Details des Biertyps

Name
Bel­gi­sches Dark Strong Ale
Style Gui­de
BJCP 2015
BJCP
26 D
Alko­hol
8.0 - 12.0 %vol
Stamm­wür­ze
18.75 - 27.5 °P
Rest­ex­trakt
2.5 - 6 %gew
Bit­te­re
20 - 35 IBU
Far­be
31 - 57.5 EBC
Aus­se­hen
Tief bern­stein­far­ben bis tief kup­fer­braun (dun­kel bedeu­tet in die­sem Zusam­men­hang nur dunk­ler gefärbt als gold­gelb). Rie­si­ge, dich­te, mous­sie­ren­de, anhal­ten­de creme- bis hell­brau­ne Schaum­kro­ne. Kann klar bis leicht trüb sein.
Geschmack
Ähn­lich wie beim Aro­ma (die­sel­ben Kom­men­ta­re zu Malz, Ester, Phe­nol, Alko­hol und Hop­fen gel­ten auch für den Geschmack). Mäßig malz­be­tont am Gau­men, was bei gerin­ger Bit­ter­keit einen süßen Ein­druck ver­mit­teln kann. Gewöhn­lich mäßig tro­cke­ner bis tro­cke­ner Abgang, der jedoch auch mäßig süß sein kann. Mitt­le­re bis gerin­ge Bit­te­re; der Alko­hol sorgt für ein gewis­ses Gleich­ge­wicht zum Malz. Im All­ge­mei­nen malz­be­ton­tes Gleich­ge­wicht, kann aber auch ziem­lich aus­ge­wo­gen mit der Bit­te­re sein. Die kom­ple­xen und viel­fäl­ti­gen Geschmacks­no­ten soll­ten rei­bungs­los und har­mo­nisch inein­an­der über­ge­hen. Der Abgang soll­te nicht schwer oder sirup­ar­tig sein.
Geruch
Kom­plex, mit einer reich­hal­ti­gen, süßen Malz­prä­senz, deut­li­chen Estern und Alko­hol und einer optio­na­len leich­ten bis mäßi­gen Wür­zig­keit. Das Malz ist reich­hal­tig und stark und kann eine inten­si­ve, bro­tig-rös­ti­ge Qua­li­tät haben, oft mit einer aus­ge­präg­ten Kara­mell­kom­ple­xi­tät. Die fruch­ti­gen Ester sind stark bis mäßig aus­ge­prägt und kön­nen Noten von Rosi­nen, Pflau­men, getrock­ne­ten Kir­schen, Fei­gen oder Back­pflau­men ent­hal­ten. Wür­zi­ge Phe­no­le kön­nen vor­han­den sein, haben aber in der Regel eine pfeff­ri­ge, nicht nel­ken­ar­ti­ge Qua­li­tät; leich­te Vanil­le ist mög­lich. Die Alko­ho­le sind weich, wür­zig, par­füm­ar­tig und/oder rosen­ar­tig und haben eine gerin­ge bis mitt­le­re Inten­si­tät. Hop­fen ist in der Regel nicht vor­han­den (ein sehr gerin­ges wür­zi­ges, blu­mi­ges oder kräu­ter­ar­ti­ges Hop­fen­aro­ma ist jedoch akzep­ta­bel). Kein Aro­ma von dunklem/geröstetem Malz. Kei­ne schar­fen Alko­ho­le oder lösungs­mit­tel­ar­ti­ge Aromen.
Mund­ge­fühl
Hohe Kar­bo­ni­sie­rung, aber nicht scharf. Sanf­te, aber spür­ba­re Alko­hol­wär­me. Der Kör­per kann von mit­tel-leicht bis mit­tel-voll und cre­mig rei­chen. Die meis­ten haben einen mitt­le­ren Körper.
Gesamt­ein­druck
Ein dunk­les, kom­ple­xes, sehr star­kes bel­gi­sches Ale mit einer köst­li­chen Mischung aus Malz­fül­le, dunk­len Frucht­aro­men und wür­zi­gen Ele­men­ten. Kom­plex, voll­mun­dig, weich und gefährlich.
Zuta­ten
In der Regel wer­den bel­gi­sche Hefe­stäm­me ver­wen­det, die für die Pro­duk­ti­on höhe­rer Alko­ho­le, Ester und manch­mal Phe­no­le bekannt sind. Ein­druck einer kom­ple­xen Schüt­tung, obwohl vie­le tra­di­tio­nel­le Ver­sio­nen recht ein­fach sind, bei denen kara­mel­li­sier­ter Zucker­si­rup oder unraf­fi­nier­ter Zucker und Hefe einen Groß­teil der Kom­ple­xi­tät aus­ma­chen. Übli­cher­wei­se wer­den Saa­zer-, Eng­li­scher oder Sty­ri­an Gol­dings Hop­fen ver­wen­det. Gewür­ze wer­den im All­ge­mei­nen nicht ver­wen­det; wenn doch, dann dezent und im Hintergrund.
Geschich­te
Die meis­ten Ver­sio­nen haben einen ein­zig­ar­ti­gen Cha­rak­ter, der die Beson­der­hei­ten der ein­zel­nen Braue­rei­en wider­spie­gelt, wer­den in begrenz­ten Men­gen her­ge­stellt und sind oft sehr begehrt.
Kom­men­tar
Ech­te Trap­pis­ten­bie­re sind in der Regel tro­cke­ner (die Bel­gi­er wür­den sagen: bekömm­li­cher) als Abtei­bie­re, die eher süß und voll­mun­dig sein kön­nen. Tra­di­tio­nell in der Fla­sche gereift (oder in der Fla­sche nach­ge­go­ren). Manch­mal auch als Trap­pis­ten-Qua­dru­pel bezeich­net, sind die meis­ten ein­fach durch ihre Stär­ke oder Farb­be­zeich­nung bekannt.
Bei­spie­le
Achel Extra Bru­ne, Bou­le­vard The Sixth Glass, Chi­may Gran­de Réser­ve, Gou­den Caro­lus Grand Cru of the Emper­or, Roche­fort 8 & 10, St. Ber­nar­dus Abt 12, West­v­le­te­ren 12
Noti­zen
Wie ein stär­ke­res Dub­bel, mit einem vol­le­ren Kör­per und mehr Malz­schwe­re. Nicht so bit­ter und hop­fig wie ein Tri­pel, aber von ähn­li­cher Stärke.