Stil.
Beispiele
Affligem Blond, Grimbergen Blond, La Trappe Blond, Leffe Blond, Val-Dieu Blond
Notizen
Ähnliche Stärke wie ein Dubbel, ähnlicher Charakter wie ein Belgian Strong Golden Ale oder Tripel, allerdings etwas süßer und nicht so bitter.
Name
Saison
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
25 B
Alkohol
3.5 - 9.5 %vol
Stammwürze
12 - 16.25 °P
Restextrakt
0.5 - 2 %gew
Bittere
20 - 35 IBU
Farbe
12 - 57.5 EBC
Aussehen
Helle Versionen haben oft eineunverwechselbar hell orange, eventuell auch hell goldene bis bernsteinfarbe (Gold bis Bernstein ist am verbreitetsten). Dunklere Versionen können von Kupfer bis Dunkelbraun sein. Lang haltbare, feste weiße bis elfenbeifarbene Schaumkrone, die die caharkteristische belgische Spitze am Glas erzeugt. Die Klarheit ist mäßig bis gut, wobei eine Trübung bei diesem unfiltrierten Bier erwartbar ist. Perlend sprudelnde Kohlensäure.
Geschmack
Mittelgeringer bis mittelstarker fruchtiger und würziger Geschmack, unterstützt durch eine geringe bis mittlere Malzigkeit, oft mit getreideartigem Geschmack. Die Bittere ist typisch mäßig bis stark, wobei auch Säure an Stelle der Bittere vorhanden sein kann (wobei nicht beide gleichzeitig stark sein sollten).
Dier Vergärungsgrad ist extrem hoch, was einen charakteristisch trockenen Abgang erzeugt, der typisch für den Stil ist; ein Saison sollte niemals süß im Abgang sein. Der fruchtige Charakter ist oft zitrusartig (Orange oder Zitrone) und die würzigen Noten sind typisch Pfeffer. Die Stärke und Ausgewogenheit der fruchtigen und würzigen Noten kann stark variieren und wird oft von der Hefeauswahl bestimmt. Der Hopfengeschmack ist gering bis mäßig und hat generell einen würzigen oder erdigen Charakter. Die Balance neigt eher zu den fruchtigen, würzigen und hopfigen Eigenschaften, die nicht von bitteren oder sauren Noten übertont werden sollten. Dunklere Versionen habe stärkere Geschmacksnoten dunklerer Malze (toastig, brotig, bicuitartig, Schokolade etc.) die den fruchtig-würzigen Charakter dieses Biers unterstützen (Röstnoten sind nicht typisch). Stärker Versionen haben generell mehr Malzgeschmack und eine leichte Alkoholnote. Kräuter und Gewürze sind völlig optional, sollten dann aber moderat dosiert werden, damit sie nicht vom Hefecharakter ablenken. Der Abgang ist sehr trocken und der Nachgeschmack ist typisch bitter und würzig. Die Hopfenbittere kann zurückhaltend sein, wobei sie durch den hohen Vergärgrad stärker erscheinen kann.
Geruch
Recht aromatisch mit fruchtigen, würzigen und hopfigen Noten. Die Ester können recht kräftig sein (mäßig bis stark) und erinnern oft an Zitrusfrüchte wie Orangen oder Zitronen. Das Hopfenaroma ist gering bis mäßig und hat oft würzige, florale, erdige oder fruchtige Noten.
Stärkere Versionen können eine weiche, würzige Alkoholnote haben (mit geringer Intensität). Die würzigen Noten sind eher Pfeffer- als Nelkenartig und können mäßig bis stark sein (typischerweise von der Hefe stammend). Subtile unterstützende Kräuterzugaben sind erlaubt, sollten aber nicht dominieren.
Der Malzcharakter ist typisch leicht getreideartig und von geringer Intensität. Dunklere und stärkere Versionen haben merklich mehr Malzaroma, wobei dunklere Versionen die Eigenschaften der dunklen Malze zeigen (toast- oder biscuitartig, Karamell, Schokolade etc.).
In Versionen, die sauer statt bitter sind, kann man den Säure-Charkter auch im Aroma spüren (gering bis mäßig).
Mundgefühl
Leichter bis mittlerer Körper. Das Alkoholeindruck variiert je nach Stärke, von nicht vorhanden in der Tafelversion über leicht in der Standardversion bis hin zu mäßig in der Premiumversion. Der wärmende Charakter sollte jedoch relativ gering sein. Sehr hoher Kohlensäuregehalt mit einer sprudelnden Qualität. Auf der Zunge ist genügend prickelnde Säure vorhanden, um den sehr trockenen Abgang auszugleichen. Bei säuerlichen Versionen kann ein geringer bis mäßiger Säuregehalt einen erfrischenden Biss verleihen, ohne jedoch zu pikant zu sein (optional).
Gesamteindruck
Meistens ein helles, erfrischendes, hoch vergorenes, mäßig bitteres, mittelstarkes belgisches Bier mit einem sehr trockenen Abgang. Es ist in der Regel sehr hoch karbonisiert und verwendet spezielle Getreide und optionale Gewürze, um die Komplexität zu erhöhen und den ausdrucksstarken Hefecharakter zu ergänzen, der fruchtig, würzig und nicht übermäßig phenolisch ist. Zu den weniger verbreiteten Varianten gehören sowohl Produkte mit niedrigerem als auch mit höherem Alkoholgehalt sowie dunklere Versionen mit zusätzlichem Malzcharakter.
Zutaten
In der Regel nicht gewürzt, da Hefe, Hopfen und Getreide den Charakter ausmachen; Gewürze sind jedoch erlaubt, wenn sie einen ergänzenden Charakter ergeben. Typisch sind kontinentale Basismalze, aber die Schüttung enthält häufig auch andere Getreidesorten wie Weizen, Hafer, Roggen oder Dinkel. Zusätze wie Zucker und Honig können ebenfalls dazu dienen, dem Bier Komplexität zu verleihen und es trockener zu machen. Für dunklere Biere werden in der Regel schwerere, dunklere, aber nicht geröstete Malzsorten verwendet. Üblicherweise werden Saazer, Styrian- oder East Kent Golding-Hopfen verwendet. Eine breite Palette von Kräutern oder Gewürzen kann Komplexität und Einzigartigkeit beitragen, sollte aber immer gut mit der Hefe und dem Hopfencharakter harmonieren. Brettanomyces sind für diesen Stil nicht typisch; Saisons mit Brett sollten in der Kategorie American Wild Ale eingereicht werden.
Geschichte
Ein Nährbier, das ursprünglich in Wallonien, dem französischsprachigen Teil Belgiens, für den Verzehr während der aktiven Landwirtschaftssaison gebraut wurde. Ursprünglich handelte es sich um ein alkoholreduziertes Bier, um die Feldarbeiter nicht zu schwächen, aber es gab auch stärkere Varianten. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen höherprozentige und andersfarbige Produkte auf. Das bekannteste moderne Saison, Saison Dupont, wurde erstmals in den 1920er Jahren hergestellt. Ursprünglich ein rustikales, handwerklich hergestelltes Bier mit Zutaten aus der Region, wird es heute meist in größeren Brauereien gebraut, behält aber das Image seiner ländlichen Ursprünge.
Kommentar
Es gibt Variationen in Stärke und Farbe, aber alle haben ähnliche Eigenschaften und ein ähnliches Gleichgewicht, insbesondere den erfrischenden, hoch vergorenen, trockenen Charakter mit viel Kohlensäure. Es gibt keine Korrelation zwischen Stärke und Farbe. Die Ausgewogenheit kann sich je nach Stärke und Farbe etwas ändern, aber die Ähnlichkeit mit dem ursprünglichen handwerklich hergestellten Bier sollte offensichtlich sein. Helle Versionen sind wahrscheinlich bitterer und haben einen stärkeren Hopfencharakter, während dunklere Versionen tendenziell einen stärkeren Malzcharakter und mehr Süße aufweisen, was zu einer ausgewogeneren Komposition führt. Stärkere Versionen haben oft mehr Malzgeschmack, Fülle und Körper, einfach aufgrund ihrer höheren Stammwürze. Obwohl sie in der Regel sehr hoch vergoren sind, werden sie aufgrund ihrer Stärke möglicherweise nicht als so trocken empfunden wie Saisons mit Standardstärke. Der Charakter der Saisonhefe ist ein Muss, obwohl malzhaltigere und reichhaltigere Versionen dazu neigen, diesen Charakter stärker zu überdecken. In den USA werden sie oft als Farmhouse Ales bezeichnet, in Europa ist diese Bezeichnung jedoch nicht üblich, da sie einfach zu einer größeren Gruppe handwerklich hergestellter Biere gehören.
Beispiele
Ellezelloise Saison, Fantôme Saison, Lefebvre Saison 1900, Saison Dupont Vieille Provision, Saison de Pipaix, Saison Regal, Saison Voisin, Boulevard Tank 7 Farmhouse Ale
Notizen
Bei normaler Stärke und heller Farbe (die häufigste Sorte) ähnelt es einem stärker verdünnten, hopfigen und bitteren belgischen Blond Ale mit einem stärkeren Hefecharakter. Stärker und in heller Farbe ist es ähnlich wie ein belgisches Tripel, aber oft mit einer getreidigen, rustikalen Qualität und manchmal mit einem würzigeren Hefecharakter.
Name
Belgisches Golden Strong Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
25 C
Alkohol
7.5 - 10.5 %vol
Stammwürze
17.5 - 23.75 °P
Restextrakt
1.25 - 4 %gew
Bittere
22 - 35 IBU
Farbe
7 - 15 EBC
Aussehen
Gelbe bis mittel-goldene Farbe. Gute Klarheit. Sprudelnd. Kräftige, lang anhaltende, feste, oft perlende weiße Schaumkrone, die beim Schwinden die charakteristische belgische Spitze am Glas bildet.
Geschmack
Ein Zusammenspiel von fruchtigen, würzigen und alkoholischen Aromen, unterstützt von einem weichen Malzcharakter. Die Ester erinnern an Birnen, Orangen oder Äpfel. Geringe bis mäßig geringe Phenole haben einen pfeffrigen Charakter. Ein geringer bis mäßiger würziger Hopfencharakter ist oft vorhanden. Die Alkohole sind weich und würzig und von geringer bis mäßiger Intensität. Die Bitterkeit ist typischerweise mittel bis stark, resultierend aus einer Kombination von Hopfenbitterkeit und von der Hefe produzierten Phenolen. Die kräftige Kohlensäure und die Bitterkeit führen zu einem trockenen Abgang mit einem schwach bis mäßig bitteren Nachgeschmack.
Geruch
Komplex mit ausgeprägten fruchtigen Estern, mäßiger Würzigkeit und geringen bis mittleren Alkohol- und Hopfenaromen. Die Ester erinnern an hellere Früchte wie Birnen, Orangen oder Äpfel. Mäßige bis mäßig geringe würzige, pfeffrige Phenole. Ein geringer bis mäßiger, aber ausgeprägt duftender, blumiger Hopfencharakter ist oft vorhanden. Die Alkohole sind weich, würzig, parfümartig und von geringer bis mäßiger Intensität. Keine scharfen Alkohol- oder Lösungsmittelaromen. Der Malzcharakter ist leicht und etwas getreidig-süß bis fast neutral.
Mundgefühl
Sehr hoch karbonisiert; sprudelnd. Leichter bis mittlerer Körper, jedoch leichter, als es der hohe Alkoholgehalt vermuten lässt. Sanfte, aber spürbare Alkoholwärme. Kein scharfer Alkohol oder lösungsmittelarttiger Charakter.
Gesamteindruck
Ein helles, komplexes, sprudelndes, starkes belgisches Bier mit hohem Vergärungsgrad und eher fruchtigen und hopfigen Noten als phenolischen Bestandteilen.
Zutaten
Pilsner Malz mit beträchtlichen Zuckerzusätzen. Üblicherweise werden Saazer Hopfen oder Styrian Goldings verwendet. Es werden belgische Hefestämme verwendet, die fruchtige Ester, würzige Phenole und höhere Alkohole produzieren, was oft durch etwas wärmere Gärungstemperaturen begünstigt wird. Relativ weiches Wasser. Gewürze sind nicht traditionell; falls vorhanden, sollten sie nur im Hintergrund vorhanden sein.
Geschichte
Ursprünglich von der Brauerei Moortgat nach dem Ersten Weltkrieg als Antwort auf die wachsende Beliebtheit von Pilsner Bieren entwickelt.
Kommentar
In den Namen vieler kommerzieller Exemplare dieses Stils ist ein Hinweis auf den Teufel enthalten, der sich auf ihren starken Alkoholgehalt bezieht und eine Hommage an das ursprüngliche Vorbild (Duvel) darstellt. Die besten Exemplare sind komplex und raffiniert. Die hohe Karbonisierung trägt dazu bei, die zahlreichen Aromen hervorzuheben und den Eindruck eines trockenen Abgangs zu verstärken. Traditionell in der Flasche gereift (oder in der Flasche nachgegoren).
Beispiele
Brigand, Delirium Tremens, Dulle Teve, Duvel, Judas, Lucifer, Piraat, Russian River Damnation
Notizen
Ähnelt stark einem Tripel, kann aber noch heller, leichter im Körper und noch knackiger und trockener sein; der trockenere Abgang und der leichtere Körper dienen auch dazu, die kräftige Hopfung und den Hefecharakter stärker hervorzuheben. Meist wird eine Hefe verwendet, die die Ester (insbesondere Kernobst) gegenüber der Würzigkeit in der Balance fördert.
Name
Normales Trappistenbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
26 A
Alkohol
4.8 - 6.0 %vol
Stammwürze
11 - 13.5 °P
Restextrakt
1 - 2.5 %gew
Bittere
25 - 45 IBU
Farbe
7 - 12 EBC
Aussehen
Blassgelbe bis mittelgoldene Farbe. Im Allgemeinen gute Klarheit mit einer mäßig starken, anhaltenden weißen Schaumkrone mit charakteristischer belgischer Spitze.
Geschmack
Fruchtig, hopfig, bitter und trocken. Anfänglicher malzig-süßer Eindruck mit einem getreidig-süßen, weichen Malzgeschmack und einem trockenen, hopfigen Abgang. Das Malz kann einen leichten Eindruck von Honigkeksen oder Crackern haben. Mäßig würziges oder blumiges Hopfenaroma. Ester können Aromen von Zitrusfrüchten (Orange, Zitrone, Grapefruit), Kernobst (Apfel, Birne) oder Steinobst (Aprikose, Pfirsich) haben. Leichte bis mäßige würzige, pfeffrige oder nelkenartige Phenolik. Die Bitterkeit steigt zum knackigen, trockenen Abgang hin an, mit einem Nachgeschmack von hellem Malz, mäßigem Hopfen und Hefearoma.
Geruch
Mittlerer bis hoher Trappistenhefecharakter mit fruchtig-würzigem Charakter und mittlerem bis niedrigem würzigem oder blumigem Hopfen, gelegentlich verstärkt durch leichte Kräuter-/Zitrusgewürzzusätze. Geringes bis mittleres getreidig-süßes Malz im Hintergrund, das eine leichte Honig- oder Zuckernote aufweisen kann. Der Fruchtgeschmack kann stark variieren (Zitrusfrüchte, Kernobst, Steinobst). Leichte würzige, hefebedingte Phenolik in den besten Beispielen. Kaugummigeschmack ist unpassend.
Mundgefühl
Mittel-leichter bis mittlerer Körper. Weich. Mittelhohe bis hohe Karbonisierung, kann etwas prickelnd sein. Sollte keine spürbare Alkoholwärme haben.
Gesamteindruck
Ein helles, bitteres, hoch vergorenes und reichlich kohlensäurehaltiges Trappistenbier mit einem fruchtig-würzigen Trappistenhefecharakter, einem würzig-blumigen Hopfenprofil und einem weichen, unterstützenden, getreidig-süßen Malzgeschmack.
Zutaten
Pilsner Malz, Belgische Trappistenhefe, Hopfen aus dem Saazer Kreis
Geschichte
Während Trappistenbrauereien traditionell ein Bier mit geringerem Stammwürzegehalt als tägliche Ration für die Mönche brauten, ist das bittere, helle Bier, das diesen Stil beschreibt, eine relativ moderne Erfindung, die den heutigen Geschmack widerspiegelt. Westvleteren braute sein Bier zum ersten Mal 1999, ersetzte aber ältere Produkte mit geringerem Alkoholgehalt.
Kommentar
Oft nicht etikettiert und kaum außerhalb des Klosters erhältlich oder nur selten gebraut. Könnte auch Mönchsbier oder Bruderbier genannt werden. Hoher Vergärungsgrad, im Allgemeinen 85 % oder mehr.
Beispiele
Achel 5° Blond, St. Bernardus Extra 4, Westmalle Extra, Westvleteren Blond
Notizen
Wie eine obergärige belgische/Trappisten-Interpretation eines deutschen Pils - hell, hopfig und hoch vergoren, aber mit prototypischem belgischem Hefecharakter. Es hat weniger Süße, eine höhere Gärung, weniger charaktervolles Malz und ist stärker hopfenbetont als ein belgisches Pale Ale. Eher wie ein viel schlankeres, stärker gehopftes Tripel als ein schwächeres belgisches Blond Ale.
Name
Belgisches Dubbel
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
26 B
Alkohol
6.0 - 7.6 %vol
Stammwürze
15.5 - 18.75 °P
Restextrakt
2 - 4.5 %gew
Bittere
15 - 25 IBU
Farbe
25.5 - 44 EBC
Aussehen
Dunkle bernstein- bis kupferfarbene Farbe mit einer attraktiven rötlichen Farbtiefe. Im Allgemeinen klar. Großer, dichter und lang anhaltender cremig-weißer Schaum.
Geschmack
Ähnliche Eigenschaften wie das Aroma. Reichhaltiger, komplexer, mittelerer bis mittel-starker, süßer Malzgeschmack am Gaumen, der jedoch mäßig trocken ausklingt. Komplexes Zusammenspiel von Malz, Ester, Alkohol und Phenolen (rosinenartige Aromen sind üblich; Aromen von Trockenfrüchten sind willkommen; Nelken- oder Pfefferschärfe ist optional). Das Gleichgewicht neigt sich immer zum Malz. Mittlere bis geringe Bitterkeit, die nicht bis zum Nachgeschmack anhält. Geringes würziges, blumiges oder kräuterartiges Hopfenaroma ist optional und normalerweise nicht vorhanden.
Geruch
Komplexes, reichhaltiges, süßes Malzaroma, möglicherweise mit Anklängen an Schokolade, Karamell und/oder Toast (aber niemals Röst- oder Brandaromen). Mäßig fruchtige Ester (in der Regel mit Rosinen und Pflaumen, manchmal auch getrockneten Kirschen). Zu den Estern gehören manchmal auch Banane oder Apfel. Würzige Phenole und höhere Alkohole sind üblich (kann leichte Gewürznelken und Gewürze, pfeffrige, rosenartige und/oder parfümartige Noten enthalten). Die Gewürzqualitäten können mäßig bis sehr gering sein. Alkohol, falls vorhanden, ist weich und niemals scharf oder lösungsmittelartig. Geringes bis gar kein würziges, pflanzliches oder blumiges Hopfenaroma - typischerweise ist es nicht vorhanden. Das Malz steht im Vordergrund, unterstützt von Estern und einem Hauch von Alkohol, zusammengefügt zu einem harmonischen Gesamtbild.
