Name
Scottish Light
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
14 A
Alkohol
2.5 - 3.2 %vol
Stammwürze
7.5 - 8.75 °P
Restextrakt
2.5 - 3.25 %gew
Bittere
10 - 20 IBU
Farbe
44 - 57.5 EBC
Aussehen
Blasses Kupfer bis sehr dunkles Braun. Klar. Niedrig bis mäßig, cremige, weißliche Schaumkrone.
Geschmack
Völlig malzbetont, mit Aromen, die von hellem, brotigem Malz mit Karamellobertönen bis hin zu reichhaltigem Röstmalz mit Röstakzenten (aber niemals röstig) oder einer Kombination davon reichen. Fruchtige Ester sind nicht erforderlich, fügen aber Tiefe hinzu, sind aber nie stark vorhanden. Hopfenbittere zum Ausgleich des Malzes. Kein bis wenig Hopfenaroma ist ebenfalls erlaubt und sollte einen traditionellen englischen Charakter haben (erdig, blumig, orange-zitrus, würzig, etc.). Der Abgang reicht von reichhaltig und malzig bis trocken und körnig. Ein subtiler Butterscotch-Charakter ist akzeptabel; verbrannter Zucker ist jedoch nicht erlaubt. Die Malz-Hopfen-Balance tendiert zum Malz. Torfrauch ist unangebracht.
Geruch
Geringe bis mittlere Malzigkeit, oft mit Aromen von gerösteten Semmelbröseln, Löffelbiskuits und englischen Keksen. Geringes bis mittleres Karamell und geringes Butterscotch sind zulässig. Leichte Kernobstigkeit in den besten Beispielen. Darf wenig traditionelles englisches Hopfenaroma haben (erdig, blumig, orange-zitrus, würzig, etc.). Torfrauch ist unangebracht.
Mundgefühl
Mittel-niedriger bis mittlerer Körper. Geringe bis mäßige Karbonisierung. Kann relativ reichhaltig und cremig bis trocken und körnig sein.
Gesamteindruck
Ein malzbetontes, allgemein karamelliges Bier mit vielleicht ein paar Estern und gelegentlich einem Karamell-Nachgeschmack. Hopfen nur zum Ausgleich und zur Unterstützung des Malzes. Der Malzcharakter kann von trocken und getreidig bis hin zu reichhaltig, röstig und karamellig reichen, ist aber nie röstig und hat vor allem nie einen Torfrauchcharakter. Traditionell das dunkelste der schottischen Ales, manchmal fast schwarz, aber ohne jeglichen verbrannten, offenkundig gerösteten Charakter.
Zutaten
Ursprünglich wurden schottisches helles Malz, Grütze oder Maisflocken und Braukaramell für die Farbe verwendet. Später wurden weitere Zutaten verwendet, wie Bernstein- und Braunmalze, Kristall- und Weizenmalze sowie geröstetes Getreide oder dunkler Zucker für die Farbe, aber nicht für den “röstigen” Geschmack. Zuckerzusätze sind traditionell. Reine oder leicht fruchtige Hefe. Getorftes Rauchmalz ist unauthentisch und unpassend.
Geschichte
Malzbetonte Ales, die den Großteil ihres Charakters aus Spezialmalzen gewinnen, niemals aus dem Prozess. Das Verbrennen von Malz- oder Würzezucker durch “Kesselkaramellisierung” ist ebenso wenig traditionell wie ein unverhohlener “Butterscotch”-Charakter. Meistens ein Produkt vom Fass. Ein Rauchcharakter ist unangebracht, da dieser traditionell vom Torf im Quellwasser herrührt. Schottische Ales mit Rauchcharakter sollten als Classic Style Smoked Beer eingetragen werden.
Kommentar
Malzbetonte Ales, die den Großteil ihres Charakters aus Spezialmalzen gewinnen, niemals aus dem Prozess. Das Verbrennen von Malz- oder Würzezucker durch “Kesselkaramellisierung” ist ebenso wenig traditionell wie ein unverhohlener “Butterscotch”-Charakter. Meistens ein Produkt vom Fass. Ein Rauchcharakter ist unangebracht, da dieser traditionell vom Torf im Quellwasser herrührt. Schottische Ales mit Rauchcharakter sollten als Classic Style Smoked Beer eingetragen werden.
Beispiele
McEwan’s 60
Notizen
Ähnlicher Charakter wie eine Wee Heavy, aber viel geringer. Ähnlich in der Farbe wie ein Dark Mild, aber ein wenig schwächer in der Stärke.