Details des Biertyps

Name
Nor­ma­les Trappistenbier
Style Gui­de
BJCP 2015
BJCP
26 A
Alko­hol
4.8 - 6.0 %vol
Stamm­wür­ze
11 - 13.5 °P
Rest­ex­trakt
1 - 2.5 %gew
Bit­te­re
25 - 45 IBU
Far­be
7 - 12 EBC
Aus­se­hen
Blass­gel­be bis mit­tel­gol­de­ne Far­be. Im All­ge­mei­nen gute Klar­heit mit einer mäßig star­ken, anhal­ten­den wei­ßen Schaum­kro­ne mit cha­rak­te­ris­ti­scher bel­gi­scher Spitze.
Geschmack
Fruch­tig, hop­fig, bit­ter und tro­cken. Anfäng­li­cher mal­zig-süßer Ein­druck mit einem getrei­dig-süßen, wei­chen Malz­ge­schmack und einem tro­cke­nen, hop­fi­gen Abgang. Das Malz kann einen leich­ten Ein­druck von Honig­kek­sen oder Cra­ckern haben. Mäßig wür­zi­ges oder blu­mi­ges Hop­fen­aro­ma. Ester kön­nen Aro­men von Zitrus­früch­ten (Oran­ge, Zitro­ne, Grape­fruit), Kern­obst (Apfel, Bir­ne) oder Stein­obst (Apri­ko­se, Pfir­sich) haben. Leich­te bis mäßi­ge wür­zi­ge, pfeff­ri­ge oder nel­ken­ar­ti­ge Phe­n­o­lik. Die Bit­ter­keit steigt zum kna­cki­gen, tro­cke­nen Abgang hin an, mit einem Nach­ge­schmack von hel­lem Malz, mäßi­gem Hop­fen und Hefearoma.
Geruch
Mitt­le­rer bis hoher Trap­pis­ten­he­fe­cha­rak­ter mit fruch­tig-wür­zi­gem Cha­rak­ter und mitt­le­rem bis nied­ri­gem wür­zi­gem oder blu­mi­gem Hop­fen, gele­gent­lich ver­stärkt durch leich­te Kräu­ter-/Zi­trus­ge­würz­zu­sät­ze. Gerin­ges bis mitt­le­res getrei­dig-süßes Malz im Hin­ter­grund, das eine leich­te Honig- oder Zucker­no­te auf­wei­sen kann. Der Frucht­ge­schmack kann stark vari­ie­ren (Zitrus­früch­te, Kern­obst, Stein­obst). Leich­te wür­zi­ge, hef­e­be­ding­te Phe­n­o­lik in den bes­ten Bei­spie­len. Kau­gum­mi­ge­schmack ist unpassend.
Mund­ge­fühl
Mit­tel-leich­ter bis mitt­le­rer Kör­per. Weich. Mit­tel­ho­he bis hohe Kar­bo­ni­sie­rung, kann etwas pri­ckelnd sein. Soll­te kei­ne spür­ba­re Alko­hol­wär­me haben.
Gesamt­ein­druck
Ein hel­les, bit­te­res, hoch ver­go­re­nes und reich­lich koh­len­säu­re­hal­ti­ges Trap­pis­ten­bier mit einem fruch­tig-wür­zi­gen Trap­pis­ten­he­fe­cha­rak­ter, einem wür­zig-blu­mi­gen Hop­fen­pro­fil und einem wei­chen, unter­stüt­zen­den, getrei­dig-süßen Malzgeschmack.
Zuta­ten
Pils­ner Malz, Bel­gi­sche Trap­pis­ten­he­fe, Hop­fen aus dem Saa­zer Kreis
Geschich­te
Wäh­rend Trap­pis­ten­braue­rei­en tra­di­tio­nell ein Bier mit gerin­ge­rem Stamm­wür­ze­ge­halt als täg­li­che Rati­on für die Mön­che brau­ten, ist das bit­te­re, hel­le Bier, das die­sen Stil beschreibt, eine rela­tiv moder­ne Erfin­dung, die den heu­ti­gen Geschmack wider­spie­gelt. West­v­le­te­ren brau­te sein Bier zum ers­ten Mal 1999, ersetz­te aber älte­re Pro­duk­te mit gerin­ge­rem Alkoholgehalt.
Kom­men­tar
Oft nicht eti­ket­tiert und kaum außer­halb des Klos­ters erhält­lich oder nur sel­ten gebraut. Könn­te auch Mönchs­bier oder Bru­der­bier genannt wer­den. Hoher Ver­gä­rungs­grad, im All­ge­mei­nen 85 % oder mehr.
Bei­spie­le
Achel 5° Blond, St. Ber­nar­dus Extra 4, West­mal­le Extra, West­v­le­te­ren Blond
Noti­zen
Wie eine ober­gä­ri­ge bel­gi­sche/­Trap­pis­ten-Inter­pre­ta­ti­on eines deut­schen Pils - hell, hop­fig und hoch ver­go­ren, aber mit pro­to­ty­pi­schem bel­gi­schem Hefe­cha­rak­ter. Es hat weni­ger Süße, eine höhe­re Gärung, weni­ger cha­rak­ter­vol­les Malz und ist stär­ker hop­fen­be­tont als ein bel­gi­sches Pale Ale. Eher wie ein viel schlan­ke­res, stär­ker gehopf­tes Tri­pel als ein schwä­che­res bel­gi­sches Blond Ale.