Name
Dark Mild
Style Guide
BJCP 2015
BJCP
13 A
Alkohol
3.0 - 3.8 %vol
Stammwürze
7.5 - 9.5 °P
Restextrakt
2 - 3.25 %gew
Bittere
10 - 25 IBU
Farbe
31 - 65.5 EBC
Aussehen
Kupfer- bis dunkelbraun oder mahagonifarben. Es gibt ein paar hellere Exemplare (mittel bernsteinfarben bis hellbraun). Im Allgemeinen klar, obwohl es traditionell unfiltriert ist. Geringe bis mäßige weißliche bis bräunliche Schaumkrone; die Haltbarkeit kann schlecht sein.
Geschmack
Im Allgemeinen ein malziges Bier, obwohl es ein sehr breites Spektrum an malz- und hefebasierten Aromen haben kann (z. B. malzig, süß, Karamell, Toffee, Toast, nussig, Schokolade, Kaffee, Röstung, Frucht, Lakritze, Pflaume, Rosine). Kann süß bis trocken ausklingen. Versionen mit dunkleren Malzen können einen trockenen, gerösteten Abgang haben. Geringe bis mäßige Bitterkeit, genug, um einen gewissen Ausgleich zu schaffen, aber nicht genug, um das Malz zu überwältigen. Mäßig bis keine fruchtige Ester. Diacetyl und Hopfenaroma gering bis gar nicht vorhanden.
Geruch
Geringes bis mittleres Malzaroma und kann etwas Fruchtigkeit aufweisen. Der Malzausdruck kann eine große Bandbreite an Charakteristigen annehmen, die Karamell, Toffee, getreidig, geröstet, nussig, Schokolade oder leicht geröstet umfassen können. Wenig bis kein Hopfenaroma, erdig oder blumig, falls vorhanden. Sehr wenig bis kein Diacetyl.
Mundgefühl
Leichter bis mittlerer Körper. Im Allgemeinen niedrige bis mittel-niedrige Karbonisierung. Versionen auf Röstbasis können eine leichte Adstringenz aufweisen. Süßere Versionen können ein ziemlich volles Mundgefühl besitzen, trotz der geringen Stammwürze.
Gesamteindruck
Ein dunkles, malzbetontes britisches Session Ale mit niedrigem Kohlensäuregehalt, das sich gut zum Trinken in Mengen eignet. Erfrischend und dennoch geschmackvoll, mit einer breiten Palette an dunklem Malz oder dunklem Zucker.
Zutaten
Helle britische Grundmalze (oft ziemlich dextrinös), Karamellmalze, dunkle Malze oder dunkle Zuckerzusätze, kann auch Zusätze wie Maisflocken enthalten und kann mit Braukaramell gefärbt sein. Charakteristische britische Ale-Hefe. Jegliche Art von Hopfen, da ihr Charakter gedämpft ist und selten auffällt.
Geschichte
Historisch gesehen war “mild” einfach ein ungealtertes Bier und konnte als Adjektiv verwendet werden, um zwischen gealterten oder stärker gehopften Lagerbieren zu unterscheiden. Moderne Milds haben ihre Wurzeln in den schwächeren X-Type Ales der 1800er Jahre, obwohl dunkle Milds erst im 20. Jahrhundert aufkamen. Im heutigen Sprachgebrauch impliziert der Begriff ein weniger starkes Bier mit weniger Hopfenbittere als Bittere. Die Richtlinien beschreiben die moderne britische Version. Der Begriff “Mild” ist derzeit bei den Verbrauchern etwas in Ungnade gefallen, und viele Brauereien verwenden ihn nicht mehr. Es gibt keine historische Verbindung oder Beziehung zwischen Mild und Porter.
Kommentar
Die meisten sind Session-Biere mit niedrigem Alkoholgehalt um die 3,2 %, obwohl einige Versionen im stärkeren (4 %+) Bereich für den Export, Festivals, saisonale und/oder besondere Anlässe hergestellt werden können. In der Regel wird es vom Fass serviert; Flaschenbiere in Session-Stärke lassen sich nicht oft gut transportieren. Eine breite Palette von Interpretationen ist möglich. Es gibt helle Versionen, die aber noch seltener sind als dunkle Milds; diese Richtlinien beschreiben nur die moderne dunkle Version.
Beispiele
Banks’s Mild, Cain’s Dark Mild, Highgate Dark Mild, Brain’s Dark, Moorhouse Black Cat, Rudgate Ruby Mild, Theakston Traditional Mild
Notizen
Einige Versionen wirken wie moderne englische Porter mit niedrigerem Alkoholgehalt. Viel weniger süß als London Brown Ale.