Mundgefühl
Mittelkräftiger Körper. Mittelhohe Karbonisierung, die die Wahrnehmung des Körpers beeinflussen kann. Geringe Alkoholwärme. Weich, nie scharf oder lösungsmittelartig.
Gesamteindruck
Ein tief rötlich-kupferfarbenes, mäßig starkes, malziges, komplexes Trappistenbier mit reichhaltigen Malzaromen, dunklen oder getrockneten Früchten und leichtem Alkohol, vereint in einer malzigen Präsentation, die dennoch ziemlich trocken endet.
Zutaten
In der Regel werden belgische Hefestämme verwendet, die für die Produktion höherer Alkohole, Ester und Phenole bekannt sind. Der Eindruck der Schüttung ist komplex, obwohl die traditionellen Versionen typischerweise belgisches Pilsnermalz karamellisierten Zuckersirup oder anderen unraffinierte Zuckern nutzen, die einen Großteil des Charakters ausmachen. Üblicherweise wird Saazer,
Englischer oder Styrian Goldings Hopfen verwendet. Traditionell werden keine Gewürze verwendet, obwohl eine zurückhaltende Verwendung zulässig ist (nur Hintergrundstärke).
Geschichte
Ürsprünglich in mittelalterlichen Klöstern entstanden, wurden die belgischen Dubbel Mitte des 18. Jahrhunderts nach der napoleonischen Ära wiederbelebt.
Kommentar
Traditionell in der Flasche gereift (oder in der Flasche nachgegoren).
Beispiele
Affligem Dubbel, Chimay Première, Corsendonk Pater, Grimbergen Double, La Trappe Dubbel, St. Bernardus Pater 6, Trappistes Rochefort 6, Westmalle Dubbel
Notizen
Sollte nicht so malzig wie ein Bock sein und keine karamellmalzartige Süße aufweisen. In Stärke und Ausgewogenheit ähnlich einem Belgian Blond, aber mit einem reicheren Malz- und Esterprofil. Weniger stark und intensiv als ein Belgian Dark Strong Ale.
Name
Belgisches Tripel
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
26 C
Alkohol
7.5 - 9.5 %vol
Stammwürze
18.75 - 21.25 °P
Restextrakt
2 - 3.5 %gew
Bittere
20 - 40 IBU
Farbe
11 - 17.5 EBC
Aussehen
Tiefgelbe bis tiefgoldene Farbe. Gute Klarheit. Sprudelnd. Lang anhaltende, cremige, feste weiße Schaumkrone, die beim Zerfließen eine charakteristische belgische Spitze auf dem Glas bildet.
Geschmack
Verbindung von würzigen, fruchtigen und alkoholischen Aromen, unterstützt durch einen weichen, abgerundeten, getreidig-süßen Malzeindruck, gelegentlich mit einer sehr leichten Honignote. Geringe bis mittlere Phenole mit pfeffrigem Charakter. Die Ester erinnern an Zitrusfrüchte wie Orange oder manchmal Zitrone und sind gering bis mäßig ausgeprägt. Ein geringer bis mäßiger würziger Hopfencharakter ist in der Regel vorhanden. Die Alkohole sind weich, würzig und von geringer Intensität. Die Bitterkeit ist in der Regel mittel bis stark, was auf eine Kombination aus Hopfenbittere und hefeeigenen Phenolen zurückzuführen ist. Erhebliche Kohlensäure und Bitterkeit sorgen für einen trockenen Abgang mit einem mäßig bitteren Nachgeschmack mit deutlichem würzig-fruchtigem Hefecharakter. Der getreidig-süße Malzgeschmack lässt keine Restsüße vermuten.
Geruch
Komplexes Bouquet mit mäßiger bis deutlicher Würzigkeit, mäßig fruchtigen Estern, geringen Alkohol- und Hopfenaromen. Reichlich würzige, pfeffrige, manchmal nelkenartige Phenole. Die Ester erinnern oft an Zitrusfrüchte wie Orangen, können aber manchmal auch einen leichten Bananencharakter aufweisen. In der Regel findet sich ein geringer, aber ausgeprägt würziger, blumiger, manchmal parfümartiger Hopfencharakter. Die Alkohole sind weich, würzig und von geringer Intensität. Der Malzcharakter ist leicht, mit einem weichen, leicht getreidig-süßen oder leicht honigartigen Eindruck. Die besten Exemplare weisen ein nahtloses, harmonisches Zusammenspiel von Hefecharakter, Hopfen, Malz und Alkohol auf.
Mundgefühl
Mittel-leichter bis mittlerer Körper, obwohl er leichter ist, als es der hohe Stammwürzegehalt vermuten ließe. Starke Kohlensäure. Der Alkoholgehalt täuscht und hat wenig bis gar keine offensichtliche wärmende Wirkung. Immer sprudelnd.
Gesamteindruck
Ein helles, etwas würziges, trockenes, starkes Trappistenbier mit einem angenehm abgerundeten Malzgeschmack und einer kräftigen Bitterkeit. Recht aromatisch, mit würzigen, fruchtigen und leicht alkoholischen Noten, die sich mit dem unterstützenden sauberen Malzcharakter verbinden und ein angesichts des hohen Alkoholgehalts überraschend leicht trinkbares Bier ergeben.
Zutaten
Pilsner Malz, in der Regel mit hellen Zuckerzusätzen. Üblicherweise werden Hopfen aus dem Saazer Kreis oder Styrian Goldings verwendet. Es werden belgische Hefestämme verwendet, die fruchtige Ester, würzige Phenole und höhere Alkohole produzieren - oft unterstützt durch etwas wärmere Gärtemperaturen. Die Zugabe von Gewürzen ist im Allgemeinen nicht traditionell, und wenn sie verwendet wird, sollten sie nur im Hintergrund stehen. Recht weiches Wasser.
Geschichte
Ursprünglich durch das Trappistenkloster in Westmalle bekannt geworden.
Kommentar
Hoher Alkoholgehalt, schmeckt aber nicht stark nach Alkohol. Die besten Beispiele sind raffiniert, nicht offensichtlich. Eine hohe Karbonisierung und Vergärung tragen dazu bei, die vielfältigen Aromen hervorzuheben und den Eindruck eines trockenen Abgangs zu verstärken. Die meisten Trappistenbiere haben mindestens 30 IBU und sind sehr trocken. Traditionell in der Flasche gereift (oder in der Flasche nachgegoren).
Beispiele
Affligem Tripel, Chimay Cinq Cents, La Rulles Tripel, La Trappe Tripel, St. Bernardus Tripel, Unibroue La Fin Du Monde, Val-Dieu Triple, Watou Tripel, Westmalle Tripel
Notizen
Kann einem belgischen Golden Strong Ale ähneln, ist aber etwas dunkler und etwas vollmundiger, mit mehr Betonung auf Phenolen und weniger auf Estern. Hat in der Regel einen runderen Malzgeschmack, sollte aber niemals süß sein.
Name
Belgisches Dark Strong Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
26 D
Alkohol
8.0 - 12.0 %vol
Stammwürze
18.75 - 27.5 °P
Restextrakt
2.5 - 6 %gew
Bittere
20 - 35 IBU
Farbe
31 - 57.5 EBC
Aussehen
Tief bernsteinfarben bis tief kupferbraun (dunkel bedeutet in diesem Zusammenhang nur dunkler gefärbt als goldgelb). Riesige, dichte, moussierende, anhaltende creme- bis hellbraune Schaumkrone. Kann klar bis leicht trüb sein.
Geschmack
Ähnlich wie beim Aroma (dieselben Kommentare zu Malz, Ester, Phenol, Alkohol und Hopfen gelten auch für den Geschmack). Mäßig malzbetont am Gaumen, was bei geringer Bitterkeit einen süßen Eindruck vermitteln kann. Gewöhnlich mäßig trockener bis trockener Abgang, der jedoch auch mäßig süß sein kann. Mittlere bis geringe Bittere; der Alkohol sorgt für ein gewisses Gleichgewicht zum Malz. Im Allgemeinen malzbetontes Gleichgewicht, kann aber auch ziemlich ausgewogen mit der Bittere sein. Die komplexen und vielfältigen Geschmacksnoten sollten reibungslos und harmonisch ineinander übergehen. Der Abgang sollte nicht schwer oder sirupartig sein.
Geruch
Komplex, mit einer reichhaltigen, süßen Malzpräsenz, deutlichen Estern und Alkohol und einer optionalen leichten bis mäßigen Würzigkeit. Das Malz ist reichhaltig und stark und kann eine intensive, brotig-röstige Qualität haben, oft mit einer ausgeprägten Karamellkomplexität. Die fruchtigen Ester sind stark bis mäßig ausgeprägt und können Noten von Rosinen, Pflaumen, getrockneten Kirschen, Feigen oder Backpflaumen enthalten. Würzige Phenole können vorhanden sein, haben aber in der Regel eine pfeffrige, nicht nelkenartige Qualität; leichte Vanille ist möglich. Die Alkohole sind weich, würzig, parfümartig und/oder rosenartig und haben eine geringe bis mittlere Intensität. Hopfen ist in der Regel nicht vorhanden (ein sehr geringes würziges, blumiges oder kräuterartiges Hopfenaroma ist jedoch akzeptabel). Kein Aroma von dunklem/geröstetem Malz. Keine scharfen Alkohole oder lösungsmittelartige Aromen.
Mundgefühl
Hohe Karbonisierung, aber nicht scharf. Sanfte, aber spürbare Alkoholwärme. Der Körper kann von mittel-leicht bis mittel-voll und cremig reichen. Die meisten haben einen mittleren Körper.
Gesamteindruck
Ein dunkles, komplexes, sehr starkes belgisches Ale mit einer köstlichen Mischung aus Malzfülle, dunklen Fruchtaromen und würzigen Elementen. Komplex, vollmundig, weich und gefährlich.
Zutaten
In der Regel werden belgische Hefestämme verwendet, die für die Produktion höherer Alkohole, Ester und manchmal Phenole bekannt sind. Eindruck einer komplexen Schüttung, obwohl viele traditionelle Versionen recht einfach sind, bei denen karamellisierter Zuckersirup oder unraffinierter Zucker und Hefe einen Großteil der Komplexität ausmachen. Üblicherweise werden Saazer-, Englischer oder Styrian Goldings Hopfen verwendet. Gewürze werden im Allgemeinen nicht verwendet; wenn doch, dann dezent und im Hintergrund.
Geschichte
Die meisten Versionen haben einen einzigartigen Charakter, der die Besonderheiten der einzelnen Brauereien widerspiegelt, werden in begrenzten Mengen hergestellt und sind oft sehr begehrt.
Kommentar
Echte Trappistenbiere sind in der Regel trockener (die Belgier würden sagen: bekömmlicher) als Abteibiere, die eher süß und vollmundig sein können. Traditionell in der Flasche gereift (oder in der Flasche nachgegoren). Manchmal auch als Trappisten-Quadrupel bezeichnet, sind die meisten einfach durch ihre Stärke oder Farbbezeichnung bekannt.
Beispiele
Achel Extra Brune, Boulevard The Sixth Glass, Chimay Grande Réserve, Gouden Carolus Grand Cru of the Emperor, Rochefort 8 & 10, St. Bernardus Abt 12, Westvleteren 12
Notizen
Wie ein stärkeres Dubbel, mit einem volleren Körper und mehr Malzschwere. Nicht so bitter und hopfig wie ein Tripel, aber von ähnlicher Stärke.
Name
Gose
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
27 A1
Alkohol
4.2 - 4.8 %vol
Stammwürze
9 - 14 °P
Restextrakt
1.5 - 2.5 %gew
Bittere
5 - 12 IBU
Farbe
7 - 9.5 EBC
Aussehen
Unfiltered, with a moderate to full haze. Moderate to tall sized white head with tight bubbles and good retention. Effervescent. Medium yellow color.
Geschmack
Moderate to restrained but noticeable sourness, like a squeeze of lemon in iced tea. Moderate bready/doughy malt flavor. Light to moderate fruity character of pome fruit, stone fruit, or lemons. Light to moderate salt character, up to the threshold of taste; the salt should be noticeable (particularly in the initial taste) but not taste overtly salty. Low bitterness, no hop flavor. Dry, fully-attenuated finish, with acidity not hops balancing the malt. Acidity can be more noticeable in the finish, and enhance the refreshing quality of the beer. The acidity should be balanced, not forward (although historical versions could be very sour).
Geruch
Light to moderately fruity aroma of pome fruit. Light sourness, slightly sharp. Noticeable coriander, which can have an aromatic lemony quality, and an intensity up to moderate. Light bready, doughy, yeasty character like uncooked sourdough bread. The acidity and coriander can give a bright, lively impression. The salt may be perceived as a very light, clean sea breeze character or just a general freshness, if noticeable at all.
Mundgefühl
High to very high carbonation, effervescent. Medium-light to medium-full body. Salt may give a slightly tingly, mouthwatering quality, if perceived at all. The yeast and wheat can give it a little body, but it shouldn’t have a heavy feel.
Gesamteindruck
A highly-carbonated, tart and fruity wheat ale with a restrained coriander and salt character and low bitterness. Very refreshing, with bright flavors and high attenuation.
Zutaten
Pilsner and wheat malt, restrained use of salt and coriander seed, lactobacillus. The coriander should have a fresh, citrusy (lemon or bitter orange), bright note, and not be vegetal, celery-like, or ham-like. The salt should have a sea salt or fresh salt character, not a metallic, iodine note.
Geschichte
Minor style associated with Leipzig but originating in the Middle Ages in the town of Goslar on the Gose River. Documented to have been in Leipzig by 1740. Leipzig was said to have 80 Gose houses in 1900. Production declined significantly after WWII, and ceased entirely in 1966. Modern production was revived in the 1980s, but the beer is not widely available.
Kommentar
Served in traditional cylindrical glasses. Historical versions may have been more sour than modern examples due to spontaneous fermentation, and may be blended with syrups as is done with Berliner Weisse, or Kümmel, a liqueur flavored with caraway, cumin, and fennel. Modern examples are inoculated with lactobacillus, and are more balanced and generally don’t need sweetening. Pronounced GOH-zeh.
Beispiele
Anderson Valley Gose, Bayerisch Bahnhof Leipziger Gose, Döllnitzer Ritterguts Gose
Notizen
Perceived acidity is not as intense as Berliner Weisse or Gueuze. Restrained use of salt, coriander, and lactobacillus – should not taste overtly salty. Coriander aroma can be similar to a witbier. Haziness similar to a Weissbier.
Name
Kentucky Common
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
27 A2
Alkohol
4.0 - 5.5 %vol
Stammwürze
11 - 13.75 °P
Restextrakt
2.5 - 4.5 %gew
Bittere
15 - 30 IBU
Farbe
28 - 52 EBC
Aussehen
Amber-orange to light brown in color. Typically clear, but may have some light haze due to limited conditioning. Foam stand may not be long lasting, and is usually white to beige in color.
Geschmack
Moderate grainy-sweet maltiness with low to medium-low caramel, toffee, bready, and/or biscuity notes. Generally light palate flavors typical of adjunct beers; a low grainy, corn-like sweetness is common. Medium to low floral or spicy hop flavor. Medium to low hop bitterness, which should neither be coarse nor have a harsh aftertaste. May exhibit light fruitiness. Balance in the finish is towards the malt. May have a lightly flinty or minerally-sulfate flavor in the finish. The finish is fairly dry, including the contributions of roasted grains and minerals. No sourness.
Geruch
Low to medium grainy, corn-like or sweet maltiness with a low toast, biscuity-grainy, bready, or caramel malt accent. Medium to moderately-low hop aroma, usually floral or spicy in character. Clean fermentation character, with possible faint berry ester. Low levels of DMS are acceptable. No sourness. Malt-forward in the balance.
Mundgefühl
Medium to medium-light body with a relatively soft mouthfeel. Highly carbonated. Can have a creamy texture.
Gesamteindruck
A darker-colored, light-flavored, malt-accented beer with a dry finish and interesting character malt flavors. Refreshing due to its high carbonation and mild flavors, and highly sessionable due to being served very fresh and with restrained alcohol levels.
Zutaten
Six-row barley malt was used with 35% corn grits to dilute the excessive protein levels along with 1 to 2% each caramel and black malt. Native American hops, usually about .2 pounds per barrel of Western hops for bittering and a similar amount of New York hops (such as Clusters) for flavor (15 minutes prior to knock out). Imported continental Saazer-type hops (.1 pounds per barrel) were added at knock out for aroma. Water in the Louisville area was typically moderate to high in carbonates. Mash water was often pre-boiled to precipitate the carbonate and Gypsum was commonly added. Considering the time from mash in to kegging for delivery was typically 6 to 8 days, clearly aggressive top-fermenting yeasts was used.
Geschichte
A true American original style, Kentucky Common was almost exclusively produced and sold around the Louisville Kentucky metropolitan area from some time after the Civil War up to Prohibition. Its hallmark was that it was inexpensive and quickly produced, typically 6 to 8 days from mash to delivery. The beer was racked into barrels while actively fermenting (1.020 – 1.022) and tightly bunged to allow carbonation in the saloon cellar. There is some speculation that it was a variant of the lighter common or cream ale produced throughout much of the East prior to the Civil War and that the darker grains were added by the mostly Germanic brewers to help acidify the typical carbonate water of the Louisville area, or that they had a preference for darker colored beers. Up until the late 19th century, Kentucky Common was not brewed in the summer months unless cellars, usually used for malting, were used for fermentation. With the advent of ice machines, the larger breweries were able to brew year round. In the period from 1900 to prohibition, about 75% of the beer sold in the Louisville area was Kentucky Common. With prohibition, the style died completely as the few larger breweries that survived were almost exclusively lager producers.
Kommentar
Modern characterizations of the style often mention a lactic sourness or sour mashing, but extensive brewing records from the larger breweries at the turn of the century have no indication of long acid rests, sour mashing, or extensive conditioning. This is likely a modern homebrewer invention, based on the supposition that since indigenous Bourbon distillers used a sour mash, beer brewers must also have used this process. No contemporaneous records indicate sour mashing or that the beer had a sour profile; rather the opposite, that the beer was brewed as an inexpensive, present-use ale. Enter soured versions in American Wild Ale.
Beispiele
Apocalypse Brew Works Ortel’s 1912
Notizen
Like a darker-colored cream ale emphasizing corn, but with some light character malt flavor. Malt flavors and balance are probably closest to modern adjunct-driven international amber or dark lagers, Irish red ales, or Belgian pale ales.
Name
Lichtenhainer
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
27 A3
Alkohol
3.5 - 4.7 %vol
Stammwürze
8 - 10 °P
Restextrakt
1 - 2 %gew
Bittere
5 - 12 IBU
Farbe
7 - 15 EBC
Aussehen
Hohe weißliche Schaumkrone, fest und haltbar. Tiefgelbe bis hellgoldene Farbe. Meist recht klar, kann aber auch leicht trüb sein.
