Details des Biertyps

Name
Ame­ri­ka­ni­sches Brown Ale
Style Gui­de
BJCP 2015
BJCP
19 C
Alko­hol
4.3 - 6.2 %vol
Stamm­wür­ze
11.25 - 15 °P
Rest­ex­trakt
2.5 - 4 %gew
Bit­te­re
20 - 30 IBU
Far­be
47 - 92 EBC
Aus­se­hen
Hel­le bis sehr dunk­le brau­ne Far­be. Klar. Gerin­ge bis mäßi­ge weiß­li­che bis hell bräun­li­che Schaumkrone.
Geschmack
Mäßi­ge süß­li­che bis schwe­re, kom­ple­xe Mal­zig­keit mit Noten von Scho­ko­la­de, Kara­mell, Nüs­sen oder Toast, mit mitt­le­rer bis mit­tel-hoher Bit­te­re. Der mitt­le­re bis mit­tel-tro­cke­ne Abgang erzeugt einen Nach­ge­schmack sowohl vom Malz als auch vom Hop­fen. Der Hop­fen­gech­mack kann leicht bis mäßig sein und optio­nal einen zitrus­ar­ti­gen, fruch­ti­gen oder tro­pi­schen Cha­rak­ter haben, wobei jeder Hop­fen­ge­schmack, der das Malz ergänzt, akzep­ta­bel ist. Sehr gerin­ge bis mäßi­ge Fruchtester.
Geruch
Mäßi­ge süß­li­che bis schwe­re Mal­zig­keit mit Noten von Scho­ko­la­de, Kara­mell, Nüs­sen und/oder Toast. Das Hop­fen­aro­ma ist typisch gering bis mäßig und von Hop­fen belie­bi­ger Sor­ten, die das Malz ergän­zen. Eini­ge Inter­pre­ta­tio­nen des Stils zei­gen ein stär­ke­res Hop­fen­aro­ma, den Cha­rak­ter ame­ri­ka­ni­scher oder Neu­er-Welt-Hop­fen (zitrus­ar­tig, fruch­tig, tro­pisch etc.) und/oder ein fri­sches Aro­ma vom Kalt­hop­fen (alles optio­nal). Fruch­tes­ter sind mäßig bis sehr gering. Die dunk­len Mal­ze wir­ken robus­ter als bei ande­ren Brown Ales, aber nicht ganz so stark wie bei einem Por­ter. Malz und Hop­fen sind gene­rell ausgewogen.
Mund­ge­fühl
Mitt­le­rer bis mit­tel-vol­ler Kör­per. Bit­te­re­re Ver­sio­nen hin­ter­las­sen einen tro­cke­nen, har­zi­gen Ein­druck. Mäßi­ge bis mäßig-hohe Karbonisierung.
Gesamt­ein­druck
Ein mal­zi­ges, aber hop­fi­ges Bier, oft mit scho­kal­aden- oder kara­mell­ar­ti­gem Geschmack. Der Hop­fen­ge­schmack ergänzt und ver­stärkt eher das Malz, als das er mit ihm kollidiert.
Zuta­ten
Gut gelös­tes hel­les Malz plus Kara­mell­malz und dunk­le­re Mal­ze (typisch Cho­co­la­te Malt). Ame­ri­ka­ni­sche Hop­fen sind typisch, aber euro­päi­sche und Neue-Welt-Hop­fen kön­nen eben­so benutzt werden.
Geschich­te
Ein ame­ri­ka­ni­scher Stil der moder­nen Craft Bier Ära. Abge­lei­tet vom eng­li­schen Bown Ale, aber mit mehr Hop­fen. Pete’s Wicked Ale war eines der ers­ten und bekann­tes­ten Bei­spie­le und inspi­rier­te vie­le Nach­ah­mun­gen. Die bei Hob­by­brau­ern belieb­ten sehr hop­fi­gen Ver­sio­nen wer­den manch­mal auch Texas Brown Ale genannt, sind jetzt aber bes­ser als Brown IPA eingestuft.
Kom­men­tar
Die meis­ten kom­mer­zi­el­len ame­ri­ka­ni­schen Brown Ales sind nicht so aggres­siv wie die Heim­brau- und eini­ge moder­ne Craft-Ver­sio­nen. Die­ser Stil reflek­tiert eher die aktu­el­len kom­mer­zi­el­le Ange­bo­te, die typi­scher­wei­se als ame­ri­ka­ni­sche Brown Ales ver­mark­tet wer­den, als die hop­fi­ge­ren, stär­ke­ren Heim­brau-Ver­sio­nen der frü­hen Tage des Hob­by­brau­ens. Die­se Brown Ales in IPA-Stär­ke soll­ten bes­ser in der Kate­go­rie Spe­cial­ty IPA als Brown IPA ein­ge­reicht werden.
Bei­spie­le
Anchor Brekle’s Brown, Big Sky Moo­se Drool Brown Ale, Brook­lyn Brown Ale, Bell’s Best Brown, Cigar City Madu­ro Brown Ale, Smut­ty­no­se Old Brown Dog Ale, Tel­lu­r­i­de Face Down Brown
Noti­zen
Mehr Geschmack nach Kara­mell oder Scho­ko­la­de als bei ame­ri­ka­ni­schen Pale oder Amber Ales, typi­scher­wei­se mit weni­ger pro­mi­nen­ter Bit­te­re. Weni­ger Bit­te­re, Alko­hol und Hop­fen als Brown IPAs. Bit­te­rer und gene­rell hop­fi­ger als eng­li­sche Brown Ales, mit grö­ße­rer Malz­prä­senz, übli­cher­wei­se mehr Alko­hol und dem Cha­rak­ter von ame­ri­ka­ni­schen oder Neue-Welt-Hopfen.