Geschmack
Mäßig starker Fruchtgeschmack, möglicherweise Zitronen oder Äpfel. Mäßig intensive, reine Milchsäure (kein Brett- oder Wildhefenoten). Ähnlicher Rauchcharakter wie im Geruch (trockenes Holzfeuer), mittelstark.
Trockener Abgang, mit Säure und Rauch im Nachgeschmack. Geringe Bittere: die Säure den Ausgleich, nicht der Hopfen. Frischer, reiner Geschmack am Gaumen und leicht adstringierender Nachgeschmack. Der Weizencharakter ist gering; der Rauch und die Säure sind prominenter. Der Geschmack nach Zitronenkuchen und/oder grünem Apfel ist im Abgang am stärksten, mit einem kurzen Moment Rauch. Komplex.
Geruch
Mäßig starkes frisches Raucharoma, leichte Anzeichen von Säure, mittlere bis geringe Fruchtester, möglicherweise Äpfel oder Melonen, mäßig brotig-getreidigers Malz.
Der Rauchcharakter ist stärker als die brotigen Noten, und der Rauch hat einen “trockenen” Charakter, wie die Reste einea alten Feuers, kein “fettiger” Rauch.
Mundgefühl
Prickelnde Säure. Hohe Karbonisierung. Mittlerer bis mittelleichter Körper.
Gesamteindruck
Ein sures, rauchiges, leichtes historisches deutsches Weizenbier. Komplexer aber erfrischender Charakter durch die hohe Vergärung und Karbonisierung, zusammen mit geringer Bittere und mäßiger Säure.
Zutaten
Gerächertes Gerstenmalz, Weizenmalz, Milchsäurebakterien, obergärige Hefe. Die Schüttung ist unterschiedlich, aber der Weizenanteil liegt üblicherweise bei 30-50%.
Geschichte
Stammt aus Lichtenhain in Thüringen. Der Höhepuunkt der Popularität war gegen Ende der 1800er, wo es in Thüringen weit verbreitet war. Wie eine Berliner Weiße aus der Zeit vor 1840.
Kommentar
Wird jung getrunken. Rauch und Säure sind eine ungewöhnliche Kombination und nicht jedermanns Geschmack.
Notizen
In der gleichen Familie von leichten europäischen Weizenbieren wie Gose, Grätzer und Berliner Weiße, hat es Elemente von allen, aber seine eigene einzigartige Balance - Rauch zusammen mit Säure findetman in keinem der anderen Biere. Nicht so sauer wie Berliner Weiße, vielleicht mehr wie eine geräucherte Gose ohne Kiriander uns Salz oder ein Grätzer mit Gose-artiger Säure.
Name
London Brown Ale
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
27 A4
Alkohol
2.8 - 3.6 %vol
Stammwürze
8.25 - 9.5 °P
Restextrakt
3 - 3.75 %gew
Bittere
15 - 20 IBU
Farbe
57.5 - 92 EBC
Aussehen
Medium to very dark brown color, but can be nearly black. Nearly opaque, although should be relatively clear if visible. Low to moderate off-white to tan head.
Geschmack
Deep, caramel or toffee-like malty and sweet flavor on the palate and lasting into the finish. Hints of biscuit and coffee are common. Some fruity esters can be present (typically dark fruit); relatively clean fermentation profile for an English ale. Low hop bitterness. Hop flavor is low to non-existent, possibly earthy or floral in character. Moderately-low to no perceivable roasty or bitter black malt flavor. Moderately sweet finish with a smooth, malty aftertaste. May have a sugary-sweet flavor.
Geruch
Moderate malty-sweet aroma, often with a rich, caramel or toffee-like character. Low to medium fruity esters, often dark fruit like plums. Very low to no hop aroma, earthy or floral qualities.
Mundgefühl
Medium body, but the residual sweetness may give a heavier impression. Medium-low to medium carbonation. Quite creamy and smooth in texture, particularly for its gravity.
Gesamteindruck
A luscious, sweet, malt-oriented dark brown ale, with caramel and toffee malt complexity and a sweet finish.
Zutaten
English pale ale malt as a base with a healthy proportion of darker caramel malts and often some roasted (black) malt and wheat malt (this is Mann’s traditional grist – others can rely on dark sugars for color and flavor). Moderate to high carbonate water. English hop varieties are most authentic, though with low flavor and bitterness almost any type could be used. Post-fermentation sweetening with lactose or artificial sweeteners, or sucrose (if pasteurized).
Geschichte
Developed by Mann’s as a bottled product in 1902. Claimed at the time to be “the sweetest beer in London.” Pre-WWI versions were around 5% ABV, but same general balance. Declined in popularity in second half of 20th century, and now nearly extinct.
Kommentar
Increasingly rare; Mann’s has over 90% market share in Britain, but in an increasingly small segment. Always bottled. Frequently used as a sweet mixer with cask mild and bitter in pubs. Commercial versions can be pasteurized and back-sweetened, which gives more of a sugary-sweet flavor.
Beispiele
Harveys Bloomsbury Brown Ale, Mann’s Brown Ale
Notizen
May seem somewhat like a less roasty version of a sweet stout (and lower-gravity, at least for US sweet stout examples) or a sweet version of a dark mild.
Name
Piwo Grodziskie
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
27 A5
Alkohol
2.5 - 3.3 %vol
Stammwürze
7 - 8 °P
Restextrakt
1.5 - 3 %gew
Bittere
20 - 35 IBU
Farbe
7 - 15 EBC
Aussehen
Pale yellow to medium gold in color with excellent clarity. A tall, billowy, white, tightly-knit head with excellent retention is distinctive. Murkiness is a fault.
Geschmack
Moderately-low to medium oak smoke flavor up front which carries into the finish; the smoke can be stronger in flavor than in aroma. The smoke character is gentle, should not be acrid, and can lend an impression of sweetness. A moderate to strong bitterness is readily evident which lingers through the finish. The overall balance is toward bitterness. Low but perceptible spicy, herbal, or floral hop flavor. Low grainy wheat character in the background. Light pome fruit esters (red apple or pear) may be present. Dry, crisp finish. No sourness.
Geruch
Low to moderate oak wood smoke is the most prominent aroma component, but can be subtle and hard to detect. A low spicy, herbal, or floral hop aroma is typically present, and should be lower than or equal to the smoke in intensity. Hints of grainy wheat are also detected in the best examples. The aroma is otherwise clean, although light pome fruit esters (especially ripe red apple or pear) are welcome. No acidity. Slight water-derived sulfury notes may be present.
Mundgefühl
Light in body, with a crisp and dry finish. Carbonation is quite high and can add a slight carbonic bite or prickly sensation. No noticeable alcohol warmth.
Gesamteindruck
A low-gravity, highly-carbonated, light-bodied ale combining an oak-smoked flavor with a clean hop bitterness. Highly sessionable.
Zutaten
Grain bill usually consists entirely of oak-smoked wheat malt. Oak-smoked wheat malt has a different (and less intense) smoke character than German beechwood-smoked barley malt; it has a drier, crisper, leaner quality – a bacon/ham smoke flavor is inappropriate. Saazer-type hops (Polish, Czech or German), moderate hardness sulfate water, and a relatively clean and attenuative continental ale yeast fermented at moderate ale temperatures are traditional. German hefeweizen yeast or other strains with a phenol or strong ester character are inappropriate.
Geschichte
Developed as a unique style centuries ago in the Polish city of Grodzisk (known as Grätz when ruled by Prussia and Germany). Its fame and popularity rapidly extended to other parts of the world in the late 19th and early 20th century. Regular commercial production declined after WWII and ceased altogether in the early-mid 1990s. This style description describes the traditional version during its period of greatest popularity.
Kommentar
Pronounced in English as “pivo grow-JEES-kee-uh” (meaning: Grodzisk beer). Known as Grätzer (pronounced “GRATE-sir”) in German-speaking countries, and in some beer literature. Traditionally made using a multi-step mash, a long boil (~2 hours), and multiple strains of ale yeast. The beer is never filtered but Isinglass is used to clarify before bottle conditioning. Traditionally served in tall conical glassware to accommodate the vigorous foam stand.
Notizen
Similar in strength to a Berliner Weisse, but never sour. Has a smoked character but less intense than in a Rauchbier.
Name
Vor-Prohibitions-Lager
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
27 A6
Alkohol
4.5 - 6.0 %vol
Stammwürze
11 - 15 °P
Restextrakt
2.5 - 3.75 %gew
Bittere
25 - 40 IBU
Farbe
7 - 15 EBC
Aussehen
Yellow to deep gold color. Substantial, long lasting white head. Bright clarity.
Geschmack
Medium to medium-high maltiness with a grainy flavor, and optionally a corn-like roundness and impression of sweetness. Substantial hop bitterness stands up to the malt and lingers through the dry finish. All malt and rice-based versions are often crisper, drier, and generally lack corn-like flavors. Medium to high hop flavor, with a rustic, floral, or herbal/spicy character. Medium to high hop bitterness, which should neither be overly coarse nor have a harsh aftertaste. Allow for a range of lager yeast character, as with modern American lagers, but generally fairly neutral.
Geruch
Low to medium grainy, corn-like or sweet maltiness may be evident (although rice-based beers are more neutral). Medium to moderately high hop aroma, with a range of character from rustic to floral to herbal/spicy; a fruity or citrusy modern hop character is inappropriate. Clean lager character. Low DMS is acceptable. May show some yeast character, as with modern American lagers; allow for a range of subtle supporting yeast notes.
Mundgefühl
Medium body with a moderately rich, creamy mouthfeel. Smooth and well-lagered. Medium to high carbonation levels.
Gesamteindruck
A clean, refreshing, but bitter pale lager, often showcasing a grainy-sweet corn flavor. All malt or rice-based versions have a crisper, more neutral character. The higher bitterness level is the largest differentiator between this style and most modern mass-market pale lagers, but the more robust flavor profile also sets it apart.
Zutaten
Six-row barley with 20% to 30% flaked maize (corn) or rice to dilute the excessive protein levels; modern versions may be all malt. Native American hops such as Clusters, traditional continental hops, or modern noble-type crosses are also appropriate. Modern American hops such as Cascade are inappropriate. Water with a high mineral content can lead to an unpleasant coarseness in flavor and harshness in aftertaste. A wide range of lager yeast character can be exhibited, although modern versions tend to be fairly clean.
Geschichte
A version of Pilsner brewed in the USA by immigrant German brewers who brought the process and yeast with them, but who had to adapt their recipes to work with native hops and malt. This style died out after Prohibition but was resurrected by homebrewers in the 1990s. Few commercial versions are made, so the style still remains mostly a homebrew phenomenon.
Kommentar
The classic American Pilsner was brewed both pre-Prohibition and post-Prohibition with some differences. OGs of 1.050–1.060 would have been appropriate for pre-Prohibition beers while gravities dropped to 1.044–1.048 after Prohibition. Corresponding IBUs dropped from a pre-Prohibition level of 30–40 to 25–30 after Prohibition.
Beispiele
Anchor California Lager, Coors Batch 19, Little Harpeth Chicken Scratch
Notizen
Similar balance and bitterness as modern Czech Premium Pale Lagers, but exhibiting native American grains and hops from the era before US Prohibition. More robust, bitter, and flavorful than modern American pale lagers, and often with higher alcohol.
Name
Vor-Prohibitions-Porter
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
27 A7
Alkohol
4.5 - 6.0 %vol
Stammwürze
11.5 - 15 °P
Restextrakt
2.5 - 4 %gew
Bittere
20 - 30 IBU
Farbe
47 - 79 EBC
Aussehen
Medium to dark brown, though some examples can be nearly black in color, with ruby or mahogany highlights. Relatively clear. Light to medium tan head which will persist in the glass.
Geschmack
Grainy base malt flavor, with low levels of chocolate or burnt black malt notes, along with low levels of caramel, biscuit, licorice, and toast notes. Corn/DMS flavor acceptable at low to moderate levels. American hop bitterness low to moderate and American hop flavor low to none. Balance is typically even between malt and hops, with a moderate dry finish.
Geruch
Base grainy malt aroma with low levels of dark malt (slight burnt or chocolate notes). Low hop aroma. Low to moderate low levels of DMS acceptable. May show low levels of caramel and biscuit aroma. No to very low esters. Light adjunct (licorice, molasses) aroma acceptable. Diacetyl low to none. Clean lager profile acceptable.
Mundgefühl
Medium light to medium body, moderate carbonation, low to moderate creaminess. May have a slight astringency from the dark malts.
Gesamteindruck
An American adaptation of English Porter using American ingredients, including adjuncts.
Zutaten
Two and six row malt (or a combination of both) are used, along with low percentages of dark malts including black, chocolate, and brown malt (roasted barley is not typically used). Adjuncts are acceptable, including corn, brewers licorice, molasses, and porterine. More historical versions will have up to twenty percent adjuncts. Lager or ale yeast. Emphasis on historical or traditional American bittering hops (Cluster, Willamette, Cascade), though finishing and flavor hops may vary.
Geschichte
Commercially brewed in Philadelphia during the revolutionary period, the beer gained wide acceptance in the newly formed mid-Atlantic states, and was endorsed by President George Washington.
Kommentar
Also sometimes known as Pennsylvania Porter or East Coast Porter.
Beispiele
Stegmaier Porter, Yuengling Porter
Notizen
Smoother and less hoppy-bitter than a (modern) American Porter, less caramelly than an English Porter with more of an adjunct/lager character.
Name
Roggenbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
27 A8
Alkohol
4.5 - 6.0 %vol
Stammwürze
11.5 - 14 °P
Restextrakt
2.5 - 3.5 %gew
Bittere
10 - 20 IBU
Farbe
36 - 49.5 EBC
Aussehen
Light coppery-orange to very dark reddish or coppery-brown color. Large creamy off-white to tan head, quite dense and persistent (often thick and rocky). Cloudy, hazy appearance.
Geschmack
Grainy, moderately-low to moderately-strong spicy rye flavor, often having a hearty flavor reminiscent of rye or pumpernickel bread. Medium to medium-low bitterness allows an initial malt sweetness (sometimes with a bit of caramel) to be tasted before yeast and rye character takes over. Low to moderate weizen yeast character (banana, clove), although the balance can vary. Medium-dry, grainy finish with a lightly bitter (from rye) aftertaste. Low to moderate spicy, herbal, or floral hop flavor acceptable, and can persist into aftertaste.
Geruch
Light to moderate spicy rye aroma intermingled with light to moderate weizen yeast aromatics (spicy clove and fruity esters, either banana or citrus). Light spicy, floral, or herbal hops are acceptable.
Mundgefühl
Medium to medium-full body. High carbonation. Moderately creamy.
Gesamteindruck
A dunkelweizen made with rye rather than wheat, but with a greater body and light finishing hops.
Zutaten
Malted rye typically constitutes 50% or greater of the grist (some versions have 60-65% rye). Remainder of grist can include pale malt, Munich malt, wheat malt, crystal malt and/or small amounts of debittered dark malts for color adjustment. Weizen yeast provides distinctive banana esters and clove phenols. Light usage of Saazer-type hops in bitterness, flavor and aroma. Lower fermentation temperatures accentuate the clove character by suppressing ester formation. Decoction mash traditionally used (as with weissbiers).
Geschichte
A specialty German rye beer originally brewed in Regensburg, Bavaria. Never a widely popular style, it has all but disappeared in modern times.
Kommentar
Rye is a huskless grain and is difficult to mash, often resulting in a gummy mash texture that is prone to sticking. Rye has been characterized as having the most assertive flavor of all cereal grains. It is inappropriate to add caraway seeds to a roggenbier (as some American brewers do); the rye character is traditionally from the rye grain only.
Beispiele
Thurn und Taxis Roggen
Notizen
A more distinctive variant of a dunkelweizen using malted rye instead of malted wheat. American Rye Beers will not have the weizen yeast character, and likely more hops.
Name
Sahti
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
27 A9
Alkohol
7.0 - 11.0 %vol
Stammwürze
19 - 30 °P
Restextrakt
4 - 5 %gew
Bittere
7 - 15 IBU
Farbe
9.5 - 57.5 EBC
Aussehen
Pale yellow to dark brown color; most are medium to dark amber. Generally quite cloudy (unfiltered). Little head, due to low carbonation.
Geschmack
Strong banana and moderate to moderately-high clove yeast character. Moderate grainy rye flavor. Low bitterness. Fairly sweet finish. Juniper can add a pine-like flavor; juniper berries can add a gin-like flavor; both should be complementary, not dominant. No noticeable hop flavor. Moderate caramel flavor but no roast. Multi-layered and complex, with kind of a wortiness that is unusual in other beer styles. Not sour.
Geruch
High banana esters with moderate to moderately-high clove-like phenolics. Not sour. May have a low to moderate juniper character. Grainy malt, caramel, and rye in background. Light alcohol aroma. Sweet malt impression.
Mundgefühl
Thick, viscous, and heavy with protein (no boil means no hot break). Nearly still to medium-low carbonation. Strongly warming from the alcohol level and young age, but often masked by sweetness.
Gesamteindruck
A sweet, heavy, strong traditional Finnish beer with a rye, juniper, and juniper berry flavor and a strong banana-clove yeast character.
Zutaten
Malted barley along with malted and unmalted grains, often rye. Low hops. Juniper boughs used for lautering (traditionally in a hollowed-out log), but often producing a juniper/berry character. Often uses top-fermenting baker’s yeast in a fast, warm fermentation (German Weizen yeast is a good substitute). Not boiled; a long mash steep is used, with a separately added hop tea.
Geschichte
An indigenous traditional style from Finland; a farmhouse tradition for at least 500 years, often brewed for festive occasions like summer weddings, and consumed within a week or two of brewing. A similar tradition exists in Estonia, where the beer is known as koduolu.
Kommentar
The use of rye doesn’t mean that it should taste like caraway (a dominant flavor in rye bread). The use of juniper berries will give a flavor like gin (similarly flavored with juniper berries). The juniper acts a bit like hops in the balance and flavor, providing some counterpoint to the sweet malt.
Notizen
Strong resemblance to Weizenbocks, but sweet and thick with a rye and juniper character.
Name
Brett Bier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
28 A
Aussehen
Variable by base style. Clarity can be variable, and depends on the base style and ingredients used. Some haze is not necessarily a fault.
Geschmack
Variable by base style. Brett character may range from minimal to aggressive. Can be quite fruity (e.g., tropical fruit, berry, stone fruit, citrus), or have some smoky, earthy, or barnyard character. Should not be unpleasantly funky, such as Band-Aid, fetid, nail polish remover, cheese, etc. Light sourness is acceptable with the beer being lightly tart, but should not be truly sour. Always fruitier when young, gaining more funk with age. May not be acetic or lactic. Malt flavors are often less pronounced than in the base style, leaving a beer most often dry and crisp due to high attenuation by the Brett.
Geruch
Variable by base style. Young Brett-fermented beers will possess more fruity notes (e.g., tropical fruit, stone fruit, or citrus), but this is variable by the strain(s) of Brett used. For 100% Brett beers heavily hopped with American hop varieties, the fermentation-derived flavors are often difficult to tease from the hop aromatics. Older 100% Brett beers may start to develop a little funk (e.g., barnyard, wet hay, or slightly earthy or smoky notes), but this character should not dominate. If the beer is fermented with a brewer’s yeast in addition to Brett, some of the character of the primary yeast may remain. A faint sourness is acceptable but should not be a prominent character.
Mundgefühl
Variable by base style. Generally a light body, lighter than what might be expected from the base style but an overly thin body is a fault. Generally moderate to high carbonation. Head retention is variable.
Gesamteindruck
Most often drier and fruitier than the base style suggests. Funky notes range from low to high, depending on the age of the beer and strain(s) of Brett used. Funkiness is generally restrained in younger 100% Brett examples, but tends to increase with age. May possess a light acidity, although this does not come from Brett.
Zutaten
Virtually any style of beer, fermented in any manner, then finished with one or more strains of Brett. Alternatively, a beer made with Brett as the sole fermentation strain.
Geschichte
Modern American craft beer interpretations of Belgian wild ales, or experimentations inspired by Belgian wild ales or historical English beers with Brett. 100% Brett beers gained popularity after the year 2000; Port Brewing Mo Betta Bretta was one of the first celebrated examples.
Kommentar
The base style describes most of the character of these beers, but the addition of Brett ensures a drier, thinner, and funkier product. Younger versions are brighter and fruitier, while older ones possess more depth of funk and may lose more of the base style character. Wood-aged versions should be entered in the Wild Specialty Beer style. The Brett character should always meld with the style; these beers should never be a ‘Brett bomb’. Note that Brett does not produce lactic acid.
Beispiele
Boulevard Saison Brett, Hill Farmstead Arthur, Logsdon Seizoen Bretta, Russian River Sanctification, The Bruery Saison Rue, Victory Helios
Notizen
Compared to the same beer style without Brett, a Brett Beer will be drier, more highly attenuated, fruitier, lighter in body, and slightly funkier as it ages. Less sourness and depth than Belgian ‘wild’ ales.
Name
Sauerbier mit gemischter Gärung
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
28 B
Aussehen
Variable by base style. Clarity can be variable; some haze is not a fault. Head retention can be poor due to high levels of acid or anti-foam properties of some lactobacillus strains.
Geschmack
Variable by base style. Look for an agreeable balance between the base beer and the fermentation character. A range of results is possible from fairly high acidity/funk to a subtle, pleasant, harmonious beer. The best examples are pleasurable to drink with the esters and phenols complementing the malt and/or hops. The wild character can be prominent, but does not need to be dominating in a style with an otherwise strong malt/hop profile. Acidity should be firm yet enjoyable, but should not be biting or vinegary; prominent or objectionable/offensive acetic acid is a fault. Bitterness tends to be low, especially as sourness increases.
Geruch
Variable by base style. The contribution of non-Saccharomyces microbes should be noticeable to strong, and often contribute a sour and/or funky, wild note. The best examples will display a range of aromatics, rather than a single dominant character. The aroma should be inviting, not harsh or unpleasant.
Mundgefühl
Variable by base style. Generally a light body, almost always lighter than what might be expected from the base style. Generally moderate to high carbonation, although often lower in higher alcohol examples.
Gesamteindruck
A sour and/or funky version of a base style of beer.
Zutaten
Virtually any style of beer. Usually fermented by Lactobacillus and/or Pediococcus, often in conjunction with Saccharomyces and/or Brettanomyces. Can also be a blend of styles. Wood or barrel aging is very common, but not required.
Geschichte
Modern American craft beer interpretations of Belgian sour ales, or experimentations inspired by Belgian sour ales.
Kommentar
These beers may be aged in wood, but any wood character should not be a primary or dominant flavor. Sour beers are typically not bitter as these flavors clash. The base beer style becomes less relevant because the various yeast and bacteria tend to dominate the profile. Inappropriate characteristics include diacetyl, solvent, ropy/viscous texture, and heavy oxidation.
Beispiele
Boulevard Love Child, Cascade Vlad the Imp Aler, Jester King Le Petit Prince, Jolly Pumpkin Calabaza Blanca, Russian River Temptation, The Bruery Rueuze, The Bruery Tart of Darkness
Notizen
A sour and/or funky version of a base style.
Name
Spontanvergorenes Spezialbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
28 C
Aussehen
Variable by base style, generally showing a color, tint, or hue from any fruit (if used) in both the beer and the head. Clarity can be variable; some haze is not a fault. Head retention is often poor.
Geschmack
Variable by base style. Should show the fruit, sour and/or funk of a wild fermentation, as well as the characteristics of the special ingredients used. Any fruit sweetness is generally gone, so only the esters typically remain from the fruit. The sour character from the fruit and wild fermentation could be prominent, but should not be overwhelming. The acidity and tannin from any fruit can both enhance the dryness of the beer, so care must be taken with the balance. The acidity should enhance the perception of the fruit flavor, not detract from it. Wood notes, if present, add flavor but should be balanced.
Geruch
Variable by base style. Should show the fruit, sour and/or funk of a wild fermentation, as well as the characteristics of the special ingredients used. The best examples will blend the aromatics from the fermentation with the special ingredients, creating an aroma that may be difficult to attribute precisely.
Mundgefühl
Variable by base style. Generally a light body, lighter than what might be expected from the base style. Generally moderate to high carbonation; carbonation should balance the base style if one is declared. The presence of tannin from some fruit or wood can provide a slight astringency, enhance the body, or make the beer seem drier than it is.
Gesamteindruck
A sour and/or funky version of a fruit, herb, or spice beer, or a wild beer aged in wood. If wood-aged, the wood should not be the primary or dominant character.
Zutaten
Virtually any style of beer. Any combination of Saccharomyces, Brettanomyces, Lactobacillus, Pediococcus, or other similar fermenters. Can also be a blend of styles. While cherries, raspberries, and peaches are most common, other fruits can be used as well. Vegetables with fruit-like characteristics (chile, rhubarb, pumpkin, etc.) may also be used. Wood or barrel aging is very common, but not required.
Geschichte
Modern American craft beer interpretations of Belgian wild ales, or experimentations inspired by Belgian wild ales.
Kommentar
A wild beer featuring fruit, herbs, spices, or wood based on a style other than lambic. Could be another Classic Style (normally sour or not), or something more generic. These beers may be aged in wood, but any wood character should not be a primary or dominant flavor.
Beispiele
Cascade Bourbonic Plague, Jester King Atrial Rubicite, New Belgium Eric’s Ale, New Glarus Belgian Red, Russian River Supplication, The Lost Abbey Cuvee de Tomme
Notizen
Like a fruit, herb, spice, or wood beer, but sour and/or funky.
Name
Fruchtbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
29 A
Aussehen
Appearance should be appropriate for the declared base beer and declared fruit. For lighter-colored beers with fruits that exhibit distinctive colors, the color should be noticeable. Note that the color of fruit in beer is often lighter than the flesh of the fruit itself and may take on slightly different shades. Fruit beers may have some haze or be clear, although haze is a generally undesirable. The head may take on some of the color of the fruit.
Geschmack
As with aroma, the distinctive flavor character associated with the declared fruit should be noticeable, and may range in intensity from subtle to aggressive. The balance of fruit with the underlying beer is vital, and the fruit character should not be so artificial and/or inappropriately overpowering as to suggest a ‘fruit juice drink.’ Hop bitterness, flavor, malt flavors, alcohol content, and fermentation by-products, such as esters, should be appropriate to the base beer and be harmonious and balanced with the distinctive fruit flavors present. Remember that fruit generally add flavor not sweetness to fruit beers. The sugar found in fruit is usually fully fermented and contributes to lighter flavors and a drier finish than might be expected for the declared base style. However, residual sweetness is not necessarily a negative characteristic unless it has a raw, unfermented quality.
Geruch
The distinctive aromatics associated with the declared fruit should be noticeable in the aroma; however, note that some fruit (e.g., raspberries, cherries) have stronger aromas and are more distinctive than others (e.g., blueberries, strawberries) – allow for a range of fruit character and intensity from subtle to aggressive. The additional aromatics should blend well with whatever aromatics are appropriate for the declared base beer style.
Mundgefühl
Mouthfeel may vary depending on the base beer selected and as appropriate to that base beer. Body and carbonation levels should be appropriate to the declared base beer style. Fruit generally adds fermentables that tend to thin out the beer; the resulting beer may seem lighter than expected for the declared base style. Smaller and darker fruit have a tendency to add a tannic depth that should overwhelm the base beer.
Gesamteindruck
A harmonious marriage of fruit and beer, but still recognizable as a beer. The fruit character should be evident but in balance with the beer, not so forward as to suggest an artificial product.
Kommentar
Overall balance is the key to presenting a well-made fruit beer. The fruit should complement the original style and not overwhelm it. The key attributes of the underlying style will be different with the addition of fruit; do not expect the base beer to taste the same as the unadulterated version. Judge the beer based on the pleasantness and balance of the resulting combination.
Beispiele
Bell’s Cherry Stout, Dogfish Head Aprihop, Ebulum Elderberry Black Ale, Founders Rübæus
Name
Frucht- und Gewürzbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
29 B
Aussehen
Appearance should be appropriate for the declared base beer and declared fruit and spices. For lighter-colored beers with fruits or spices that exhibit distinctive colors, the color should be noticeable. Note that the color of fruit in beer is often lighter than the flesh of the fruit itself and may take on slightly different shades. May have some haze or be clear, although haze is a generally undesirable. The head may take on some of the color of the fruit or spice.
Geschmack
As with aroma, the distinctive flavor character associated with the declared fruits and spices should be noticeable, and may range in intensity from subtle to aggressive. The balance of fruit and spices with the underlying beer is vital, and the fruit character should not be so artificial and/or inappropriately overpowering as to suggest a spiced fruit juice drink. Hop bitterness, flavor, malt flavors, alcohol content, and fermentation by-products, such as esters, should be appropriate to the base beer and be harmonious and balanced with the distinctive fruit and spice flavors present. Remember that fruit generally add flavor not sweetness. The sugar found in fruit is usually fully fermented and contributes to lighter flavors and a drier finish than might be expected for the declared base style. However, residual sweetness is not necessarily a negative characteristic unless it has a raw, unfermented quality. Some SHV(s) are inherently bitter and may result in a beer more bitter than the declared base style.
Geruch
The distinctive aromatics associated with the declared fruit and spices should be noticeable in the aroma; however, note that some fruit (e.g., raspberries, cherries) and some spices (e.g., cinnamon, ginger) have stronger aromas and are more distinctive than others (e.g., blueberries, strawberries) – allow for a range of fruit and spice character and intensity from subtle to aggressive. The additional aromatics should blend well with whatever aromatics are appropriate for the declared base beer style. The hop aroma may be absent or balanced, depending on the declared base style.
Mundgefühl
Mouthfeel may vary depending on the base beer selected and as appropriate to that base beer. Body and carbonation levels should be appropriate to the declared base beer style. Fruit generally adds fermentables that tend to thin out the beer; the resulting beer may seem lighter than expected for the declared base style. Some SHV(s) may add additional body, although fermentable additions may thin out the beer. Some SHV(s) may add a bit of astringency, although a “raw” spice character is undesirable.
Gesamteindruck
A harmonious marriage of fruit, spice, and beer, but still recognizable as a beer. The fruit and spice character should each be evident but in balance with the beer, not so forward as to suggest an artificial product.
Kommentar
Overall balance is the key to presenting a well-made fruit and spice beer. The fruit and spice should each complement the original style and not overwhelm it. The key attributes of the underlying style will be different with the addition of fruit and spice; do not expect the base beer to taste the same as the unadulterated version. Judge the beer based on the pleasantness and balance of the resulting combination. The brewer should recognize that some combinations of base beer styles and fruits/spices work well together while others do not make for harmonious combinations. Whenever fruits, spices, herbs or vegetables are declared, each should be noticeable and distinctive in its own way (although not necessarily individually identifiable; balanced with the other ingredients is still critical) – in other words, the beer should read as a spiced fruit beer but without having to tell that specific fruits and spices are present (even if declared).
Name
Spezial-Fruchtbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
29 C
Aussehen
Same as fruit beer.
Geschmack
Same as fruit beer, except that some additional fermentables (honey, molasses, etc.) may add a flavor component. Whatever additional flavor component is present should be in balance with the fruit and the beer components, and be a pleasant combination. Added sugars should not have a raw, unfermented flavor. Some added sugars will have unfermentable elements that may provide a fuller finish; fully fermentable sugars may thin out the finish.
Geruch
Same as fruit beer, except that some additional fermentables (honey, molasses, etc.) may add an aroma component. Whatever additional aroma component is present should be in balance with the fruit and the beer components, and be a pleasant combination.
Mundgefühl
Same as fruit beer, although depending on the type of sugar added, could increase or decrease the body.
Gesamteindruck
A harmonious marriage of fruit, sugar, and beer, but still recognizable as a beer. The fruit and sugar character should both be evident but in balance with the beer, not so forward as to suggest an artificial product.
Kommentar
If the additional fermentables or processes do not add a distinguishable character to the beer, enter it as a normal 29A Fruit Beer and omit a description of the extra ingredients or processes.
Beispiele
New Planet Raspberry Ale
Name
Gewürz-, Kräuter- oder Gemüsebier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
30 A
Aussehen
Appearance should be appropriate to the declared base beer and declared special ingredients. For lighter-colored beers with spices, herbs or vegetables that exhibit distinctive colors, the colors may be noticeable in the beer and possibly the head. May have some haze or be clear. Head formation may be adversely affected by some ingredients, such as chocolate.
Geschmack
As with aroma, the distinctive flavor character associated with the particular SHV(s) should be noticeable, and may range in intensity from subtle to aggressive. The individual character of each SHV(s) may not always be identifiable when used in combination. The balance of SHV with the underlying beer is vital, and the SHV character should not be so artificial and/or overpowering as to overwhelm the beer. Hop bitterness, flavor, malt flavors, alcohol content, and fermentation by-products, such as esters, should be appropriate to the base beer and be harmonious and balanced with the distinctive SHV flavors present. Some SHV(s) are inherently bitter and may result in a beer more bitter than the declared base style.
Geruch
The character of the particular spices, herbs and/or vegetables (SHV) should be noticeable in the aroma; however, note that some SHV (e.g., ginger, cinnamon) have stronger aromas and are more distinctive than others (e.g., some vegetables) – allow for a range of SHV character and intensity from subtle to aggressive. The individual character of each SHV(s) may not always be identifiable when used in combination. Hop aroma may be absent or balanced with SHV, depending on the style. The SHV(s) should add an extra complexity to the beer, but not be so prominent as to unbalance the resulting presentation.
Mundgefühl
Mouthfeel may vary depending on the base beer selected and as appropriate to that base beer. Body and carbonation levels should be appropriate to the base beer style being presented. Some SHV(s) may add additional body, although fermentable additions may thin out the beer. Some SHV(s) may add a bit of astringency, although a “raw” spice character is undesirable.
Gesamteindruck
A harmonious marriage of SHV and beer, but still recognizable as a beer. The SHV character should be evident but in balance with the beer, not so forward as to suggest an artificial product.
Kommentar
Overall balance is the key to presenting a well-made spice, herb or vegetable (SHV) beer. The SHV(s) should complement the original style and not overwhelm it. The key attributes of the declared base style will be different with the addition of spices, herbs and/or vegetables; do not expect the base beer to taste the same as the unadulterated version. Judge the beer based on the pleasantness and balance of the resulting combination. The individual character of each SHV may not always be individually identifiable when used in combination.
Beispiele
Alesmith Speedway Stout, Bell’s Java Stout, Elysian Avatar Jasmine IPA, Founders Breakfast Stout, Rogue Chipotle Ale, Traquair Jacobite Ale, Young’s Double Chocolate Stout,
Name
Frühjahrsbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
30 B
Aussehen
Generally medium amber to coppery-brown (lighter versions are more common). Usually clear, although darker versions may be virtually opaque. Some chill haze is acceptable. Generally has a well-formed head that is often off-white to tan. Some versions with squashes will take on an unusual hue for beer, with orange-like hints.
Geschmack
Many interpretations are possible; allow for brewer creativity as long as the resulting product is balanced and provides some spice (and optionally, sugar and vegetable) presentation. Spices associated with the fall season are typical (as mentioned in the Aroma section). The spices and optional fermentables should be supportive and blend well with the base beer style. Rich, malty and/or sweet malt-based flavors are common, and may include caramel, toasty, biscuity, or nutty flavors (toasted bread crust or cooked pie crust flavors are welcome). May include distinctive flavors from specific fermentables (molasses, honey, brown sugar, etc.), although these elements are not required. Flavor derived from squash-based vegetables are often elusive. The wide range of special ingredients should be supportive and balanced, not so prominent as to overshadow the base beer. Bitterness and hop flavor are generally restrained so as to not interfere with the spices and special ingredients. Generally finishes rather full and satisfying, and often has some alcohol flavor. Roasted malt characteristics are typically absent.
Geruch
A wide range of aromatics is possible, although many examples are reminiscent of pumpkin pie, candied yams, or similar harvest or (US) Thanksgiving themed dishes. Any combination of aromatics that suggests the fall season is welcome. The base beer style often has a malty profile that supports the balanced presentation of the aromatics from spices and possibly other special ingredients. Additional fermentables (e.g., brown sugar, honey, molasses, maple syrup, etc.) may lend their own unique aromatics. Hop aromatics are often absent, subdued, or slightly spicy. Alcohol aromatics may be found in some examples, but this character should be restrained. The overall aroma should be balanced and harmonious, and is often fairly complex and inviting.
Mundgefühl
A wide range of interpretations is possible. Body is generally medium to full, and a certain malty and/or vegetable-based chewiness is often present. Moderately low to moderately high carbonation is typical. Many examples will show some well-aged, warming alcohol content, but without being overly hot. The beers do not have to be overly strong to show some warming effects.
Gesamteindruck
An amber to copper, spiced beer that often has a moderately rich body and slightly warming finish suggesting a good accompaniment for the cool fall season, and often evocative of Thanksgiving traditions.
Zutaten
Spices are required, and often include those evocative of the fall or Thanksgiving season (e.g., allspice, nutmeg, cinnamon, cloves, ginger) but any combination is possible and creativity is encouraged. Flavorful adjuncts are often used (e.g., molasses, invert sugar, brown sugar, honey, maple syrup, etc.). Squash-type or gourd-type vegetables (most frequently pumpkin) are often used.
Kommentar
Overall balance is the key to presenting a well-made Autumn Seasonal beer. The special ingredients should complement the base beer and not overwhelm it. The brewer should recognize that some combinations of base beer styles and special ingredients work well together while others do not make for harmonious combinations. If the base beer is a classic style, the original style should come through in aroma and flavor. Whenever spices, herbs or additional fermentables are declared, each should be noticeable and distinctive in its own way (although not necessarily individually identifiable; balanced with the other ingredients is still critical) – in other words, the beer should read as a spiced beer but without having to tell that specific spices are present (even if declared).
Beispiele
Dogfish Head Punkin Ale, Schlafly Pumpkin Ale, Southampton Pumpkin Ale
Name
Winterbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
30 C
Aussehen
Generally medium amber to very dark brown (darker versions are more common). Usually clear, although darker versions may be virtually opaque. Some chill haze is acceptable. Generally has a well-formed head that is often off-white to tan.
Geschmack
Many interpretations are possible; allow for brewer creativity as long as the resulting product is balanced and provides some spice presentation. Spices associated with the holiday season are typical (as mentioned in the Aroma section). The spices and optional fermentables should be supportive and blend well with the base beer style. Rich, malty and/or sweet malt-based flavors are common, and may include caramel, toast, nutty, or chocolate flavors. May include some dried fruit or dried fruit peel flavors such as raisin, plum, fig, orange peel or lemon peel. May include distinctive flavors from specific fermentables (molasses, honey, brown sugar, etc.), although these elements are not required. A light evergreen tree character is optional but found in some examples. The wide range of special ingredients should be supportive and balanced, not so prominent as to overshadow the base beer. Bitterness and hop flavor are generally restrained so as to not interfere with the spices and special ingredients. Generally finishes rather full and satisfying, and often has some alcohol flavor. Roasted malt characteristics are rare, and not usually stronger than chocolate.
Geruch
A wide range of aromatics is possible, although many examples are reminiscent of Christmas cookies, gingerbread, English-type Christmas pudding, evergreen trees, or mulling spices. Any combination of aromatics that suggests the holiday season is welcome. The base beer style often has a malty profile that supports the balanced presentation of the aromatics from spices and possibly other special ingredients. Additional fermentables (e.g., honey, molasses, maple syrup, etc.) may lend their own unique aromatics. Hop aromatics are often absent, subdued, or slightly spicy. Some fruit character (often of dried citrus peel, or dried fruit such as raisins or plums) is optional but acceptable. Alcohol aromatics may be found in some examples, but this character should be restrained. The overall aroma should be balanced and harmonious, and is often fairly complex and inviting.
Mundgefühl
A wide range of interpretations is possible. Body is generally medium to full, and a certain malty chewiness is often present. Moderately low to moderately high carbonation is typical. Many examples will show some well-aged, warming alcohol content, but without being overly hot. The beers do not have to be overly strong to show some warming effects.
Gesamteindruck
A stronger, darker, spiced beer that often has a rich body and warming finish suggesting a good accompaniment for the cold winter season.
Zutaten
Generally ales, although some dark strong lagers exist. Spices are required, and often include those evocative of the Christmas season (e.g., allspice, nutmeg, cinnamon, cloves, ginger) but any combination is possible and creativity is encouraged. Fruit peel (e.g., oranges, lemon) may be used, as may subtle additions of other fruits. Flavorful adjuncts are often used (e.g., molasses, treacle, invert sugar, brown sugar, honey, maple syrup, etc.).
Geschichte
Throughout history, beer of a somewhat higher alcohol content and richness has been enjoyed during the winter holidays, when old friends get together to enjoy the season. Many breweries produce unique seasonal offerings that may be darker, stronger, spiced, or otherwise more characterful than their normal beers. Spiced versions are an American or Belgian tradition, since English or German breweries traditionally do not use spices in their beer.
Kommentar
Overall balance is the key to presenting a well-made Winter Seasonal Beer. The special ingredients should complement the base beer and not overwhelm it. The brewer should recognize that some combinations of base beer styles and special ingredients work well together while others do not make for harmonious combinations. If the base beer is a classic style, the original style should come through in aroma and flavor. Whenever spices, herbs or additional fermentables are declared, each should be noticeable and distinctive in its own way (although not necessarily individually identifiable; balanced with the other ingredients is still critical). Whenever spices, herbs or additional fermentables are declared, each should be noticeable and distinctive in its own way (although not necessarily individually identifiable; balanced with the other ingredients is still critical) – in other words, the beer should read as a spiced beer but without having to tell that specific spices are present (even if declared).
Beispiele
Anchor Our Special Ale, Goose Island Christmas Ale, Great Lakes Christmas Ale, Harpoon Winter Warmer, Lakefront Holiday Spice Lager Beer, Weyerbacher Winter Ale
Name
Bier mit alternativen Malzen
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
31 A
Aussehen
Same as base beer style, although some additional haze may be noticeable.
Geschmack
Same as base beer style. The additional grain should be noticeable in flavor, although it may not be necessarily identifiable. However, the alternative grain should provide the major flavor profile for this beer. Different grains have different characters; the additional grain should enhance the flavor of the base beer. Many will add an additional grainy, bready, or nutty flavor.
Geruch
Same as base beer style. The added grain will lend a particular character, although with some grains the beer will simply seem a bit more grainy or nutty. The alternative grain should provide the major aroma profile for this beer.
Mundgefühl
Same as the base beer, although many additional grains will tend to increase the body (oats, rye) and increase the viscosity, while some may decrease the body (GF grains) resulting in thinness.
Gesamteindruck
A base beer enhanced by or featuring the character of additional grain or grains. The specific character depends greatly on the character of the added grains.
Kommentar
If the alternative grain does not provide a noticeable distinguishable character to the beer, enter it as the base style. This style should not be used for styles where the alternative grain is fundamental to the style definition (e.g., Rye IPA, Oatmeal Stout, Rice- or Corn-based International Lager). Note that sake is not beer, and is not intended for this category.
Beispiele
Green’s Indian Pale Ale, Lakefront New Grist, New Planet Pale Ale
Name
Bier mit speziellem Zucker
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
31 B
Aussehen
Same as the base beer, although some sugars will bring additional colors.
Geschmack
Same as the base beer, except that some additional fermentables (honey, molasses, etc.) may add a flavor component. Whatever additional flavor component is present should be in balance with the beer components, and be a pleasant combination. Added sugars should not have a raw, unfermented flavor. Some added sugars will have unfermentable elements that may provide a fuller finish; fully fermentable sugars may thin out the finish.
Geruch
Same as the base beer, except that some additional fermentables (honey, molasses, etc.) may add an aroma component. Whatever additional aroma component is present should be in balance with the beer components, and be a pleasant combination.
Mundgefühl
Same as the base beer, although depending on the type of sugar added, could increase or decrease the body.
Gesamteindruck
A harmonious marriage of sugar and beer, but still recognizable as a beer. The sugar character should both be evident but in balance with the beer, not so forward as to suggest an artificial product.
Kommentar
If the additional fermentables do not add a distinguishable character to the beer, enter it in the base style category. A honey-based beer should not have so much honey that it reads more like a mead with beer (i.e., a braggot) than a honey beer. This style should not be used for styles where the alternative sugar is fundamental to the style definition, or where a small amount of neutral-flavored sugar is used simply to increase gravity, increase attenuation, or lighten flavor or body; those beers should be entered as the normal base style.
Beispiele
Bell’s Hopslam, Fullers Honey Dew, Lagunitas Brown Shugga’
Name
Klassisches Rauchbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
32 A
Aussehen
Variable. The appearance should reflect the base beer style, although the color of the beer is often a bit darker than the plain base style.
Geschmack
As with aroma, there should be a balance between smokiness and the expected flavor characteristics of the base beer style. Smokiness may vary from low to assertive. Smoky flavors may range from woody to somewhat bacon-like depending on the type of malts used. The balance of underlying beer characteristics and smoke can vary, although the resulting blend should be somewhat balanced and enjoyable. Smoke can add some dryness to the finish. Harsh, bitter, burnt, charred, rubbery, sulfury, medicinal, or phenolic smoky characteristics are generally inappropriate (although some of these characteristics may be present in some base styles; however, the smoked malt shouldn’t contribute these flavors).
Geruch
The aroma should be a pleasant balance between the expected aroma of the base beer and the smokiness imparted by the use of smoked malts. The intensity and character of the smoke and base beer style can vary, with either being prominent in the balance. Smokiness may vary from low to assertive; however, balance in the overall presentation is the key to well-made examples. The quality and secondary characteristics of the smoke are reflective of the source of the smoke (e.g., alder, oak, beechwood). Sharp, phenolic, harsh, rubbery, or burnt smoke-derived aromatics are inappropriate.
Mundgefühl
Varies with the base beer style. Significant astringent, phenolic smoke-derived harshness is inappropriate.
Gesamteindruck
A smoke-enhanced beer showing good balance between the smoke and beer character, while remaining pleasant to drink. Balance in the use of smoke, hops and malt character is exhibited by the better examples.
Zutaten
Different materials used to smoke malt result in unique flavor and aroma characteristics. Beechwood, or other hardwood (oak, maple, mesquite, alder, pecan, apple, cherry, other fruitwoods) smoked malts may be used. The various woods may remind one of certain smoked products due to their food association (e.g., hickory with ribs, maple with bacon or sausage, and alder with salmon). Evergreen wood should never be used since it adds a medicinal, piney flavor to the malt. Noticeable peat-smoked malt is universally undesirable due to its sharp, piercing phenolics and dirt-like earthiness. The remaining ingredients vary with the base style. If smoked malts are combined with other unusual ingredients (fruits, vegetables, spices, honey, etc.) in noticeable quantities, the resulting beer should be entered in the Specialty Smoked Beer.
Geschichte
The process of using smoked malts has been adapted by craft brewers to many styles. German brewers have traditionally used smoked malts in bock, doppelbock, weissbier, dunkel, schwarzbier, helles, Pils, and other specialty styles.
Kommentar
This style is for any beer that exhibits smoke as a principal flavor and aroma characteristic other than the Bamberg-style Rauchbier (i.e., beechwood-smoked Märzen), which has its own style. Any style of beer can be smoked; the goal is to reach a pleasant balance between the smoke character and the base beer style. Entries should be judged on how well that style is represented, and how well it is balanced with the smoke character. Entries with a specific type or types of smoke cited will be judged on how well that type of smoke is recognizable and marries with the base style. Judges should evaluate the beers mostly on the overall balance, and how well the smoke character enhances the base beer.
Beispiele
Alaskan Smoked Porter, Schlenkerla Weizen Rauchbier and Ur-Bock Rauchbier, Spezial Lagerbier, Weissbier and Bockbier, Stone Smoked Porter
Name
Spezial-Rauchbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
32 B
Aussehen
Variable. The appearance should reflect the base beer style, although the color of the beer is often a bit darker than the plain base style. The use of certain fruits and spices may affect the color and hue of the beer as well.
Geschmack
As with aroma, there should be a balance between smokiness, the expected flavor characteristics of the base beer style, and the additional ingredients. Smokiness may vary from low to assertive. Smoky flavors may range from woody to somewhat bacon-like depending on the type of malts used. The balance of underlying beer characteristics and smoke can vary, although the resulting blend should be somewhat balanced and enjoyable. Smoke can add some dryness to the finish. Harsh, bitter, burnt, charred, rubbery, sulfury, medicinal, or phenolic smoky characteristics are generally inappropriate (although some of these characteristics may be present in some base styles; however, the smoked malt shouldn’t contribute these flavors).
Geruch
The aroma should be a pleasant balance between the expected aroma of the base beer, the smokiness imparted by the use of smoked malts, and any additional ingredients. The intensity and character of the smoke, base beer style, and additional ingredients can vary, with any being more prominent in the balance. Smokiness may vary from low to assertive; however, balance in the overall presentation is the key to well-made examples. The quality and secondary characteristics of the smoke are reflective of the source of the smoke (e.g., alder, oak, beechwood). Sharp, phenolic, harsh, rubbery, or burnt smoke-derived aromatics are inappropriate.
Mundgefühl
Varies with the base beer style. Significant astringent, phenolic smoke-derived harshness is inappropriate.
Gesamteindruck
A smoke-enhanced beer showing good balance between the smoke, the beer character, and the added ingredients, while remaining pleasant to drink. Balance in the use of smoke, hops and malt character is exhibited by the better examples.
Zutaten
Different materials used to smoke malt result in unique flavor and aroma characteristics. Beechwood, or other hardwood (oak, maple, mesquite, alder, pecan, apple, cherry, other fruitwoods) smoked malts may be used. The various woods may remind one of certain smoked products due to their food association (e.g., hickory with ribs, maple with bacon or sausage, and alder with salmon). Evergreen wood should never be used since it adds a medicinal, piney flavor to the malt. Noticeable peat-smoked malt is universally undesirable due to its sharp, piercing phenolics and dirt-like earthiness. The beer ingredients vary with the base style. Other unusual ingredients (fruits, vegetables, spices, honey, etc.) used in noticeable quantities.
Kommentar
Any style of beer can be smoked; the goal is to reach a pleasant balance between the smoke character and the base beer style. Entries should be judged on how well that style is represented, and how well it is balanced with the smoke character. Entries with a specific type or types of smoke cited will be judged on how well that type of smoke is recognizable and marries with the base style and added ingredients. Judges should evaluate the beers mostly on the overall balance, and how well the smoke character and added ingredients enhances the base beer.
Name
Holzgelagertes Bier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
33 A
Aussehen
Varies with base style. Often darker than the unadulterated base beer style, particularly if toasted/charred barrels are used.
Geschmack
Varies with base style. Wood usually contributes a woody or oaky flavor, which can occasionally take on a raw “green” flavor if new wood is used. Other flavors that may optionally be present include vanilla (from vanillin in the wood); caramel, butterscotch, toasted bread or almonds (from toasted wood); and coffee, chocolate, cocoa (from charred wood). The wood and/or other cask-derived flavors should be balanced, supportive and noticeable, but should not overpower the base beer style. Some background oxidation character is optional, although this should take on a pleasant, sherry-like character and not be papery or cardboard-like.
Geruch
Varies with base style. A low to moderate wood- or oak-based aroma is usually present. Fresh wood can occasionally impart raw “green” aromatics, although this character should never be too strong. Other optional aromatics include a low to moderate vanilla, caramel, toffee, toast, or cocoa character from any char on the wood. Any alcohol character should be smooth and balanced, not hot. Some background oxidation character is optional, and can take on a pleasant, sherry-like character and not be papery or cardboard-like. Should not have added alcohol character.
Mundgefühl
Varies with base style. Wood can add tannins to the beer, depending on age of the cask. The tannins can lead to additional astringency (which should never be high), or simply a fuller mouthfeel. Tart or acidic characteristics should be low to none, and never distracting.
Gesamteindruck
A harmonious blend of the base beer style with characteristics from aging in contact with wood. The best examples will be smooth, flavorful, well-balanced and well-aged.
Zutaten
Varies with base style. Aged in wooden casks or barrels, or using wood-based additives (wood chips, wood staves, oak essence). Fuller-bodied, higher-gravity base styles often are used since they can best stand up to the additional flavors, although experimentation is encouraged.
Geschichte
A traditional production method that is rarely used by major breweries, and usually only with specialty products. More popular with modern American craft breweries looking for new, distinctive products. Oak cask and barrels are traditional, although other woods are becoming more popular.
Kommentar
The base beer style should be apparent. The wood-based character should be evident, but not so dominant as to unbalance the beer. The intensity of the wood-based flavors is based on the contact time with the wood; the age, condition, and origin and char level of the barrel; and the type of wood. THIS CATEGORY SHOULD NOT BE USED FOR BASE STYLES WHERE WOOD-AGING IS A FUNDAMENTAL REQUIREMENT FOR THE STYLE (e.g., Flanders Red, Lambic, etc.). Beers made using either limited wood aging or products that only provide a subtle background character may be entered in the base beer style categories as long as the wood character isn’t prominently featured.
Beispiele
Bush Prestige, Cigar City Humidor India Pale Ale, Faust Holzfassgereifter Eisbock, Firestone Walker Double Barrel Ale, Great Divide Oak Aged Yeti Imperial Stout, Petrus Aged Pale, Samuel Smith Yorkshire Stingo
Name
Holzgelagertes Spezialbier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
33 B
Aussehen
Varies with base style. Often darker than the unadulterated base beer style, particularly if whiskey/bourbon barrels are used. Beers aged in wine barrels or other products with distinctive colors may also impart a color to the finished beer.
Geschmack
Varies with base style. Wood usually contributes a woody or oaky flavor. Other flavors that are typically present include vanilla (from vanillin in the wood); caramel, butterscotch, toasted bread or almonds (from toasted wood); coffee, chocolate, cocoa (from charred wood or bourbon casks); and alcohol flavors from other products previously stored in the wood. The wood and/or other cask-derived flavors should be balanced, supportive and noticeable, but should not overpower the base beer style. Some background oxidation character is optional, although this should take on a pleasant, sherry-like character and not be papery or cardboard-like.
Geruch
Varies with base style. A low to moderate wood- or oak-based aroma is usually present. Other aromatics often include a low to moderate vanilla, caramel, toffee, toast, or cocoa character, as well as any aromatics associated with alcohol (distilled spirits, wine, etc.) previously stored in the wood. The added alcohol character should be smooth and balanced, not hot. Some background oxidation character is optional, and can take on a pleasant, sherry-like character and not be papery or cardboard-like.
Mundgefühl
Varies with base style. Wood can add tannins to the beer, depending on age of the cask. The tannins can lead to additional astringency (which should never be high), or simply a fuller mouthfeel. Usually exhibits additional alcohol warming. Higher alcohol levels should not result in “hot” beers; aged, smooth flavors are most desirable. Tart or acidic characteristics should be low to none.
Gesamteindruck
A harmonious blend of the base beer style with characteristics from aging in contact with wood (including alcoholic products previously in contact with the wood). The best examples will be smooth, flavorful, well-balanced and well-aged.
Zutaten
Varies with base style. Aged in wooden casks or barrels previously used to store alcohol (e.g., whiskey, bourbon, port, sherry, Madeira, wine, etc). Fuller-bodied, higher-gravity base styles often are used since they can best stand up to the additional flavors, although experimentation is encouraged.
Geschichte
A traditional production method that is rarely used by major breweries, and usually only with specialty products. Quite popular with modern American craft breweries looking for new, distinctive products. Oak cask and barrels are traditional, although other woods can be used.
Kommentar
The base beer style should be apparent. The wood-based character should be evident, but not so dominant as to unbalance the beer. The intensity of the wood-based flavors is based on the contact time with the wood; the age, condition, previous usage of the barrel; and the type of wood. Alcoholic products previously stored in the wood should be evident, but should not be so dominant as to unbalance the beer. THIS CATEGORY SHOULD NOT BE USED FOR BASE STYLES WHERE BARREL-AGING IS A FUNDAMENTAL REQUIREMENT FOR THE STYLE (e.g., Flanders Red, Lambic, etc.). Special wood-aged wild ales should be entered in the Wild Specialty style.
Beispiele
Founders Kentucky Breakfast Stout, Goose Island Bourbon County Stout, J.W. Lees Harvest Ale in Port, Sherry, Lagavulin Whisky or Calvados Casks, The Lost Abbey Angel’s Share Ale; many microbreweries have specialty beers served only on premises often directly from the cask.
Name
Clone-Bier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
34 A
Aussehen
Wie beim angegebenen Vorbild.
Geschmack
Wie beim angegebenen Vorbild.
Geruch
Wie beim angegebenen Vorbild.
Mundgefühl
Wie beim angegebenen Vorbild.
Gesamteindruck
Wie beim angegebenen Vorbild.
Kommentar
Diese Kategorie ist ein Auffangbecken für spezielle Biere, die nach einem bestimmten kommerziellen Vorbild gebraut wurden und in keinen anderen Bierstil passen.
Name
Bier mit Eigenschaften mehrerer Typen
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
34 B
Aussehen
Auf Basis der angegebenen Basis-Stile.
Geschmack
Auf Basis der angegebenen Basis-Stile.
Geruch
Auf Basis der angegebenen Basis-Stile.
Mundgefühl
Auf Basis der angegebenen Basis-Stile.
Gesamteindruck
Auf Basis der angegebenen Basis-Stile.
Wie bei allen Spezialbieren muss die resultierende Kombination von Bierstilen harmonisch und ausbalanciert und angenehm zu trinken sein.
Kommentar
Gedacht für Kombinationen von Spezialbiertypen, die nirgends sonst als Spezialbiere, Hybridbiere oder als Kombination anderer existierender Stile beschrieben sind.
Name
Experimentelles Bier
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
34 C
Aussehen
Unterschiedlich.
Geschmack
Unterschiedlich.
Geruch
Unterschiedlich.
Mundgefühl
Unterschiedlich.
Gesamteindruck
Unterschiedlich, sollte aber einzigartig sein.
Kommentar
Dieser Bierstil ist der Höhepunkt der Kreativität, weil er kein bekanntes kommerzielles Bier repräsentiert (sonst wäre es ein Clone-Bier) und in keinen anderen existierenden Spezialbier-Stil passt (einschließlich der anderen in dieser Kategorie).
Beispiele
Keine
Name
Helles Kellerbier
BJCP
7 C1
Alkohol
5.0 - 5.0 %vol
Stammwürze
11.25 - 12.75 °P
Restextrakt
2 - 3 %gew
Bittere
20 - 35 IBU
Farbe
7 - 17.5 EBC
Aussehen
Slight haze to moderately cloudy, but never extremely cloudy or murky. Medium yellow to pale gold color. Creamy white head with good persistence. When served on cask, can have low carbonation and very low head.
Geschmack
Moderately malty with a rounded, grainy-sweet profile. Low to moderately-high spicy, floral, or herbal hop flavor, with a moderate hop bitterness that can linger. Finish is crisp and dry, but the aftertaste remains malty. Very low to moderate diacetyl, which should always remain at a pleasant, drinkable level that balances somewhat with the other characteristics of the beer; overwhelming diacetyl is not appropriate. Possible very low green apple or other yeast derived notes, and possible low background note of DMS.
Geruch
Moderately-low to moderately-high spicy, floral, or herbal hop aroma. Very low to moderate diacetyl, possible very low green apple or other yeast derived notes. Pleasantly grainy-sweet, clean malt aroma, with possible low background note of DMS.
Mundgefühl
Medium body. Low to medium carbonation. Depending on the level of yeast in suspension, it may assist in creating a slightly creamy texture. A slight slickness on the tongue may be present from the diacetyl.
Gesamteindruck
A young, fresh Helles, so while still a malty, fully-attenuated Pils malt showcase, the hop character (aroma, flavor and bitterness) is more pronounced, and the beer is cloudy, often with some level of diacetyl, and possibly has some green apple and/or other yeast-derived notes. As with the traditional Helles, the Keller version is still a beer intended to be drunk by the liter, so overall it should remain a light, refreshing, easy drinking golden lager.
Zutaten
Pilsner malt, German hops, German lager yeast; same as a Munich Helles.
Geschichte
Modern adaptation from the traditional Franconian style, using Helles instead of Märzen. Today, a popular summer seasonal beer. Originally, Kellerbier referred to any Lager beer being matured in the caves or cellars under the brewery. In the 19th century, Kellerbier was a strong, aged beer meant to last the summer (Sommerbier), stored in rock cellars and served straight from them. But when refrigeration began to be used, the term shifted to describing special beers that were served young, directly from the cellar or lagering vessel. Today some breweries use the term purely for marketing purposes to make their beers appear special. While a kellerbier is sometimes considered more of a serving style than a beer style, the serving technique is still predominately used with certain styles in certain regions (such as Helles around the Munich area, or a Märzen in the Franconia region).
Kommentar
Most Pale Kellerbiers are young, unfiltered, unpasteurized versions of Munich Helles beer, although Pils or a different, custom golden lager beer designed specifically for serving young could also be used. The best examples are served only on tap at many of the Munich area breweries. Bottled versions are not likely to have the freshness, hop character and young beer notes exhibited by the draft versions.
Beispiele
(local) Paulaner, Paulaner Brauhaus, Hofbrau, Tegernseer Tal. (bottled) Ayinger Kellerbier, Hacker-Pschorr Munchner Kellerbier Anno 1417, Hofbrau Munchner Sommer Naturtrub, Wolnzacher Hell Naturtrüb
Notizen
A very common seasonal summer beer brewed by many of the Munich area breweries and served in the beer gardens, where they are very popular.
Name
Halbdunkles Kellerbier
BJCP
7 C2
Alkohol
5.0 - 5.0 %vol
Stammwürze
12 - 13.5 °P
Restextrakt
3 - 4 %gew
Bittere
25 - 40 IBU
Farbe
17.5 - 44 EBC
Aussehen
Moderately cloudy to clear depending on age, but never extremely cloudy or murky. Gold to deep reddish-amber color. Off-white, creamy head. When served on cask, can have low carbonation and very low head.
Geschmack
Initial malt flavor may suggest sweetness, but finish is moderately dry to dry, and slightly bitter. Distinctive and complex maltiness often includes a bready-toasty aspect. Hop bitterness is moderate to moderately high, and spicy or herbal hop flavor is low to moderately high. Balance can be either on the malt or hop side, but the finish is not sweet. Noticeable caramel or roasted malt flavors are inappropriate. Very low to low diacetyl. Possible very low green apple or other yeast-derived notes. Smooth, malty aftertaste.
Geruch
Moderate intensity of German malt, typically rich, bready, somewhat toasty, with light bread crust notes. Moderately-low to moderate spicy peppery hop aroma. Very low to low diacetyl, occasionally low to moderately-low sulfur and very low green apple or other yeast-derived notes. Caramel, biscuity, or roasted malt aroma is inappropriate.
Mundgefühl
Medium body, with a creamy texture and medium carbonation. Fully fermented, without a sweet or cloying impression.
Gesamteindruck
A young, unfiltered, and unpasteurized beer that is between a Helles and Märzen in color, spicier in the hops with greater attenuation. Interpretations range in color and balance, but remain in the drinkable 4.8% ABV neighborhood. Balance ranges from the dry, spicy and pale-colored interpretations by St. Georgen and Löwenbräu of Buttenheim, to darker and maltier interpretations in the Fränkische Schweiz. This style is above all a method of producing simple drinkable beers for neighbors out of local ingredients to be served fresh. Balance with a focus on drinkability and digestibility is important.
Zutaten
Grist varies, although traditional German versions emphasized Franconian pale and color malt. The notion of elegance is derived from the high-quality local ingredients, particularly the malts. Spalt or other typically spicy local hops are most common. Frugal Franconian brewers rarely used decoction brewing due to the cost of energy.
Geschichte
This was the classic, historical style before it was adapted in other areas. This original, older style of Kellerbier would have simply been beer served from local taverns that did not lager long enough to drop bright. Many breweries in Franconia would use some of this young beer during the summer months, for festivals such as the Annafest (est. 1840) in July in Forchheim, where it was traditional to drink directly from the lagering vessels. Originally, Kellerbier referred to any Lager beer being matured in the caves or cellars under the brewery. In the 19th century, Kellerbier was a strong, aged beer meant to last the summer (Sommerbier), stored in rock cellars and served straight from them. But when refrigeration began to be used, the term shifted to describing special beers that were served young, directly from the cellar or lagering vessel. Today some breweries use the term purely for marketing purposes to make their beers appear special. While a kellerbier is sometimes considered more of a serving style than a beer style, the serving technique is still predominately used with certain styles in certain regions (such as Helles around the Munich area, or a Märzen in the Franconia region).
Kommentar
The best examples of Amber Kellerbier are served only on tap at many of the small Franconia area breweries (as this is a beer best served fresh and the serving style being an important part of the style). Bottled versions are not likely to have the freshness, hop character and young beer notes exhibited by the draft versions.
Beispiele
(local) Greif, Eichhorn, Nederkeller, Hebendanz (bottled) Buttenheimer Kaiserdom Kellerbier, Kulmbacher Monchshof Kellerbier, Leikeim Kellerbier, Löwenbräu Kellerbier, Mahrs Kellerbier, St. Georgen Kellerbier, Tucher Kellerbier Naturtrub
Notizen
The original style of Kellerbier from the Franconia area of Germany. A much older style compared to the relatively more recent pale Helles-Style Kellerbier that is popular in the Munich area today.
Name
Specialty IPA - Belgian IPA
BJCP
21 B1
Alkohol
6.2 - 9.5 %vol
Stammwürze
14.5 - 20 °P
Restextrakt
2 - 4 %gew
Bittere
50 - 100 IBU
Farbe
12 - 39 EBC
Aussehen
Light golden to amber in color. Off-white head is moderate to large in size and has good retention. Clarity is fair to quite hazy in dry hopped examples.
Geschmack
Initial flavor is moderately spicy and estery associated with Belgian yeast strains. Clove-like and peppery flavors are common. Banana, pear and apple flavors are also typical. Hop flavors are moderate to high in intensity and may reflect tropical, stone fruit, melon, citrusy, or piney American/New World varieties or floral and spicy Saazer-type hop flavors. Malt flavor is light and grainy-sweet, sometimes with low toasted or caramel malt flavor but not required. Bitterness is high and may be accentuated by spicy yeast-derived flavors. The finish is dry to medium-dry although some examples have a slight sweetness mixed with the lingering bitterness.
Geruch
Moderate to high hop aroma, often tropical, stone fruit, citrus or pine-like typical of American or New World hop varieties. Floral and spicy aromas are also found indicating European hops. Grassy aroma due to dry hopping may be present. Gentle, grainy-sweet malt aroma, with little to no caramel. Fruity esters are moderate to high and may include aromas of bananas, pears and apples. Light clove-like phenols may be noticeable. Belgian candi sugar-like aromas are sometimes present.
Mundgefühl
The body is medium to light and varies due to carbonation level and adjunct use. Carbonation level is medium to high. Some higher alcohol versions may be warming although this may not be readily apparent.
Gesamteindruck
An IPA with the fruitiness and spiciness derived from the use of Belgian yeast. The examples from Belgium tend to be lighter in color and more attenuated, similar to a tripel that has been brewed with more hops. This beer has a more complex flavor profile and may be higher in alcohol than a typical IPA.
Zutaten
Belgian yeast strains used in making tripels and golden strong ales. American examples tend to use American or New World hops while Belgian versions tend to use European hops and only pale malt.
Geschichte
A relatively new style, started showing up in the mid 2000s. Homebrewers and microbreweries simply substituted Belgian yeast in their American IPA recipes. Belgian breweries added more hops to their tripel and pale ale recipes.
Kommentar
The choice of yeast strain and hop varieties is critical since many choices will horribly clash.
Beispiele
Brewery Vivant Triomphe, Houblon Chouffe, Epic Brainless IPA, Green Flash Le Freak, Stone Cali-Belgique, Urthel Hop It
Notizen
Specialty IPA isnt a distinct style, but is more appropriately thought of as a competition entry category. Beers entered as this style are not experimental beers; they are a collection of currently produced types of beer that may or may not have any market longevity. This category also allows for expansion, so potential future IPA variants (St. Patricks Day Green IPA, Romulan Blue IPA, Zima Clear IPA, etc.) have a place to be entered without redoing the style guidelines. The only common element is that they have the balance and overall impression of an IPA (typically, an American IPA) but with some minor tweak.
The term IPA is used as a singular descriptor of a type of hoppy, bitter beer. It is not meant to be spelled out as India Pale Ale when used in the context of a Specialty IPA. None of these beers ever historically went to India, and many arent pale. But the craft beer market knows what to expect in balance when a beer is described as an IPA so the modifiers used to differentiate them are based on that concept alone.
Name
Specialty IPA - Black IPA
BJCP
21 B2
Alkohol
5.5 - 9.0 %vol
Stammwürze
12.5 - 21.25 °P
Restextrakt
2.5 - 4.5 %gew
Bittere
50 - 90 IBU
Farbe
65.5 - 105.5 EBC
Aussehen
Color ranges from dark brown to black. Should be clear, although unfiltered dry-hopped versions may be a bit hazy; if opaque, should not be murky. Good head stand with light tan to tan color should persist.
Geschmack
Medium-low to high hop flavor with tropical, stone fruit, melon, citrusy, berry, piney or resinous aspects. Medium-high to very high hop bitterness, although dark malts may contribute to the perceived bitterness. The base malt flavor is generally clean and of low to medium intensity, and can optionally have low caramel or toffee flavors. Dark malt flavors are low to medium-low; restrained chocolate or coffee flavors may be present, but the roasted notes should not be intense, ashy, or burnt, and should not clash with the hops. Low to moderate fruitiness (from yeast or hops) is acceptable but not required. Dry to slightly off-dry finish. The finish may include a light roast character that contributes to perceived dryness, although this is not required. The bitterness may linger into the aftertaste but should not be harsh. Some clean alcohol flavor can be noted in stronger versions.
Geruch
A moderate to high hop aroma, often with a stone fruit, tropical, citrusy, resinous, piney, berry, or melon character. If dry hopped, can have an additional floral, herbal, or grassy aroma, although this is not required. Very low to moderate dark malt aroma, which can optionally include light chocolate, coffee, or toast notes. Some clean or lightly caramelly malty sweetness may be found in the background. Fruitiness, either from esters or from hops, may also be detected in some versions, although a neutral fermentation character is also acceptable.
Mundgefühl
Smooth, medium-light to medium-bodied mouthfeel without significant hop- or (especially) roasted malt-derived astringency. Dry-hopped versions may be a bit resiny. Medium carbonation. A bit of creaminess may be present but is not required. Some smooth alcohol warming can and should be sensed in stronger (but not all) versions.
Gesamteindruck
A beer with the dryness, hop-forward balance, and flavor characteristics of an American IPA, only darker in color but without strongly roasted or burnt flavors. The flavor of darker malts is gentle and supportive, not a major flavor component. Drinkability is a key characteristic.
Zutaten
Debittered roast malts for color and some flavor without harshness and burnt qualities; American or New World hop varieties that dont clash with roasted malts. Hop characteristics cited are typical of these type of hops; others characteristics are possible, particularly if derived from newer varietals.
Geschichte
A variation of the American IPA style first commercially produced by Greg Noonan as Blackwatch IPA around 1990. Popularized in the Pacific Northwest and Southern California of the US starting in the early-mid 2000s. This style is sometimes known as Cascadian Dark Ale (CDA), mainly in the Pacific Northwest.
Kommentar
Most examples are standard strength. Strong examples can sometimes seem like big, hoppy porters if made too extreme, which hurts their drinkability. The hops and malt can combine to produce interesting interactions.
Beispiele
21st Amendment Back in Black (standard), Deschutes Hop in the Dark CDA (standard), Rogue Dads Little Helper (standard), Southern Tier Iniquity (double), Widmer Pitch Black IPA (standard)
Notizen
Specialty IPA isnt a distinct style, but is more appropriately thought of as a competition entry category. Beers entered as this style are not experimental beers; they are a collection of currently produced types of beer that may or may not have any market longevity. This category also allows for expansion, so potential future IPA variants (St. Patricks Day Green IPA, Romulan Blue IPA, Zima Clear IPA, etc.) have a place to be entered without redoing the style guidelines. The only common element is that they have the balance and overall impression of an IPA (typically, an American IPA) but with some minor tweak.
The term IPA is used as a singular descriptor of a type of hoppy, bitter beer. It is not meant to be spelled out as India Pale Ale when used in the context of a Specialty IPA. None of these beers ever historically went to India, and many arent pale. But the craft beer market knows what to expect in balance when a beer is described as an IPA so the modifiers used to differentiate them are based on that concept alone.
Name
Specialty IPA - Brown IPA
BJCP
21 B3
Alkohol
5.5 - 7.5 %vol
Stammwürze
14 - 17.5 °P
Restextrakt
2 - 4 %gew
Bittere
40 - 70 IBU
Farbe
28 - 49.5 EBC
Aussehen
Color ranges from reddish-brown to dark brown but not black. Frequently opaque, but should be clear if visible. Unfiltered dry-hopped versions may be a bit hazy. Medium-sized, cream-colored to tan head with good persistence.
Geschmack
Hop flavor is medium to high, and should reflect an American or New World hop character, such as citrus, floral, pine, resinous, spicy, tropical fruit, stone fruit, berry, melon, etc. Medium-high to high hop bitterness. Malt flavor should be medium-low to medium, and is generally clean but malty-sweet up front with milk chocolate, cocoa, toffee, nutty, biscuity, dark caramel, toasted bread and/or dark fruit malt flavors. The character malt choices and the hop selections should complement and enhance each other, not clash. The level of malt flavor should nearly balance the hop bitterness and flavor presentation. Low yeast-derived fruitiness is acceptable but not required. Dry to medium finish; residual sweetness should be medium-low to none. The bitterness and hop flavor may linger into the aftertaste but should not be harsh. A very light, clean alcohol flavor may be noted in stronger versions. No roasted, burnt, or harsh-bitter malt character.
Geruch
A moderate to moderately-strong fresh hop aroma featuring one or more characteristics of American or New World hops, such as tropical fruit, stone fruit, citrus, floral, spicy, berry, melon, pine, resinous, etc. Many versions are dry hopped and can have an additional fresh hop aroma; this is desirable but not required. Grassiness should be minimal, if present. A medium-low to medium malty-sweet aroma mixes in well with the hop selection, and often features chocolate, nuts, dark caramel, toffee, toasted bread, and/or dark fruit character. Fruitiness from yeast may also be detected in some versions, although a neutral fermentation character is also acceptable. A restrained alcohol note may be present, but this character should be minimal at best. Any American or New World hop character is acceptable; new hop varieties continue to be released and should not constrain this style.
Mundgefühl
Medium-light to medium body, with a smooth texture. Medium to medium-high carbonation. No harsh hop-derived astringency. Very light, smooth alcohol warming not a fault if it does not intrude into overall balance.
Gesamteindruck
Hoppy, bitter, and moderately strong like an American IPA, but with some caramel, chocolate, toffee, and/or dark fruit malt character as in an American Brown Ale. Retaining the dryish finish and lean body that makes IPAs so drinkable, a Brown IPA is a little more flavorful and malty than an American IPA without being sweet or heavy.
Zutaten
Similar to an American IPA, but with medium or dark crystal malts, lightly roasted chocolate-type malts, or other intermediate color character malts. May use sugar adjuncts, including brown sugar. American or New World finishing hops with tropical, fruity, citrusy, piney, berry, or melon aspects; the choice of hops and character malts is synergistic they very much have to complement each other and not clash.
Geschichte
A more modern craft beer name for a style that has long been popular with US homebrewers, when it was known as a hoppier American Brown Ale or sometimes Texas Brown Ale (despite origins in California).
Kommentar
Previously might have been a sub-genre of American Brown Ales, hoppier and stronger than the normal products, but still maintaining the essential drinkability by avoiding sweet flavors or a heavy body or finish. The hops and malt can combine to produce interesting interactions.
Beispiele
Dogfish Head Indian Brown Ale, Grand Teton Bitch Creek, Harpoon Brown IPA, Russian River Janets Brown Ale
Notizen
Specialty IPA isnt a distinct style, but is more appropriately thought of as a competition entry category. Beers entered as this style are not experimental beers; they are a collection of currently produced types of beer that may or may not have any market longevity. This category also allows for expansion, so potential future IPA variants (St. Patricks Day Green IPA, Romulan Blue IPA, Zima Clear IPA, etc.) have a place to be entered without redoing the style guidelines. The only common element is that they have the balance and overall impression of an IPA (typically, an American IPA) but with some minor tweak.
The term IPA is used as a singular descriptor of a type of hoppy, bitter beer. It is not meant to be spelled out as India Pale Ale when used in the context of a Specialty IPA. None of these beers ever historically went to India, and many arent pale. But the craft beer market knows what to expect in balance when a beer is described as an IPA so the modifiers used to differentiate them are based on that concept alone.
Name
Specialty IPA - Red IPA
BJCP
21 B4
Alkohol
5.5 - 7.5 %vol
Stammwürze
14 - 17.5 °P
Restextrakt
2 - 4 %gew
Bittere
40 - 70 IBU
Farbe
28 - 49.5 EBC
Aussehen
Color ranges from light reddish-amber to dark reddish-copper. Should be clear, although unfiltered dry-hopped versions may be a bit hazy. Medium-sized, off-white to cream-colored head with good persistence.
Geschmack
Hop flavor is medium to very high, and should reflect an American or New World hop character, such as citrus, floral, pine, resinous, spicy, tropical fruit, stone fruit, berry, melon, etc. Medium-high to very high hop bitterness. Malt flavor should be medium-low to medium, and is generally clean but malty-sweet up front with medium-dark caramel, toffee, toasty and/or dark fruit malt flavors. The character malt choices and the hop selections should complement and enhance each other, not clash. The level of malt flavor should not adversely constrain the hop bitterness and flavor presentation. Low yeast-derived fruitiness is acceptable but not required. Dry to medium-dry finish; residual sweetness should be medium-low to none. The bitterness and hop flavor may linger into the aftertaste but should not be harsh. A very light, clean alcohol flavor may be noted in stronger versions.
Geruch
A moderate to strong fresh hop aroma featuring one or more characteristics of American or New World hops, such as tropical fruit, stone fruit, citrus, floral, spicy, berry, melon, pine, resinous, etc. Many versions are dry hopped and can have an additional fresh hop aroma; this is desirable but not required. Grassiness should be minimal, if present. A medium-low to medium malty-sweet aroma mixes in well with the hop selection, and often features caramel, toffee, toasty, and/or dark fruit character. Fruitiness from yeast may also be detected in some versions, although a neutral fermentation character is also acceptable. A restrained alcohol note may be present, but this character should be minimal at best. Any American or New World hop character is acceptable; new hop varieties continue to be released and should not constrain this style.
Mundgefühl
Medium-light to medium body, with a smooth texture. Medium to medium-high carbonation. No harsh hop-derived astringency. Very light, smooth alcohol warming not a fault if it does not intrude into overall balance.
Gesamteindruck
Hoppy, bitter, and moderately strong like an American IPA, but with some caramel, toffee, and/or dark fruit malt character. Retaining the dryish finish and lean body that makes IPAs so drinkable, a Red IPA is a little more flavorful and malty than an American IPA without being sweet or heavy.
Zutaten
Similar to an American IPA, but with medium or dark crystal malts, possibly some character malts with a light toasty aspect. May use sugar adjuncts. American or New World finishing hops with tropical, fruity, citrusy, piney, berry, or melon aspects; the choice of hops and character malts is synergistic they very much have to complement each other and not clash.
Geschichte
A modern American craft beer style, based on American IPA but with the malt flavors of an American Amber Ale.
Kommentar
Previously might have been a sub-genre of American Amber Ales or Double Red Ales, hoppier and stronger than the normal products, but still maintaining the essential drinkability by avoiding sweet flavors or a heavy body or finish.
Beispiele
Green Flash Hop Head Red Double Red IPA (double), Midnight Sun Sockeye Red, Sierra Nevada Flipside Red IPA, Summit Horizon Red IPA, Odell Runoff Red IPA
Notizen
Specialty IPA isnt a distinct style, but is more appropriately thought of as a competition entry category. Beers entered as this style are not experimental beers; they are a collection of currently produced types of beer that may or may not have any market longevity. This category also allows for expansion, so potential future IPA variants (St. Patricks Day Green IPA, Romulan Blue IPA, Zima Clear IPA, etc.) have a place to be entered without redoing the style guidelines. The only common element is that they have the balance and overall impression of an IPA (typically, an American IPA) but with some minor tweak.
The term IPA is used as a singular descriptor of a type of hoppy, bitter beer. It is not meant to be spelled out as India Pale Ale when used in the context of a Specialty IPA. None of these beers ever historically went to India, and many arent pale. But the craft beer market knows what to expect in balance when a beer is described as an IPA so the modifiers used to differentiate them are based on that concept alone.
Name
Specialty IPA - Rye IPA
BJCP
21 B5
Alkohol
5.5 - 8.0 %vol
Stammwürze
14 - 18.75 °P
Restextrakt
2 - 3.5 %gew
Bittere
50 - 75 IBU
Farbe
15 - 36 EBC
Aussehen
Color ranges from medium gold to light reddish-amber. Should be clear, although unfiltered dry-hopped versions may be a bit hazy. Medium-sized, white to off-white head with good persistence.
Geschmack
Hop flavor is medium to very high, and should reflect an American or New World hop character, such as citrus, floral, pine, resinous, spicy, tropical fruit, stone fruit, berry, melon, etc. Medium-high to very high hop bitterness. Malt flavor should be low to medium-low, and is generally clean and grainy-malty although some light caramel or toasty flavors are acceptable. A light grainy spiciness from rye malt should be present. Low yeast-derived fruitiness is acceptable but not required. Rye malt contributes to a dry finish; residual sweetness should be low to none. The bitterness, hop flavor and dryness may linger into the aftertaste but should not be harsh. A very light, clean alcohol flavor may be noted in stronger versions.
Geruch
A prominent to intense hop aroma featuring one or more characteristics of American or New World hops, such as citrus, floral, pine, resinous, spicy, tropical fruit, stone fruit, berry, melon, etc. Many versions are dry hopped and can have an additional fresh hop aroma; this is desirable but not required. Grassiness should be minimal, if present. It may have low peppery rye malt aroma. A low to medium-low clean grainy-malty aroma may be found in the background. Fruitiness from yeast may also be detected in some versions, although a neutral fermentation character is also acceptable. A restrained alcohol note may be present, but this character should be minimal at best. Any American or New World hop character is acceptable; new hop varieties continue to be released and should not constrain this style.
Mundgefühl
Medium-light to medium body, with a smooth texture. Medium to medium-high carbonation. No harsh hop-derived astringency. Very light, smooth alcohol warming not a fault if it does not intrude into overall balance.
Gesamteindruck
A decidedly hoppy and bitter, moderately strong American pale ale, showcasing modern American and New World hop varieties and rye malt. The balance is hop-forward, with a clean fermentation profile, dry finish, and clean, supporting malt allowing a creative range of hop character to shine through.
Zutaten
Pale ale or 2-row brewers malt as the base, 15-20% Rye malt, American or New World hops, American or English yeast with a clean or slightly fruity profile. Generally all-malt, but mashed at lower temperatures for high attenuation. Sugar additions to aid attenuation are acceptable. Water character varies from soft to moderately sulfate. Restrained use of crystal malts, if any, as high amounts can lead to a sweet finish and clash with the hop character.
Geschichte
Looking to add complexity and variety to their IPAs, craft brewers and homebrewers substituted rye malt for a portion of their base malt. Rye IPAs, RyePAs or RIPAs have found a place in many craft breweries seasonal rotations.
Kommentar
A modern American craft beer variation of American IPA. Rye malt character should be noticeable, otherwise enter in American IPA. Oak is inappropriate in this style; if noticeably oaked, enter in wood-aged category.
Beispiele
Arcadia Sky High Rye, Bear Republic Hop Rod Rye, Founders Reds Rye, Great Lakes Rye of the Tiger, Sierra Nevada Ruthless Rye
Notizen
Specialty IPA isnt a distinct style, but is more appropriately thought of as a competition entry category. Beers entered as this style are not experimental beers; they are a collection of currently produced types of beer that may or may not have any market longevity. This category also allows for expansion, so potential future IPA variants (St. Patricks Day Green IPA, Romulan Blue IPA, Zima Clear IPA, etc.) have a place to be entered without redoing the style guidelines. The only common element is that they have the balance and overall impression of an IPA (typically, an American IPA) but with some minor tweak.
The term IPA is used as a singular descriptor of a type of hoppy, bitter beer. It is not meant to be spelled out as India Pale Ale when used in the context of a Specialty IPA. None of these beers ever historically went to India, and many arent pale. But the craft beer market knows what to expect in balance when a beer is described as an IPA so the modifiers used to differentiate them are based on that concept alone.
Name
Specialty IPA - White IPA
BJCP
21 B6
Alkohol
5.5 - 7.0 %vol
Stammwürze
14 - 16.25 °P
Restextrakt
2.5 - 4 %gew
Bittere
40 - 70 IBU
Farbe
12 - 20 EBC
Aussehen
Pale to deep golden color, typically hazy. Moderate to large, dense white head that persists.
Geschmack
Light malt flavor, perhaps a bit bready. Fruity esters are moderate to high, with citrus flavors similar to grapefruit and orange, or stone fruit like apricot. Sometimes banana-like flavors are present. Hop flavor is medium-low to medium-high with citrusy or fruity aspects. Some spicy clove-like flavors from Belgian yeast may be present. Coriander and orange peel flavors may be found as well. Bitterness is high which leads to a moderately dry, refreshing finish.
Geruch
Moderate fruity esters banana, citrus, perhaps apricot. May have light to moderate spice aroma such as coriander or pepper from actual spice additions and/or Belgian yeast. Hop aroma is moderately-low to medium, usually American or New World type with stone fruit, citrus and tropical aromas. Esters and spices may reduce hop aroma perception. Light clove-like phenolics may be present.
Mundgefühl
Medium-light body with medium to medium-high carbonation. Typically no astringency, although highly spiced examples may exhibit a light astringency which is not distracting.
Gesamteindruck
A fruity, spicy, refreshing version of an American IPA, but with a lighter color, less body, and featuring either the distinctive yeast and/or spice additions typical of a Belgian witbier.
Zutaten
Pale and wheat malts, Belgian yeast, citrusy American type hops.
Geschichte
American craft brewers developed the style as a late winter/spring seasonal beer to appeal to Wit and IPA drinkers alike.
Kommentar
A craft beer interpretation of American IPA crossed with a witbier.
Beispiele
Blue Point White IPA, Deschutes Chainbreaker IPA, Harpoon The Long Thaw, New Belgium Accumulation
Notizen
Specialty IPA isnt a distinct style, but is more appropriately thought of as a competition entry category. Beers entered as this style are not experimental beers; they are a collection of currently produced types of beer that may or may not have any market longevity. This category also allows for expansion, so potential future IPA variants (St. Patricks Day Green IPA, Romulan Blue IPA, Zima Clear IPA, etc.) have a place to be entered without redoing the style guidelines. The only common element is that they have the balance and overall impression of an IPA (typically, an American IPA) but with some minor tweak.
The term IPA is used as a singular descriptor of a type of hoppy, bitter beer. It is not meant to be spelled out as India Pale Ale when used in the context of a Specialty IPA. None of these beers ever historically went to India, and many arent pale. But the craft beer market knows what to expect in balance when a beer is described as an IPA so the modifiers used to differentiate them are based on that concept alone.
Name
Specialty IPA – Brut IPA
Style Guide
BJCP
BJCP
21 B8
Alkohol
6.0 - 12.0 %vol
Stammwürze
15 - 20 °P
Restextrakt
-2.5 - 1 %gew
Bittere
15 - 25 IBU
Farbe
12 - 39 EBC
Aussehen
Very pale to light golden in color; those with added fruit may reflect fruit color, but it’s usually pale. White to off-white foam may be voluminous due to high carbonation and can have good to moderate retention, depending upon alcohol. Clarity can range from brilliant to moderately hazy from late-hop and dry-hop oils.
Geschmack
Initial flavor should primarily reflect hop oils or added fruit. Grape, citrus, tropical, and stone fruit flavors are common, while bitterness should be restrained. Low bittering hops will be exaggerated by the very dry finishing gravity as well as carbonic acid, but there should not be an aggressive bitterness as one would taste in a West Coast–style American IPA. Malt flavor is all but absent; caramel or juicy sweetness should not be present, though alcohol may provide a sensation of sweetness. Hop flavors should exhibit dry, sometimes wine-like fruitiness. Low tartness may be present from the presence of real fruit but is not required. Finish is dry to very dry (1°P or less) with low hop bitterness.
Mundgefühl
Body should be light to very light and, along with high carbonation (up to 3.5 vol.), should lend a Champagne-like quality. Alcohol may be high, with a sensation of sparkling wine-like volatility, but should not be hot or harsh. Residual malt sweetness or dextrin fullness should be absent.
Gesamteindruck
A very pale, very dry, highly effervescent variant of American IPA, usually highly hopped with aromatic hops, but with far less actual bitterness.
Aroma: Moderate to intense hop aroma featuring one or more characteristics of American or New World hops, including citrus, floral, pine resinous, spicy, tropical fruit, stone fruit, berry, melon, etc. Any American or New World hop character is acceptable; new hop varieties continue to be released and should not constrain this style. Most are heavily hopped after flameout, either during whirlpool, dry-hopped, or both. Some “Champagne” styles may incorporate fruit aromatics from additions of actual fruit in addition to or instead of hop-derived fruit; grapes or grape must may be used in these versions to bridge the gap between sparkling wines and beer. A low to medium-low clean malty-grainy aroma may be found in the background. Sweet, grainy aromatics of corn or rice may be present but are not required, as a moderate to high percentage of adjuncts in the grain bill are often used as a means of increasing attenuation. Some brewers have reported aromas of coconut from high amounts of rice in the grain bill.
Zutaten
Very pale base malt, sometimes married with rice or corn adjuncts, high carbonation and oil-heavy flavor and aroma hops added post-flameout. Mandarina Bavaria, Hüll Melon, and Nelson Sauvin are popular. Sugar additions to aid attenuation are acceptable but must be kept low to avoid hot or harsh alcohols. Amylase enzymes such as Fermfast Glucoamylase, White Labs Ultra-Ferm, or Amylo 300 are used to produce a bone-dry finish, which is further amplified by high carbonation. Crystal or dextrin malts, lactose, or any ingredients that will thicken or sweeten the beer, or prevent complete attenuation, are not to style.
Geschichte
This is very new subgenre of IPA that has ties to the relatively rare European style bière de Champagne, but is generally attributed to brewer Kim Sturdavant at San Francisco’s Social Kitchen and Brewery. He is said to have used amylase enzymes to make his triple IPA more drinkable and wondered what effect they would have on a standard-strength IPA. Some see it as a bone-dry West Coast backlash to the New England IPA and milkshake IPA trends that favor sweet, full-bodied, “juicy” flavors in a heavily late-hopped beer.
Kommentar
Amylase enzymes, specifically glucoamylase or amyloglucosidase, are used in the mash and/or fermenter along with highly fermentable wort and often adjuncts like rice and corn to achieve close to 100% attenuation. Clean, high-attenuating yeast strains are preferred, though the style will likely evolve as more brewers experiment with more characterful strains. Bittering hops should be used with restraint since, even though it is an IPA, the low finishing gravities will accentuate hop bitterness; generally at or below about 20 IBUs.
Beispiele
Bear Republic Brut Squad IPA, Blackstack Bottomless Brut, WeldWerks Chardonnay Brut, Matchless Fancy Stuff Brut IPA, Barrel Brothers Champaderade Brut IPA, Three Weavers Postcolonial Friendship, Dangerous Man Brut Bellini, Four Quarters Paddle On
Notizen
Hopped in a similar fashion to New England IPA, but without sweetness. Pale, sometimes slightly hazy like a West Coast IPA, but without high bitterness. Highly carbonated like a Belgian Golden Strong ale, but even drier, and without Belgian spice and phenol character.
Name
Specialty IPA - New England IPA - NEIPA
Style Guide
BJCP
BJCP
21 B7
Alkohol
6.0 - 9.0 %vol
Stammwürze
15 - 21.25 °P
Restextrakt
2.5 - 3.75 %gew
Bittere
25 - 60 IBU
Farbe
7 - 17.5 EBC
Aussehen
Color ranges from straw to yellow, sometimes with an orange hue. Hazy, often opaque, clarity; should not be cloudy or murky. The opacity can add a ‘shine’ to the beer and make the color seem darker. Any visible floating particulates (hop matter, yeast clumps, etc.) are a fault. Medium to rocky meringue white head with high to very high retention.
Geschmack
The hop flavor is high to very high, and reflects the same characteristics as the aroma (emphasis on fruit, with ripe tropical fruit, stone fruit, and citrus being most common). The perceived bitterness can be somewhat low to medium-high, often being masked by the body and finish of the beer. The hop character in the aftertaste should not be sharp or harsh. Low to medium malt flavor, generally neutral, sometimes having a bready, grainy, lightly sweet flavor. Noticeable toast or caramel flavors are a flaw. Fermentation character is neutral to fruity, but as with the aroma, supportive of the hops. Off-dry to medium finish. Creamy, starchy, or sugary-sweet flavors are inappropriate, although a high ester level and lower bitterness may give the impression of up to moderate sweetness. A moderate, supportive alcohol character is acceptable but should never be hot or dominating.
Geruch
Intense hop aroma, typically with fruity qualities (stone fruit, tropical fruit, and citrus are most commonly present) reflective of newer American and New World hop varieties without being grassy or herbaceous. Clean, neutral malt in the background, potentially with a light bready sweetness without caramel or toast. Absence of any malt character is a fault. Neutral to fruity fermentation character that is well-integrated with the hops. A creamy, buttery, or acidic aroma is inappropriate. Any perceived alcohol character should be restrained and never hot.
Mundgefühl
Medium to medium-full body with a smooth character. No harsh, hop-derived astringency. Alcohol warmth may be present in stronger versions, but should never be hot. Medium carbonation is standard. The beer should not have a creamy or viscous mouthfeel, an acidic twang, or a raw starch texture.
Gesamteindruck
An American IPA with intense fruit flavors and aromas, a soft body, and smooth mouthfeel, and often opaque with substantial haze. Less perceived bitterness than traditional IPAs but always massively hop forward. This emphasis on late hopping, especially dry hopping, with hops with tropical fruit qualities lends the specific ‘juicy’ character for which this style is known.
Zutaten
Similar to many newer American IPAs but often with more oats or wheat in the grist, and less caramel or specialty malts. Restricted hop choice to American or New World varieties with a tropical fruit, stone fruit, or citrus character. Neutral to estery yeast strain. Water ranges from balanced between sulfate and chloride to using more chlorides. Heavily dry-hopped, partly during active fermentation, using a variety of hopping doses and temperatures to emphasis hop depth of aroma and flavor over bitterness. Biotransformation of hop oils during fermentation may add to the fruit character.
Geschichte
A modern craft beer style originating in the New England region of the United States. Alchemist Heady Topper is believed to be the original example and inspiration for many other interpretations that grew in popularity in the early to mid-2010s. Brewers are continuing to innovate and evolve the style, with the style trending towards a less bitter presentation to the point of making a mockery of the term “IPA”.
Kommentar
The style is still evolving, but this style is essentially a smoother, hazier, juicier American IPA. In this context, ‘juicy’ refers to a mental impression of fruit juice or eating fresh, fully ripe fruit. Heavy examples suggestive of milkshakes, creamsicles, or fruit smoothies are beyond this range; IPAs should always be drinkable. Haziness comes from the dry hopping regime, not suspended yeast, starch haze, set pectins, or other techniques; a hazy shine is desirable, not a cloudy, murky mess.
Beispiele
Hill Farmstead Susan, Other Half Green Diamonds Double IPA, Tired Hands Alien Church, Tree House Julius, Trillium Congress Street, WeldWerks Juicy Bits
Notizen
Compared to American IPA, New England IPA has a fuller, softer mouthfeel, a more fruit-forward late hop expression, a more restrained perceived bitterness balance, and a hazier appearance. Many modern American IPAs are fruity and somewhat hazy; if they have a dry, crisp finish, at most medium body, and high perceived bitterness, these examples should be entered as American IPAs. Noticeable additions of fruit, lactose, or other materials to increase the fruity, smooth character should be entered in another category defined by the additive (e.g., Fruit Beer, Specialty Beer).
Name
Catharina Sour
Style Guide
BJCP
BJCP
X 4
Alkohol
4.0 - 6.0 %vol
Stammwürze
0 - 0 °P
Restextrakt
0 - 0 %gew
Bittere
2 - 8 IBU
Farbe
4 - 17.5 EBC
Aussehen
Die Farbe kann je nach verwendeten Früchten variieren, ist aber oft recht hell. Die Klarheit kann abhängig von Alter und Fruchtsorte von recht klar bis trüb variieren. Immer sprudelnd. Die Schaumkrone ist mittelhoch mit guter haltbarkeit; die Farbe ist weiß oder von der verwendeten Fruchtsorte gefärbt.
Geschmack
Frischer Fruchtgeschmack dominiert auf mittlerem bis hohem Niveau mit einer unterstützenden Milchsäure (schwach bis mittelstark, aber immer bemerkbar). Die Frucht sollte einen frischen Charakter haben und nicht wie gekocht, marmeladenartig oder künstlich erscheinen. Malzgeschmack ist oft nicht vorhanden, kann aber leichte getreidige oder brotige Geschmacksnoten einbringen. Das Malz sollte aber nie mit der Frucht oder der Säure konkurrieren. Die Hopfenbittere ist sehr gering, unter der Wahrnehmungsschwelle. Trockener Abgang mit einem reinen, herben und fruchtigen Nachgeschmack. Es sollte kein Hopfengeschmack, Essignoten oder Diacethyl vorhanden sein. Wilder Brattanomyces-Geschmack ist unpassend.
Geruch
Der Fruchtcharakter sollte mittel bis hoch und sofort spürbar und erkennbar sein. Eine reine, schwache bis mittlere von Milchsäure stammende Säuerlichkeit sollte feststellbar sein und die Früchte unterstützen. Malzigkeit ist typischerweise nicht vorhanden, kann aber auf niedrigem Niveau als unterstützender getreideartiger oder brotiger Charakter vorkommen. Eine reintönige Gärung ist erwünscht. Keine wilden oder “funky” Hefenoten, keine Hopfigkeit, kein scharfer Alkohol.
Mundgefühl
Leichter bis mittel-leichter Körper. Mittlere bis hohe Karbonisierung. Alkoholwärme ist unpassend. Die Säure ist gering bis mittelstark, ohne aggressiv oder adstringierend zu sein.
Gesamteindruck
Ein leichtes und erfrischendes Ale mit einer reinen Milchsäure, die durch frische Fruchtzugaben ausbalanciert wird. Die geringe Bittere, der leichte Körper, der moderate Alkoholgehalt und die mittelhohe Karbonisierung machen die Frucht zum Hauptdarsteller dieses Biers. Die Frucht ist oft, aber nicht immer tropischer Herkunft.
Zutaten
Die Schüttung ist typisch Pilsner Malz und Weizen (gemälzt oder Rohfrucht), oft in gleichen Anteilen. Säuern im Kochkessel (Kettle-Sour) mit einem Lactobacillus-Stamm ist die verbreitetste Produktionstechnik, gefolgt von einer neutralen obergärigen Hefe. Zugaben meist tropischer Früchte nach der Hauptgärung sind am üblichsten, weil ein frischer und ungekochter Fruchtcharakter erwünscht ist. Meist werden ein oder zwei tropische Fruchtsorten benutzt, aber auch jede andere frische Frucht kann eingesetzt werden.
Geschichte
Der Biertyp stammt ursprünglich aus dem brasilianischen Staat Santa Catarina, wo er 2015 als eine Zusammenarbeit von Craft- und Heimbrauern entstand, um ein Bier mit regionalen Zutaten zu brauen, dass dem warmen Klima gut angepasst ist. Der Bierstil verbreitete sich über andere brasilianische Staaten und auch international und ist sowohl kommerziell als auch bei Hobbybrauer-Wettbewerben beliebt.
Kommentar
Wenn eine Berliner Weiße stärker und mit Früchten eingebraut wird, sollte sie als Fruchtbier eingereicht werden. Dieses Bier ist stärker und typisch mit frischen Früchten gebraut. Die Kettle-Sour Methode erlaubt eine schnelle Herstellung des Biers, so dass es typischerweise direkt vom Tank getrunken wird. Es kann in Flaschen oder Büchsen abgefüllt werden, sollte aber frisch getrunken werden.
Beispiele
Itajahy Catharina Araca Sour, Blumenau Catharina Sour Sun of a Peach, Lohn Bier Catharina Sour Jaboticaba, Liffey Coroa Real, UNIKA Tangerina, Armada Daenerys
Notizen
Wie eine stärkere Berliner Weiße, aber mit frischen Früchten. Weniger sauer als Lambic und Gueuze und ohne Brettanomyces-Charakter.
Name
Neuseeländisches Pilsner
Style Guide
BJCP
BJCP
X 5
Alkohol
4.0 - 6.0 %vol
Stammwürze
0 - 0 °P
Restextrakt
0 - 0 %gew
Bittere
25 - 45 IBU
Farbe
4 - 17.5 EBC
Aussehen
Strohblonde bis tiefgoldene Farbe, aber meist goldgelb. Genrell recht klar bis glanzfein; Trübheit ist ein Fehler.Kremige, lang haltbare weiße Schaumkrone.
Geschmack
Mittlere bis starke Hopfenbittere, die rein und nicht kratzig sein soltte, ist am auffälligsten und reicht bis in den Nachtrunk. Mttlere bis starker Hopfengeschmack mit ähnlichen Eigenschaften wie des Geruch (tropisch, zitrusartig, Stachelbeere, Melone, grasig). Mittlerer bis mittel-starker Malzgeschmack, getreidig-süß, brotig oder Cracker-artig. Reintöniges Gärungsprofil (Ester aus der Gärung sind ein Fehler). Trocken bis feinherb mit einem reinen, weichen Abgang und bitterem, aber nicht kratzigen Nachgeschmack.Das Malz kann den Eindruck einer gewissen Süße erwecken, aber das Bier sollte nicht wirklich süß sein. Der Abgang kann trocken, sollte aber nicht kratzig oder beißend sein. Die Abstimmung ist immer auf der bitteren Seite, trotzdem muss der Malzgeschmack bemerkbar sein.
Geruch
Mittleres bis starkes Hopfenaroma aus neue-Welt-Sorten, oft mit Aromen von tropischen Früchten, Zitrusfrüchten (Limette, helle Grapefruit), Stachelbeere, Honigmelone und leichten grasigen Noten oder Spuren von grünem Paprika. Mittel-geringe bis mittlere unterstützende Malzigkeit mit einer neutralen brotigen oder Cracker-artigen Qualität. Ein sehr geringer DMS-Gehalt ist akzeptabel, aber nicht erforderlich. Neutraler, reiner Hefe-Charakter mit sehr leichtem Schwefel. Der Hopfen sollte am die Balance dominieren, aber auch etwas Malz muss spürbar sein.
Mundgefühl
Mittlerer bis mittel-leichter Körper. Mittlere bis mittel-hohe Karbonisierung. Weichheit ist der bestimmende Eindruck. Niemals kratzig oder adstringierend.
Gesamteindruck
Ein helles, trockenes, reintönig vergorenes Bier, dass die typischen tropischen, zitrusartigen, fruchtigen, grasigen neuseeländischen Hopfensorten präsentiert. Der mittlerer Körper, das weiche Mundgefühl, der weicher Geschmack und Abgang mit dem neutralen bis brotigen Malzgerüst sind die Basis für dieses leicht trinkbare, erfrischende hopfenbetonte Bier.
Zutaten
Neuseeländischen Hopfensorten wie Motueka, Riwake, Nelson Sauvin, oft mit Pacific Jade als Bitterung. AndereNeue-elt-Hopfen aus Australien oder den USA können genutzt werden, wenn sie ähnliche Eigenschaften haben. Helle Basismalze, möglicherweise mit etwas Weizenmalzanteil. Recht gering mineralisiertes Wasser, typischerweise mit mehr Chlorid als Sulfat. Reintönige untergärige oder eine sehr neutrale obergärige Hefe.
Geschichte
Größtenteils definiert durch das Original, das Mitte der 1990er Jahre in der Emerson’s Brewery gebraut wurde. Die Eigenschaften des Neuseeländischen Pilsners haben sich im gleichen Maße entwickelt wie die wachsende Anzahl und Beliebtheit der neuseeländischen Hopfensorten.
Kommentar
Die Hopfenaromen haben oft die gleiche Qualität wie viele neuseeländische Sauvignon Blanc Weine; mit tropischen Früchten, grasigen, melonenartigen und Limettenaromen. In Neuseeland oft als hybrider Stil mit einer neutralen Ale-Hefe bei kühlen Temperaturen gebraut. Es ist wichtig, den Schwefelgehalt des Endprodukts zu begrenzen, denn er kann mit den Hopfeneigenschaften kollidieren. In einem Wettbewerb passt dieser Stil am besten in Kategorie 12 (Helles Commonwealth Bier).
Beispiele
Croucher New Zealand Pilsner, Emerson’s Pilsner, Liberty Halo Pilsner, Panhead Port Road Pilsner, Sawmill Pilsner, Tuatara Mot Eureka
Notizen
Verglichen mit einem deutschen Pils ist es nicht so knackig und trocken im Abgang und präsentiert sich weicheren, malziger mit einem volleren Körper. Verglichen mit einem tschechischen Pilsner hat es weniger der komplexen Malzigkeit und ist reintöniger vergoren. In der Abstimmung ähnlich einem Kölsch oder British Golden Ale, aber mit hopfigerem Aroma. Verglichen mit diesen deutschen Stilen, präsentiert es die neuseeländischen Hopfensorten mit tropischen, zitrusartigen, fruchtigen, grasigen Eigenschaften, oft mit einem weinartigen Charakter. Sollte nicht so hopfig oder bitter abgestimmt sein wie ein IPA.
Name
Burton Ale
Style Guide
BJCP
BJCP
17 A1
Alkohol
5.0 - 7.5 %vol
Stammwürze
13.75 - 18.75 °P
Restextrakt
4.5 - 6 %gew
Bittere
40 - 50 IBU
Farbe
36 - 57.5 EBC
Aussehen
Helles Kupfer bis dunkelbraun in der Farbe. Dunklere Versionen können fast undurchsichtig sein, aber die Klarheit sollte gut ausgeprägt sein. Mäßig große, fein strukturierte, cremefarbene und haltbare Schaumkrone.
Geschmack
Ähnlich wie das Aroma ist das Malz zunächst mit einem reichen Charakter und einem etwas süßen Abgang zu bemerken. Der Bitterkeitsgrad ist mittelhoch bis hoch und hilft, das starke Malzaroma auszugleichen. Die Malzaromen haben einen brotigen und biskuitartigen Charakter mit substanziellen tiefen Röst- oder dunklen Karamellaromen, übermäßig geröstete und verbrannte Aromen sind unangebracht. Das Hopfenaroma kann mittel bis gering sein, mit einer fruchtigen, blumigen, würzigen oder holzigen englischen Qualität. Aromen von dunklen oder getrockneten Früchten (Pflaume, Zwetschge, Feige oder Rosine) sind oft bis zu einem mittleren Grad vorhanden. Ein leichtes Alkoholaroma kann wahrgenommen werden, aber die Süße im Abgang überdeckt es normalerweise. Die Süße sollte durch den Hopfen ausgeglichen werden und niemals klebrig oder aufdringlich sein.
Geruch
Mäßig starkes, reiches und süßes Malzaroma mit tiefen Röst- oder dunklen Karamellnoten. Kein röstiges oder verbranntes Malz erkennbar, aber eine brotige und biskuitartige Basis ist üblich. Dunkle oder getrocknete Früchte (Pflaumen, Feigen, Zwetschgen, Rosinen) sind oft bis zu einem moderaten Grad vorhanden. Eine leichte Alkoholpräsenz kann festgestellt werden, sollte aber nicht scharf sein. Der Hopfen kann leicht bis mäßig sein und die fruchtigen, blumigen, holzigen oder würzigen englischen Sorten widerspiegeln. Das Malz macht den stärksten Eindruck in der Balance, aber die anderen Aspekte fügen eine aromatische Komplexität hinzu.
Mundgefühl
Mittelvoller bis voller Körper mit einem weichen, reichen, üppigen Charakter. Wärmender Alkohol sollte bei stärkeren Versionen spürbar sein. Mäßige Karbonisierung, niedriger, wenn mit Handpumpe serviert.
Gesamteindruck
Ein reichhaltiges, malziges, süßes und bitteres dunkles Ale mit mäßig starkem Alkohol. Vollmundig und dickflüssig mit einem ausgewogenen hopfigen Abgang und einem komplexen malzigen und hopfigen Aroma. Fruchtige Noten akzentuieren den Malzreichtum, während der Hopfen hilft, den süßeren Abgang auszugleichen.
Zutaten
Brotige und biskuitartige englische Grundmalze. Erheblicher Anteil an “hoch gedarrtem” Malz. Historische Versionen verwendeten oft Brauzucker und Mais. Modernere Versionen können Crystal Malts für den Geschmack und Chocolate Malts für die Farbe verwenden. Englische Ale-Hefe. Traditioneller englischer Hopfen, oft trocken gehopft.
Geschichte
Beliebt in Burton, bevor IPAs erfunden wurden, weithin exportiert in die baltischen Länder. Nach 1822 neu entwickelt, um weniger süß und stark zu sein. Am populärsten in der Viktorianischen Ära, mit mehreren verschiedenen Stärken in der Produktfamilie erhältlich. Die stärksten Versionen entwickelten sich zu englischen Barleywines. Wurde nach dem Zweiten Weltkrieg weniger populär und starb schließlich um 1970 aus. Einige Versionen existieren als Winter Warmers, Barleywines oder Old Ales, aber der Name hat auf dem Markt an Bedeutung verloren.
Kommentar
Das Bier hat eine lange und geschichtsträchtige Vergangenheit und es gab im Laufe der Zeit viele Versionen. Der hier dargestellte Stil repräsentiert hauptsächlich das Bier auf seinem Höhepunkt vor dem Ersten Weltkrieg, obwohl die Parameter auch spätere Versionen mit niedrigerem Alkoholgehalt zulassen. Das Bier ist ein haltbares Ale und wurde typischerweise vor dem Verzehr lange gelagert.
Beispiele
The Laboratory Gone for a Burton
Notizen
Hat eine gewisse Ähnlichkeit im Malzgeschmack mit Wee Heavy, aber mit wesentlich mehr Bitterkeit. Weniger stark als ein englischer Barleywine.
Name
Vorläufige Biertypen
Name
Amerikanisches Standard-Bier
Name
Internationales Lagerbier
Name
Tschechisches Lagerbier
Name
Europäisches helles malziges Lagerbier
Name
Europäisches helles bitteres Bier
Name
Europäisches halbdunkles malziges Lagerbier
Name
Europäisches halbdunkles bitteres Bier
Name
Europäisches dunkles Lagerbier
Name
Europäisches Starkbier
Name
Deutsches Weizenbier
Name
Britisches Bitter
Name
Helles Commonwealth Bier
Name
Britisches halbdunkles Ale
Name
Schottisches Ale
Name
Irisches Bier
Name
Britisches dunkles Ale
Name
Starkes Britisches Ale
Name
Amerikanisches helles Ale
Name
Amerikanisches Amber und Brown Ale
Name
Amerikanisches Porter und Stout
Name
IPA
Name
Starkes Amerikanisches Ale
Name
Europäisches Sauerbier
Name
Belgisches Ale
Name
Starkes Belgisches Ale
Name
Trappistenbier
Name
Historisches Bier
Name
Amerikanisches spontanvergorenes Ale
Name
Fruchtbiere
Name
Gewürzbier
Name
Biere mit alternativen Malzen
Name
Rauchbiere
Name
Holzgelagerte Biere
Name
Spezialbier
Name
Bier
BJCP
Name
Standard Cider und Perry
BJCP
C1
Name
Amerikanischer Cider
BJCP
C1 A
Name
Englischer Cider
BJCP
C1 B
Name
Französischer Cider
BJCP
C1 C
Name
Amerikanischer Perry
BJCP
C1 D
Name
Traditioneller Perry
BJCP
C1 E
Name
Spezieller Cider und Perry
BJCP
C2
Name
New England Cider
BJCP
C2 A
Name
Cider mit anderen Früchten
BJCP
C2 B
Name
Apfelwein
BJCP
C2 C
Name
Ice Cider
BJCP
C2 D
Name
Cider mit Kräutern/Gewürzen
BJCP
C2 E
Name
Spezieller Cider/Perry
BJCP
C2 F
Name
Cider und Perry
BJCP
C
Name
Helle Dessertweine
BJCP
W1 C
Name
Helle Obstweine
BJCP
W1 B
Name
Helle Tischweine
BJCP
W1 A
Name
Helle Weine
BJCP
W1
Name
Dunkle Weine
BJCP
W2
Name
Schaumwein
BJCP
W3
Name
Wein
BJCP
W
Name
Met
BJCP
M
Name
Traditioneller Met
BJCP
M1
Name
Trockener Met
BJCP
M1 A
Name
Halbtrockener Met
BJCP
M1 B
Name
Süßer Met
BJCP
M1 C
Name
Frucht-Met
BJCP
M2
Name
Cyser
BJCP
M2 A
Name
Pyment
BJCP
M2 B
Name
Beeren-Met
BJCP
M2 C
Name
Steinfrucht-Met
BJCP
M2 D
Name
Melomel
BJCP
M2 E
Name
Gewürzter Met
BJCP
M3
Name
Frucht- und Gewürz-Met
BJCP
M3 A
Name
Gewürz-, Kräuter- oder Gemüse-Met
BJCP
M3 B
Name
Spezial-Met
BJCP
M4
Name
Braggot
BJCP
M4 A
Name
Historischer Met
BJCP
M4 B
Name
Experimenteller Met
BJCP
M4 C